.berlin

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Top-Level-Domain .berlin
Einführung 11. Februar 2014
Kategorie Neue Top-Level-Domain (New gTLD)
Registry dotBERLIN GmbH & Co. KG
Vergabe uneingeschränkt für Berliner
Anzahl 0,05 Mio.

.berlin ist eine Neue Top-Level-Domain für Internetadressen (Domains) für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen mit Bezug zur Stadt Berlin ähnlich der Domain .de für Internetadressen mit Bezug zu Deutschland. Die Verwaltung der Domain erfolgt durch die dotBERLIN GmbH & Co. KG, einer Gesellschaft mit rund 90, zumeist Berliner, Gesellschaftern.

Mit Stand 27. August 2023 waren 47.517 Domains registriert.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee für die .berlin-Top-Level-Domain entstand im Jahr 1999, rund ein Jahr nach Gründung der ICANN.[2]

Am 21. Juni 2005 gründeten die Berliner Dirk Krischenowski und Alexander Schubert die dotBERLIN GmbH & Co KG mit dem Ziel, die .berlin-Top-Level-Domain bei der Internet-Verwaltungsorganisation ICANN zugelassen zu bekommen.[3][4]

Am 18. März 2014 öffnete die Top-Level-Domain .berlin als erste Stadt-Top-Level-Domain die Registrierung für die Öffentlichkeit.[5]

Laut dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, „bietet [die Top-Level-Domain .BERLIN] die Möglichkeit, Berlin als Lebensmittelpunkt beziehungsweise als Standort der unternehmerischen Aktivitäten auch digital herauszustellen“. Zudem reservierte der Senat zehntausende Berlin-Domains, darunter die Namen von Straßen und öffentlichen Einrichtungen.[6]

Der Geschäftsführer von dotBERLIN wurde im Mai 2017 in das Names & Numbers Steering Committee des eco – Verband der Internetwirtschaft berufen.[7]

Seit dem 29. Mai 2018 bietet dotBERLIN unter mail.berlin E-Mail-Adressen unter verschiedenen .berlin-Domains an.[8]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine .berlin-Domainname kann zwischen einem und 63 Zeichen lang sein. Der Domainname darf nur aus den Buchstaben a bis z, den Ziffern 0 bis 9 und Bindestrichen bestehen, wobei der Name weder mit einem Bindestrich beginnen noch enden darf. Bei Internationalisierten Domainnamen (IDN) ist die Maximallänge durch die RFCs 5890 und 5891 definiert.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. new gTLD Statistics: .berlin In: ntldstats.com, abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Katja Scherer: Wie sich ein Berliner Unternehmen die Domain-Endung .berlin erkämpft hat In: gruenderszene.de:, 13. Januar 2016, abgerufen am 15. September 2017.
  3. Monika Ermert: dotBerlin will .berlin In: heise.de, 15. Juli 2005, abgerufen am 15. September 2017.
  4. Stefan Krempl: Plädoyers für Top Level Domain .berlin im Berliner Abgeordnetenhaus (Update) In: heise.de, 6. Juni 2007, abgerufen am 15. September 2017.
  5. Corinna Visser: .berlin ist online In: tagesspiegel.de, 18. März 2014, abgerufen am 15. September 2017.
  6. Tanja Gabler: Berlin-Domains für alle In: internetworld.de, 16. Mai 2017, abgerufen am 17. Januar 2018.
  7. eco Verband: Names & Numbers Steering Committee nimmt die Arbeit auf (Memento vom 16. Januar 2018 im Internet Archive) In: wn.com, 16. Mai 2017, abgerufen am 15. Januar 2018.
  8. Morgenpost Berlin: Jetzt kann jeder eine Mailadresse mit .berlin haben In: morgenpost.de, 29. Mai 2018, abgerufen am 30. Mai 2018.
  9. Registrierungsrichtlinien In: dot.berlin, abgerufen am 2. Februar 2022. (PDF; 171 kB, S. 2)