AC Florenz

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AC Florenz
Logo der AC Florenz
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Fußballunternehmen
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Name ACF Fiorentina S.p.A.
Sitz Florenz, Italien
Gründung 29. August 1926
Farben violett
Aktionäre 98 %: Mediacom
02 %: Firenze Viola
Präsident Rocco Commisso
Website acffiorentina.com
Erste Mannschaft
Cheftrainer Vincenzo Italiano
Spielstätte Stadio Artemio Franchi
Plätze 43.147
Liga Serie A
2022/23 8. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die ACF Fiorentina bzw. Associazione Calcio Fiorentina, kurz Fiorentina, im deutschsprachigen Raum bekannt als AC Florenz, ist ein 1926 gegründetes italienisches Fußballunternehmen aus der toskanischen Hauptstadt Florenz.

Weitere Bezeichnungen sind La Viola („Die Violette“) und I Gigliati („Die Lilien“).

Die ACF Fiorentina ist zweifacher Italienischer Meister, sechsfacher Italienischer Pokalsieger, einmaliger Italienischer Supercupsieger, sowie einmaliger Gewinner des Europapokals der Pokalsieger. Heimspielstätte ist das Stadio Artemio Franchi, welches Platz für rund 43.000 Zuschauer bietet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler der ACF Fiorentina im Gründungsjahr 1926

Die ACF Fiorentina, oft kurz Fiorentina genannt, entstand am 26. August 1926 unter dem Namen Associazione Calcio Firenze,[1] ab dem Folgejahr als Associazione Calcio Fiorentina, aus der Fusion zwischen dem Club Sportivo Firenze und der Fußballabteilung der Polisportiva Giovanile Libertas. Als Vereinsfarben wurden die Farben Weiß und Rot gewählt. Das erste offizielle Match bestritt der neu gegründete Verein am 22. September 1929 anlässlich eines Freundschaftsspieles gegen die AS Rom; bei dieser Partie spielten die Florentiner erstmals in der Geschichte mit violetten Trikots, die mit der Florentiner Lilie (italienisch: Giglio) bestickt waren. Diese verhalfen der AC Fiorentina in der Folge zu den Übernamen la viola (zu deutsch: die Violette) und i gigliati (zu deutsch in etwa: die Lilien), die bis heute als Bezeichnungen für die Fiorentina gebräuchlich sind.

Mannschaft der ACF Fiorentina im Jahr 1928

In der Saison 1929/30 nahm man erstmals an einer Serie-B-Meisterschaft teil, die man auf einem guten vierten Tabellenrang abschließen konnte. In der folgenden Saison 1930/31 konnte man die Serie B sogar gewinnen und stieg somit erstmals in die Serie A auf. Am 13. September 1931 wurde das neue Stadio Comunale, das später in „Stadio Artemio Franchi“ umbenannt werden sollte, mit einem Spiel gegen den SK Admira Wien eröffnet. Somit war die AC Fiorentina auch in dieser Hinsicht gewappnet für die kommende Saison in der Serie A.

Dort hielt man sich in den kommenden Jahren recht gut. Die beste Platzierung wurde in der Saison 1935/36 mit dem dritten Platz erreicht, doch am Ende der Saison 1937/38 kam es zum ersten Abstieg in die Serie B.

Der erste Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saison 1939/40 lief für die Fiorentina – nach dem unmittelbaren Wiederaufstieg aus der Serie B – alles andere als rund. Schlussendlich beendete man die Spielzeit auf dem dreizehnten von sechzehn Plätzen. Die Florentiner errangen lediglich 24 Zähler und hatten somit genau so viele Punkte geholt wie der auf dem fünfzehnten Platz liegende Verein AC Liguria. Dieser aber musste aufgrund eines gegenüber der Fiorentina und dem auf dem vierzehnten Platz liegenden SSC Neapel schlechteren Torverhältnisses in die Serie B absteigen. Somit hatten die Florentiner nur glücklich den Klassenerhalt erreicht, weshalb sie bei der Coppa Italia 1939/40 als Außenseiter gehandelt wurden. Das erste Spiel bestritt die Fiorentina in der Weihnachtszeit des Jahres 1939, als man in der Runde der letzten 32 Mannschaften auf den Serie-C-Verein Cavagnaro traf. Die Viola konnte sich dabei problemlos mit 7:1 durchsetzen. Im Achtelfinale traf man auf die favorisierten AC Mailand. Da man sich in Mailand zunächst 1:1 getrennt hatte, musste das Spiel in Florenz wiederholt werden. Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken gewann die Fiorentina deutlich mit 5:0. Im Viertelfinale traf man mit Lazio Rom auf einen weiteren starken Gegner, doch auch hier gewannen die Florentiner zu Hause ziemlich deutlich mit 4:1. Somit erreichte der Verein zum zweiten Mal nach 1935/36 das Halbfinale der Coppa Italia und traf wie schon beim letzten Mal auf ein Team aus Turin. Juventus Turin wurde mit 3:0 besiegt. Somit kam es am 15. Juni 1940 in Florenz zum Finale zwischen der Fiorentina und dem CFC Genua. In der 26. Minute gelang Mario Celoria der einzige Treffer für die Viola. Somit konnte durch zum Teil überraschend deutliche Ergebnisse der erste Titelgewinn der noch jungen AC Florenz bejubelt werden.

Der erste Scudetto – Montuori und die Ära Hamrin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meistermannschaft der ACF Fiorentina der Saison 1955/56

In der Saison 1955/56 konnten die Violetten ihren ersten Scudetto nach Florenz holen. Der damalige Präsident Enrico Befani (ein Industrieller) und der Trainer Fulvio Bernardini (genannt „Il Dottore“) konstruierten eine Spitzenmannschaft. Vor allem Miguel Ángel Montuori, ein argentinischer Stürmer mit italienischen Wurzeln, den man aus Chile verpflichtet hatte, und der brasilianische Nationalspieler Júlio Botelho – genannt Julinho – verbesserten das Offensivspiel der Fiorentina entscheidend und machten aus einer guten Mannschaft die beste italienische Mannschaft der Saison. Fulvio Bernardini hatte Julinho bereits während der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz beobachtet und ihn als einen der besten rechten Flügelspieler der Welt eingestuft. Diese Mannschaft marschierte 33 Spieltage lang ungeschlagen durch die Serie A und leistete sich lediglich am letzten Spieltag eine 1:3-Niederlage beim CFC Genua.

Auch in den folgenden Jahren zählte die Fiorentina immer zu den besten italienischen Mannschaften, wie schon die auf den ersten Scudetto unmittelbar folgenden vier jeweils zweiten Plätze bis 1960 belegen.

1957 erreichte die AC Florenz das Endspiel des Europapokals der Landesmeister, verlor dies allerdings mit 0:2 gegen Real Madrid, das damals den europäischen Fußball dominierte.

Ab der Saison 1958/59 wurde der schwedische Angreifer Kurt Hamrin verpflichtet, der bis 1967 für die Fiorentina stürmte und mit 151 Toren in 289 Spielen einen Vereinsrekord aufstellte, der erst Jahrzehnte später durch Gabriel Batistuta weiter verbessert werden konnte.

In der Spielzeit 1960/61 gewann der Verein dann, nachdem man schon die Endspiele 1958 und 1960 nur knapp verloren hatte, erneut die Coppa Italia. Ebenfalls in diesem Jahr holte die Fiorentina den Europapokal der Pokalsieger im Endspiel gegen die Glasgow Rangers nach Florenz. Im Jahr darauf erreichte sie erneut das Finale des Europapokals der Pokalsieger, verpasste die Titelverteidigung aber gegen Atlético Madrid.

Eine dritte Coppa Italia konnte in der Saison 1965/66 gewonnen werden.

Weitere Erfolge und allmählicher Niedergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meistermannschaft der Fiorentina im Jahr 1969

Die Saison 1968/69 endete mit dem völlig unerwarteten Gewinn des zweiten Scudetto. Nach dem Weggang wichtiger Spieler (darunter befand sich der italienische Nationaltorhüter Enrico Albertosi) war der Kader im Vorfeld eigentlich als nicht besonders stark eingeschätzt worden. Aber der Mannschaft um Trainer Bruno Pesaola gelang ein kleines Wunder: Der Verein wuchs über sich hinaus und wurde wie schon 1955/56 mit nur einem verlorenen Spiel (1:3-Heimniederlage am 5. Spieltag gegen den FC Bologna) und noch dazu ohne Auswärtsniederlage erneut Meister.

Eine vierte Coppa Italia erkämpfte sich die Fiorentina 1974/75. Im darauf folgenden Europapokal der Pokalsieger schied man allerdings schon in der zweiten Runde gegen den DDR-Pokalsieger Sachsenring Zwickau aus.

Die größten Zeiten des Vereins waren unwiderruflich vorbei. In den folgenden Jahren erreichte der Verein zwar fast immer noch einstellige Tabellenplätze, konnte jedoch keine großen Erfolge mehr erreichen und stieg nach vier unterdurchschnittlichen Jahren zum Ende der Saison 1992/93 in die Serie B ab.

Die Ära Cecchi Gori und Batistuta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die Meisterschaft von 1969 von kaum jemandem erwartet worden war, so überraschend kam auch der Abstieg 1993. Denn mit unter anderem Stefan Effenberg, Brian Laudrup, Francesco Baiano und nicht zuletzt Gabriel Batistuta verfügte die Mannschaft eigentlich über einen Kader mit sehr großem Potential, dem ein deutlich besseres Abschneiden als in den vorangegangenen Jahren zugetraut worden war.

1993 übernahm der Filmproduzent Vittorio Cecchi Gori als Präsident die Leitung des Vereins von seinem plötzlich verstorbenen Vater Mario Cecchi Gori. In seinen Methoden nicht unumstritten, besaß er den Ehrgeiz und die finanziellen Mittel, die Fiorentina wieder zu einer Spitzenmannschaft aufzubauen.

Der Kader der Abstiegsmannschaft von 1993 konnte unter dem neuen Trainer Claudio Ranieri in wesentlichen Bestandteilen in der Serie B gehalten und mit jungen Talenten abgerundet werden, so dass der Wiederaufstieg in der Saison 1993/94 auf Anhieb gelang.

In der folgenden Spielzeit wurde Gabriel Batistuta mit 26 Treffern Torschützenkönig der Serie A, und nicht zuletzt dadurch gelang es der Fiorentina, auf dem zehnten Platz die Klasse zu halten. Insgesamt erzielte Batistuta in seiner Zeit bei der ACF 168 Treffer (152 in der Serie A und 16 in der Serie B) und übertraf damit den alten Vereinsrekord von Kurt Hamrin. In der Saison 1995/96 gewann der Klub die fünfte Coppa Italia der Vereinsgeschichte, wobei man sich im Finale gegen Atalanta Bergamo mit 1:0 (zuhause in Florenz) und 2:0 (auswärts in Bergamo) durchgesetzt hatte. Dadurch qualifizierte sich die Fiorentina für die Supercoppa Italiana und traf in Mailand auf den frischgebackenen italienischen Meister AC Mailand. Gegen dieses Team hatte man während der Meisterschaft auswärts mit 1:3 verloren, und somit galt die AC Mailand in seinem eigenen Stadion als klarer Favorit. Jedoch konnte sich die AC Florenz mit 2:1 durchsetzen. Für die Tore der Viola war einmal mehr Gabriel Batistuta zuständig, der bereits während der Meisterschaft 19 Treffer erzielt hatte und in diesen Jahren zusammen mit dem Mittelfeldregisseur Rui Costa und dem Torhüter Francesco Toldo das Rückgrat der Mannschaft bildete.

Die folgenden Jahre waren durch Bemühungen gekennzeichnet, die Mannschaft weiter zu verstärken. Dies führte jedoch auch zu einigen überstürzten und überteuerten Fehleinkäufen und zu einer ruinösen Finanzpolitik, die sich später rächen sollte.

Der in der Vorsaison erreichte dritte Platz in der Meisterschaft berechtigte in der Spielzeit 1999/2000 jedoch erst einmal zur Teilnahme an der Champions League. 2000/01 wurde die sechste Coppa Italia nach Florenz geholt.

Absturz und Renaissance[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein erstes Menetekel war der Weggang Batistutas zur AS Rom nach dem Ende der Saison 1999/2000. Im September 2000 traf der Verein in der 1. Runde des UEFA-Pokals auf den österreichischen Klub FC Tirol Innsbruck. Die Tiroler gewannen zu Hause mit 3:1 und erreichten im Rückspiel ein 2:2-Unentschieden. Für Fiorentina fielen somit in der laufenden Saison 2000/01 die einkalkulierten Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb weg. Damit war der Weg in die finanzielle Pleite vorgezeichnet.

Erhebliche Probleme tauchten dann, nicht ganz unerwartet, Mitte 2001 auf, als die Finanzlage es nicht mehr erlaubte, die Spielergehälter zu zahlen und die Verbindlichkeiten in Höhe von inzwischen 50 Millionen US-Dollar ordnungsgemäß zu bedienen. Vittorio Cecchi Gori bemühte sich zwar, weiteres Geld in den Verein zu investieren, konnte aber auch keine ausreichende finanzielle Basis mehr schaffen. Nicht zuletzt Cecchi Gori wurde aber schließlich auch von großen Teilen der Tifosi der Vorwurf gemacht, die Krise überhaupt erst verschuldet zu haben, was am 18. April 2002 in einer Demonstration gegen den Präsidenten mit 30.000 Teilnehmern in Florenz gipfelte. Zum Abschluss der Meisterschaft belegte die AC Florenz einen Abstiegsrang. Dem Verein wurde am Ende der Saison die Lizenz entzogen, und er wurde unter Zwangsverwaltung gestellt. Wegen der Insolvenz durfte der Klub auch in der Serie B nicht antreten. Schließlich wurde der Verein im August 2002 unter dem Namen Florentia Viola mit Unterstützung der Stadtverwaltung neu aufgestellt.[2] Der neue Besitzer und Schuhfabrikant Diego Della Valle erreichte, dass der Klub für die Teilnahme an der Serie C2 zugelassen wurde, obwohl diese Einstufung im Reglement ursprünglich nicht vorgesehen war und die Bestimmungen sogar den Fall ins Amateurlager vorgeschrieben hätten.

Souverän gelang es, die Serie C2 zu dominieren. Torschützenkönig wurde Christian Riganò mit 30 Treffern, der Aufstieg in die Serie C1 war damit sichergestellt. Mit dem Rückkauf des ursprünglichen Florentiner Vereinsnamens – und der damit verbundenen Titel – als ACF Fiorentina durch Della Valle durfte der Verein dann jedoch unmittelbar in der Serie B antreten, ohne die Serie C1 durchlaufen zu müssen. Der italienische Fußballverband hatte in einer umstrittenen Entscheidung die Zahl der Teams in der Serie B von 20 auf 24 erhöht, so dass keine Hindernisse mehr im Weg standen. Dennoch löste der doppelte Aufstieg erhebliche Kontroversen aus, da vor allem kleinere Vereine aus der Serie B in dieser sportpolitisch motivierten Bevorzugung von Klubs mit großer Anhängerschaft eine Wettbewerbsverzerrung sahen. Auch für die Fiorentina selbst war die Entscheidung nicht ganz unproblematisch, da zu diesem Zeitpunkt Kaderbildung und Saisonvorbereitung für die Serie C1 im Grunde schon abgeschlossen waren und man nun entsprechend „nachrüsten“ musste.

Feuerwerk in der Curva Fiesole anlässlich des Spareggio um den Wiederaufstieg in die Serie A am 20. Juni 2004

Mit viel Improvisationstalent gelang es Trainer und Vereinsführung aber, eine schlagkräftige Truppe für die Serie B zu formieren und in der Saison 2003/04, wieder auch dank der zahlreichen Treffer Riganòs, den sechsten Tabellenplatz zu erreichen, der zur Relegation gegen den Tabellenfünfzehnten der Serie A berechtigte. Die Relegation selbst, gegen die AC Perugia, gewannen die Violetten mit insgesamt 2:1 (Hinspiel in Perugia 1:0, Rückspiel in Florenz 1:1). Damit kehrte man wieder in die höchste italienische Spielklasse zurück, in der man in der Saison 2004/05 am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnte.

Die Saison 2005/06 beendete Florenz überraschend mit dem vierten Platz der Serie A und der damit verbundenen Champions-League-Qualifikation, nicht zuletzt dank eines überragenden Torjägers Luca Toni, der mit 31 Treffern Torschützenkönig der Serie A wurde.

Entwicklung seit 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luca Toni, Torschützenkönig der Serie A Saison 2005/06

Nach dem Saisonende geriet die Fiorentina mit in den Strudel des italienischen Fußball-Skandals um Juventus Turin. Diego Della Valle und sein Bruder Andrea hatten zwar lange Zeit dem System Moggi widerstanden, sich aber schließlich in der Saison 2004/05 doch damit arrangiert, um einen damals drohenden sportlichen Abstieg zu verhindern. Per Gerichtsbeschluss wurde die Fiorentina, nachdem in der ersten Verhandlung bereits ein Zwangsabstieg in die Serie B verkündet worden war, in der Berufungsverhandlung am 25. Juli 2006 zu einem Abzug von 19 Punkten für die kommende Saison verurteilt, durfte aber in der Serie A verbleiben. Des Weiteren konnte in der Saison 2006/2007 keine Teilnahme an internationalen Wettbewerben erfolgen, da für die vergangene Saison rückwirkend ein weiterer Punktabzug von 30 Punkten vorgenommen wurde. Ferner durften die Brüder Andrea und Diego Della Valle drei Jahre bzw. drei Jahre und neun Monate lang keine offiziellen Funktionen im italienischen Fußball ausüben. Am 27. Oktober 2006 reduzierte das Schiedsgericht des italienischen Nationalen Olympischen Komitees (CONI) als letzte Berufungsinstanz den Punkteabzug für die laufende Saison von 19 auf 15 Punkte.

Entsprechend düster erschienen die Aussichten auf die Saison 2006/07. Es gelang jedoch, den zwischenzeitlich abwanderungswilligen Luca Toni an die Fiorentina zu binden, und der erfahrene Coach Cesare Prandelli, der schon in der vergangenen Saison hervorragende Arbeit in Florenz geleistet hatte, nahm mit einem hoch motivierten Team die Aufgabe in Angriff. Bereits am 8. Spieltag wurde der Punkteabzug mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Turin ausgeglichen, und am 15. Spieltag, nach einem weiteren 1:0-Auswärtssieg, diesmal bei Chievo Verona, verließ die Fiorentina die Abstiegsplätze.

Anfang Dezember 2006 wurde Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres“ gekürt. Zum Ende der Hinspielrunde, am 14. Januar 2007, befand sich die Fiorentina auf einem gesicherten 14. Tabellenplatz mit Anschluss ans Tabellenmittelfeld und sieben Punkten Abstand zur Abstiegszone. Ohne den Strafabzug von 15 Punkten wäre der Verein zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierter gewesen. Zum Ende der Saison, nach einem 5:1-Heimsieg über Sampdoria Genua am letzten Spieltag, belegte Florenz einen zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigenden fünften Platz. Mit nur 31 Gegentreffern in 38 Spielen verfügte die Fiorentina dabei über die stabilste Abwehr der gesamten Liga. Ohne den Strafabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden.

Nach dem Fortgang Luca Tonis zum FC Bayern München blieb die Fiorentina in der Saison 2007/08 ganz knapp hinter den Erwartungen zurück, die allerdings auch recht hoch gesteckt gewesen waren. Immerhin wurde im nationalen Pokal das Viertelfinale (1:2 und 1:2 gegen Lazio Rom) und im UEFA-Pokal gar das Halbfinale (0:0 und 2:4 i. E. gegen die Glasgow Rangers) erreicht. Der vierte Platz in der Serie A schließlich berechtigte zum Einzug in die Qualifikationsrunde der Champions League. Dort erreichte man nach einem 2:0 im Heimspiel und einem 0:0 im Rückspiel gegen Slavia Prag die Gruppenphase. Auch in der folgenden Saison 2008/09 blieb die Fiorentina, nicht zuletzt bedingt durch Verletzungspech, hinter den hochgesteckten Erwartungen ihrer Fans zurück. Zwar wurde wieder der vierte Platz in der Serie A erreicht, auf der anderen Seite wurden die Anhänger durch ein frühes Ausscheiden in der Coppa Italia, ein Ausscheiden schon in der Qualifikationsrunde der Champions League und ein Scheitern gegen Ajax Amsterdam in der Zwischenrunde des UEFA-Pokals enttäuscht.

Am 24. September 2009 trat Präsident Andrea Della Valle von seinem Amt zurück, nachdem er zuvor aus Fankreisen wegen seiner Transferpolitik kritisiert worden war. Insbesondere wurde ihm vorgeworfen, den zum Erzrivalen Juventus Turin abgewanderten Felipe Melo nicht angemessen ersetzt zu haben. Im Gegensatz zu den Fans erklärten sich Mannschaft und Trainer geschlossen solidarisch zu dem zurückgetretenen Della Valle.[3] Wenn auch danach in der Serie A noch nicht alles rund lief, so erreichte man doch in der Champions-League bereits am 5. Spieltag der Gruppenspiele die Qualifikation für das Achtelfinale nach einem 1:0-Sieg gegen Olympique Lyon und in der Coppa Italia das Viertelfinale.

In der Saison 2016/17 erreichte der AC Florenz als Gruppensieger das Sechzehntelfinale der Europa League und schied dort gegen Borussia Mönchengladbach aus; nach einem 1:0-Hinspielsieg in Mönchengladbach führte man im Rückspiel in Florenz mit 2:0, verlor jedoch am Ende mit 2:4.

Im Juni 2019 wurde der italo-amerikanische Unternehmer Rocco Commisso neuer Eigentümer des Klubs. Der Kaufpreis soll rund 200 Mio. Euro betragen. Der Kauf zog sich über ein Jahr hin. Zuvor hatte Commisso versucht die AC Mailand zu übernehmen.[4]

In der Saison 2022/23 konnte sich die Fiorentina in der Europa Conference League und in der Coppa Italia bis ins Endspiel spielen, sie verloren in der Coppa Italia 2:1 gegen Inter Mailand und in der Europa Conference League verloren sie 2:1 gegen Westham United im Endspiel.

Spiel- und Trainingsstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadio Artemio Franchi

Erste Spielstätte war von 1926 bis 1931 das Stadio Velodromo Libertas. Seit 1931 trägt die ACF Fiorentina ihre Heimspiele im Stadio Artemio Franchi aus. Das reine Fußballstadion mit rund 43.000 Plätzen wurde auf Anordnung des ersten Vereinspräsidenten Luigi Ridolfi von 1930 bis 1931 im heutigen Stadtteil Campo di Marte erbaut und diente seither auch als eine der Austragungsstätten der Fußball-Weltmeisterschaft 1934 und 1990, der Fußball-Europameisterschaft 1968 und des Finalspiels des Europapokal der Pokalsieger 1960/61.

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fans und Anhänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tifosi der Fiorentina im Stadio Artemio Franchi

Der Verein ist in der Stadt Florenz wie auch in der Toskana und in vielen teilen der Welt , dessen wichtigster fußballerischer Vertreter, da die AC Florenz aufgrund ihrer Kontinuität in der Serie A zweifellos ist, fest verwurzelt und hat zahlreiche Anhänger. Diese Bindung manifestiert sich nicht zuletzt in einem hohen Anteil an Dauerkartenbesitzern. Selbst als die Fiorentina während der Saison 2002/03 unter dem Namen Florentia Viola in der viertklassigen Serie C2 (entsprechend der deutschen Regionalliga) spielte, gab es 16.648 abbonati, in der Erfolgssaison 1996/97 betrug die Anzahl verkaufter Dauerkarten stolze 32.620.

