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1950

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Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Musikjahr · Filmjahr · Rundfunkjahr · Sportjahr

1950
Józef Cyrankiewicz und Otto Grotewohl auf dem Weg zur Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens
Józef Cyrankiewicz und Otto Grotewohl auf dem Weg zur Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens
Józef Cyrankiewicz und Otto Grotewohl begeben sich zum Kulturhaus zur Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens.
US-Marines ersteigen die Seemauern am Abschnitt Rot
US-Marines ersteigen die Seemauern am Abschnitt Rot
Landung bei Incheon (Koreakrieg)
Joseph McCarthy
Joseph McCarthy
Der US-amerikanische Senator Joseph McCarthy
1950 in anderen Kalendern
Ab urbe condita 2703
Armenischer Kalender 1398–1399
Äthiopischer Kalender 1942–1943
Badi-Kalender 106–107
Bengalischer Kalender 1356–1357
Berber-Kalender 2900
Buddhistischer Kalender 2494
Burmesischer Kalender 1312
Byzantinischer Kalender 7458–7459
Chinesischer Kalender
 – Ära 4646–4647 oder
4586–4587
 – 60-Jahre-Zyklus

Erde-Büffel (己丑, 26)–
Metall-Tiger (庚寅, 27)

Französischer
Revolutionskalender
CLVIIICLIX
158–159
Hindu-Kalender
 – Vikram Sambat 2006–2007
 – Shaka Samvat 1872–1873
Iranischer Kalender 1328–1329
Islamischer Kalender 1369–1370
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära): Shōwa 25
 – Kōki 2610
Jüdischer Kalender 5710–5711
Koptischer Kalender 1666–1667
Koreanischer Kalender
 – Dangun-Ära 4283
 – Juche-Ära 39
Minguo-Kalender 39
Olympiade der Neuzeit XIV
Seleukidischer Kalender 2261–2262
Thai-Solar-Kalender 2493

Im Jahr 1950 geht die institutionelle Verfestigung der Teilung der Welt in zwei Lager weiter, der Kalte Krieg nimmt an Intensität zu. Im Koreakrieg stehen sich die beiden Lager das erste Mal militärisch gegenüber. Auch die Innenpolitik der USA wird davon bestimmt, in der sogenannten McCarthy-Ära.

Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland/Bundesrepublik/DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilung der Welt in zwei Lager gilt auch für die jungen beiden deutschen Staaten, die im Vorjahr gegründet worden waren. In der Bundesrepublik läuft die Verwendung von Lebensmittelmarken aus; die CDU gibt sich eine bundesweite Organisation unter Führung von Konrad Adenauer; der Bundesgerichtshof nimmt in Karlsruhe seine Tätigkeit auf; die ersten diplomatischen Vertreter der Bundesrepublik im Ausland werden akkreditiert. Unterdessen wird Walter Ulbricht zum Generalsekretär der SED bestimmt und die Nationale Front bei der Wahl zur Volkskammer der DDR mit 98,5 % bestätigt; im Görlitzer Abkommen mit Polen wird die Oder-Neiße-Grenze als endgültige „Friedensgrenze“ anerkannt, ein Schritt, der im Westen scharf kritisiert wird.

Einen ersten Schritt zur Gleichberechtigung der Bundesrepublik stellt der Schuman-Plan des französischen Außenministers dar, der eine gemeinsame deutsch-französische Verwaltung der Kohle- und Stahlindustrie vorsieht und der von Adenauer sofort begrüßt wird. Differenzen bleiben zwischen Frankreich und Deutschland allerdings in der Saarfrage bestehen: Die Einbeziehung des Saarlandes in den französischen Wirtschaftsraum stößt in allen politischen Lagern der Bundesrepublik auf Ablehnung, zumal das Saarland und die Bundesrepublik getrennte Einladungen zum Europarat erhalten.

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während in Frankreich die bürgerlichen Parteien die Politik bestimmen – auf die Regierung von Georges Bidault folgt im Juli das kurzlebige Kabinett Henri Queuille, gefolgt von René Pleven – wird in Großbritannien, wenn auch knapp, die Labour-Regierung von Clement Attlee im Amt bestätigt, gegen die Winston Churchill angetreten war. In Belgien kommt es unterdessen zu Demonstrationen und Unruhen anlässlich der Rückkehr von König Leopold III. aus dem Exil; eine Volksabstimmung hatte zwar eine knappe Mehrheit für seine Rückkehr gebracht, der Druck auf ihn, dem mangelnder Widerstandswille gegen die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg vorgeworfen wurde, gibt er aber schließlich nach, indem er zurücktritt und seinem Sohn Baudouin I. den Thron überlässt. Einen neuen Monarchen bekommt auch Schweden, wo Gustav VI. Adolf dem verstorbenen Vater Gustav V. nachfolgt.

Koreakrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Jahreshälfte steht ganz im Schatten des Koreakrieges. Nordkoreanische Truppen überschreiten den 38. Breitengrad und drängen die Truppen Südkoreas innerhalb weniger Wochen auf einen kleinen Brückenkopf um Pusan zurück. Zwar wird im UNO-Sicherheitsrat (der zu diesem Zeitpunkt vom sowjetischen Vertreter Malik boykottiert wird) der Überfall scharf verurteilt und rasch eine Interventionstruppe beschlossen. Die USA als Ordnungsmacht im Fernen Osten waren aber bereits dazu übergegangen, ihre militärische Präsenz in Südkorea und Japan drastisch zu reduzieren und ist nun gezwungen, erhebliche Mittel für die Bereitstellung von neuen Truppen und modernem Kriegsmaterial bereitzustellen. So zeigen sich die US-amerikanischen Strahljäger den MiG-15 aus sowjetischer Produktion meist unterlegen und Nordkorea weiß sich zudem der Unterstützung der Volksrepublik Chinas sicher, das zum selben Zeitpunkt Tibet annektiert.

Dem amerikanischen Oberbefehlshaber über die UN-Truppen, Douglas MacArthur gelingt aber mit der gewagten Landung bei Incheon im Rücken der vorstoßenden nordkoreanischen Armee ein Überraschungserfolg, der die kommunistischen Truppen zum Rückzug zwingt. Als bereits einige UN-Einheiten im Oktober die koreanische Nordgrenze am Yalu erreichen, greift jedoch China in das Geschehen ein und drängt die Interventionsarmee wieder nach Süden zurück. Am Ende des Jahres stabilisiert sich die Front zum Stellungskampf unweit der Ausgangspositionen am 38. Breitengrad.

Antikommunistische Stimmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Koreakrieg schürt in Amerika und Westeuropa die Angst vor einem Angriff des Ostblocks und wirft die Frage nach einem westdeutschen Verteidigungsbeitrag auf. In den USA wird die Innenpolitik von der Sorge der Unterwanderung durch Kommunisten und ihre Sympathisanten bestimmt, denen man durch teilweise inquisitorisch anmutende Befragungen Verdächtiger vor dem Komitee für unamerikanische Umtriebe zu begegnen hofft; besonders Senator Joseph McCarthy, der der gesamten Ära seinen Namen gibt, tut sich dabei hervor. Zur antikommunistischen Atmosphäre tragen auch Spionage-Prozesse wie die gegen Klaus Fuchs und Alger Hiss bei.

Die sogenannten Hollywood Ten, 10 Regisseure und Drehbuchschreiber aus einer „schwarze Liste“ von etwa 100 Persönlichkeiten Hollywoods, müssen 1950 6- bis 12-monatige Haftstrafen antreten, nachdem sie unter der Berufung auf den ersten Zusatzartikel der US-Verfassung (Meinungsfreiheit) vor dem Komitee für unamerikanische Umtriebe die Aussage verweigerten und wegen Missachtung des Kongresses verurteilt wurden.

