Ömer Asan

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Ömer Asan 2005

Ömer Şükrü Asan (* 28. Mai 1961 in Trabzon) ist ein türkischer Volkskundler, Fotograf und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Folge der Proteste nationalistischer Kreise gegen die Veröffentlichung seines Buches Pontos Kültürü,[1] einer Studie über die Sprache und Kultur der griechischsprachigen Muslime seines Heimatdorfes Çoruk im Landkreis Of, verfügte am 21. Januar 2002 das damalige Nationale Staatssicherheitsgericht in Istanbul eine Verkaufsverbot der eben erst erstellten Neuauflage des Buches. Am 10. Juni wurde Anklage gegen Asan und seinen Verleger Ragıp Zarakolu wegen separatistischer Propaganda nach Artikel 8 Abs. 1 des Anti-Terror-Gesetzes erhoben.[2] Nach Abschaffung des Artikels 8 des Anti-Terror-Gesetzes wurde Asan im September 2003 freigesprochen.[1] Nach der Veröffentlichung seiner Sammlung von Kurzgeschichten (»Niko’nun kemençesi«, 2005) gründete er den Verlag Heyamola, der bis heute 450 Bücher herausgab. 2010 rief er die Zeitschrift Roman Kahramanları ins Leben. Mit Unterstützung des türkischen Kultusministeriums erklärte er 2012 den 21. Dezember zum »Welttag der Romanhelden«.[3]

Neben seinen Büchern hat Asan zahlreiche Artikel in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, unter anderem in International Herald Tribune, Milliyet, Radikal und Sabah.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Omer Asan, www.englishpen.org (englisch).
  2. Martin Tamcke: Koexistenz und Konfrontation. Beiträge zur jüngeren Geschichte und Gegenwartslage der orientalischen Christen. 2003, S. 299–300.
  3. Ab 3:59 Uhr rollten die Panzer in der Türkei. Zenith, 11. September 2020, abgerufen am 15. September 2020.