Die fanatischsten Tifosi, die Ultras, finden sich bei den Heimspielen in der innerhalb Italiens Fußballszene berühmten Curva Fiesole des Stadio Artemio Franchi ein, wo bei Spitzenspielen mitunter fast schon als künstlerisch wertvoll zu bezeichnende Choreographien und Feuerwerke inszeniert werden. Über Italien hinaus bekannt wurde das von den Tifosi dargestellte „lebende Bild“ der Skyline der Stadt mit ihren Monumenten anlässlich der Partie gegen Juve in der Saison 1990/91.

Koordiniert werden die Fan-Tätigkeiten von der Associazione Centro Coordinamento Viola Club (ACCVC) und der rivalisierenden Associazione Tifosi Fiorentini (ATF), es existieren aber auch unabhängige Klubs, deren bedeutendster und einflussreichster das Collettivo Autonomo Viola (CAV) sein dürfte. Insgesamt gibt es 282 eingetragene Viola-Clubs mit ca. 20.000 Mitgliedern. Schwerpunktmäßig natürlich in Florenz und in der Toskana, aber auch im übrigen Italien und im Ausland sind Fan-Clubs registriert. So gibt es drei Clubs in den USA, je zwei Clubs in Frankreich, England und Afrika und je einen in Spanien, der Schweiz, Rumänien, Albanien, Russland, Malta, Japan, China und Neuseeland (Stand 2004).

Die Clubs, auch wenn sie sich untereinander nicht alle mögen, sind sich einig in dem unbedingten Bemühen, „ihre“ Fiorentina nach Kräften zu unterstützen. Zudem stellen die Ultras des Vereines eine der wichtigsten linken Fan-Gruppierungen dar. Und einig ist man sich in der Haltung gegenüber dem alten „Erzfeind“ Juventus, einer Haltung die in der Vergangenheit nicht selten auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Vereine bei direkten Begegnungen geführt hat. Fanfreundschaften werden hingegen mit den Anhängern von Hellas Verona sowie des FC Turin gepflegt, und auch mit den Fans des nicht weit von Florenz entfernt beheimateten AS Livorno kommt man gut aus.

Ausrüster und Sponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausrüster ist seit 2020 der italienische Sportartikelhersteller Kappa, der Vertrag läuft bis 2026.[5]

1981 schloss die Fiorentina einen Werbevertrag mit J.D.Farrow's, die ihren Schriftzug auf den Trikots platzierten. Es folgten Opel (1983–1986), Crodino (1986–1989), La Nazione (1989–1991), Giocheria (1991–1992), 7 Up (1992–1994), Sammontana (1994–1997), Nintendo (1997–2000), Toyota (2000–2002), Fondiaria-Sai (2002–2004), Toyota (2004–2010), Save the Children (2010–2011), Mazda (2011–2014), Volkswagen und Save the Children (2014–2016), Vorwerk Foletto und Save the Children (2016–2019), und Mediacom (2019–).[6]

Vereinsfarben und -wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ACF Fiorentina trug bis 1928 weiß-rote Trikots. Die charakteristische violette Spielerbekleidung wurde erstmals 1928 getragen. Das Auswärtstrikot wird traditionell meist in weiß gehalten.

Das heutige Vereinswappen in Form einer Raute mit violetter Umrandung kombiniert die Farben des Vereins und das Wappen der Stadt Florenz, es zeigt eine rote Lilie auf weißem Hintergrund im oberen und den stilisierten Buchstaben V für La Viola im unteren Teil.

Wissenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die AC Florenz war 1957 die erste italienische Mannschaft, die in ein Finale des Europapokals der Landesmeister einzog, unterlag aber im Estadio Santiago Bernabéu der großen Mannschaft jener Epoche, Real Madrid mit 0:2.
  • Die Fiorentina gewann im Jahre 1961 den erstmals ausgetragenen Europapokal der Pokalsieger und setzte sich dabei im Endspiel gegen die favorisierten Glasgow Rangers durch.
  • Die Fiorentina ist die einzige italienische Vereinsmannschaft, der es gelang gegen einen englischen Verein im alten Wembley-Stadion zu gewinnen. 1999 besiegte die „Viola“ den FC Arsenal, der nach Wembley ausgewichen war. Da das Wembley-Stadion kurz darauf abgerissen wurde, ist der Fiorentina dieser Rekord nicht mehr zu nehmen.
  • Man vermutet, dass die Vereinsfarben der Fiorentina per Zufall entstanden sind. Nachdem die Trikots ursprünglich weiß-rot gefärbt waren, verfärbten sich diese – nach einer Legende – violett, als sie in einem Fluss, wohl dem Arno, gewaschen worden waren.
  • Die offizielle Vereinshymne ist auch heute noch der Inno della Fiorentina (deutsch: „Hymne der Fiorentina“) in der Interpretation von Narciso Parigi aus den 1950er-Jahren.
  • Luca Toni gewann während seiner Zeit bei der AC Florenz als erster Italiener und als erster Spieler der Serie A den Goldenen Schuh der UEFA.
  • Die Fiorentina ist die erste Mannschaft, die sich für Endspiele alle vier europäischen Wettbewerbe mindestens einmal qualifizierte (Champions League, Europa League, Europa Conference League und Europapokal der Pokalsieger).

Daten und Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinserfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft der Fiorentina feiert den Gewinn der Coppa Italia 1975
National Titel Saison
Italienische Meisterschaft 2 1955/56, 1968/69
Italienischer Pokal 6 1939/40, 1960/61, 1965/66, 1974/75, 1995/96, 2000/01
Italienischer Supercup 1 1996
International Titel Saison
Europapokal der Pokalsieger 1 1960/61
Mitropacup 1 1966
Englisch-italienische Pokalwettbewerbe 1 1975/76
Coppa delle Alpi 1 1989
Coppa Grasshoppers 1 1957

Erfolge der Jugendmannschaften

Aktueller Kader der Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Nat. Name Im Verein seit Geburtsdatum
Torhüter
01 ItalienItalien Pietro Terracciano 2019 8. März 1990
30 ItalienItalien Tommaso Martinelli 2023 6. Januar 2006
53 Danemark Oliver Christensen 2023 22. März 1999
93 ItalienItalien Tommaso Vannucchi 2023 5. März 2007
Abwehrspieler
02 Brasilien Dodô 2022 17. November 1998
03 ItalienItalien Cristiano Biraghi (C)ein weißes C in blauem Kreis 2018 1. September 1992
04 Serbien Nikola Milenković 2017 12. Oktober 1997
14 ItalienItalien Christian Dalle Mura 2020 2. Februar 2002
16 ItalienItalien Luca Ranieri 2018 23. April 1999
26 Kolumbien Yerry Mina 2023 23. September 1994
28 Argentinien Lucas Martínez Quarta 2020 10. Mai 1996
33 ItalienItalien Michael Kayode 2023 10. Juli 2004
65 ItalienItalien Fabiano Parisi 2023 9. November 2000
70 ItalienItalien Niccolò Pierozzi 2021 12. September 2001
77 ItalienItalien Pietro Comuzzo 2021 20. Februar 2005
Mittelfeldspieler
05 ItalienItalien Giacomo Bonaventura 2020 22. August 1989
06 Brasilien Arthur 2023 12. August 1996
08 FrankreichFrankreich Maxime López 2023 4. Dezember 1997
17 ItalienItalien Gaetano Castrovilli 2017 17. Februar 1997
19 Argentinien Gino Infantino 2023 19. Mai 2003
32 Ghana Alfred Duncan 2020 10. März 1993
38 ItalienItalien Rolando Mandragora 2022 29. Juni 1997
72 Tschechien Antonín Barák 2022 3. Dezember 1994
73 ItalienItalien Lorenzo Amatucci 2023 5. Februar 2004
Stürmer
07 ItalienItalien Riccardo Sottil 2018 3. Juni 1999
09 Argentinien Lucas Beltrán 2023 29. März 2001
10 Argentinien Nicolás González 2021 6. April 1998
11 FrankreichFrankreich Jonathan Ikoné 2022 2. Mai 1998
18 Angola M'Bala Nzola 2023 18. August 1996
20 ItalienItalien Andrea Belotti 2024 20. Dezember 1993
99 Elfenbeinküste Christian Kouamé 2020 6. Dezember 1997
Stand: 1. Februar 2024[7]

Ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Saisonende 2021/22; Fettgedruckte Spieler sind noch aktiv. Angegeben sind alle Pflichtspiele und -tore.

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giancarlo Antognoni
Name Zeitraum Liga Pokal Europapokal Sonstige Gesamt
01 ItalienItalien Giancarlo Antognoni 1972–1987 341 61 19 8 429
02 ItalienItalien Giuseppe Brizi 1962–1976 280 46 63 389
03 ItalienItalien Claudio Merlo 1965–1976 257 50 70 377
04 SchwedenSchweden Kurt Hamrin 1958–1967 289 27 21 25 362
05 ItalienItalien Giuseppe Chiappella 1939–1949 331 10 4 12 357
06 ItalienItalien Manuel Pasqual 2005–2016 302 23 31 356
07 ItalienItalien Giancarlo De Sisti 1965–1974 256 46 22 19 354
08 ItalienItalien Sergio Cervato 1948–1959 316 11 7 6 340
09 ItalienItalien Francesco Toldo 1993–2001 266 42 27 1 337
10 Argentinien Gabriel Batistuta 1991–2000 269 39 23 1 332

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Hamrin
Gabriel Batistuta
Name Zeitraum Liga Pokal Europapokal Sonstige Gesamt
01 SchwedenSchweden Kurt Hamrin 1958–1967 151 15 16 27 208
02 Argentinien Gabriel Batistuta 1991–2000 168 24 13 2 207
03 ItalienItalien Argentinien Miguel Montuori 1956–1961 77 6 1 84
04 ItalienItalien Giancarlo Antognoni 1972–1987 61 10 1 72
05 Rumänien Adrian Mutu 2006–2011 54 4 11 69
06 ItalienItalien Gianfranco Petris 1958–1964 43 13 8 64
07 ItalienItalien Alberto Galassi 1947–1952 63 63
08 ItalienItalien Alberto Gilardino 2008–2011 52 1 10 63
09 ItalienItalien Giuseppe Virgili 1954–1958 57 4 1 62
10 ItalienItalien Christian Riganò 2002–2005 57 5 62

Trainerhistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cheftrainer
Amtszeit Name
1926–1928 Ungarn Károly Csapkay
1928–1931 Ungarn Gyula Feldmann
1931–1933 Osterreich Hermann Felsner
1933 Ungarn William Rady
1933–1934 Ungarn József Ging
1934–1937 Italien Guido Ara
1937–1938 Italien Ottavio Baccani
1938 Ungarn Ferenc Molnár
1938–1939 Osterreich Rudolf Soutschek
1939–1945 Italien Giuseppe Galluzzi
1946 Italien Guido Ara
1946–1947 Italien Renzo Magli
1947 Ungarn Imre Senkey
1947–1951 Italien Luigi Ferrero
1951–1953 Italien Renzo Magli
1953–1958 Italien Fulvio Bernardini
1958–1959 Ungarn Lajos Czeizler
1959 Italien Luigi Ferrero
1959–1960 Argentinien Luis Carniglia
1960 Italien Giuseppe Chiappella
1960–1962 Ungarn Nándor Hidegkuti
1962–1964 Italien Ferruccio Valcareggi
1964–1967 Italien Giuseppe Chiappella
1967–1968 Italien Luigi Ferrero
1968 Italien Andrea Bassi
1968–1971 ItalienItalien Argentinien Bruno Pesaola
Cheftrainer
Amtszeit Name
1971 Italien Oronzo Pugliese
1971–1973 Schweden Nils Liedholm
1973–1974 Italien Luigi Radice
1974–1975 Italien Nereo Rocco
1975–1977 Italien Carlo Mazzone
1977–1978 Italien Mario Mazzoni
1978 Italien Giuseppe Chiappella
1978–1981 Italien Paolo Carosi
1981–1985 Italien Giancarlo De Sisti
1985 Italien Ferruccio Valcareggi
1985–1986 Italien Aldo Agroppi
1986–1987 Italien Eugenio Bersellini
1987–1989 Schweden Sven-Göran Eriksson
1989–1990 Italien Bruno Giorgi
1990 Italien Francesco Graziani
1990–1991 Brasilien Sebastião Lazaroni
1991–1993 Italien Luigi Radice
1993 Italien Aldo Agroppi
1993 Italien Luciano Chiarugi
1993–1997 Italien Claudio Ranieri
1997–1998 Italien Alberto Malesani
1998–2000 Italien Giovanni Trapattoni
2000–2001 Turkei Fatih Terim
2001 Italien Luciano Chiarugi
2001–2002 Italien Roberto Mancini
2002 Italien Ottavio Bianchi
Cheftrainer
Amtszeit Name
2002 Italien Luciano Chiarugi
2002 Italien Eugenio Fascetti
2002 Italien Pietro Vierchowod
2002–2004 Italien Alberto Cavasin
2004 Italien Emiliano Mondonico
2004–2005 Italien Sergio Buso
2005 Italien Dino Zoff
2005–2010 Italien Cesare Prandelli
2010–2011 Serbien Siniša Mihajlović
2011–2012 Italien Delio Rossi
2012 Italien Vincenzo Guerini
2012–2015 Italien Vincenzo Montella
2015–2017 Portugal Paulo Sousa
2017–2019 Italien Stefano Pioli
2019 Italien Vincenzo Montella
2019–2020 Italien Giuseppe Iachini
2020–2021 Italien Cesare Prandelli
2021 Italien Giuseppe Iachini
2021– Italien Vincenzo Italiano

Vereinsrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serie A

Wichtige Spiele in der Geschichte des AC Florenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Anlass Stadion Sieger Gegner Ergebnis Details
15. Juni 1940 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz Italien CFC Genua 1:0 Details
30. Mai 1957 Finalspiel Europapokal der Landesmeister Estadio Santiago Bernabéu, Madrid Spanien 1945 Real Madrid ItalienItalien AC Florenz 2:0 Details
24. September 1958 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien Lazio Rom ItalienItalien AC Florenz 1:0 Details
18. September 1960 Finalspiel Coppa Italia Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand Italien Juventus Turin ItalienItalien AC Florenz 3:2 n. V. Details
17. Mai 1961 Finalhinspiel Europapokal der Pokalsieger Ibrox Park, Glasgow Schottland Glasgow Rangers ItalienItalien AC Florenz 0:2 Details
27. Mai 1961 Finalrückspiel Europapokal der Pokalsieger Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz Schottland Glasgow Rangers 2:1
11. Juni 1961 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz ItalienItalien Lazio Rom 2:0 Details
19. Mai 1966 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom ItalienItalien AC Florenz Italien US Catanzaro 2:1 n. V. Details
28. Juni 1975 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom ItalienItalien AC Florenz Italien AC Mailand 3:2 Details
2. Mai 1996 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz Italien Atalanta Bergamo 1:0 Details
18. Mai 1996 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Atleti Azzurri d’Italia, Bergamo ItalienItalien Atalanta Bergamo ItalienItalien AC Florenz 0:2
25. August 1996 Finalspiel Supercoppa Italiana Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand ItalienItalien AC Mailand ItalienItalien AC Florenz 1:2 Details
14. April 1999 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma Italien AC Parma ItalienItalien AC Florenz 1:1 Details
5. Mai 1999 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz ItalienItalien AC Parma 2:2
24. Mai 2001 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma ItalienItalien AC Parma ItalienItalien AC Florenz 0:1 Details
13. Juni 2001 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz ItalienItalien AC Florenz ItalienItalien AC Parma 1:1
19. August 2001 Finalspiel Supercoppa Italiana Olympiastadion Rom, Rom Italien AS Rom ItalienItalien AC Florenz 3:0 Details
3. Mai 2014 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom ItalienItalien AC Florenz ItalienItalien SSC Neapel 1:3 Details
24. Mai 2023 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom ItalienItalien Inter Mailand ItalienItalien AC Florenz 2:1 Details
7. Juni 2023 Finalspiel UEFA-Conference-League Fortuna Arena, Prag ItalienItalien AC Florenz EnglandEngland West Ham United 1:2 Details

Präsidentenhistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rocco Commisso
Präsidenten
Amtszeit Name
1926–1942 Italien 1861 Luigi Ridolfi
1942–1945 Italien 1861 Scipione Picchi
1945–1946 ItalienItalien Arrigo Paganelli
1946–1947 ItalienItalien Igino Cassi
1947–1948 ItalienItalien Ardelio Allori
1948–1952 ItalienItalien Carlo Antonini
1952–1961 ItalienItalien Enrico Befani
1961–1965 ItalienItalien Enrico Longinotti
1965–1971 ItalienItalien Nello Baglini
1971–1977 ItalienItalien Ugolino Ugolini
1977–1979 ItalienItalien Rodolfo Melloni
1979–1980 ItalienItalien Enrico Martellini
1980–1986 ItalienItalien Ranieri Pontello
Präsidenten
Amtszeit Name
1986–1987 ItalienItalien Pier Cesare Baretti
1987–1990 ItalienItalien Lorenzo Righetti
1990–1993 ItalienItalien Mario Cecchi Gori
1993–2001 ItalienItalien Vittorio Cecchi Gori
2001 ItalienItalien Luciano Luna
2002 ItalienItalien Ugo Poggi
ItalienItalien Ottavio Bianchi
ItalienItalien Enrico Fazzini
2002–2004 ItalienItalien Gino Salica
2004–2009 ItalienItalien Andrea Della Valle
2009–2019 ItalienItalien Mario Cognigni
2019– ItalienItalien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rocco Commisso

Sportliche Chronologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Spielklasse Bemerkung
1926/27 6 Divisione 1, Girone C
1927/28 2 Divisione 1, Girone D
1928/29 16 Divisione Nazionale
1929/30 4 Serie B
1930/31 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1931/32 4 Serie A Pedro Petrone (25 Treffer) ist Torschützenkönig zusammen mit Angelo Schiavio (FC Bologna)
1932/33 5 Serie A
1933/34 6 Serie A
1934/35 3 Serie A
1935/36 12 Serie A
1936/37 9 Serie A
1937/38 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1938/39 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1939/40 13 Serie A Gewinn der ersten Coppa Italia
1940/41 3 Serie A
1941/42 9 Serie A
1942/43 6 Serie A
1943/44 keine Wettbewerbe infolge des Zweiten Weltkrieges
1944/45 keine Wettbewerbe infolge des Zweiten Weltkrieges
1945/46 5 Serie A
1946/47 17 Serie A
1947/48 7 Serie A
1948/49 8 Serie A
1949/50 5 Serie A
1950/51 5 Serie A
1951/52 4 Serie A
1952/53 7 Serie A
1953/54 3 Serie A
1954/55 5 Serie A
1955/56 1 Serie A Erster Scudetto, 33 Spiele in Folge ungeschlagen und 12 Punkte Vorsprung (italienischer Rekord bis heute), nur am letzten Spieltag gab es eine 1:3-Niederlage beim CFC Genua
1956/57 2 Serie A Finale des Europapokals der Landesmeister erreicht
1957/58 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1958/59 2 Serie A mit 95 erzielten Treffern in 34 Partien (italienischer Rekord bis heute)
1959/60 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1960/61 7 Serie A zweiter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Europapokals der Pokalsieger
1961/62 3 Serie A Aurelio Milani (22 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit José Altafini (AC Mailand), Finale des Europapokals der Pokalsieger erreicht
1962/63 6 Serie A
1963/64 4 Serie A
1964/65 4 Serie A Alberto Orlando (17 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit Sandro Mazzola (Inter Mailand), Finale des Mitropa-Pokals erreicht
1965/66 4 Serie A dritter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Mitropa-Pokals
1966/67 5 Serie A
1967/68 4 Serie A
1968/69 1 Serie A Zweiter Scudetto ohne Auswärtsniederlage
1969/70 4 Serie A
1970/71 12 Serie A
1971/72 5 Serie A Finale des Mitropa-Pokals erreicht
1972/73 4 Serie A
1973/74 6 Serie A
1974/75 8 Serie A vierter Gewinn der Coppa Italia
1975/76 9 Serie A
1976/77 3 Serie A
1977/78 13 Serie A
1978/79 6 Serie A
1979/80 6 Serie A
1980/81 5 Serie A
1981/82 2 Serie A
1982/83 5 Serie A
1983/84 3 Serie A
1984/85 9 Serie A
1985/86 4 Serie A
1986/87 9 Serie A
1987/88 8 Serie A
1988/89 7 Serie A
1989/90 12 Serie A Finale des UEFA-Cups erreicht
1990/91 12 Serie A
1991/92 12 Serie A
1992/93 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1993/94 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1994/95 10 Serie A Gabriel Batistuta (26 Treffer) Torschützenkönig
1995/96 3 Serie A fünfter Gewinn der Coppa Italia und Gewinn der Supercoppa Italiana
1996/97 9 Serie A
1997/98 5 Serie A
1998/99 3 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1999/2000 7 Serie A
2000/01 9 Serie A sechster Gewinn der Coppa Italia
2001/02 17 Serie A Insolvenz und anschließender Zwangsabstieg in die Serie C2
2002/03 1 Serie C2 Aufstieg in die Serie B, Christian Riganò (30 Treffer) Torschützenkönig
2003/04 6 Serie B Aufstieg (per Relegation) in die Serie A
2004/05 16 Serie A
2005/06 4 Serie A Luca Toni (31 Treffer) Torschützenkönig der Serie A und Bester Torjäger Europas
2006/07 5 Serie A Mit 31 Gegentoren in 38 Spielen stabilste Abwehr der Liga. Ohne Punkteabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden. Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres 2006“ gewählt.
2007/08 4 Serie A Halbfinale des UEFA-Cups erreicht
2008/09 4 Serie A Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres 2008“ gewählt.
2009/10 11 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia und Achtelfinale der Champions-League erreicht.
2010/11 9 Serie A
2011/12 13 Serie A
2012/13 4 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia
2013/14 4 Serie A Finale der Coppa Italia
2014/15 4 Serie A Halbfinale der Coppa Italia. Halbfinale der Europa League
2015/16 5 Serie A
2016/17 8 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia; Italienischer Meister der Frauen, Italienischer Pokalsieger der Frauen
2017/18 8 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia, Tod von Kapitän Davide Astori während der Saison, Italienischer Pokalsieger der Frauen
2018/19 16 Serie A Halbfinale der Coppa Italia; Supercoppa Italiana der Frauen
2019/20 10 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia
2020/21 13 Serie A Achtelfinale der Coppa Italia
2021/22 7 Serie A Viertelfinale der Coppa Italia
2022/23 8 Serie A Finale der Coppa Italia, Finale der UEFA Conference Ligue
2023/24 (4) Serie A Halbfinale der Supercoppa Italiana

Mannschaft der Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fußballmannschaft der Frauen besteht seit 2015 und gewann 2016/17 die Italienische Meisterschaft, sowie 2016/17 und 2017/18 jeweils den Italienischen Pokal und 2018 den Italienischen Supercup.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giansandro Mosti: Almanacco Viola 1926–2004. Tabellini, classifiche e statistiche. Scramasax edizioni, Firenze 2004.
  • Sandro Picchi: Fiorentina – 80 anni di storia. Il gioco, i personaggi, la città. Gianni Marchesini editore, Bologna 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: AC Florenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Storia Viola – 02. Dalla Società del Giuoco del Calcio alla Fiorentina. In: museofiorentina.it. Abgerufen am 3. März 2023 (italienisch).
  2. ViolaChannel - History. Archiviert vom Original am 7. November 2018; abgerufen am 3. Juni 2019 (italienisch).
  3. Zum Rücktritt Della Valles im Kicker-Online am 24. September 2009 (abgerufen am 18. Oktober 2009).
  4. Serie A: Italo-Amerikaner Rocco Commisso kauft AC Florenz. In: ran.de. SID, 6. Juni 2019, abgerufen am 6. Juni 2019.
  5. Kappa announced as new Fiorentina technical sponsor. AC Florent, 21. August 2020, abgerufen am 3. September 2023 (englisch).
  6. violachannel.tv – Partners, Seite auf englisch, abgerufen am 14. Juni 2023
  7. ACF Fiorentina - Sito ufficiale. Abgerufen am 15. Dezember 2023.