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BRD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 21. Januar: Gründung der Deutschen Reichspartei (DRP) durch Fusion des niedersächsischen Landesverbandes der DKP-DRP mit der NDP.
  • 1. März: Die britische Besatzungsmacht ordnet die Demontage der Salzgitter-Werke an.
  • 3. März: Saar-Abkommen zwischen dem französischen Außenminister Robert Schuman und dem Ministerpräsidenten des Saarlandes, Johannes Hoffmann. Das Abkommen sieht eine engere Anlehnung des Saarlands an Frankreich vor, das die außenpolitische Vertretung übernimmt und die Kohlegruben kontrolliert; auch die Preise und Löhne werden dem französischen Standard angeglichen.
  • 1. April: Die Deutsche Bundespost wird gegründet.
  • 8. April: Die Lieferung westdeutscher Steinkohle in die DDR wird wegen des Ausbleibens von Ausgleichslieferungen eingestellt.
Lebensmittelkarte aus Niedersachsen, 1950
  • 30. April: Die letzten Lebensmittelmarken (für Zucker) verlieren in Westdeutschland ihre Gültigkeit; in der DDR sind Lebensmittelmarken noch bis 1958 in Gebrauch.
  • 11. Mai: Die CDU formiert sich in Königswinter auf Bundesebene und wählt Kanzler Konrad Adenauer zu ihrem Bundesvorsitzenden.
  • 15. Juni: Der Bundestag beschließt mit 220:152 Stimmen den Beitritt der Bundesrepublik zum Europarat.
  • 18. Juni: Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen wird die Regierung von Ministerpräsident Karl Arnold (CDU) bestätigt.
  • 4. Juli: Sendebeginn von Radio Free Europe in München.
  • 8. Juli: Hans Globke wird Personalchef im Kanzleramt und engster Vertrauter Adenauers. Er gerät wegen seiner Rolle als Kommentator der Nürnberger Rassegesetze von 1935 in die Kritik.
  • 9. Juli: Die SPD erleidet bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein massive Verluste, die vor allem zu Gunsten des BHE gehen, der mit 23,7 % zweitstärkste Partei hinter der SPD wird. Neuer Ministerpräsident wird Walter Bartram (CDU) an der Spitze einer Koalition aus CDU, BHE, DP und FDP.
  • 19. Juli: Der Zentralrat der Juden in Deutschland wird gegründet.
  • 21. Juli: Der Elefant Tuffi springt aus einem fahrenden Zug der Wuppertaler Schwebebahn.
  • 5. August: Veröffentlichung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen.
  • 11. August: Die Beratende Versammlung des Europarates verabschiedet eine Resolution, in der angesichts des Koreakrieges die Bildung einer europäischen Armee gefordert wird. Dabei soll auch die Bundesrepublik mit einbezogen werden. Bundeskanzler Konrad Adenauer begrüßt die Initiative und beginnt entsprechende Verhandlungen mit den westlichen Alliierten, doch weist der Hohe Kommissar John Jay McCloy am 24. August zunächst auf das Besatzungsstatut hin, das eine Wiederbewaffnung Deutschland ausschließt. In Deutschland wird Adenauers Vorstoß nicht nur von der SPD, sondern auch von Innenminister Gustav Heinemann kritisiert.
THW-Logo
  • 22. August: Gründung des THW (Technisches Hilfswerk).
  • 25. August: Friedrich Flick wird begnadigt.
  • 1. September: In West-Berlin stellen die Britischen Streitkräfte den Watchmen´s Service der German Service Organisation Berlin auf, aus dem 1982 die 248 German Security Unit hervorgeht.
  • 13. September: Die erste Volkszählung in der Bundesrepublik Deutschland wird durchgeführt.
  • 19. September: Die Bundesrepublik beschließt die Entlassung von Mitgliedern als verfassungsfeindlich eingestufter Organisationen aus dem öffentlichen Dienst („Adenauer-Erlass“). Betroffen sind die KPD, die FDJ, die VVN und die SRP.
  • 8. Oktober: In Karlsruhe beginnt die Tätigkeit des Bundesgerichtshofs.
  • 9. Oktober: Rücktritt des deutschen Innenministers Gustav Heinemann wegen des Bestrebens des Kanzlers Konrad Adenauer nach Wiederbewaffnung.
  • 18. Oktober: Erich Köhler (CDU), erster deutscher Bundestagspräsident, tritt zurück. Sein Nachfolger wird Hermann Ehlers, der ebenfalls der CDU angehört.
  • 24. Oktober: Im Rathaus Schöneberg, das seit der Teilung Berlins als Sitz der West-Berliner Stadtregierung dient, wird die von den USA gestiftete Freiheitsglocke eingeweiht.
  • 18. November: Bei den Landtagswahlen in Württemberg und Hessen wird die SPD jeweils stärkste Partei, die CDU muss starke Verluste hinnehmen. Auch bei den Wahlen in Bayern eine Woche darauf verliert die Union stark, kann hier aber knapp ihre Führungsposition behaupten.
  • 1. Dezember: In West-Berlin nimmt der durch die Britischen Streitkräfte am 1. September 1950 aufgestellte Wachtmen’s Service der German Service Organisation seinen Dienstbetrieb auf.
  • 9. Dezember: Bei den Abgeordnetenhauswahlen in West-Berlin wird die SPD klar stärkste Partei.
  • 14. Dezember: Georg-August Zinn (SPD) wird Ministerpräsident von Hessen; er hat das Amt bis 1969 inne.
  • 18. Dezember: Der CSU-Vorsitzende Hans Ehard wird als Ministerpräsident von Bayern wiedergewählt; er steht einer CSU-SPD-Regierung vor.

DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oder-Neiße-Grenze

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Fuchs

Nordamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 17. Januar: In Boston wird von einer elfköpfigen Bande das Geldtransportunternehmen Brink's ausgeraubt. Die Täter erbeuten beim bis dahin größten bewaffneten Raubüberfall in den USA Bargeld von mehr als 1,2 Millionen sowie Schecks und Wertpapiere von mehr als 1,5 Millionen US-Dollar. Das Ereignis wird im Jahr 1978 als Das große Dings bei Brinks mit Peter Falk in der Hauptrolle verfilmt.
  • 21. Januar: Der Anwalt Alger Hiss wird in den USA wegen Meineids zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Fall spaltet die amerikanische Öffentlichkeit.
General MacArthur
  • 31. Januar: US-Präsident Harry S. Truman ordnet den Bau der Wasserstoffbombe an.
  • 9. Februar: Senator Joseph McCarthy erklärt, dass das US-Außenministerium von 205 Kommunisten unterwandert sei.
  • 5. März: In den USA wird ein zweimonatiger Streik der Bergarbeiter beendet.
  • 14. März: In den Vereinigten Staaten veröffentlicht das FBI die erste Liste der zehn meistgesuchten Flüchtigen.
  • 2. Mai: Die Vereinigten Stabschefs der USA empfehlen ihrer Regierung in einer Stellungnahme in der Wiederbewaffnungsdiskussion, die Politik der Abrüstung und Entmilitarisierung in Westdeutschland zu beenden. US-Präsident Harry S. Truman verhält sich dazu in der Folge abwartend.
  • 19. September: Auf der Außenministerkonferenz der drei Westmächte in New York wird die Bundesregierung in Bonn als einzige „freie und gesetzlich konstituierte“ Regierung Deutschlands anerkannt.
  • 1. November: Ein puerto-ricanischer Nationalist versucht ein erfolgloses Attentat gegen US-Präsident Truman.
  • 16. Dezember: Wegen des Koreakriegs ruft Präsident Truman für die USA den nationalen Notstand aus.

Südamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carlos Delgado Chalbaud

Naher Osten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südostasien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koreakrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsverlauf
  • 25. Juni: Beginn des Koreakriegs: Nordkoreanische Truppen fallen in Südkorea ein.
  • 27. Juni: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschließt die Aufstellung von Interventionstruppen im Koreakrieg. Der Vertreter der Sowjetunion war der Sitzung ferngeblieben.
  • 28. Juni: Nordkoreanische Truppen nehmen Seoul ein. Am 5. Juli gelingt ihnen in der Schlacht von Osan südlich von Seoul der Durchbruch zur Südküste Koreas.
  • 7. Juli: US-General Douglas MacArthur übernimmt den Oberbefehl über die UN-Truppen im Koreakrieg.
  • 11. Juli: Die USA gewähren Südkorea 1,2 Mrd. Dollar Militärhilfe.
  • 18. Juli: Südkorea räumt die Stadt Daegu vor den anrückenden Nordkoreanern.
  • 31. Juli: In der Resolution 85 autorisiert der UNO-Sicherheitsrat das militärische Eingreifen einer UNO-Truppe im Koreakrieg.
  • 15. September: Mit der Landung bei Incheon beginnt die Gegenoffensive der alliierten Truppen im Koreakrieg.
  • 26. September: Die USA erklären die zwei Tage zuvor geschehene Bombardierung der Stadt Dandong (Mandschurei) zum Irrtum und erklären sich zu Schadensersatz gegenüber der Volksrepublik China bereit.
  • 30. September: Südkoreanische Truppen überschreiten den 38. Breitengrad; das Vorgehen wird erst am 7. Oktober durch die UNO gebilligt, in der eine einheitliche und unabhängige Regierung in Korea gefordert wird. Zugleich fordert General Douglas MacArthur, der Oberbefehlshaber der UNO-Truppen, Nordkorea zur Kapitulation auf.
  • 19. Oktober: Im Koreakrieg nehmen die UN-Verbände die Stadt Pjöngjang ein. Am selben Tag beginnt mit der Überschreitung des Grenzflusses Yalu durch Freiwilligenverbände die Teilnahme der Volksrepublik China am Koreakrieg. Im Oktober marschiert China außerdem in Tibet ein und beendet dessen Autonomie.
  • 25. Oktober: Die in Nordkorea eingerückte chinesische „Freiwilligenarmee“ hat im Koreakrieg Feindberührung und liefert sich das erste Gefecht mit einer südkoreanischen Infanterie­einheit.
  • 8. November: Über dem nordkoreanischen Luftraum kommt es zwischen einer amerikanischen Lockheed P-80 und einer nordkoreanischen MiG-15 zum ersten Luftkampf zwischen zwei Düsenjagdflugzeugen in der Geschichte.
  • 26. November: Beginn der Schlacht um das Chosin-Reservoir: Den kommunistischen Verbänden gelingt es unter schweren Verlusten, die UN-Truppen zurückzuwerfen; diese ziehen sich auf den Brückenkopf von Hŭngnam zurück, von wo sie bis Ende Dezember nach Südkorea evakuiert werden.
  • 30. November: US-Präsident Harry S. Truman droht angesichts des gegnerischen Vormarschs im Koreakrieg mit dem Einsatz der Atombombe.
  • 5. Dezember: Die Amerikaner müssen die Stadt Pjöngjang vor den heranrückenden Nordkoreanern und Chinesen räumen.

Asien und Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 28. Januar: Somaliland wird von der UNO Italien als Treuhandgebiet zugesprochen.
  • 27. April: Mit dem Group Areas Act beschließt die Regierung Südafrikas die Einrichtung nach Hautfarbe getrennter Wohn- und Arbeitsgebiete im Rahmen der Apartheidspolitik.
  • 26. Juni: In Südafrika wird der Suppression of Communism Act vom Parlament beschlossen. Er tritt am 17. Juli in Kraft. Das Gesetz ermöglicht umfassende Beschränkungs- und Verbotsmaßnahmen gegen als kommunistisch eingestufte Organisationen, Personen und Aktivitäten. Der Begriff Kommunismus wird dabei sehr weitläufig definiert, richtet sich gegen jegliche kritischen und oppositionellen Haltungen im Apartheidssystem, sogar auf Personen mit klar antikommunistischen Positionen und dient zur Schaffung politischer Straftatbestände sowie der allgemeinen Kriminalisierung des Widerstandes gegen die Apartheid.
  • 7. Juli: In Südafrika wird mit der Umsetzung des Population Registration Act begonnen. Das Gesetz definiert drei verschiedene Bevölkerungsgruppen (white, coloured, native und im späteren Erweiterungen noch weitere Gruppen) und ist eine Stütze der Apartheidspolitik.

Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo des UNHCR

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Univac I Factronic im Deutschen Museum in München

Wissenschaft und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Rakete startet in Cape Canaveral

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinkaku-ji-Pavillon nach dem Brand

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 15. August: Erdbeben der Stärke 8,6 in Assam, Indien, 1.530 Tote
  • 23. August: Der Subansiri-Dammbruch verursacht in Indien eine sieben Meter hohe Flutwelle, die in mehreren Dörfern insgesamt 532 Menschen in den Tod reißt.

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. Februar: Mike Campbell, US-amerikanischer Musiker und Gitarrist
Mike Campbell
Mark Spitz
Jewgeni Sweschnikow
Peter Gabriel
Néstor Kirchner
  • 25. Februar: Francisco Fernández Ochoa, spanischer Skirennläufer († 2006)
  • 26. Februar: Kym Anderson, australischer Ökonom
  • 26. Februar: Ott Arder, estnischer Dichter, Kinderbuchautor und Übersetzer († 2004)
  • 26. Februar: Helen Clark, neuseeländische Politikerin und ehemalige Premierministerin
Helen Clark

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rick Perry
Rötger Feldmann
Franz Josef Radermacher
Hugo Egon Balder
Mory Kanté

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Billy Currie

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rowan Williams
Lakshmi Mittal
Gudrun Landgrebe

Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinhard Mirmseker
Per-Kristian Foss

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathieu Carrière
Rosi Mittermaier
Steve Wozniak
  • 11. August: Steve Wozniak, US-amerikanischer Computeringenieur und Unternehmer, Mitbegründer von Apple Computer
Iris Berben

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tom Petty
Annette Humpe

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert B. Laughlin
Barbara Fairchild
Roland Matthes
Ed Harris
  • 28. November: Ed Harris, US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent
  • 28. November: Russell Hulse, US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger
  • 28. November: Andrä Wolter, deutscher Erziehungswissenschaftler
  • 29. November: Jean-François Baldé, französischer Motorradrennfahrer
  • 29. November: Ian Hideo Levy, amerikanisch-japanischer Schriftsteller und Übersetzer
  • 29. November: Dietmar Danner, deutscher Fußballspieler
  • 29. November: Georg Quander, deutscher Opern- und Filmregisseur, Musikjournalist, Autor und ehemaliger Staatsopernintendant der Deutschen Staatsoper Berlin, Kulturmanager und seit 2005 Kulturdezernent der Stadt Köln
  • 29. November: Einar Henning Smebye, norwegischer Pianist und Musikpädagoge
  • 30. November: Robert Goodin, US-amerikanischer Politikwissenschaftler und politischer Philosoph
  • 30. November: Wolfgang Niersbach, deutscher Sportjournalist und Fußballfunktionär
  • 30. November: Claudia Rieschel, deutsche Schauspielerin
  • 30. November: Alberto Valdés Lacarra, mexikanischer Springreiter († 2020)
  • 30. November: Paul Westphal, US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer († 2021)

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ueli Maurer
Ursela Monn
Vicente del Bosque

Tag unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maïssa Bey

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emil Jannings, 1929
  • 02. Januar: Emil Jannings, deutscher Schauspieler (* 1884)
  • 05. Januar: Herbert Bellmer, deutscher Lehrer und Schriftsteller (* 1895)
  • 05. Januar: Oswald Bumke, deutscher Psychiater und Neurologe (* 1877)
  • 05. Januar: John Rabe, deutscher Kaufmann, der 250.000 Chinesen rettete (* 1882)
  • 08. Januar: Joseph Schumpeter, österreichischer Ökonom und Autor (* 1883)
Henry Harley Arnold, 1949/50
George Orwell, 1933

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01. Februar: Buddy Stewart, US-amerikanischer Jazzsänger (* 1922)
  • 02. Februar: Elisabeth Brönner, deutsche Politikerin und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung (* 1880)
Elisabeth Brönner

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert Lebrun, 1937
Heinrich Mann
Alice Blackwell

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Pawlowa und Vaslav Nijinsky

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold Ziegenbein, Kapitän der Bremen, 1931
Milada Horáková
Melitta Bentz

Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emil Abderhalden

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 02. September: Anton Apold, österreichischer Hütteningenieur (* 1877)
  • 02. September: Edward H. Moore, US-amerikanischer Politiker (* 1871)
  • 05. September: Fritz Steuri, Schweizer Bergführer und Skisportler (* 1879)
  • 06. September: Olaf Stapledon, englischer Science-Fiction-Schriftsteller (* 1886)
  • 08. September: Victor Hémery, französischer Automobilrennfahrer (* 1876)
  • 10. September: Raymond Sommer, französischer Automobilrennfahrer (* 1906)
  • 10. September: Piet Valkenburg, niederländischer Fußballspieler (* 1888)
  • 11. September: Jan Christiaan Smuts, südafrikanischer Staatsmann und General (* 1870)
  • 13. September: Käthe Mahr-Köster, deutsche Malerin (* 1886)
  • 16. September: Robert Gradmann, deutscher Pfarrer, Geograph, Botaniker und Landeskundler (* 1865)
  • 20. September: Melchior Dürst, Schweizer Lehrer, Theatergründer, Regisseur und Bühnenautor (* 1886)
  • 21. September: Anton Kippenberg, deutscher Verleger (* 1874)
  • 22. September: Ralph Carr, US-amerikanischer Politiker (* 1887)
  • 22. September: Friedrich Veiel, deutscher evangelisch-pietistischer Geistlicher, Missionar, Inspektor und Leiter der Pilgermission St. Chrischona (* 1866)
  • 24. September: Rudolf Grashey, Röntgenologe und Arzt (* 1876)
  • 24. September: Viktoria von Hessen-Darmstadt, Prinzessin von Hessen-Darmstadt (* 1863)
  • 27. September: Emmy Gotzmann, deutsche Malerin des Nachimpressionismus (* 1881)
  • 28. September: Joë Bousquet, französischer Schriftsteller (* 1897)
  • 29. September: Duarte Leite Pereira da Silva, portugiesischer Historiker, Journalist, Diplomat und Politiker (* 1864)
  • 29. September: Robert F. Rockwell, US-amerikanischer Politiker (* 1886)
  • 30. September: Hugo Bieber, deutscher Journalist und Literaturhistoriker (* 1883)
  • 30. September: Friedrich Fehér, österreichischer Schauspieler und Filmregisseur (* 1889)

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edna St. Vincent Millay
Gustav V. König von Schweden

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George Bernard Shaw 1925

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5. Dezember:
Aurobindo Ghose;
Aufnahme um 1900
Karl Renner (um 1905)
  • 26. Dezember: John W. Harreld, US-amerikanischer Politiker (* 1872)
  • 26. Dezember: Liane de Pougy, französische Ballett-Tänzerin und Schriftstellerin (* 1869)
  • 27. Dezember: Max Beckmann, deutscher Maler und Graphiker (* 1884)
  • 29. Dezember: Reinhard Süring, deutscher Meteorologe (* 1866)
  • 30. Dezember: Billy Burch, US-amerikanischer Eishockeyspieler (* 1900)
  • 31. Dezember: Charles Koechlin, französischer Komponist (* 1867)
  • 31. Dezember: Karl Renner, österreichischer Politiker (* 1870)

Tag unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wissenschaftspreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nobelpreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cecil Powell, 1950

Fields-Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1950 (Kategorie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: 1950 – Album mit Bildern