41. Infanterie-Division (Wehrmacht)

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41. Infanterie-Division


Divisionsabzeichen der 41. Infanterie-Division
Aktiv Januar 1945 bis 3. Februar 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Typ Infanterie-Division
Gliederung siehe Gliederung
Zweiter Weltkrieg Ostfront

Die 41. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 41. Festungs-Division wurde am 11. Dezember 1943 in Bruck an der Mur im Wehrkreis XVIII mit dem Heimatstandort Schweidnitz aus dem Stab der 39. Infanterie-Division aufgestellt.

Die Division wurde seit Januar 1944 in Griechenland[1] zur Verteidigung von Peloponnes als wichtige Verbindung von Nord- und Süd-Griechenland eingesetzt.

Im Juni 1944 wurde sechs Soldaten der Division durch ein Feldgericht wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Soldaten hatten ein von deutschen Überläufern verfasstes Flugblatt mit der Aufforderung zum Desertieren diskutiert ohne es einen Vorgesetzten zu melden.[2]

Im September 1944 wurden die zwei Regimenter der Division um das Grenadier-Regiment 733 ergänzt. Beim deutschen Rückzug aus Griechenland im Herbst 1944 stellte die Division die hintere Absicherung in der Heeresgruppe F dar und geriet mit britischen Verbänden in Auseinandersetzungen. Diese hielten auch beim Rückzug nach Serbien und Kroatien an.

Im Januar 1945 wurde die Festungs-Division im Raum Slavonski Brod in eine Infanterie-Division aufgewertet und wurde nun als 41. Infanterie-Division geführt.[1] Sie kämpfte zwischen den Flüssen Drava und Save u. a. mit der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ gegen sowjetische Verbände, aber auch gegen Tito-Partisanen. Die Division blieb bis Kriegsende am südlichen Teil der Ostfront aktiv.

Anfang Mai 1945 ergab sich der Verband im Raum Zabok den jugoslawischen Truppen.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Generalmajor Franz Krech 11. Dezember 1943 bis zu seinem Tod am 27. April 1944
Generalmajor/Generalleutnant Franz Benicke 27. April bis 1. August 1944
Generalmajor/Generalleutnant Wolfgang Hauser 1. August 1944 bis zur Auflösung

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1943:

  • Festungs-Infanterie-Regiment 938 (Festungs-Infanterie-Bataillon III./999 und 1008)
  • Festungs-Infanterie-Regiment 965 (Festungs-Infanterie-Bataillon II., IV. und VII./999)
  • Festungs-Infanterie-Bataillon 1009
  • Festungs-Infanterie-Bataillon 1012
  • Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 919 (Abteilung 819 und 820)
  • Heeres-Flakartillerie-Abteilung 309
  • Divisionseinheiten 141

1944:

  • Grenadier-Regiment 938, später Grenadier-Regiment 1231
  • Grenadier-Regiment 965, später Grenadier-Regiment 1232
  • Grenadier-Regiment 733 (von der 133. Festungs-Division), später Grenadier-Regiment 1230
  • Festungs-Infanterie-Bataillon 1009, später zum Grenadier-Regiment 1231
  • Festungs-Infanterie-Bataillon 1012
  • Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 919
  • Heeres-Flakartillerie-Bataillon 309
  • Divisionseinheiten 141
  • ab Januar 1945: Panzerjäger-Bataillon 141, ehemals Alarm-Regiment Athen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen 1-50. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg 1991, ISBN 3-7909-0413-9.
  • Samuel W. Mitcham: German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. Stackpole Books, PA; United States of America 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 86, 87 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Norbert Kannapin: Die deutsche Feldpost: Organisation u. Lokalisation 1939-1945. Biblio-Verlag, 1979, ISBN 3-7648-1169-2, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Wolfram Wette: NS-Zeit: Die Verratenen. In: Die Zeit. 24. April 2008, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 14. September 2019]).