Aðalsteinn Eyjólfsson

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Aðalsteinn Eyjólfsson
Adli-18440
Aðalsteinn Eyjólfsson (2017)
Spielerinformationen
Spitzname „Adli“
Geburtstag 21. Juni 1977
Staatsbürgerschaft Isländer isländisch
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1996–1997 Deutschland TSG Balingen
Stationen als Trainer
von – bis Station
2000–2002 Island UMF Stjarnan
2002–2003 Island Gròtta KR
2003–2004 Island ÍB Vestmannaeyja
2004–2005 Deutschland TuS Weibern
2005–2008 Island UMF Stjarnan
2008–2010 Deutschland SVH Kassel
2010–2014 Deutschland ThSV Eisenach
2015–2017 Deutschland TV 05/07 Hüttenberg
2017–2020 Deutschland HC Erlangen
2020–2023 Schweiz Kadetten Schaffhausen
2023–2024 Deutschland GWD Minden
Stand: 10. Januar 2024

Aðalsteinn Eyjólfsson (* 21. Juni 1977) ist ein isländischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler, der bis Januar 2024 beim deutschen Zweitligisten GWD Minden unter Vertrag stand.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aðalsteinn spielte in der Saison 1996/1997 für den damaligen deutschen Regionalligisten TSG Balingen, er musste jedoch wegen einer Knieverletzung die Sportlerlaufbahn beenden.[1]

Im Jahr 2000 begann Aðalsteinn seine Trainerlaufbahn als Co-Trainer beim isländischen Frauen-Erstligisten UMF Stjarnan. Im Jahr 2002 wurde er Trainer des Frauen-Erstligisten Gròtta KR und 2003 von ÍB Vestmannaeyja, mit dem er Meister und Pokalsieger wurde. Im anschließenden EHF Challenge Cup der Frauen 2003/2004 erreichte er mit seiner Mannschaft das Halbfinale, sie mussten sich jedoch dem späteren Sieger geschlagen geben, dem von Herbert Müller trainierten 1. FC Nürnberg Handball. Durch Kontakte mit Müller übernahm Aðalsteinn Eyjólfsson 2004 den Trainerposten des in der Handball-Bundesliga der Frauen spielenden TuS Weibern. Nach dessen Abstieg in die 2. Bundesliga kehrte er 2005 nach Island zurück und trainierte erneut bis 2008 die Frauenmannschaft von UMF Stjarnan, die unter seiner Leitung 2007 und 2008 die isländische Meisterschaft gewann.[1][2][3][4]

Aðalsteinn trainierte zwischen November 2008 und April 2010 den Handball-Regionalligisten SVH Kassel. Seitdem trainierte er den thüringischen Handball-Bundesligisten ThSV Eisenach. Er löste den Trainer Maik Handschke ab.[5][4] Nachdem er am 11. Oktober 2014 nach der vierten Niederlage im achten Saisonspiel als Trainer des ThSV Eisenach beurlaubt wurde,[6] war er seit Januar 2015 Trainer beim TV Hüttenberg.[7] Mit dem TVH trat Aðalsteinn zunächst nach der Saison 2014/15 den Weg in die 3. Liga an, nur um sein Team bereits ein Jahr später wieder zurück in die 2. Bundesliga zu führen. Zum Ende der Spielzeit 2016/17 gelang dem isländischen Trainer mit dem TV Hüttenberg ein bis dato absolutes Novum seit dem Bestehen der eingleisigen zweiten Bundesliga – der direkte Durchmarsch aus der 3. Handball-Liga in die Handball-Bundesliga.[8]

Nach dem 10. Spieltag der Saison 2017/18 in der DKB Handball-Bundesliga gab der TV Hüttenberg die Auflösung des Vertrages mit Aðalsteinn bekannt. Noch am selben Abend meldete Liga-Rivale HC Erlangen die Verpflichtung des Isländers mit sofortiger Wirkung.[9] Den HC Erlangen trainierte er bis Februar 2020.[10] Ab dem Sommer 2020 trainierte er den Schweizer Erstligisten Kadetten Schaffhausen.[11] Unter seiner Leitung gewannen die Kadetten Schaffhausen 2022 und 2023 die Schweizer Meisterschaft.

Zwischen Juli 2023 und Januar 2024 trainierte er den deutschen Zweitligisten GWD Minden.[12][13]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aðalsteinn ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Axel Lukacsek: Bei Anruf Trainerjob. Handball: Wie Herbert Müller einst Adalsteinn Eyjolfsson nach Deutschland holte. Thüringische Landeszeitung, 15. November 2011.
  2. thueringer-allgemeine.de: Isländer Eyjolfsson neuer Trainer bei ThSV Eisenach vom 21. April 2010.
  3. bundesligainfo.de: Titelträger Island (Frauen), abgerufen am 14. Mai 2016.
  4. a b tlz.de: Adalsteinn Eyjolfsson mit dem ThSV Eisenach vor dem Aufstieg vom 28. Mai 2013.
  5. Handball: Trainer Eyjolfsson verlässt die SVH Kassel. Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 20. April 2010.
  6. handball-worldc.om: Eisenach sieht Saisonziele in höchster Gefahr – Neuer Trainer am Dienstag vom 12. Oktober 2014, abgerufen am 14. Oktober 2014.
  7. handball-world.com: Neuer Trainer vorgestellt: Hüttenberg präsentiert Isländer als Spandau-Nachfolger vom 12. Januar 2015, abgerufen am 13. Januar 2015.
  8. w.media Ltd NL Deutschland: Hüttenberger feiern Durchmarsch in die Bundesliga. Abgerufen am 23. Juli 2017.
  9. tvh1: TV Hüttenberg auf Trainersuche. Abgerufen am 22. Oktober 2017 (deutsch).
  10. www.handball-world.news "Gestörtes Verhältnis" – HC Erlangen bestätigt sofortigen Trainerwechsell, abgerufen am 4. Februar 2020.
  11. www.handball-world.news Kadetten Schaffhausen präsentieren Adalsteinn Eyjólfsson als neuen Coach, abgerufen am 17. Februar 2020.
  12. GWD Minden präsentiert bundesligaerfahrenen Nachfolger von Frank Castens. In: handball-world.news. Abgerufen am 2. Februar 2023.
  13. GWD Minden und Adalsteinn Eyjolfsson gehen getrennte Wege. In: gwd-minden.de. Abgerufen am 10. Januar 2024.