Adrian Winter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adrian Winter
Personalia
Geburtstag 8. Juli 1986
Geburtsort ThalwilSchweiz
Grösse 178 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
FC Thalwil
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 FC Red Star Zürich 50 (11)
2007–2008 FC Wil 1900 33 0(3)
2008–2011 FC St. Gallen 63 0(7)
2009–2011 FC St. Gallen II 3 0(3)
2011–2015 FC Luzern 132 (16)
2015–2016 Orlando City 22 0(5)
2016–2021 FC Zürich 118 (17)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2012 Schweiz 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 2. August 2021

Adrian Winter (* 8. Juli 1986 in Thalwil) ist ein Schweizer Fussballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adrian Winter war als Jugendlicher ein begabter Schwimmer, ehe er eine Laufbahn im Fussballsport einschlug. Er stiess zur D-Jugend des örtlichen Fussballclubs in Thalwil, wo er heute noch beheimatet ist. Nach sechs Jahren beim FC Thalwil wechselte Winter in die B-Jugend des FC Red Star Zürich. Dort wurde Uli Forte, der in der Folge zu seinem grössten Mentor werden sollte, erstmals auf den damals 16-Jährigen aufmerksam.[1]

Forte nahm den Jungfussballer umgehend in die erste Mannschaft von Red Star auf, wo er während zwei Jahren als Stammspieler auflaufen konnte. Nach dem Wechsel Fortes zum FC Wil in die Challenge League – das ist die zweithöchste Liga im schweizerischen Profifussball – folgte ihm Winter, nachdem er eine Lehre als Elektromonteur abgeschlossen hatte, ebenfalls in die Ostschweiz. Während seines Jahres in Wil war der mittlerweile 22-Jährige weiterhin für Positivschlagzeilen besorgt und erarbeitete sich seine schnelle Nomination im rechten Mittelfeld.

Zur Saison 2008/09 stiess Adrian Winter zusammen mit Förderer Forte zum eben erst aus der Super League abgestiegenen FC St. Gallen.[2] An seiner neuen Wirkungsstätte sicherte sich der Neuzugang von Kantonsrivale Wil ebenfalls einen festen Platz in der Startformation und gehörte bereits in der Hinrunde zu den Besten in seinem Team. Nach einer längeren Verletzungsserie im Jahr 2009, fand Winter 2010 zur alten Stärke zurück und gehörte wieder zum unangefochtenen Stamm der Mannschaft. In der Hinrunde der Saison 2010/11 bestritt er in der Vorrunde 17 von 18 möglichen Einsätzen.[3]

Winter bei der Ballannahme

Im Januar 2011 gab Adrian Winter seinen bevorstehenden Wechsel zum FC Luzern am Saisonende bekannt. Beim Ligarivalen aus der Innerschweiz unterzeichnete er einen Vertrag über drei Jahre und zu deutlich besseren Konditionen.[4] Schnell konnte er sich im Team einfügen und avancierte in kurzer Zeit zum unverzichtbaren Stammspieler. Auf der Aussenbahn kreierte Winter stets Gefahr und zeigte eine grosse Durchsetzungskraft in den Zweikämpfen. Diese Eigenschaften machten ihn zu einem der Publikumslieblinge bei den Fans des FC Luzern. Seine Leistungen wurden schliesslich mit dem Aufgebot der A-Nationalmannschaft belohnt. Auf die Saison 2014/15 wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert.

Im Sommer 2015 wechselte Winter in die Major League Soccer zu Orlando City. Dort absolvierte er in seiner ersten Saison neun Spiele und erzielte zwei Tore. Auch in der Saison 2016 gehört der Schweizer dem Kader von Orlando City an. Im ersten Saisonspiel 2016 traf Winter in der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich gegen Red Salt Lake.[5]

Im Sommer 2016 erfolgte die Rückkehr in die Schweiz zum FC Zürich, wo er auf seinen früheren Trainer Uli Forte traf. Mit Uli Forte stieg Adrian Winter in der Saison 2015/16 in die Challenge League ab.[6] Nur ein Jahr später gelang dem FC Zürich und Adrian Winter der sofortige Wiederaufstieg in die Super League.[7] In der Saison 2017/18 konnte Adrian Winter mit dem FC Zürich den Cupsieg feiern, wobei der FC Zürich in Bern gegen den BSC Young Boys 2:1 gewann.[8]

Nach fünf Jahren beim FCZ verliess er den Stadtclub im Sommer 2021.[9]

Schlagzeilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winter musste sich vor der Klubführung verantworten, nachdem er zusammen mit Kryeziu an der Pokalfeier Ende Mai 2018 pyrotechnisches Material gezündet hatte.[10] Die Konsequenzen sind bis dato unklar; vermutet wird, dass die beiden Spieler des FCZ zur Kasse gebeten wurden.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 30. Mai 2012 gab Adrian Winter sein Länderspieldebüt in der Schweizer A-Nationalmannschaft. Im Freundschaftsspiel gegen Rumänien (0:1) wurde er in der 64. Minute für Admir Mehmedi eingewechselt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adrian Winter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adrian Winter: Auf der Überholspur. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. April 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.tagblatt.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Offizielle Mitteilung: Der FC St. Gallen verpflichtet Adrian Winter. Archiviert vom Original am 28. Oktober 2008; abgerufen am 4. April 2014.
  3. Adrian Winter auf der Website der Swiss Football League
  4. Espenblog: Winter und die Tücken des Geldes. In: fcsg.info. FC St.Gallen, 16. Januar 2011, archiviert vom Original am 19. Januar 2011; abgerufen am 4. April 2014.
  5. Orlando City (Florida). In: stadtsportal.tv. Stadtsportal, 11. März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2016; abgerufen am 8. November 2020.
  6. David Bauer: Wie es zum Abstieg des FCZ kam | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. 24. November 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 13. Juni 2018]).
  7. Der Aufstieg des FC Zürich ist perfekt. In: Der Landbote, Der Landbote. 19. Mai 2017 (landbote.ch [abgerufen am 13. Juni 2018]).
  8. Fabian Sangines: Der FCZ ist Cupsieger. In: Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger. 27. Mai 2018, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 13. Juni 2018]).
  9. Drei auslaufende Verträge werden nicht verlängert. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juli 2021; abgerufen am 2. August 2021.
  10. www.20minuten.ch, 20 Minuten, 20 Min, www.20min.ch: Pyro-Zünder waren Kryeziu und Winter. In: 20 Minuten. (20min.ch [abgerufen am 15. Juni 2018]).