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1910

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Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Kunstjahr · Literaturjahr · Musikjahr · Filmjahr · Sportjahr

1910
Proklamation der Portugiesischen Republik, Plakat von 1910
Proklamation der Portugiesischen Republik, Plakat von 1910
Nach dem Sturz von König Manuel II.
wird in Portugal die Erste Republik proklamiert.
Francisco Ignacio Madero
Francisco Ignacio Madero
Francisco Madero ruft die Mexikanische Revolution
gegen Präsident
Porfirio Díaz aus.
George V.
George V.
George V.
wird König von
Großbritannien
und Kaiser von Indien.
1910 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 1358/59 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1902/03 (Jahreswechsel 10./11. September)
Baha'i-Kalender 66/67 (Jahreswechsel 20./21. März)
Bengalischer Solarkalender 1315/16 (Jahresbeginn 14. oder 15. April)
Buddhistische Zeitrechnung 2453/54 (südlicher Buddhismus); 2452/53 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 76. (77.) Zyklus

Jahr des Metall-Hundes 庚戌 (seit 10. Februar, davor Erde-Hahn 己酉)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 1272/73 (Jahreswechsel April)
Dangun-Ära (Korea) 4243/44 (2./3. Oktober)
Iranischer Kalender 1288/89 (um den 21. März)
Islamischer Kalender 1327/28 (12./13. Januar)
Japanischer Kalender Meiji 43 (明治43年);
Kōki 2570
Jüdischer Kalender 5670/71 (3./4. Oktober)
Koptischer Kalender 1626/27 (10./11. September)
Malayalam-Kalender 1085/86
Rumi-Kalender (Osmanisches Reich) 1325/26 (1. März)
Seleukidische Ära Babylon: 2220/21 (Jahreswechsel April)

Syrien: 2221/22 (Jahreswechsel Oktober)

Suriyakati-Kalender (Thai-Solar-Kalender) 2452/53 (1. April)
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1966/67 (Jahreswechsel April)

Das herausragende Ereignis des Jahres 1910 ist der Sturz der Monarchie in Portugal. Der letzte König Manuel II. muss das Land verlassen. Der neu gegründeten Ersten Republik gelingt es jedoch in den nächsten Jahren nicht, Stabilität zu erlangen.

Auch in Mexiko bricht unter der Führung von Francisco Madero eine Revolution gegen den Langzeitpräsidenten Porfirio Díaz aus und in mehreren Kolonien Afrikas, Asiens und Ozeaniens gibt es Aufstände gegen die Kolonialherren aus Europa.

Britische Suffragette um 1910

Selbst das sonst sehr stabile Großbritannien erlebt unruhige Zeiten: Wegen des Sozialprogramms der liberalen Regierung unter Premierminister Herbert Henry Asquith und Finanzminister David Lloyd George kommt es zu einem Machtkampf zwischen den beiden Häusern des Parlaments, König Edward VII. stirbt und wird von seinem Sohn George V. beerbt, Suffragetten fordern immer vehementer das Frauenwahlrecht ein und im November kommt es zum Tonypandy-Aufstand von Bergarbeitern in Wales.

Mit einem Telegramm von Roald Amundsen an Robert Falcon Scott beginnt der „Wettlauf zum Südpol“ zwischen der britischen Terra-Nova-Expedition unter Scotts Führung und der norwegischen Fram-Expedition unter der Leitung von Amundsen. Und auch eine japanische Expedition unter der Leitung von Shirase Nobu bricht während dieses „Goldenen Zeitalters der Antarktis-Forschung“ in antarktische Gewässer auf.

Kulturelle Höhepunkte des Jahres sind die Uraufführung einer späten Oper von Jules Massenet, Don Quichotte, in Monte Carlo nach dem gleichnamigen Roman von Miguel de Cervantes und Igor Strawinskys erster Erfolg, das Ballett Der Feuervogel, aufgeführt von Sergei Pawlowitsch Djagilews Ballets Russes in Paris.

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsches Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Comtesse
Plakat, welches das Absinthverbot in der Schweiz kritisiert, um 1910
  • 7. Oktober: Auf Basis einer Volksinitiative aus dem Jahr 1908 wird in der Schweiz der Absinth verboten. Vor allem das Val de Travers leidet unter dem Verbot, vielfach wird die Destillation illegal fortgeführt. Das französische Unternehmen Pernod verlagert seine Produktion nach Spanien.

Russland/Großfürstentum Finnland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Balkan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürst Nikola von Montenegro mit Gattin Milena am Tag seiner Proklamation zum König

Osmanisches Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Lloyd George
Am Schwarzen Freitag: Ein Polizist versucht einer Suffragette ein Banner zu entreißen.

Das Ende der Monarchie in Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manuel II., der letzte König Portugals

Zwei Jahre nach der Ermordung seines Vaters Karl I. und seines Bruders Ludwig Philipp ist es dem jungen König Manuel II. aus dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha trotz seiner Politik der Beruhigung, im Zuge derer die meisten autoritären Maßnahmen seines Vorgängers zurückgenommen worden sind, nicht gelungen, die unbeliebte Monarchie in Portugal zu stabilisieren. Regierungen wechseln einander in rascher Folge ab. Der erst am 22. Dezember des Vorjahres vereidigte Ministerpräsident Francisco António da Veiga Beirão stürzt bereits am 26. Juni über einen Skandal bei der Bank Credito Predial, in den mehrere Mitglieder seiner Regierung verwickelt sind. Nachfolger wird der bisherige Innenminister António Teixeira de Sousa.

Teófilo Braga

Bei den Parlamentswahlen am 28. August erringt der republikanische Partido Republicano Português (PRP), der seit Anfang des Jahres für eine Abschaffung der Monarchie auch mit Waffengewalt eintritt, einen historischen Erfolg. Unter anderem werden Teófilo Braga und Miguel Bombarda in die Cortes gewählt.

Bombarda, Psychiater und Vordenker der republikanischen Bewegung, wird am 3. Oktober von einem psychisch kranken ehemaligen Patienten ermordet. Die Gewalttat hat vermutlich keinen politischen Hintergrund, trotzdem führt sie in der gleichen Nacht zu Aufständen gegen König Manuel II. und die portugiesische Monarchie.

Zwei Tage später wird die erste Portugiesische Republik proklamiert. König Manuel II., der bereits am Vortag vom Militär zur Flucht aus Lissabon gezwungen worden ist, verlässt das Land und erreicht am 17. Oktober sein Exil in England. Teófilo Braga wird erster Präsident einer provisorischen Regierung des Landes. Der bekannte Schriftsteller und Intellektuelle versucht, eine überparteiliche Regierung zu bilden.

Die neue Regierung ist strikt antiklerikal und laizistisch und beginnt mit einer radikalen Trennung von Staat und Kirche. Sämtliche Jesuitenkloster werden aufgelöst, die Gefängnisse in Lissabon füllen sich mit katholischen Priestern und Ordensbrüdern. Der Religionsunterricht wird verboten, ebenso alle religiösen Bezüge bei Staatsakten, die Adelstitel werden aufgehoben. Der apostolische Nuntius verlässt unter Protest Lissabon. Das Tragen religiöser Habits in der Öffentlichkeit wird verboten, die Zivilehe und die Ehescheidung eingeführt. Die Republik ist trotz der anfänglichen Euphorie in den folgenden Jahren aber von einem großen Maß an politischer Instabilität gekennzeichnet.

Amerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mexikos Langzeitpräsident Porfirio Díaz

Asien und Ozeanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thubten Gyatso in Kalkutta

Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige Ereignisse weltweit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clara Zetkin (links) mit Rosa Luxemburg im Jahr 1910

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hotel Astoria, Brüssel
  • 23. April: Mit der Brüssel International – 1910 wird zum zweiten Mal nach 1897 eine Weltausstellung in Brüssel eröffnet. Das Brüsseler Hotel Astoria ist von Architekt Henri van Dievoet auf Wunsch von König Leopold II. eigens für die Weltausstellung erbaut worden. 26 Länder sind bei der Ausstellung vertreten, die sich durch üppige Ziergärten auszeichnet, und sowohl eine Kunstausstellung als auch eine Kolonialausstellung beherbergt. Vom 14. auf den 15. August bricht auf dem Ausstellungsgelände ein Brand aus, dem zahlreiche Pavillons zum Opfer fallen. Die Brüssel International verzeichnet bei ihrer Schließung am 1. November 13 Millionen Gäste und einen Verlust von 250.000 Belgischen Franken.
Plakat zur Ausstellung
Globos aerostáticos im Pavillon 'Eisenbahn und Transport'

Von Mai bis November findet in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires die Exposición Internacional del Centenario statt. Der Zeitpunkt der Ausstellung soll an die Mai-Revolution von 1810 erinnern. Die Ausstellung hat zum Thema die Bereiche Landwirtschaft und Viehzucht, Industrie, Eisenbahn und Überlandtransport, Hygiene und die Schönen Künste. Unter anderem wird auch das Gelände der seit 1886 stattfindenden Landwirtschaftsausstellung La Rural genutzt. Außerdem gibt es zahlreiche Pavillons für die einzelnen argentinischen Provinzen. Zu den ausstellenden Ländern gehören Deutschland, England, Italien, Österreich-Ungarn, Paraguay, Schweiz und Spanien. Entsprechend dem Zeitgeist spielt der Jugendstil eine große Rolle bei der Gestaltung der Ausstellungsgebäude. Eine Reihe junger italienischer Architekten bleiben nach dem Ende der Exposicíon in Buenos Aires. Die von ihnen erbauten Gebäude sind zum Teil immer noch bedeutend für das dortige Stadtbild. Anlässlich der Ausstellung wird am 25. Mai die Transandenbahn zwischen den Städten Los Andes in Chile und Mendoza in Argentinien nach mehr als zwanzigjähriger Bauzeit offiziell eröffnet.

Geldwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit dem Australian Notes Act wird in Australien die Commonwealth Treasury gegründet und das Australische Pfund als eigene Währung für das vereinigte Australien eingeführt. Im gleichen Jahr wird mit dem Bank Notes Tax Act eine Steuer in Höhe von 10 % p. a. auf die bislang im Umlauf befindlichen privaten Banknoten erhoben und diese somit ökonomisch entwertet. Außerdem wird den privaten Banken untersagt, weiterhin Noten aus Queensland im Umlauf zu halten, deren Status als gesetzliches Zahlungsmittel damit beendet wird. Für die neue Währung gilt bis zum Ersten Weltkrieg der Goldstandard.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das vom Architektenbüro McKim, Mead, and White im Beaux Arts Stil errichtete Empfangsgebäude der „Penn Station“
Eröffnungsfeier im Bahnhof Prerow

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wissenschaft und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antarktisforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wettlauf zum Südpol[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Terra Nova im Dezember, aufgenommen von Herbert Ponting
  • 15. Juni: Die Terra Nova verlässt den Hafen von Cardiff in Wales. An Bord befindet sich die Mannschaft der Antarktisexpedition unter der Leitung von Robert Falcon Scott. Die Expedition macht Zwischenstation in Madeira (Juni), Trinidad (Juli) und Südafrika (August), bevor sie am 28. Oktober an ihrer letzten Station in Lyttelton, Neuseeland ankommt, von wo aus sie sich am 26. November auf den Weg in die Antarktis macht. Am 10. Dezember wird die Terra Nova vom Packeis eingeschlossen und benötigt 20 Tage, um wieder flottzukommen.
Roald Amundsen
  • 9. August: Mit Auslaufen des Polarschiffes Fram aus der norwegischen Hauptstadt Kristiania in Richtung Bucht der Wale beginnt Roald Amundsen seine, vor der Öffentlichkeit noch geheimgehaltene, Südpolarexpedition. Vom 6. bis 9. September macht die Expedition ihren letzten Zwischenstopp auf Madeira. Von hier aus sendet Amundsen unter anderem ein Telegramm mit seinem wahren Reiseziel an Scott, das dieser auf einem Landgang in Melbourne am 12. Oktober erhält. Ein weiterer Versuch einer Zwischenlandung der Norweger auf den Kerguelen misslingt wegen des schlechten Wetters, sonst verläuft die Reise der Fram bis zum Ende des Jahres relativ ereignislos.
Weitere Expeditionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die vierte Pourquoi-Pas

Während des sogenannten „Goldenen Zeitalters der Antarktis-Forschung“ kehrt die Fünfte Französische Antarktis-Expedition mit dem Schiff Pourquoi-Pas IV unter der Leitung von Jean-Baptiste Charcot nach Hause zurück, die seit 1908 in der Antarktis unterwegs war und dabei die Bellingshausen-See und die Amundsen-See erforscht und die Marguerite Bay und die Charcot-Insel entdeckt hat.

Die Kainan Maru

Etwa zur gleichen Zeit verlässt das Schiff Kainan Maru unter dem Befehl von Shirase Nobu am 1. Dezember den Hafen von Tokio in Richtung Antarktis. Damit beginnt die Japanische Antarktisforschung. Die Expedition dauert bis zum 20. Juni 1912.

Arktisforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knud Rasmussen und Peter Freuchen gründen in Uummannaq nahe Kap York in Nordwestgrönland den Handelsposten Thule. Sie wollen den in der Region lebenden Polareskimos damit nach dem Ende der zwei Jahrzehnte währenden regelmäßigen Präsenz Robert Pearys die Fortsetzung ihres Handels mit Fellen zu fairen Konditionen ermöglichen. Gleichzeitig will Rasmussen die Station als Ausgangsbasis für Expeditionen ethnographischer und geographischer Natur nutzen, zu deren Finanzierung der erwirtschaftete Gewinn herangezogen werden soll.

Astronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannesburger Komet
Liste der 1910 entdeckten Asteroiden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. und Name Durchmesser
(km)
Datum der Entdeckung Entdecker
(696) Leonora 75,8 10. Januar Joel Hastings Metcalf
(697) Galilea 80,1 14. Februar Joseph Helffrich
(698) Ernestina 27,0 5. März Joseph Helffrich
(699) Hela ? 5. Juni Joseph Helffrich
(700) Auravictrix 15,4 5. Juni Joseph Helffrich
(701) Oriola 40,2 12. Juli Joseph Helffrich
(702) Alauda 194,7 16. Juli Joseph Helffrich
(703) Noëmi ? 3. Oktober Johann Palisa
(704) Interamnia 316,6 2. Oktober Vincenzo Cerulli
(705) Erminia 134,2 6. Oktober Emil Ernst
(706) Hirundo 29,2 9. Oktober Joseph Helffrich
(707) Steina ? 22. Dezember Gustav Witt

Atomphysik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aufbau des Millikan-Versuchs

Aviation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 7. Januar: Hubert Latham erreicht als erster Mensch 1.000 m Höhe mit einem Flugzeug, einer Antoinette VII.
  • Vom 10. bis zum 20. Januar findet in Los Angeles das Dominguez International Air Meet statt. Es wurde nach den Erfahrungen der US-amerikanischen Teilnehmer an den Flugtagen 1909 ins Reims, unter ihnen Charles Forster Willard und Glenn Curtiss, initiiert. Als Flugfeld wird das Dominguez Field auf der Rancho San Pedro ausgewählt, bei dem eine große Tribüne errichtet wird. Zum Wettbewerb sind neben Flugzeugen auch Ballone und Luftschiffe zugelassen und für den Gewinn der einzelnen Wettbewerbe werden Geldpreise ausgelobt. Louis Paulhan wird zum gefeierten Star der Veranstaltung. Er kann mit 1269 m einen neuen Höhenweltrekord aufzustellen und mit 1 h 49 min 40 s die längste Zeit in der Luft bleiben. Glenn Curtiss erreicht mit Passagier die höchste Geschwindigkeit (88,5 km/h) und ihm gelingt in 6,4 s der schnellste Start. Insgesamt besuchen 226.000 Zuschauer die Veranstaltung, die Einnahmen belaufen sich auf 137.500 $. Aufgrund dieses Erfolges werden derartige Veranstaltung in den USA in den nächsten Jahren bald zur Regel.
Élise Derochee bei der Flugshow in Reims
  • 8. März: In Frankreich absolviert Élise Deroche als weltweit erste Frau eine Pilotinnenprüfung. Noch im selben Jahr nimmt sie als einzige Frau an der Flugwoche von Heliopolis teil und erreichte dort beim Großen Preis von Ägypten den 6. Platz. Beim Flugmeeting in Sankt Petersburg wird sie Vierte. Bei den Großen Flugwochen der Champagne in Reims im August verunglückt sie schwer, als sie in die Wirbelschleppe eines anderen Flugzeuges gerät.
Harry Houdini in seinem Voisin-Doppeldecker
Die LZ 7
Geo Chávez in seiner Blériot
Der Start von der USS Birmingham
  • 14. November: Dem Flugpionier Eugene Burton Ely gelingt als erstem Menschen der Start von einem Schiff, von einer Plattform auf dem leichten Kreuzer USS Birmingham.
Coandă-Flugzeug
  • 16. Dezember: Bei einem unfreiwilligen Flugtest mit der Coanda-1910 entdeckt der rumänische Physiker und Aerodynamiker Henri Marie Coandă den nach ihm benannten Coandă-Effekt. Er beobachtet während der Landung des Flugzeugs, wie sich die Gase und die Flammen aus dem Triebwerk am Rumpf des Flugzeugs entlang anlegen. Dabei gerät das Flugzeug in Brand und wird vollständig zerstört.

Höhlenforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medizin und Psychologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technische Errungenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehre und Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildende Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werbeanzeige für die Aufführung von Abgründe in Kopenhagen
  • 28. November: Urban Gads Film Afgrunden (Abgründe) wird in Düsseldorf erstmals in Deutschland gezeigt. Der dänische Film, in dem Asta Nielsen in der Hauptrolle ihr Debüt feiert, dauert 45 Minuten und gilt als erster abendfüllender Film Europas.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 8. Januar: Der letzte Teil des von Gaston Leroux verfassten Fortsetzungsromans Le Fantôme de l'Opéra (Das Phantom der Oper) erscheint in der Zeitung Le Gaulois.
  • 3. März: Die expressionistische Zeitschrift Der Sturm erscheint erstmals.
Deckelbild der Sascha-Schneider-Ausgabe von Winnetou IV aus dem Jahr 1910

Musik und Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massenet: Don Quichotte
Léon Bakst: Figurine für Der Feuervogel
Probe zur Uraufführung von Mahlers 8. Symphonie

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strudlhofstiege

Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Foto aus dem „Daily Mirror“: Die „Orientalische Delegation“ während des Dreadnought-Streichs

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffskatastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 10. Januar: Das britische Passagierschiff Loodiana verschwindet nach dem Ablegen in Port Louis (Mauritius) mit 175 Menschen an Bord spurlos auf dem Indischen Ozean. Die Ursache ist bis heute ungeklärt.
  • 10. Februar: Vor Menorca wird das französische Passagierschiff Général Chanzy durch heftige Sturmböen auf ein Riff geschleudert und sinkt, nachdem die Kesselräume explodieren. Nur einer der 156 Menschen an Bord überlebt.
  • 26. Mai: Schiffsunglück in Frankreich. Bei der Kollision des französischen U-Boots Pluviose mit einem Postdampfer bei Calais sterben alle 28 Mann der U-Boot-Besatzung.

