(10069) Fontenelle

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Asteroid
(10069) Fontenelle
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 23. März 2018 (JD 2.458.200,5)
Orbittyp Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0010 AE
Exzentrizität

0,0591

Perihel – Aphel 2,8235 AE – 3,1785 AE
Neigung der Bahnebene 9,0105°
Länge des aufsteigenden Knotens 256,9466°
Argument der Periapsis 43,5585°
Siderische Umlaufzeit 5,20 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,19 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 12,346 ± 0,077 km
Albedo 0,168 ± 0,012
Absolute Helligkeit 12,3 mag
Geschichte
Entdecker E. W. Elst
Datum der Entdeckung 4. Februar 1989
Andere Bezeichnung 1989 CW2, 1991 NR1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(10069) Fontenelle ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 4. Februar 1989 vom belgischen Astronomen Eric Walter Elst am La-Silla-Observatorium (IAU-Code 809) der Europäischen Südsternwarte in Chile entdeckt wurde.

Der Himmelskörper gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[1], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.[2]

Der Asteroid wurde am 28. Juli 1999 nach dem französischen Schriftsteller und Vertreter der Frühaufklärung Bernard le Bovier de Fontenelle (1657–1757) benannt, der in der Literaturgeschichte meist nur mit seinem Familiennamen Fontenelle bezeichnet wird. 1686 erörterte er in seinem Werk Entretiens sur la pluralité des mondes die mögliche Existenz von extraterrestrischen Lebensformen und wurde erwartungsgemäß von der katholischen Kirche auf den Index gesetzt, was dem Erfolg des Werkes keinerlei Abbruch tat.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (englisch, PDF; 26 MB)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]