Absurdität

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Absurdität (von lateinisch absurditas in derselben Bedeutung, unter anderem „Abgeschmacktheit“, „Albernheit“ oder „Ungereimtheit“, zu absurdus = „misstönend“, übertragen auch: „ungereimt“, „unfähig“, „ungeschickt“) bezeichnet etwas Widersinniges oder Unsinniges.[1]

Das kann ein außergewöhnliches, abstruses, der Logik widersprechendes oder seltsames Vorkommnis oder Phänomen sein, dem der Verstand des Einzelnen entgegen seiner Gewohnheit keinen Sinn, keine Bedeutung zu verleihen mag.[2]

Zwei altertümliche Synonyme sind Aberwitz und Irrwitz. Zu deren Etymologie siehe den Artikel Witz.

Absurdität in Kunst und Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 20. Jahrhundert brachte Absurdes Theater die Sinnlosigkeit, unsinnige Handlungen, sinnlose Ereignisse, dem gesunden Menschenverstand Widersprechendes, auch auf die Bühne.

Das Absurde ist ein zentraler Begriff in der Philosophie des Absurden von Albert Camus und beschreibt die Konstellation zwischen dem Sinn suchenden Menschen und der sinnverneinenden Welt.

Autoren, in deren Denken der Begriff des Absurden eine wichtige Rolle spielt(e):

Intellektuelle Strömungen, in denen Begriffe des Absurden eine wichtige Rolle spiel(t)en:

Weitere Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Reductio ad absurdum wird eine Aussage widerlegt, indem gezeigt wird, dass aus ihr ein logischer Widerspruch oder ein Widerspruch zu einer bereits anerkannten These folgt.

Absurdität wird teilweise auch in der Werbung verwendet, siehe absurde Werbung.

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet.“

Albert Camus: Der Mythos des Sisyphos

„Das Absurde, mit Geschmack dargestellt, erregt Widerwillen und Bewunderung.“

Johann Wolfgang von Goethe: Maximen und Reflexionen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Absurdität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. absurd. Duden-online.
  2. Absurd. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 1: A–Aufzwingen. Altenburg 1857, S. 58 (Digitalisat. zeno.org).