Epidemien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige Katastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lakeview Gusher, nachdem der Ausfluss bereits nachgelassen hatte und mit Sandsäcken eingedämmt war
Carlo Brancaccio: Hochwasser in Paris, 1910
  • Frühjahr: In ganz Frankreich führen Dauerregen und Schneeschmelze zu Hochwasser. Das Seinehochwasser 1910 in Paris erreicht einen Rekordpegel von 8,60 m.
  • 4. Mai: Bei einem schweren Erdbeben in Costa Rica wird die Stadt Cartago zerstört. Über 600 Menschen sterben. Der kürzlich gegründete Zentralamerikanische Gerichtshof muss daraufhin nach San José verlegt werden.
  • Beim Hochwasser der Ahr am 12./13. Juni 1910 kamen 52 Menschen um ihr Leben, zumeist ausländische Bahnarbeiter. Der Schaden der Privathaushalte und Gemeinden betrug in den Kreisen Adenau und Ahrweiler etwa 2,7 Millionen Mark (entspricht heute etwa 16,5 Millionen EUR).
  • 15. bis 17. Juni: Starke Wolkenbrüche verbunden mit Schneeschmelze in den Alpen führen zum Hochwasser des Lechs.
  • 13. Juli: Das LuftschiffErbslöh“ explodiert in der Luft und stürzt ab. Die Besatzung stirbt.
Die Stadt Wallace in Idaho nach dem Großen Brand
  • 20./21. August: In den nordwestlichen US-Bundesstaaten Washington, Idaho und Montana wütet der Große Brand von 1910. Mit einer betroffenen Gesamtfläche von mehr als 12.000 km² gilt er bis heute als einer der größten Waldbrände der Vereinigten Staaten. 86 Personen kommen in den Flammen ums Leben, darunter 78 Feuerwehrleute. Die hohen Verluste unter den Brandbekämpfern beeinflussen die Strategie der Waldbrandbekämpfung in den nachfolgenden Jahrzehnten maßgeblich.
  • 25. Oktober: Regenfälle und Sturm führen am Golf von Neapel zu einem Erdrutsch, bei dem mehrere hundert Menschen sterben.
  • 21. Dezember: Bei einer Explosion in einem Bergwerk, dem Pretoria Pit Disaster, sterben im englischen Westhoughton 344 Bergleute.

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Natur und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden siehe unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.

Nobelpreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preis Person Land Begründung für die Preisvergabe Bild
Nobelpreis für Physik Johannes Diderik van der Waals
(1837–1923)
Niederlande Niederlande „für seine Arbeiten über die Zustandsgleichung der Gase und Flüssigkeiten“ (Van-der-Waals-Gleichung) Johannes Diderik van der Waals
Nobelpreis für Chemie Otto Wallach
(1847–1931)
Deutsches Reich Deutsches Reich „als Anerkennung des Verdienstes, den er sich um die Entwicklung der organischen Chemie und der chemischen Industrie durch seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der alicyclischen Verbindungen erworben hat“ Otto Wallach
Nobelpreis für Physiologie oder Medizin Albrecht Kossel
(1853–1927)
Deutsches Reich Deutsches Reich „in Anerkennung des Beitrages, den seine Arbeiten über Eiweißstoffe einschließlich der Nukleine für unsere Kenntnis der Chemie der Zelle geleistet haben“ (Anmerk.: die DNS war damals noch unbekannt – die Substanzen des Zellkerns wurden als Nukleine bezeichnet) Albrecht Kossel
Nobelpreis für Literatur Paul Heyse
(1830–1914)
Deutsches Reich Deutsches Reich (geboren in Berlin,
Preussen Konigreich Königreich Preußen, Deutscher Bund)
„als Huldigungsbeweis für das vollendete und von idealer Auffassung geprägte Künstlertum, das er während einer langen und bedeutenden Wirksamkeit als Lyriker, Dramatiker, Romanschriftsteller und Dichter von weltberühmten Novellen an den Tag gelegt hat“ Paul Heyse
Friedensnobelpreis Bureau International Permanent de la Paix (Bern) (gegr. 1891) (Ständiges Internationales Friedensbüro) Bureau International Permanent de la Paix

Größte Städte der Welt um das Jahr 1910[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kernstädte
Rang Name Region Einwohner Stand
1. London Vereinigtes Königreich 7.160.441 1911
2. New York City Vereinigte Staaten 4.766.883 1910
3. Paris Frankreich 2.888.110 1911
4. Chicago Vereinigte Staaten 2.185.283 1910
5. Wien Österreich-Ungarn 2.083.630 1910
6. Berlin Deutsches Kaiserreich 2.071.257 1910
7. Tokio Japanisches Reich 2.050.100 1914
8. Sankt Petersburg Russisches Kaiserreich 1.962.000 1910
9. Moskau Russisches Kaiserreich 1.617.157 1912
10. Buenos Aires Argentinien 1.582.884 1914
11. Philadelphia Vereinigte Staaten 1.549.008 1910
12. Bombay Britisch-Indien 1.018.388 1911
13. Hamburg Deutsches Kaiserreich 931.035 1910
14. Istanbul/Konstantinopel Osmanisches Reich 909.978 1914
15. Budapest Österreich-Ungarn 880.371 1910
16. Shanghai Kaiserreich China 832.500 1910

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luise Rainer auf einem Porträt vom 2. September 1937

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. Februar: Wilhelm Antrup, Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr († 1984)
Ngapoi Ngawang Jigmê während der ersten Sitzung des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China 1954

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. März: Mapy Cortés, puerto-ricanische Schauspielerin († 1998)
Archer John Porter Martin
David Niven

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. April: Sergei Nikolajewitsch Anochin, sowjetischer Testpilot († 1986)
  • 01. April: Ace Harris, US-amerikanischer R&B- und Jazzmusiker († 1964)
  • 02. April: Theodor Siers, deutscher Schachproblemkomponist und Autor († 1991)
  • 03. April: Elisabeth Feller, Schweizer Unternehmerin und Kunstmäzenin († 1973)
  • 03. April: Kurt Mansfeld, deutscher Motorradrennfahrer († 1984)
  • 04. April: Barthélemy Boganda, Politiker der Zentralafrikanischen Republik († 1959)
  • 05. April: Sven Olof Morgan Andersson, schwedischer Politiker († 1987)
  • 05. April: Effi Biedrzynski, deutsche Lektorin, Goethe-Forscherin und Publizistin († 2004)
  • 06. April: Barys Kit, belarussischer Mathematiker, Physiker, Chemiker und Raketenwissenschaftler († 2018)
  • 06. April: Bernhard Petruschke, deutscher Motorradrennfahrer († 2005)
  • 08. April: Paul Kuën, deutscher Opernsänger († 1997)
  • 09. April: Abraham A. Ribicoff, US-amerikanischer Politiker († 1998)
  • 10. April: Helenio Herrera, argentinischer Fußballtrainer († 1997)
  • 10. April: Abu-Bakr Mahmoud Khairat, ägyptischer Komponist († 1963)
  • 10. April: Bob Marshall, australischer Billardweltmeister, Politiker und Geschäftsmann († 2004)
  • 10. April: Paul Sweezy, US-amerikanischer Nationalökonom und Autor († 2004)
  • 11. April: António de Spínola, portugiesischer General und Politiker († 1996)
  • 11. April: Klaus-Joachim Zülch, deutscher Neurowissenschaftler († 1988)
  • 12. April: Gillo Dorfles, italienischer Maler und Kunstkritiker († 2018)
  • 13. April: Walter Bargatzky, deutscher Jurist, Staatssekretär und Präsident des deutschen Roten Kreuzes († 1998)
  • 13. April: Paul Glowka, deutscher Fußballtorhüter († 1950)
  • 13. April: Wilhelm Schmied, deutscher Maler und Grafiker († 1984)
  • 18. April: Bert Hadley, britischer Autorennfahrer († 1993)
  • 18. April: Jean Kugeler (1910–1983), luxemburgischer Kunstturner († 1983)
  • 18. April: Rudolf Lange, deutscher SS-Standartenführer und Kommandeur († 1945)
Jan Dobraczyński mit DDR-Schriftstellerin Tilly Bergner
Irene Seiler während ihrer Aussage im Nürnberger Juristen-Prozess am 26. März 1947

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mary Lou Williams

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergio Pignedoli
Erich Mückenberger
  • 08. Juni: Erich Mückenberger, Mitglied des Politbüros des ZK der SED der DDR († 1998)
  • 09. Juni: Paul Dickopf, Präsident des Bundeskriminalamtes 1965 bis 1971 († 1973)
  • 09. Juni: Helga Einsele, deutsche Kriminologin und Strafrechtsreformerin († 2005)
  • 10. Juni: Armen Tachtadschjan, armenisch-sowjetischer Botaniker († 2009)
  • 10. Juni: Howlin’ Wolf, US-amerikanischer Blues-Musiker († 1976)
  • 11. Juni: Carmine Coppola, US-amerikanischer Musiker und Komponist († 1991)
Jacques-Yves Cousteau
Konrad Zuse, 1992
  • 22. Juni: Konrad Zuse, deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer, Erfinder des ersten funktionstüchtigen Computers († 1995)
  • 23. Juni: Jean Anouilh, französischer Schriftsteller († 1987)
  • 23. Juni: Annemarie Böll, deutsche Übersetzerin († 2004)
  • 23. Juni: Gordon B. Hinckley, 15. Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage († 2008)
  • 23. Juni: Milton Hinton, US-amerikanischer Jazz-Bassist, -Sänger, -Bandleader, -Komponist, -Fotograf, -Forscher, und -Autor († 2000)
  • 24. Juni: Johannes Ernst Köhler, deutscher Organist, Kantor und Hochschullehrer († 1990)
  • 25. Juni: Heinrich Appelt, österreichischer Historiker und Diplomatiker († 1998)
  • 25. Juni: Guillermo Castillo Bustamante, venezolanischer Pianist und Komponist († 1974)
  • 26. Juni: Lau Lauritzen jr., dänischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor († 1977)
  • 26. Juni: Friedrich Rögelein, deutscher Offizier der Wehrmacht († 1999)
  • 27. Juni: Pierre Joubert, französischer Zeichner und Maler († 2002)
  • 27. Juni: Karel Reiner, tschechischer Komponist († 1979)
  • 28. Juni: Erich Kuby, deutscher Journalist und Schriftsteller († 2005)
  • 29. Juni: Paul Joseph Metschnabl, deutscher Theologe und Domkapellmeister am Bamberger Dom († 1996)
  • 30. Juni: Grete Rehor, österreichische Politikerin († 1987)

Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lothar Collatz

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Klaus
Mutter Teresa, 1986
  • 26. August: Mutter Teresa, Ordensfrau und Friedensnobelpreisträgerin († 1997)
  • 27. August: Max Weiler, österreichischer Maler († 2001)
  • 28. August: Wolfgang Kimmig, deutscher Prähistoriker († 2001)
  • 28. August: Tjalling Koopmans, US-amerikanischer Ökonom († 1985)
  • 28. August: Erwin Ruf, deutscher Fußballspieler und -trainer
  • 29. August: Roberto Pineda Duque, kolumbianischer Komponist († 1977)
  • 30. August: Pierre Vago, französischer Architekt, Herausgeber und Generalsekretär der UIA († 2002)
  • 31. August: Maurice Tornay, Augustinerchorherr und Märtyrer im Tibet († 1949)

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. September: Pierre Bézier, französischer Ingenieur († 1999)
  • 03. September: Franz Jachym, Weihbischof in Wien († 1984)
  • 03. September: Dorothy Maynor, US-amerikanische Sängerin († 1996)
  • 03. September: Maurice Papon, französischer Politiker († 2007)
  • 04. September: Anthony J. Celebrezze, US-amerikanischer Politiker († 1998)
  • 06. September: Manuel Plá Cocco, dominikanischer Flötist, Geiger, Cellist, Musikpädagoge und Komponist († 1989)
Jean-Louis Barrault
Gerhard Schröder, 1960

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ramón Gaya

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 02. November: Alfredo De Angelis, argentinischer Musiker, Bandleader und Komponist († 1992)
  • 02. November: Friedrich Brünner, deutscher Politiker († 2004)
  • 02. November: Fei Xiaotong, chinesischer Soziologe, Anthropologe und Ethnologe († 2005)
  • 03. November: Karel Zeman, tschechischer Filmregisseur († 1989)
  • 04. November: Walter Howard, deutscher Bildhauer († 2005)
  • 05. November: Walter Reisp, österreichischer Feldhandballspieler († 1993)
  • 06. November: Erik Ode, deutscher Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher († 1983)
  • 06. November: Albert Viau, kanadischer Sänger, Komponist und Musikpädagoge († 2001)
  • 07. November: Heinrich Dathe, deutscher Zoologe († 1991)
  • 07. November: Edmund Leach, britischer Naturwissenschaftler, Elektrotechniker und Anthropologe († 1989)
  • 08. November: Elfriede Brüning, deutsche Schriftstellerin und Fernsehspielautorin († 2014)
  • 09. November: Günter von Drenkmann, deutscher Jurist und Präsident des Kammergerichts Berlin († 1974)
Heinrich Kühne
  • 09. November: Heinrich Kühne, deutscher Historiker († 2003)
  • 10. November: Salvador Contreras, mexikanischer Komponist († 1982)
  • 10. November: Andrzej Rudziński, polnischer Grafiker und Kunstpädagoge († 1980)
  • 10. November: Michail Schtscherbakow, sowjetischer Schauspieler († unbekannt)
  • 11. November: Carl Alvar Wirtanen, US-amerikanischer Astronom († 1990)
  • 12. November: Kurt Hoffmann, deutscher Filmregisseur († 2001)
  • 13. November: Willi Heyn, deutscher Hindernisläufer († 1977)
  • 14. November: Daniel Israel Arnon, US-amerikanischer Biologe, Biochemiker und Pflanzenphysiologe († 1994)
  • 14. November: Eric Malpass, englischer Schriftsteller († 1996)
  • 14. November: Silvio Oddi, italienischer römisch-katholischer Kardinal († 2001)
  • 15. November: Josef Argauer, österreichischer Fußballtrainer († 2004)
  • 15. November: Geoffrey Toone, irischer Schauspieler († 2005)
  • 16. November: Jane Tilden, österreichische Schauspielerin († 2002)
  • 17. November: Jacqueline Lamba, französische Malerin des Abstrakten Expressionismus († 1993)
  • 18. November: Gunnar Fischer, schwedischer Kameramann († 2011)
  • 18. November: Friedrich Weinreb, jüdisch-chassidischer Weiser, Erzähler und Schriftsteller († 1988)
  • 19. November: Domenico Ceccarossi, italienischer Hornist († 1997)
  • 21. November: Vera Duss, US-amerikanische Benediktinerin († 2005)
  • 24. November: Jean Meckert, französischer Schriftsteller († 1995)
  • 25. November: Hanna Lachertowa, polnische Pianistin und Musikpädagogin († 1998)
  • 25. November: Willie Smith, US-amerikanischer Altsaxophonist († 1967)
  • 27. November: Rodolfo Holzmann, peruanischer Komponist, Musikwissenschaftler und -pädagoge († 1992)
  • 28. November: Heinz Hoffmann, Verteidigungsminister der DDR († 1985)
  • 29. November: Horst Kopkow, deutscher Spion († 1996)
  • 30. November: Heinz Hoene, deutscher Feuerwehrmann († 2004)

