Afaçá

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Afaçá
Die Pinto-Correia-Schule von Quelicai
Daten
Fläche 16,85 km²[1]
Einwohnerzahl 1.380 (2022)[2]
Chefe de Suco Joaquim Fernandes Ximenes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Boralai 233
Uligata 732
Vecubuti 239
Der Suco Afaçá
Afaçá (Osttimor)
Afaçá (Osttimor)
Afaçá
Koordinaten: 8° 33′ S, 126° 36′ O

Afaçá (Afaca, Afasa) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Afaçá
Orte Position[3] Höhe
Afaçá 8° 32′ 44″ S, 126° 36′ 4″ O 459 m
Boralai 8° 33′ 6″ S, 126° 36′ 6″ O 553 m
Loi Rae 8° 33′ 47″ S, 126° 36′ 46″ O 941 m
Muturo 8° 33′ 48″ S, 126° 36′ 54″ O 941 m
Quelicai 8° 32′ 42″ S, 126° 35′ 50″ O 459 m
Vecubuti 8° 32′ 35″ S, 126° 35′ 55″ O 459 m

Der Suco liegt im Nordosten des Verwaltungsamts Quelicai. Östlich liegt der Suco Namanei und südlich und westlich der Suco Guruça. Die Westgrenze bildet der Fluss Uaimuhi. Im Norden grenzt Afaçá an das Verwaltungsamt Laga mit seinem Suco Tequinaumata.[4] Afaçá hat eine Fläche von 16,85 km²[1] und teilt sich in die drei Aldeias Boralai, Uligata und Vecubuti.[5] Der Suco ist nur schlecht an die Außenwelt angeschlossen. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mussten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal gebracht und abgeholt werden.[6]

Der Ort Afaçá liegt im Südwesten des Sucos, auf einer Meereshöhe von 459 m. Er bildet mit den Orten Boralai (Barolai), Quelicai und Vecubuti (Uecobuti) ein zusammenhängendes Siedlungszentrum. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Catolica Afaçá[6] und eine medizinische Station.[7] Im Süden liegen die Dörfer Loi Rae (Loirae) und Muturo.

Am 1. Januar 2024 soll das neue Verwaltungsamt Quelicai Antigo geschaffen werden. Der erste Stein des Sitzes des Verwaltungsamtes wurde am 15. Juni 2023 in Afaçá gelegt.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mädchen in Afaçá

In Afaçá leben 1.380 Einwohner (2022), davon sind 692 Männer und 688 Frauen. Im Suco gibt es 247 Haushalte.[2] Etwa 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen Tetum Prasa.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Afaçá

In den 1930er Jahren wurde in Afaçá von Distriktsverwalter Armando Eduardo Pinto Correia ein Schulgebäude errichtet.[10] Die Fassade der Escola do Reino no Kelikai stehen noch hete.[11]

1977 flohen die Einwohner von Afaçá vor den indonesischen Invasoren zum Matebian. Dort siedelten sie sich in einer Widerstandsbasis (base de apoio) an. Im Oktober 1978 begannen die indonesischen Angriffe auf die Basis. Am 22. November wurde die FALINTIL von den Invasoren überrannt. Noch heute kann man Höhlen besichtigen, die den Widerstandskämpfern als Unterschlupf dienten.[12]

Zwischen 1979 und 1981 wurden Einwohner der Orte Afaçá und Quelicai nach Mulia (Verwaltungsamt Laga) zwangsumgesiedelt.[12]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Duarte Ximenes zum Chefe de Suco gewählt.[13] Bei den Wahlen 2009 gewann Joaquim Fernandes Ximenes[14] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Afaçá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  6. a b Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  8. Ministério da Administração Estatal, República Democrática de Timor-Leste: VISE-MINISTRU ADMINISTRASAUN ESTATAL HALA'O LANSAMENTU FATUK DA'HULUK BA POSTU ADMINISTRATIVU FOUN "P.A QUELECAI ANTIGU" MUNISIPIU BAUCAU, 18. Juni 2023, abgerufen am 19. Juni 2023.
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Afaçá (tetum; PDF; 8,6 MB)
  10. Heritage of Portuguese Influence Portal: The Pinto Correia Schools, 9. August 2012, abgerufen am 21. August 2015.
  11. Bild auf Facebook, abgerufen am 17. Juli 2016.
  12. a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap