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1218

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Staatsoberhäupter · Nekrolog

1218
Belagerung von Damiette
Belagerung von Damiette
Während des Fünften Kreuzzuges beginnt die Belagerung von Damiette. Dabei kann der Kettenturm erobert werden.
1218 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 666/667 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1210/11
Buddhistische Zeitrechnung 1761/62 (südlicher Buddhismus); 1760/61 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 65. (66.) Zyklus

Jahr des Erde-Tigers 戊寅 (am Beginn des Jahres Feuer-Büffel 丁丑)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 580/581 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 596/597
Islamischer Kalender 614/615 (Jahreswechsel 29./30. März)
Jüdischer Kalender 4978/79 (21./22. September)
Koptischer Kalender 934/935
Malayalam-Kalender 393/394
Seleukidische Ära Babylon: 1528/29 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1529/30 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1256
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1274/75 (Jahreswechsel April)

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuzzug von Damiette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fünfte Kreuzzug unter Johann von Brienne kann über Monate hinweg keine Fortschritte gegen die Ayyubiden unter Sultan Abu-Bakr Malik al-ʿAdil I. erzielen, da diese einer offenen Feldschlacht immer wieder ausweichen. Am 10. Januar stirbt Hugo I. von Zypern, was dessen Kontingent zur Heimreise veranlasst. Auch Bohemund IV. von Antiochia, der im gleichen Jahr Melusine von Jerusalem heiratet, und Andreas II. von Ungarn kehren im Laufe des Januar in ihre Heimatländer zurück.

  • April/Mai: Der Kölner Kreuzzugsprediger Thomas Olivier und Graf Wilhelm I. von Holland treffen mit niederländischen, flämischen, friesischen und deutschen Kreuzrittern in Akkon ein. Die Kreuzfahrer beschließen daraufhin, die Ayyubiden in Ägypten anzugreifen. Ein Bündnis mit den muslimischen Rum-Seldschuken unter Sultan Kai Kaus I. sieht vor, dass diese das Ayyubidenreich gleichzeitig in Syrien angreifen sollen.
  • 24. Mai: Der Kreuzzug setzt von Akkon aus Segel und erreicht die ägyptische Hafenstadt Damiette drei Tage später. Im Juni werden zwei Angriffe der Ayyubiden auf das Kreuzfahrerlager abgewehrt.
Kreuzritter im Kampf gegen die Sarazenen vor Damiette, Darstellung aus der Chronica majora des Matthäus Paris
  • 24. August: Es gelingt den Europäern, mit Hilfe eines von Thomas Olivier ersonnenen Schiffsturmes den Kettenturm von Damiette zu erobern. Sie gewinnen damit die Kontrolle über den einzig schiffbaren Seitenarm des Nils. Wenige Tage später stirbt Sultan al-Adil I., woraufhin es zu Machtkämpfen unter den Ayyubiden kommt. al-Kamil Muhammad al-Malik übernimmt schließlich die Herrschaft in Ägypten, sein Bruder al-Malik al-Muʿazzam ʿĪsā Scharaf ad-Dīn wird Emir von Syrien und Palästina inklusive Jerusalem und al-Malik al-Aschraf Musa erhält Dschazira im mesopotamischen Raum.
  • August: Kardinal Pelagius von Albano, von Papst Honorius III. zum Führer des Kreuzzuges ernannt, stößt mit einem italienischen Kontingent zu den Kreuzfahrern. Wenig später lehnt er ein Friedensangebot al-Kamils, das die Rückgabe Jerusalems und einen 30-jährigen Waffenstillstand beinhaltet, ab.

Kreuzfahrerstaaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen des Hauses Lusignan

Okzitanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 15. April: Nach mehrmonatiger Belagerung von Toulouse beginnt Simon de Montfort, Anführer des Albigenserkreuzzuges, mit den aktiven Angriffen auf die von Graf Raimund VI. von Toulouse verteidigte Stadt.
  • 7. Juni: Raimunds Sohn Raimund VII. kann unter dem Jubel der Bevölkerung den Belagerungsring durchbrechen und verstärkt die Verteidiger mit einem Kontingent provencalischer Ritter.
  • 24. Juni: Simon de Montfort gibt den Befehl zum Sturmangriff auf die Stadt. Am nächsten Tag beginnen die Verteidiger mit einem Ausfall, im Zuge dessen Simon de Montfort durch einen Felsbrocken aus einem Katapult getötet wird.
  • 26. Juni: Die französischen Kreuzritter und Barone erweisen Amaury de Montfort ihre Huldigung als ihrem neuen Anführer und Erben aller Titel und Domänen seines Vaters. Dieser führt die Belagerung zunächst fort.
  • 25. Juli: Die Belagerung wird aufgehoben. Die Kreuzritter ziehen sich nach Carcassonne zurück.
  • Im gesamten Languedoc brechen Aufstände gegen die Kreuzzügler aus und es gelingt den beiden Raimunds bis Ende des Jahres praktisch die gesamte Grafschaft Toulouse wieder unter ihre Kontrolle zu kriegen.
  • Der französische Kronprinz Ludwig übernimmt die Führung des Albigenserkreuzzuges.

Iberische Halbinsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osteuropa und Balkan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wissenschaft und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fassade der Escuelas Mayores der Universität Salamanca

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geburtsdatum gesichert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 12. Februar: Kujō Yoritsune, Shogun des Kamakura-Shogunates in Japan († 1256)
  • 1. Mai: Johann von Avesnes, Graf von Hennegau († 1257)
  • 1. Mai: Rudolf I., Graf von Habsburg und römisch-deutscher König († 1291)
  • 30. Oktober: Chūkyō, Kaiser von Japan († 1234)

Genaues Geburtsdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abel, Herzog von Schleswig und König von Dänemark († 1252)
  • Bernhard I., Fürst von Anhalt-Bernburg († 1287)
  • Trần Thái Tông, erste Kaiser der Trần-Dynastie († 1277)

Geboren um 1218[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstes Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 10. Januar: Hugo I., König von Zypern (* 1195)
  • 23. Januar: Wolfger von Erla, Bischof von Passau und Patriarch von Aquileia (* um 1140)
  • 2. Februar: Konstantin, Großfürst von Wladimir (* 1185)
  • 12. Februar: Alix von Courtenay, Gräfin von Joigny und Angoulême (* um 1160)
  • 18. Februar: Berthold V., Herzog von Zähringen (* um 1160)
  • 3. März: Dreux IV. de Mello, Herr von Saint-Bris und Baulche, später Herr von Mello, Kastellan von Loches und Châtillon-sur-Indre, Kreuzritter, Connétable von Frankreich (* 1138)
  • 3. März: Rostislaw II., Großfürst der Kiewer Rus (* 1172)
  • 6. März: Otto I., Bischof von Münster (* um 1170)
Darstellung Graf Theobalds in einem Fenster der Kathedrale von Chartres
Grabplatte Ottos IV. im Braunschweiger Dom
  • 19. Mai: Otto IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (* um 1170)
  • 25. Juni: Simon IV. de Montfort, Anführer des Albigenserkreuzzugs (* um 1160)

Zweites Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert II.

Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben um 1218[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1218 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien