3. Liga (Frauen-Handball)

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3. Liga (Frauen-Handball)
3. Liga
Voller Name 3. Liga Frauen
Aktuelle Saison 2023/24
Sportart Handball
Verband Deutscher Handballbund
Ligagründung 2010
Mannschaften seit Saison 2015/16:
48 (4 Staffeln à 12 Teams)
Titelträger TV Hannover-Badenstedt (Staffel Nord)
Rostocker HC (Staffel Nord-Ost)
TV Aldekerk (Staffel West)
HCD Gröbenzell (Staffel Süd)
HSG Freiburg (Süd-West)
Rekordmeister TV Hannover-Badenstedt (4×)
Website www.dhb.de
2. Handball-Bundesliga Frauen (II)
Oberligen (IV)

Die 3. Liga wurde im Zuge der Ligenstrukturreform des Deutschen Handballbundes (DHB) zur Saison 2010/11 eingeführt. Sie ersetzt die bisherigen fünf Regionalligen im deutschen Handball, die von den jeweils einzelnen Regionalverbänden ausgerichtet wurden.

Die 3. Liga wird nach der letzten Sitzung des Erweiterten Vorstandes des DHB durch Änderung der Spielordnung vom DHB geleitet.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalerweise nehmen 56 Mannschaften an der 3. Liga teil. Die Verteilung auf die vier Staffeln (Nord, Ost, Süd und West) mit jeweils 14 Mannschaften erfolgt nach rein geographischen Gesichtspunkten, nicht wie bisher nach Regionalverbandszugehörigkeit. Die Aufteilung wird künftig jährlich erneut vorgenommen, es kann daher zu Wechseln einzelner Vereine zwischen den Staffeln kommen.

Aus der 2. Bundesliga steigen vier Mannschaften in die 3. Liga ab. Die vier Staffelsieger steigen in die 2. Bundesliga auf. Verzichtet eine Mannschaft auf den Aufstieg, spielen die Staffelzweiten die freien Aufstiegsplätze aus. Die drei Letztplatzierten jeder Staffel steigen in die jeweiligen Oberligen ab. Folgende Landesverbände erhalten jeweils einen (gemeinsamen) Aufstiegsplatz in die 3. Liga:

  • Hamburg/Schleswig-Holstein (Meister der OL Hamburg/Schleswig-Holstein)
  • Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern (Meister der OL Ostsee/Spree)
  • Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt (Meister der OL Mitteldeutschland)
  • Bremen/Westliches Niedersachsen (Meister der OL Nordsee)
  • Östliches Niedersachsen (Meister der OL Niedersachsen)
  • Westfalen (Meister der OL Westfalen)
  • Niederrhein/Mittelrhein (Sieger der Relegation zwischen den Meistern der OL Niederrhein und der OL Mittelrhein)
  • Rheinland/Rheinhessen/Pfalz/Saar (Meister der OL Rheinland-Pfalz/Saar)
  • Hessen (Meister der OL Hessen)
  • Baden/Südbaden (Meister und Vizemeister der OL Baden-Württemberg)
  • Württemberg (Meister und Vizemeister der OL Baden-Württemberg)
  • Bayern (Meister der OL Bayern)

In den ersten beiden Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 kann es zu gesonderten Auf- und Abstiegsregelungen kommen.[1]

Qualifikation zur Saison 2010/11[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Bundesliga (5 Teams)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden letzten Teams jeder Staffel der 2. Bundesliga (Nord und Süd) und der Verlierer der Relegation der beiden Drittletzten steigen in die neue 3. Liga ab.

Regionalligen (40 Teams)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die fünf Regionalliga-Meister steigen direkt in die 2. Bundesliga auf. Qualifiziert sind die Mannschaften, die die Saison 2009/2010 auf den Plätzen 2 bis 9 abschließen. Die letzten fünf Teams (Plätze 10 und tiefer) jeder Staffel steigen in die Oberligen ab (insgesamt 25 Absteiger).

Oberligen (11 Teams)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus den insgesamt 16 derzeit bestehenden Oberligen steigen sieben Meister direkt in die neue 3. Liga auf. In Play-off-Spielen ermitteln die zwölf verbliebenen Landesmeister die vier weiteren Aufsteiger.

Qualifizierte Landesmeister

  • Meister OL Nordsee
  • Meister OL Niedersachsen
  • Meister OL Westfalen
  • Meister OL Rheinland-Pfalz/Saar
  • Meister OL Hessen
  • Meister OL Bayern
  • Meister OL Baden-Württemberg

Play-offs Nordost I

  • Meister OL Hamburg – Meister OL Schleswig-Holstein

Play-offs Nordost II

  • Meister OL Mecklenburg-Vorpommern – Meister OL Berlin-Brandenburg

Play-offs Nordrhein

  • Meister OL Niederrhein – Meister OL Mittelrhein

Play-offs Mitteldeutschland

  • Meister OL Sachsen
  • Meister OL Thüringen
  • Meister OL Sachsen-Anhalt

Meister der 3. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Nord Ost West Süd
2010/11 VfL Oldenburg II HSG Blomberg-Lippe II Roude Léiw Bascharage TSG Ketsch
2011/12 BVB Füchse Berlin HSG Blomberg-Lippe II TSG Ober-Eschbach 1. FSV Mainz 05
2012/13 TV Oyten HC Rödertal TSG Ketsch Neckarsulmer Sport-Union
2013/14 VfL Oldenburg II TSV Travemünde TV Beyeröhde SG H2Ku Herrenberg
2014/15 Werder Bremen SG 09 Kirchhof SG Bretzenheim TG Nürtingen
2015/16 HSG Hannover-Badenstedt SV Germania Fritzlar HSG Kleenheim TSG Ketsch
2016/17 TV Oyten Füchse Berlin TSG Eddersheim SC Korb
2017/18 TSV Nord Harrislee HSG Kleenheim TuS Lintfort TuS Metzingen II
2018/19 TV Hannover-Badenstedt HC Leipzig HSV Solingen-Gräfrath HSG Freiburg
Saison Nord Mitte West Süd
2019/20 TV Hannover-Badenstedt SV Germania Fritzlar TV Aldekerk TuS Metzingen II
Saison Nord-West Nord-Ost Mitte Süd Süd-West
2020/21 kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison kein Meister ermittelt wegen Abbruch der Saison
Saison Staffel A Staffel B Staffel C Staffel D Staffel E Staffel F
2021/22 BV Garrel HC Rödertal HSG Blomberg-Lippe II SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim HSG Freiburg HCD Gröbenzell
Saison Nord Nord-Ost West Süd Süd-West
2022/23 TV Hannover-Badenstedt Rostocker HC TV Aldekerk HCD Gröbenzell HSG Freiburg
Saison Nord-West Nord-Ost Süd-West Süd
2023/24

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DHB: Spielordnung (Memento vom 25. Dezember 2010 im Internet Archive; PDF; 395 kB)