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. Dezember: Alicia Markova, englische Primaballerina des klassischen Balletts († 2004)
  • 04. Dezember: Hans Kies, deutscher Bildhauer und Politiker († 1984)
  • 04. Dezember: Thelma White, US-amerikanische Schauspielerin († 2005)
  • 05. Dezember: Luis Alcaraz, mexikanischer Komponist, Pianist und Sänger († 1963)
  • 07. Dezember: Nora Minor, österreichische Schauspielerin († 1995)
  • 07. Dezember: Louis Prima, US-amerikanischer Entertainer († 1978)
  • 07. Dezember: Edmundo Ros, Orchesterleiter, Schlagzeuger, Sänger und Musikproduzent aus Trinidad und Tobago († 2011)
  • 08. Dezember: Mario Amendola, italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur († 1992)
  • 08. Dezember: Karl Born, deutscher Seemann, Pilot und Kinobetreiber († 2004)
  • 08. Dezember: Aleksander Frączkiewicz, polnischer Musikwissenschaftler und -pädagoge († 1994)
  • 09. Dezember: Henry Lee Giclas, US-amerikanischer Astronom († 2007)
  • 09. Dezember: Fritz A. Koeniger, deutscher Autor († 1990)
  • 12. Dezember: Henri Challan, französischer Komponist († 1977)
  • 12. Dezember: Friedrich Gerdes, deutscher Speerwerfer († 1960)
  • 12. Dezember: Kurt-Gerhard Klietmann, deutscher Ordenskundler († 1990)
  • 12. Dezember: René Challan, französischer Komponist († 1978)
  • 14. Dezember: Upendranath Ashk, indischer Schriftsteller, Journalist und Verleger († 1996)
  • 14. Dezember: Budd Johnson, US-amerikanischer Jazz-Saxophonist, Klarinettist und Arrangeur († 1984)
  • 15. Dezember: John Hammond, US-amerikanischer Plattenproduzent, Musiker und Musikkritiker († 1987)
  • 16. Dezember: Stanojlo Rajičić, serbischer Komponist († 2000)
  • 16. Dezember: Robert Noehren, US-amerikanischer Organist, Orgelbauer und Musikpädagoge († 2002)
  • 17. Dezember: Spade Cooley, US-amerikanischer Country-Musiker und Bandleader († 1969)
  • 18. Dezember: Albert Cozza, deutscher Fußballspieler († 1983)
  • 19. Dezember: Jean Genet, französischer Romanautor, Dramatiker und Poet († 1986)
    Jean Genet
  • 19. Dezember: José Lezama Lima, kubanischer Schriftsteller († 1976)
  • 20. Dezember: Fritz Becker, deutscher Politiker († 1983)
  • 21. Dezember: Rosa Bouglione, französische Zirkusartistin († 2018)
  • 23. Dezember: Giacomo Beltritti, lateinischer Patriarch von Jerusalem († 1992)
  • 23. Dezember: Kurt Meyer, General der Waffen-SS († 1961)
  • 24. Dezember: Hal C. Hillmann, deutsch-britischer Nationalökonom († 1990)
  • 24. Dezember: Max Miedinger, Schweizer Grafiker und Typograf († 1980)
  • 24. Dezember: Yannis Papaioannou, griechischer Komponist († 1989)
  • 24. Dezember: Heinrich Vetter, deutscher Unternehmer († 2003)
  • 27. Dezember: Ian Donald, britischer Gynäkologe († 1987)
  • 28. Dezember: Francis Judd Cooke, US-amerikanischer Komponist, Organist, Pianist, Cellist, Dirigent und Musikpädagoge († 1995)
  • 29. Dezember: Ronald Coase, britischer Ökonom und Nobelpreisträger († 2013)
  • 30. Dezember: Paul Bowles, US-amerikanischer Schriftsteller und Komponist († 1999)
  • 31. Dezember: Werner Conze, deutscher Historiker und Rektor der Universität Heidelberg († 1986)

Genaues Geburtsdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar/Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob Volhard

März/April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildrelief an Mark Twains Grab in Elmira, NY

Mai/Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Koch

Juli/August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Gottfried Galle, 1880
Das Grab Florence Nightingales

September/Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henry Dunant
  • 30. Oktober: Henry Dunant, Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (* 1828)

November/Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lew Tolstoi, 1908

Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1910 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien