1. VC Wiesbaden

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1. VC Wiesbaden
Logo
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung 1977
Adresse Kleine Schwalbacher Straße 7
65183 Wiesbaden
Geschäftsführer Christopher Fetting
Homepage VC-Wiesbaden.de
Volleyball-Abteilung
Liga Bundesliga
Spielstätte Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit
Trainer Benedikt Frank
Co-Trainer Christian Sossenheimer, Daniel Ramirez Santana
Erfolge Deutscher Vizemeister 2010
DVV-Pokalfinalist 2013, 2018
letzte Saison 4. Platz Bundesliga
Stand: 31. Oktober 2023

Der 1. VC Wiesbaden ist ein Volleyball-Verein, dessen erste Frauenmannschaft in der 1. Volleyball Bundesliga spielt. Der Verein wurde 1977 gegründet und hat zurzeit rund 280 Mitglieder. Die zweite Mannschaft des Vereins spielt seit der Saison 2018/19 in der 2. Volleyball Bundesliga Süd.

Bundesliga-Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kader für die Saison 2023/24 umfasst folgende Spielerinnen.

Kader – Saison 2023/24
Name Nr. Nation Größe Geburtsdatum Position im Verein seit Vertrag bis
Rachel Anderson 17 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1,86 m 10. Mai 1996 MB 2024
Pauline Bietau 3 Deutschland Deutschland 1,74 m 30. Apr. 2004 Z 2024
Jaidyn Blanchfield 2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1,77 m 10. Jan. 1995 AA 2024
Milana Božić 13 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 1,84 m 19. Juli 2000 Z 2024
Noa de Vos 8 Niederlande Niederlande 1,88 m 24. Apr. 2004 AA 2024
Tanja Großer 4 Deutschland Deutschland 1,78 m 27. Nov. 1993 AA 2012[1] 2024
Nina Herelová 12 Slowakei Slowakei 1,84 m 30. Juli 1993 MB 2021[2] 2024
Antonia Herpich 18 Deutschland Deutschland 1,80 m 4. März 2005 L 2024
Celine Jebens 11 Deutschland Deutschland 1,90 m 5. Jan. 2004 D 2024
Melissa Langegger 6 Kanada Kanada 1,80 m 29. Juni 1998 AA 2024
Izabella Rapacz 16 Polen Polen 1,88 m 25. Sep. 1995 D 2024
Rene Sain 9 Kroatien Kroatien 1,63 m 24. Apr. 1997 L 2024
Jonna Wasserfaller 14 Schweden Schweden 1,76 m 20. Apr. 1994 MB 2024

Positionen: AA = Annahme/Außen, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel

Cheftrainer ist seit 2021 Benedikt Frank.[3] Sein Assistent ist Christian Sossenheimer. Für die medizinische Betreuung sind der Arzt Alexander Mayer sowie die Physiotherapeutinnen Jonas Wagner und Burak Yilmaz zuständig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfangsjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt nach der Gründung spielte der 1. VC Wiesbaden bis 1984 in der Bundesliga. Nach dem Abstieg folgten vierzehn Jahre in der Zweiten Bundesliga Süd, ehe der VCW 1998 in die Regionalliga Südwest absteigen musste. Dem Verein gelang der sofortige Wiederaufstieg und Wiesbaden spielte fünf weitere Jahre in der zweiten Liga, bis 2004 die Rückkehr in die Bundesliga gelang.

Seit 2004 in der Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wiesbadenerinnen spielen seit der Saison 2004/05 in der Bundesliga. Nach einem achten Platz in der Hauptrunde blieb der Aufsteiger in der Playdown-Runde sieglos und wurde punkt- und satzgleich mit dem Absteiger Emlichheim Neunter. Ein Jahr später waren sie die beste Mannschaft in der Playdown-Runde und belegten damit den siebten Rang. Im DVV-Pokal unterlag der VCW sowohl 2004/05 als auch in der folgenden Saison dem Dresdner SC im Achtelfinale. In der Bundesliga-Saison 2006/07 konnte die Mannschaft den späteren Meister aus Sachsen hingegen in der Hauptrunde besiegen und belegte nach der Meisterrunde den vierten Platz. Im DVV-Pokal kam sie ebenfalls eine Runde weiter und musste sich im Viertelfinale dem späteren Sieger Schweriner SC geschlagen geben. Die Bundesliga-Spielzeit 2007/08 beendeten sie punktgleich mit Bayer Leverkusen als Fünfter. Im DVV-Pokal gelang ihnen die Revanche gegen Schwerin, bevor sie im Halbfinale NA Hamburg unterlagen.

Nachdem die Meisterrunde der Bundesliga abgeschafft worden war, belegte Wiesbaden in der Saison 2008/09 erneut den fünften Rang, während im DVV-Pokal zum wiederholten Mal das Aus im Achtelfinale gegen Dresden kam. 2009/10 gelang dem VCW der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte, als er hinter den punktgleichen Roten Raben Vilsbiburg deutscher Vizemeister wurde. Das gleiche Duell gab es zuvor auch im Pokal-Viertelfinale, das Vilsbiburg ebenfalls für sich entschied. Als Vizemeister trat Wiesbaden in der Saison 2010/11 erstmals im Europapokal an, schied aber bereits in der ersten Runde des Challenge Cups mit zwei 1:3-Niederlagen gegen das belgische Team Asterix Kieldrecht aus.[4] Im Viertelfinale des DVV-Pokals musste sich der VCW Smart Allianz Stuttgart geschlagen geben und auch in der Bundesliga konnte der Verein als Siebter nicht an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Ebenfalls als Siebter qualifizierte sich Wiesbaden in der Saison 2011/12 für das Playoff-Viertelfinale, das gegen Vilsbiburg verloren ging. Erfolgreicher war der VCW im DVV-Pokal, wo er erst im Halbfinale dem Schweriner SC unterlag. Zu diesem Duell kam es in der folgenden Saison in beiden Wettbewerben. Im Halbfinale der Bundesliga-Playoffs, die Wiesbaden als Vierter erreicht hatte, gab es zwei 0:3-Niederlagen. Im DVV-Pokal standen sich die beiden Mannschaften beim Endspiel im Gerry-Weber-Stadion gegenüber, das Wiesbaden ebenfalls 0:3 verlor. In der Saison 2013/14 schied Wiesbaden im DVV-Pokal bereits im Achtelfinale gegen Schwerin aus. In der Bundesliga kam der Verein als Zweitplatzierter der Hauptrunde erneut bis ins Playoff-Halbfinale, wo er sich diesmal den Roten Raben Vilsbiburg nach drei Spielen geschlagen geben musste. Im Playoff-Halbfinale 2014/15 gelang dem VCW ein 3:0-Heimsieg gegen den Dresdner SC, der aber schließlich das Finale erreichte. Im DVV-Pokal verlor Wiesbaden erneut das Achtelfinale, diesmal gegen Stuttgart. Im Viertelfinale des DVV-Pokals 2015/16 unterlagen die Hessinnen dem späteren Double-Gewinner Dresden. Im Playoff-Viertelfinale mussten sie sich als Fünfter der Hauptrunde dem USC Münster nach drei Spielen geschlagen geben. Außerdem trat der Verein zum zweiten Mal im europäischen Wettbewerb an und spielte im CEV-Pokal gegen Polski Cukier Muszyna.[5] Trotz eines Heimsiegs gegen den mehrfachen polnischen Meister schied Wiesbaden in der ersten Runde aus. Die Saison 2016/2017 endete für den VC Wiesbaden mit dem Gewinn der Bronzemedaille, da sich die Hessinnen erst im Playoff-Halbfinale dem späteren Deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin geschlagen geben mussten.

Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2014 trug der 1. VC Wiesbaden seine Heimspiele in der Halle am 2. Ring aus. Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 bezog der Verein die neue Halle am Platz der deutschen Einheit. Dort finden insgesamt 2.100 Zuschauer Platz.[6]

Weitere Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Frauenmannschaft spielt ab der Saison 2018/19 als Aufsteiger in der 2. Bundesliga Süd. Neben sieben weiteren Frauenmannschaften gibt es 30 Jugendmannschaften sowie vier Hobby- und Betriebssportmannschaften. Die weibliche U16 wurde im Mai 2014 in Dippoldiswalde deutscher Meister.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tanja Großer spielt weiterhin für den VC Wiesbaden. VC Wiesbaden, 23. April 2021, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  2. VCW-Mittelblock komplett: Nina Herelová und Lilly Topic neu an Bord. VC Wiesbaden, 14. Juli 2021, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  3. Benedikt Frank ab der neuen Saison Cheftrainer des VCW – Christian Sossenheimer wird wieder Co-Trainer. VC Wiesbaden, 18. Februar 2021, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  4. Challenge Cup 2010/11
  5. Hammerlos für den VC Wiesbaden im CEV-Cup: Im Oktober gegen polnisches Spitzenteam Polski Cukier Muszyna. Wiesbadener Kurier, 5. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 6. Februar 2024.
  6. Neue Sporthalle in Wiesbaden - 2.100 Plätze für Frauenvolleyball-Bundesligisten. Wiesbadener Tagblatt, 5. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2015; abgerufen am 6. Februar 2024.