Afghanische Fußballnationalmannschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Afghanistan
افغانستان
Logo des afghanischen Fußballverbandes AFF (bis 2014)
Spitzname(n) شیران خراسان
Löwen von Chorasan[1]
Verband Afghanistan Football Federation
Konföderation AFC
Technischer Sponsor Jako
Cheftrainer England Ashley Westwood (seit 2023)
Co-Trainer Shabir Isoufi (seit 2018)
Kapitän Farshad Noor
Rekordspieler Zohib Islam Amiri (56+)
Rekordtorschütze Belal Arezou und Faysal Shayesteh (je 9)
Heimstadion AFF-Stadion
FIFA-Code AFG
FIFA-Rang 151. (1036,92 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[2]
Heim
Auswärts
Bilanz
146 Spiele
35 Siege
34 Unentschieden
77 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Afghanistan Königreich 1931 Afghanistan 1:3 Britisch-Indien Britisch-Indien
(Kabul, Afghanistan; 21. August 1941)
Höchster Sieg
Bhutan Bhutan 1:8 Afghanistan Afghanistan 2002
(Neu-Delhi, Indien; 7. Dezember 2011)
Höchste Niederlage
Turkmenistan Turkmenistan 11:0 Afghanistan Afghanistan 2002
(Aşgabat, Turkmenistan; 19. November 2003)
(Stand: 21. November 2023)

Die afghanische Fußballnationalmannschaft der Männer (Dari: تیم ملی فوتبال افغانستان Tīm-e Millī-e Fūtbāl-e Afghānestān, Paschtu: د افغانستان د فوټبال ملي لوبډله Da Afghānestān da Fūṭbāl Millī Lobḍala) ist die Auswahlmannschaft der Afghanistan Football Federation (AFF) und repräsentiert Afghanistan auf internationaler Ebene. Seit 2023 wird sie von Ashley Westwood trainiert.

Ihr erstes Länderspiel absolvierte die Nationalmannschaft 1941 gegen Britisch-Indien. Aufgrund des jahrzehntelang andauernden Krieges und anderen Unruhen politischer Natur im Land war es lange fast unmöglich, permanent eine Nationalmannschaft aufzubauen. So fanden vor allem in den Anfangsjahren der Nationalmannschaft Länderspiele nur in Abständen von vielen Jahren, von 1959 bis 1976 sowie von 1984 bis 2002, insgesamt 35 Jahre, überhaupt keine Spiele statt. Erst seit einigen Jahren finden regelmäßig und mehrmals im Jahr Länderspiele der afghanischen Nationalmannschaft statt.

Dementsprechend ist Afghanistan international relativ erfolglos; die Qualifikation zur Asien- oder zur Weltmeisterschaft gelang bisher noch nicht. Größere Erfolge feierte die Nationalmannschaft erst in jüngster Vergangenheit; den größten stellt der Gewinn der Südasienmeisterschaft 2013 dar. Zudem erreichte man 2011 und 2015 zweimal das Finale des Wettbewerbs sowie 2014 das Halbfinale des AFC Challenge Cups. Diese Entwicklungen wurden 2013 mit dem FIFA-Fairplay-Preis ausgezeichnet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Fußball in Afghanistan

Anfänge (1941–1954)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1922 wurde die Afghanistan Football Federation gegründet, jedoch existierten lange Zeit keine organisierte Vereine oder gar eine Nationalmannschaft. Der erste Verein, der Mahmoudiyeh FC, wurde 1934 gegründet, der Ariana Kabul FC 1941.

19 Jahre nach der Gründung der AFF wurde im August 1941 erstmals ein Fußballländerspiel in der Geschichte des afghanischen Fußballs ausgetragen. Im Rahmen des Afghanistan Independence Tournament, ein jährlich stattfindendes Fest zur Unabhängigkeit des Landes, wurden im August 1941 zwei Länderspiele ausgetragen.[3] Jedoch sind die genaueren Daten dieser Spiele unklar. Von den meisten Quellen wird das Spiel gegen Iran als das erste Länderspiel Afghanistans angesehen, jedoch soll die Nationalmannschaft im selben Monat auch ein Länderspiel gegen Britisch-Indien absolviert haben; ein genaues Datum ist nicht bekannt. Ob das Spiel überhaupt stattgefunden hat, ist unklar, da sie nur in einer Quelle in einem Rückblick erwähnt wurde.[4] Zudem bestritt eine Auswahl aus Spielern aus der Stadt Kandahar bereits am 16. August ein Spiel gegen eine iranische Auswahl (0:5). Das Spiel gegen Iran, welches je nach Quelle am 24. oder am 25. August 1941 stattfand, endete offiziell 0:0; einige iranische Quellen berichten aber, dass Afghanistan durch einen strittigen Elfmeter in letzter Minute mit 1:0 gewann. Aus diplomatischen Gründen wurde wohl entschieden, das Spiel als Unentschieden zu werten.[3] Die erste Nationalmannschaft, die ausschließlich aus Spielern von Ariana Kabul bestand, spielte mit folgenden Spielern: Sayed Karim Gholam-Ali, Mohammad Hakim, Hassan Karimi, Khan Mohammad, Molavi Mohammad Seddiq, Aziz Seraj, Karim Seraj, Ahmad Shah, Abdul Ghafoor Tajer.[5]

In den folgenden Jahren stabilisierte sich der Vereinsfußball in Afghanistan, sodass 1946 eine afghanische Fußballliga, die Afghanistan Premier League, gegründet wurde. 1948 trat der Verband dem Weltfußballverband FIFA bei. Im selben Jahr nahm erstmals eine afghanische Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teil. In der Vorrunde des olympischen Fußballturniers trat sie am 26. Juli 1948 gegen Luxemburg an; in Brighton verlor man vor 5000 Zuschauern mit 0:6. Dieses Spiel war somit das erste offizielle Länderspiel Afghanistans. Die Aufstellung lautete: Abdul Ghafoor AssarMohamed Ibrahim Gharzai, Abdul Ghafoor YusufzaiAbdul Shakur Azimi, Yar Mohamed Barakzai, Abdul Ahat KharotMohamad Anwar Kharot, Anwar Afzal, Abdul Ghani Assar, Abdul Hamid Tajik, Mohammed Sarwar Yusufzai.[6][7]

Ihr erstes internationales Turnier spielte Afghanistan bei den ersten Asienspielen 1951. Nach Niederlagen im Halbfinale gegen Indien (0:3) und im Spiel um den dritten Platz gegen Japan (0:2) belegte man den vierten Platz unter sechs Teilnehmern. Auch die zweite Teilnahme 1954 verlief wenig erfolgreich; nach zwei Niederlagen gegen Südkorea (2:8) und Hong Kong (2:4) endete das Turnier bereits in der Gruppenphase.

Erst fünf Jahre später absolvierte eine afghanische Nationalmannschaft wieder ein Länderspiel: in der 1. Qualifikationsrunde zu den Olympischen Spielen 1960 setzte es am 27. September 1959 eine 2:5-Niederlage gegen Indien. Das geplante Rückspiel fand nicht statt, da sich Afghanistan zurückzog. Nach diesem Spiel verschwand die Nationalmannschaft aus dem Spielbetrieb. Das Spiel gegen Indien war das vorerst letzte Länderspiel von Afghanistan für 16 Jahre, und schon seit 1955 wurde kein geregelter Vereinsfußball mehr gespielt.

Vorübergehende Wiederaufnahme des Spielbetriebs (1976–1984)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erst ab 1975 fanden wieder Länderspiele statt, als Afghanistan an der Qualifikation zur Asienmeisterschaft 1976 teilnahm. Auch an der Qualifikation zur Asienmeisterschaft 1980 und für das Turnier 1984 nahm das Team teil, blieb aber jeweils sieglos und konnte sich nie für die Endrunde qualifizieren.

Neubeginn (2002–2008)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den Auswirkungen der Sowjetischen Intervention in Afghanistan ab 1980 und der darauffolgenden Herrschaft der Taliban fanden ab 1985 wiederum für einen längeren Zeitraum keine Länderspiele statt. Erst bei den Asien-Spielen im koreanischen Busan im Jahr 2002 gab es wieder ein internationales Pflichtspiel einer afghanischen Mannschaft.

Im Januar 2003 nahm Afghanistan an der Fußball-Südasienmeisterschaft 2003 und damit zum ersten Mal an einer Südasienmeisterschaft teil. Den ersten Sieg in seiner Geschichte errang die Mannschaft im März 2003 gegen Kirgisistan in einem Qualifikationsspiel zur Asienmeisterschaft mit 2:1. Die A-Nationalmannschaft nahm auch an der WM-Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 teil, scheiterte allerdings schon in der ersten Runde gegen Turkmenistan (0:11 und 0:2). Auch in der WM-Qualifikation 2010 scheiterte man bereits in der ersten Runde, diesmal an Syrien (0:3, 1:2).

Die Ära Kargar: Gewinn der Südasienmeisterschaft und FIFA-Fairplay-Preis (2008–2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zohib Islam Amiri (links) im Spiel gegen Indien bei der Südasienmeisterschaft 2011

Eine Reihe afghanischer Nationalspieler spielte im deutschen Amateurfußball, unter anderem Djelaludin Sharityar, Obaidulla Karimi, Yusuf Barak, Said Daftari, Harez Habib, Ata Yamrali, Milad Salem, Mansur Faqiryar, Saboor Khalili und Mustafa Hadid.

Der größte Erfolg der afghanischen Nationalmannschaftsgeschichte bis 2013 war das Erreichen des Finales der Südasienmeisterschaft 2011, wo man im Gruppenspiel gegen Bhutan mit einem 8:1 auch den höchsten Sieg der Geschichte feierte. Anfang 2013 gab der Sportdirektor der Afghanischen Fußballnationalmannschaft bekannt, dass sie den Aufbau von U-Mannschaften organisieren möchten. Dafür werden zum ersten Mal in der Geschichte Scoutingteams durch Europa reisen, gestartet wird in Hamburg.

Am 20. August 2013 fand im AFF-Stadion ein Länderspiel zwischen den Nationalmannschaften Afghanistans und Pakistans statt. Es war für die Afghanen das erste Heimspiel nach zehn Jahren. Sie gewannen es mit 3:0.[8] Am 11. September 2013 gewann Afghanistan zum ersten Mal die Südasienmeisterschaft nach einem 2:0-Sieg im Finale gegen Indien, was der größte Erfolg der Geschichte der Nationalmannschaft ist. Der afghanische Fußballverband wurde 2013 mit dem FIFA-Fairplay-Preis gewürdigt, da sich der afghanische Fußball trotz Sicherheitsprobleme und finanzieller Engpässe hervorragend weiterentwickelt habe.[9]

Da der Cheftrainer Mohammad Yousef Kargar 2014 vom AFC vorübergehend gesperrt wurde, übernahm Erich Rutemöller die Mannschaft beim AFC Challenge Cup 2014. Im Herbst 2014 kehrte Kargar zur Nationalmannschaft als Trainer zurück und übte diesen Posten bis zu einem Anschlag auf ihn (Kargar) am 10. Januar 2015 aus.[10]

Gegenwart (seit 2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die afghanische Nationalmannschaft vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Japan (2015)

Im Juni 2014 wurde in São Paulo die Central Asian Football Association (CAFA), der Zentralasiatische Fußballverband, gegründet. Afghanistan wird nun künftig an der Zentralasienmeisterschaft teilnehmen.

Vom 9. Februar 2015 an war der 43 Jahre alte deutsch-bosnische Trainer Slaven Skeledžić als Nachfolger Kargars Chefcoach Afghanistans.[11] Skeledžić führte die Nationalmannschaft gegen Laos zum ersten WM-Qualifikationssieg überhaupt. Ende Oktober wurde er von seinen Aufgaben endbunden, nachdem Afghanistan in der Qualifikation zur Fußballweltmeisterschaft 2018 vorzeitig scheiterte. Mit Wirkung vom 1. November 2015 wurde der Kroate Petar Šegrt als neuer Nationaltrainer unter Vertrag genommen.[12] Unter Šegrt spielte die Mannschaft bei der Südasienmeisterschaft 2015. Afghanistan gewann alle Gruppenspiele sowie das Halbfinale gegen Sri Lanka. Šegrt war damit der erste Trainer Afghanistans, der seine ersten fünf Spiele gewonnen hat. Man verlor jedoch das Finale gegen Indien mit 1:2 n. V. Dank eines 2:1-Sieges gegen Singapur erreichte man erstmals die 3. Qualifikationsrunde zur Asienmeisterschaft 2019.

Nach internen Streitigkeiten trat Petar Šegrt im November 2016 trotz des ursprünglich bis 2020 laufenden Vertrages vorzeitig zurück.[13] Für das Spiel gegen Tadschikistan am 13. November 2016 (0:1) übernahm Anoush Dastgir interimsweise den Trainerposten und ist mit 26 Jahren und 352 Tagen der jüngste A-Nationalmannschaftstrainer aller Zeiten. Im Februar 2017 wurde Otto Pfister zu Šegrts Nachfolger bestimmt. Unter ihm verpasste die Nationalmannschaft die erstmalige Qualifikation zur Asienmeisterschaft 2019. Nachdem Pfisters Vertrag nach dem letzten Qualifikationsspiel gegen Kambodscha (2:1) am 27. März 2018 ausgelaufen ist, wurde der ehemalige Interimstrainer Anoush Dastgir zum neuen Nationaltrainer ernannt.[14]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Name von1 bis1 Sp S U N Tore Quote2 Pkt. Erfolge
unbekannt 21. Aug. 1941 27. Aug. 1959 4. Platz Asienspiele 1951
Bilanz 1941–19593 010 00 01 09 007:039 0.1
1. Sowjetunion Salenko 2. Apr. 1975
2. Sowjetunion Sergey Salnikov
3. Sowjetunion Nikolai Efimov
4. Afghanistan Republik 1974 Islam Gul
5. Afghanistan Republik 1974 Sayed Ahmad Zia Muzafari
6. Afghanistan Republik 1974 Khwaja Aziz
7. Sowjetunion Gennadi Sarychev 20. Sep. 1984
Bilanz 1975–19844 018 01 04 13 010:054 0.39
8. Afghanistan 2002 Mir Ali Asghar Akbarzada 10. Jan. 2003 18. März 2003 005 01 00 04 002:011 0.60 3
9. Afghanistan 2002 Mohammad Yousef Kargar 19. Nov. 2003 23. Nov. 2003 002 00 00 02 000:013 0 0
10. Deutschland Klaus Stärk 9. Nov. 2005 8. Juni 2008 013 02 05 06 013:030 0.85 11
11. Afghanistan 2002 Mohammad Yousef Kargar5 30. Juli 2008 11. Sep. 2013 030 13 05 12 040:043 1.47 44 Vizesüdasienmeister 2011, Südasienmeister 2013
Deutschland Erich Rutemöller (interim)5 13. Apr. 2014 29. Mai 2014 009 02 04 03 007:008 1.11 10 4. Platz AFC Challenge Cup 2014
Iran Hosein Saleh (interim)5 6. Feb. 2015 6. Feb. 2015 001 00 00 01 001:002 0 0
12. Deutschland Slaven Skeledžić 29. Mai 2015 13. Okt. 2015 008 02 01 05 006:021 0.88 7
13. Kroatien Petar Šegrt 12. Nov. 2015 11. Okt. 2016 0010 06 01 03 023:012 1.9 18 Vizesüdasienmeister 2015
Afghanistan Anoush Dastgir (interim)7 13. Nov. 2016 13. Nov. 2016 001 00 00 01 000:001 0 0
14. Deutschland Otto Pfister 23. März 2017 27. März 2018 009 03 03 03 011:014 1.33 12
15. Afghanistan Anoush Dastgir 19. Aug. 2018 006 01 04 06 006:023 0.64 7
Bilanz seit 2003 099 30 23 46 109:178 1.14
Gesamt6 (Stand: 19. November 2019) 127 31 28 68 126:271 0.95

Anmerkungen:

1 
Bei den Amtszeiten ist jeweils das Datum des ersten und des letzten Länderspiels angegeben.
2 
Durchschnittliche Punktzahl pro Spiel; 3 Punkte pro Sieg, 1 Punkt pro Remis.
3 
In der Zeit zwischen dem ersten Länderspiel gegen Britisch-Indien im August 1941 und dem Länderspiel gegen Indien am 27. August 1959 fanden neun Spiele statt, die unter unbekannter Leitung bestritten wurden.
4 
In der Zeit zwischen 1975 und 1984 fanden 18 offizielle Länderspiele statt. Darüber hinaus wurden aber auch inoffizielle Turniere wie der Quiad-e-Azam International Cup 1976 bestritten.[15][16] Da bspw. Ali Askar Lali, der von 1975 bis 1979 in der Nationalmannschaft aktiv war, 25 Spiele bestritten haben soll,[17] ist davon auszugehen, dass insgesamt deutlich über 25 Länderspiele absolviert wurden.
5 
Erich Rutemöller übernahm interimistisch den Posten von Mohammad Yousef Kargar während des AFC Challenge Cup 2014, da Kargar wegen Schiedsrichterbeleidigung für das Turnier gesperrt war. Nach einer Messerattacke auf Kargar am 10. Januar 2015 wurde sein Amt für das Spiel gegen Pakistan (1:2) vom damaligen Technischen Direktor der AFF Hosein Saleh übernommen.
6 
Spiele, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, sind als Remis gewertet. Die im Elfmeterschießen erzielten Tore werden nicht mitgezählt.
7 
Nachdem Šegrt kurz vor dem Spiel gegen Tadschikistan zurücktrat, übernahm der als Spieler nominierte Anoush Dastgir interimsweise den Trainerposten.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekordnationalspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zohib Islam Amiri ist der Rekordnationalspieler Afghanistans

siehe auch: Liste der afghanischen Fußballnationalspieler

Seit 1941 absolvierte Afghanistan 128 offiziell von der WFER[18] bzw. 123 offiziell von der FIFA anerkannte Länderspiele.[19] Vor allem in den Anfangsjahren des Verbandes und während der vorübergehenden Wiederaufnahme des Spielbetriebs Mitte der 1970er Jahre fanden zahlreiche inoffizielle Länderspiele statt. Bspw. nahm die Nationalmannschaft 1976 am Quaid-e-Azam International Cup teil, die absolvierten Länderspiele werden aber nicht anerkannt. Da bis in die 2000er Jahre hinein die meisten Spiele bezüglich der Aufstellung nicht hinreichend dokumentiert wurden, ist es praktisch unmöglich, eine Aussage über den Rekordnationalspieler Afghanistans zu tätigen. Erst seit 2003 wurden die meisten Länderspiele auch dokumentiert und die Aufstellungen sowie Ein- und Auswechslungen auch festgehalten. Die folgende Liste schafft einen Überblick über die Rekordnationalspieler Afghanistans seit 2003. Von sieben Spielen zwischen 2005 und 2008 sind aber keine Aufstellungen bekannt, sodass die Liste nicht als vollständig betrachtet werden kann:

Rang Name Länderspiele Aktive Jahre
1 Zohib Islam Amiri 561 seit 2005
2 Faysal Shayesteh 44 seit 2014
3 Djelaludin Sharityar 382 2007–2015
Abassin Alikhil 38 seit 2011
5 Mustafa Hadid 372 seit 2008
6 Ahmad Hatifie 34 2011–2016
7 Mohammad Yusef Mashriqi 30 2011–2014
Ovays Azizi 30 seit 2015
9 Hassan Amin 28 seit 2014
10 Israfeel Kohistani 271 2005–2013
Hashmatullah Barekzai 272 2007–2014

Anmerkungen:

1 
Für 7 Spiele, die in die aktive Zeit dieses Spielers fallen, liegen keine Aufstellungen vor.
2 
Für 3 Spiele, die in die aktive Zeit dieses Spielers fallen, liegen keine Aufstellungen vor.

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faysal Shayesteh erzielte bisher neun Tore im Dress der Nationalmannschaft

Auch die Torschützen der Nationalmannschaft sind erst seit 2003 hinreichend dokumentiert, im Gegensatz zu den Aufstellungen geschah dies aber lückenlos. Über die Torschützen der 13 Tore in den Spielen vor 1984 ist wenig bekannt; die einzig dokumentierten Tore waren die zwei Tore bei der 2:5-Niederlage beim Qualifikationsspiel zu Olympia 1960 gegen Indien am 28. August 1959; die beiden Torschützen hießen Ayubi und Mosa.[20] Die folgende Liste schafft einen Überblick über die Rekordtorschützen Afghanistans seit 2003:

Rang Name Tore Länderspiele Aktive Jahre
1 Belal Arezou 9 26 2011–2017
Faysal Shayesteh 9 44 seit 2014
3 Khaibar Amani 7 21 seit 2015
4 Sandjar Ahmadi 6 22 2011–2015
Zohib Islam Amiri 6 561 seit 2005
6 Hashmatullah Barekzai 5 272 2007–2014
7 Harez Habib 4 16 2007–2013
Ahmad Hatifie 4 34 2011–2016

Anmerkungen:

1 
Für 7 Spiele, die in die aktive Zeit dieses Spielers fallen, liegen keine Aufstellungen vor.
2 
Für 3 Spiele, die in die aktive Zeit dieses Spielers fallen, liegen keine Aufstellungen vor.

Meiste Spiele als Kapitän[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wurde beim AFC Challenge Cup 2006 der Kapitän der afghanischen Nationalmannschaft dokumentiert. Die folgende Liste schafft einen Überblick über die Rekordkapitäne Afghanistans seit 2006. Vom Spiel gegen Tadschikistan am 17. November 2010 (0:1) ist kein Kapitän bekannt:

Rang Name Spiele1 Erstes Spiel1 Letztes Spiel1 Turniere (Spiele)1 Titel1
1 Zohib Islam Amiri 17 3. Dezember 2011 29. Mai 2014 Challenge-Cup 2014 (4)3,
SAFF-Cup 2011 (2)2,
2013 (5)
Südasienmeister 2013
2 Bashir Ahmad Saadat 16 3. April 2006 20. Oktober 2008 Challenge-Cup 2006 (2),
2008 (3),
SAFF-Cup 2008 (3)
Faysal Shayesteh 16 12. November 2015 19. August 2018 SAFF-Cup 2015 (5)
4 Djelaludin Sharityar 13 5. Dezember 2011 13. Oktober 2015 SAFF-Cup 2011 (1)2
5 Farshad Noor 8 28. Dezember 2018
6 Israfeel Kohistani 7 23. März 2011 3. Juli 2011
7 Ali Ahmad Yarzada 2 7. Dezember 2009 9. Dezember 2009 SAFF-Cup 2009 (2)
Hassan Amin 2 28. März 2017 20. März 2019
Sharif Mukhammad 2 5. September 2017 25. Dezember 2018
10 Belal Arezou 1 7. Dezember 2011 7. Dezember 2011 SAFF-Cup 2011 (1)2
Mohammad Yusef Mashriqi 1 9. Dezember 2011 9. Dezember 2011 SAFF-Cup 2011 (1)2
Hamidullah Yousufzai 1 11. Dezember 2011 11. Dezember 2011 SAFF-Cup 2011 (1)2
Mansur Faqiryar 1 29. Mai 2014 29. Mai 2014 Challenge-Cup 20143
Ovays Azizi 1 5. September 2016 5. September 2016
Mustafa Hadid 1 30. August 2017 30. August 2017
Abassin Alikhil 1 27. März 2018 27. März 2018

Anmerkungen:

1 
Gemeint sind alle Spiele, Turniere und Titel, bei denen der Spieler Kapitän war.
2 
Bei der Südasienmeisterschaft 2011 wurde kein fester Kapitän bestimmt: während im ersten Spiel gegen Indien noch Zohib Islam Amiri die Kapitänsbinde trug, so waren es in den darauffolgenden Spielen Djelaludin Sharityar (gegen Sri Lanka), Belal Arezou (Bhutan), Mohammad Yusef Mashriqi (Nepal im Halbfinale) und Hamidullah Yousufzai (Indien im Finale), die die afghanische Mannschaft auf das Feld führten. Im Finale erhielt Yousufzai die rote Karte, und Amiri übernahm die Kapitänsrolle.
3 
Faqiryar vertrat im Spiel um Platz 3 gegen Malediven (7:8 n. E.) den geschonten Amiri.

Rekordtorhüter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu den fehlenden Aufstellungen der sieben o. g. Spiele lassen sich die Einsätze der Torhüter mit Video- und Bildmaterial belegen. Nur vom Spiel gegen Tadschikistan am 9. November 2005 (0:4) ist keine Aufstellung bekannt und weder Bild- noch Videomaterial vorhanden. Die folgende Liste schafft einen Überblick über die Rekordtorhüter der Nationalmannschaft seit 2003:

Rang Name Spiele ohne Gegentor (abs.) ohne Gegentor (rel.) Turniere1 Titel1
1 Ovays Azizi 30 6 20 % SAFF-Cup 2015
2 Mansur Faqiryar 23 13 57 % Challenge-Cup 2014; SAFF-Cup 2013 Südasienmeister 2013
3 Shamsuddin Amiri 18 2 11 % Challenge-Cup 2006, 2008; SAFF-Cup 2005,[21][22] 2008[23][24][25]
4 Hamidullah Yousufzai 15 4 27 % Challenge-Cup 2014*; SAFF-Cup 2005*, 2009, 2011, 2013 Südasienmeister 2013
5 Abdul Salem Jamshid 5 0 0 % SAFF-Cup 2003
6 Fardeen Kohistani 4 2 50 % SAFF-Cup 2015*
7 Hamidullah Wakili 3 1 33 %
8 Faisal Hamidi 2 0 0 %
9 Mohammad Nader Aimi 1 0 0 % SAFF-Cup 2003*
Bashir Darman 1 0 0 % SAFF-Cup 2011
Emal Gariwal 1 0 0 % Challenge-Cup 2006*, 2008*; SAFF-Cup 2008*

Die längste Serie ohne Gegentor stammt von Mansur Faqiryar. Während der gesamten Südasienmeisterschaft 2013 bekam er nur ein Gegentor und blieb 324 Minuten ohne Gegentor. Erst im übernächsten Testspiel gegen Tadschikistan (0:1) riss Faqiryars Serie, als Nuriddin Davronov bereits in der 2. Minute den Endstand erzielte. Somit blieb Faqiryar insgesamt 416 Minuten ohne Gegentor und spielte in vier aufeinanderfolgenden Spielen zu Null. Die alte Bestmarke hielt Hamidullah Yousufzai, der während der Südasienmeisterschaft 2011 insgesamt 251 Minuten ohne Gegentor blieb. Zudem schaffte es Faqiryar, zwischen dem 4. September 2013 und dem 14. Mai 2014 in 619 Minuten nur ein Gegentor zu bekommen. Ovays Azizi schaffte dies in 522 Minuten.

Azizi erhielt zwischen dem 12. November und dem 28. Dezember 2015 in 302 aufeinanderfolgenden Minuten kein Gegentor, dabei spielte er in den Spielen gegen Kambodscha, Bangladesch und Bhutan zu Null. Shamsuddin Amiri seinerseits blieb zwischen dem 26. Oktober 2007 und dem 4. Juni 2008 218 Minuten ohne Gegentor. Er war der erste Torwart seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs 2003, der ohne Gegentor blieb (beim 0:0 gegen Bangladesch) und der erste, der die 200-Minuten-Marke überschritt.

Die absolut gesehen meisten Spiele ohne Gegentor bestritt Mansur Faqiryar; in 13 von seinen 23 Einsätzen spielte er zu Null, was einer beachtlichen Quote von 57 % entspricht. Er überschritt zudem als einziger Afghane viermal die 200-Minuten-Marke ohne Gegentor. Je zweimal länger als 200 Minuten ohne Gegentor blieben außerdem Hamidullah Yousufzai und Ovays Azizi.

Die wenigsten Gegentore bekam Faqiryar; in 23 Spielen musste er nur 16-mal hinter sich greifen, was einer Quote von 0,7 Gegentoren pro Spiel entspricht. In seinen ersten 16 Länderspielen waren es sogar nur sechs Gegentore. Nur Yousufzai kommt unter allen Torhütern mit mindestens 15 Länderspielen Faqiryar am nächsten. In 15 Spielen fing er sich 19 Gegentore (1,27). Ovays Azizi bekam in 18 Spielen 29 Gegentore (1,61), wobei er sich 16 Gegentore in nur drei Spielen fing; ohne diese kommt er als zweiter Torwart auf einen Schnitt unter einem Gegentor pro Spiel (0,87).

Anmerkungen:

1 
Mit * markierte Torhüter sind im Turnier ohne Einsatz geblieben.

Umfeld der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Nationalstadion Afghanistans ist das Ghazi-Stadion in Kabul. Jedoch entspricht das Stadion den Regularien der FIFA nicht, sodass seit dem WM-Qualifikationsspiel gegen Turkmenistan 2003 kein Spiel mehr hier absolviert wurde. Stattdessen benutzt man das mithilfe des FIFA-Projektes Goal erbaute AFF-Stadion als neue Heimspielstätte.[26] Aufgrund des Krieges in Afghanistan sind Heimspiele der afghanischen Nationalmannschaft jedoch nahezu unmöglich, da keiner Mannschaft genügend Sicherheit geboten werden kann. Deswegen werden offizielle Länderspiele von der FIFA in der Regel verboten. Ausnahmen bildeten die Länderspiele Afghanistans gegen Pakistan am 20. August 2013[27] sowie gegen Palästina am 19. August 2018.[28]

Um sich auf Spiele vorzubereiten, reist man seit Anfang der 2010er Jahre zu Trainingslagern nach Dubai oder Katar.[29] Auch die „Heimspiele“ werden im Ausland ausgetragen. Für die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2018, wo Afghanistan erstmals die 2. Runde erreichte und somit auch erstmals berechtigt war, Heimspiele zu absolvieren, spielte man auf neutralen Plätzen im Iran (Teheran, Maschhad).[30] Für die Asienmeisterschafts-Qualifikationsspiele 2019 wich die Nationalmannschaft nach Duschanbe in Tadschikistan aus.[31]

Spielkleidung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimtrikots[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die traditionelle Farbe der Heimtrikots ist Rot. Seit 2003 hat sich die Farbe nicht geändert, nur das Design wurde mit den Turnieren verändert.

SAFF-Cup 2003
WM-2006-Quali
2005–2006
2007
2008
2009
2010–2011
2013
2014
2015–2016
2016–

Auswärtstrikot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lange Zeit spielte die afghanische Nationalmannschaft komplett in Weiß. Erst im Jahr 2013 führte man die schwarze Hose ein.

SAFF-Cup 2003
WM-2006-Quali
2005–2006
2007
2008
2009
2010–2011
2013
2014
2015–2016
2016–

Ausrüster und Sponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den Asienspielen 2002 war der japanische Sportartikelhersteller Asics der offizielle Ausrüster der Mannschaft.[32][33] 2005 wechselte man den Ausrüster und unterschrieb beim deutschen Hersteller Adidas; erstmals wurden die Trikots für die Südasienmeisterschaft 2005 hergestellt.[34] Nach dem Ausscheiden beim AFC Challenge Cup 2008 unterschrieb man im darauffolgenden Jahr einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Hersteller Hummel, der die Nationalmannschaft fortan ausrüstete.[35] 2011 wurde der auslaufende Vertrag um vier Jahre bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Am 6. März 2015 wurde Vertrag mit dem dänischen Hersteller wiederum um vier Jahre verlängert.[36]

Der Hauptsponsor der Nationalmannschaft ist seit 2015 die Alokozay GC, die sich auf die Produktion von schnelldrehenden Produkten spezialisiert hat. Zunächst zierte das Logo der AGC die Brust der Trainings- und Aufwärmtrikots der Offiziellen, seit 2016 wird stattdessen „Alokozay Cola“ beworben.[37]

Im Dezember 2018 kündigte Hummel an, den afghanischen Fußballverband nicht mehr zu sponsern, nachdem Vorwürfe wegen physischen, psychischen und sexuellen Missbrauchs durch männliche Angestellte gegen Spielerinnen der Nationalmannschaft der Frauen des Landes aufgetaucht waren[38]

Jahre Ausrüster
2002–2004 JapanJapan Asics
2005–2008 Deutschland Adidas
2009–2018 Danemark Hummel
seit 2019 China Volksrepublik Peak

Aktuelles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgelistet sind die Spiele der letzten zwölf Monate sowie zukünftig geplante Länderspiele. Die Ergebnisse werden aus afghanischer Sicht genannt.

Datum Spielort Gegner Art des Spiels Ergebnis Torschützen
20. März 2019 Kuala Lumpur (MAS) Oman Oman Airmarine-Pokal-Halbfinale 0:5 (0:3)
23. März 2019 Kuala Lumpur (MAS) Malaysia Malaysia Airmarine-Pokal-Spiel um Platz 3 1:2 (1:1) Shayesteh (32.)
7. Juni 2019 Duschanbe (TJK) Tadschikistan Tadschikistan Freundschaftsspiel 1:1 (0:0) Haydary (79.)
6. Sep. 2019 Doha (QAT) Katar Katar WM-2022-/
AM-2023-Qualifikation
0:6 (0:4)
10. Sep. 2019 Duschanbe (TJK) Bangladesch Bangladesch WM-2022-/
AM-2023-Qualifikation
1:0 (1:0) Noor (27.)
10. Okt. 2019 Maskat (OMN) Oman Oman WM-2022-/
AM-2023-Qualifikation
0:3 (0:2)
14. Nov. 2019 Duschanbe (TJK) Indien Indien WM-2022-/
AM-2023-Qualifikation
1:1 (1:0) Nazary (45.+ 1)
18. Nov. 2019 Duschanbe (TJK) Katar Katar WM-2022-/
AM-2023-Qualifikation
0:1 (0:0)
  • grüne Hintergrundfarbe = Sieg der afghanischen Mannschaft
  • gelbe Hintergrundfarbe = Unentschieden
  • rote Hintergrundfarbe = Niederlage der afghanischen Mannschaft

Aktueller Betreuerstab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Name
Cheftrainer Kuwait Abdullah al-Mutairi
Assistenztrainer Afghanistan Shabir Isoufi
Torwarttrainer Afghanistan Mansur Faqiryar
Teammanager Afghanistan Mustafa Mehrzad
Koordinator Afghanistan Sayed Ali Kazemi

Erweiterter Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle nennt alle Spieler, die im Kader für das WM-Qualifikationsspiel gegen Indien am 14. November und Katar am 19. November 2019 stehen.

Nr. Name Verein Geburts-
datum
Länderspiel-
einsätze
Länderspiel-
tore
Tor
01 Ovays Azizi Malediven Maziya S&RC 29. Jan. 1992 30 0
22 Faisal Hamidi Afghanistan Tofan Harirod 6. Juli 1997 2 0
23 Khaiss Wahab Deutschland FC Hanau 93 17. Juli 1999 0 0
Abwehr
04 Zohib Islam Amiri Indien Gokulam Kerala 2. Mai 1987 56 6
21 Sharif Mukhammad Malediven Maziya S&RC 21. März 1990 20 2
16 Milad Intezar NiederlandeNiederlande FC Lienden 4. Nov. 1992 17 0
15 Farzad Ataee Afghanistan Tofan Harirod 21. März 1991 10 0
02 David Najem Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Mexico United 26. Mai 1992 3 0
19 Mahboobullah Hanifi Afghanistan Simorgh Alborz 0 0
Mittelfeld
10 Faysal Shayesteh vereinslos 21. Juni 1991 44 9
11 Noraollah Amiri SchwedenSchweden Ariana FC 23. Aug. 1991 26 3
08 Farshad Noor (C)ein weißes C in blauem Kreis Zypern Republik Nea Salamis Famagusta 2. Okt. 1994 19 1
05 Adam Najem Polen Wigry Suwałki 19. Jan. 1995 11 0
06 Noor Husin EnglandEngland Dartford FC 3. März 1997 8 0
20 Naeem Rahimi AustralienAustralien Pascoe Vale SC 4. Apr. 1994 5 0
14 Zelfy Nazary AustralienAustralien Western Pride FC 1. Jan. 1995 6 1
Angriff
09 Khaibar Amani Deutschland FC Hanau 93 6. Feb. 1987 21 7
13 Omran Haydary Polen Lechia Gdańsk 13. Jan. 1998 6 1
07 Fareed Sadat Island Haukar Hafnarfjörður 10. Nov. 1998 2 0
18 Rahmatullah Khairkhah Afghanistan Tofan Harirod 21. Feb. 1996 1 0
Stand: 18. November 2019

Sonstige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Liste sind alle Spieler aufgelistet, die in den vergangenen 12 Monaten ein Länderspiel für die afghanische Nationalmannschaft bestritten haben:

Nr. Name Verein Geburts-
datum
Länderspiel-
einsätze
Länderspiel-
tore
Letzte
Nominierung
Tor
Hellal Hosseini Deutschland FC Bayern Alzenau 21. März 1997 0 0 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Abwehr
Hassan Amin Deutschland SV Meppen 12. Okt. 1991 28 2 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Benjamin Nadjem Deutschland Meiendorfer SV 2. Apr. 1995 9 0 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Najim Haidary NiederlandeNiederlande FC Den Bosch II 26. Dez. 1999 4 0 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Ali Baset Nazari Afghanistan Tofan Harirod 6. Nov. 2001 0 0 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Hoshang Noor Ali Kanada AS Blainville 1. Jan. 1994 0 0 gg. Bangladesch Bangladesch, 10. September 2019
Mahdi Rezaee Afghanistan Shaheen Asmayee 6. Feb. 1993 0 0 gg. Tadschikistan Tadschikistan, 7. Juni 2019
Kani Taher Deutschland 1. FC Düren 4. Apr. 1991 20 1 gg. Malaysia Malaysia, 23. März 2019
Mittelfeld
Abassin Alikhil Deutschland SC Hessen Dreieich 19. Apr. 1991 38 0 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Mustafa Azadzoy Thailand Nakhon Pathom United FC 24. Juli 1992 26 3 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Omid Popalzay Belgien KVC Winkel Sport 25. Jan. 1996 25 3 gg. Bangladesch Bangladesch, 10. September 2019
Yar Mohammad Zakarkhel Afghanistan Tofan Harirod 8. Sep. 1997 0 0 gg. Bangladesch Bangladesch, 10. September 2019
Mustafa Zazai Kambodscha Visakha FC 9. Mai 1993 24 2 gg. Tadschikistan Tadschikistan, 7. Juni 2019
Maziar Kouhyar vereinslos 30. Sep. 1997 6 0 gg. Malaysia Malaysia, 23. März 2019
Angriff
Jabar Sharza Finnland Helsingfors IFK 6. Apr. 1994 9 2 gg. Indien Indien, 14. November 2019
Zubayr Amiri Deutschland SC Hessen Dreieich 2. Mai 1990 26 3 gg. Oman Oman, 10. Oktober 2019
Amruddin Sharifi Kirgisistan FC Neftchi Kochkor-Ata 2. Juli 1992 18 1 gg. Malaysia Malaysia, 23. März 2019
Stand: 14. November 2019

Teilnahme Afghanistans an internationalen Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaft WM-Qualifikation
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U N T GT Jahr Ergebnis Sp. S U N T GT
1930 bis 1938 kein FIFA-Mitglied 1930 bis 1938 kein FIFA-Mitglied
1950 bis 2002 nicht teilgenommen 1950 bis 2002 nicht teilgenommen
2006 Deutschland Deutschland nicht qualifiziert - - - - - - Deutschland 2006 1. Runde 2 0 0 2 0 13
2010 Sudafrika Südafrika nicht qualifiziert - - - - - - Sudafrika 2010 1. Runde 2 0 0 2 1 5
2014 Brasilien Brasilien nicht qualifiziert - - - - - - Brasilien 2014 1. Runde 2 0 1 1 1 3
2018 Russland Russland nicht qualifiziert - - - - - - RusslandRussland 2018 2. Runde 8 3 0 5 8 24
2022 Katar Katar nicht qualifiziert - - - - - - Katar 2022 2. Runde 8 1 3 4 5 15
Gesamt nicht qualifiziert 0 0 0 0 0 0 Gesamt Bestes Ergebnis: 2. Runde 14 3 1 10 10 45

Asienmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asienmeisterschaft AM-Qualifikation
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U NL T GT Jahr Ergebnis Sp. S U N T GT
1956 bis 1972 nicht teilgenommen 1956 bis 1972 nicht teilgenommen
1976 Iran 1964 Iran nicht qualifiziert - - - - - - Iran 1964 1976 1. Runde 6 0 1 5 3 18
1980 Kuwait Kuwait nicht qualifiziert - - - - - - Kuwait 1980 1. Runde 4 0 1 3 4 11
1984 Singapur Singapur nicht qualifiziert - - - - - - Singapur 1984 1. Runde 4 0 1 3 1 20
1988 bis 2000 nicht teilgenommen 1988 bis 2000 nicht teilgenommen
2004 China Volksrepublik China nicht qualifiziert - - - - - - China Volksrepublik 2004 1. Runde 2 1 0 1 2 5
2007 bis 2015 nicht teilgenommen 2007 bis 2015 nicht teilgenommen
2019 Vereinigte Arabische Emirate VA Emirate nicht qualifiziert - - - - - - Vereinigte Arabische Emirate 2019 3. Runde 8 3 1 6 9 26
Gesamt nicht qualifiziert 0 0 0 0 0 0 Gesamt Bestes Ergebnis: 3. Runde 24 4 4 18 19 80

Zentralasienmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentralasienmeisterschaft
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U NL T GT
2018 Usbekistan Usbekistan nicht stattgefunden 0 0 0 0 0 0
2023 Usbekistan Usbekistan, Kirgisistan Kirgisistan Vorrunde 2 0 0 2 1 7
Gesamt Bestes Ergebnis: Vorrunde 2 0 0 2 1 7

Südasienmeisterschaft (bis 2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südasienmeisterschaft
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U NL T GT
1993 bis 1999 kein SAFF-Mitglied
2003 Bangladesch Bangladesch Vorrunde 3 0 0 3 0 6
2005 Pakistan Pakistan Vorrunde 3 1 0 2 3 11
2008 Malediven Malediven/
Sri Lanka Sri Lanka
Vorrunde 3 0 2 1 5 7
2009 Bangladesch Bangladesch Vorrunde 2 0 0 2 1 6
2011 Indien Indien Finale 5 3 1 1 13 7
2013 Nepal Nepal Südasienmeister 5 4 1 0 9 1
2015 Indien Indien Finale 5 4 0 1 17 3
Gesamt Bestes Ergebnis: Meister 26 12 4 10 48 41

AFC Challenge Cup (bis 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AFC Challenge Cup
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U N T GT
2006 Bangladesch Bangladesch Vorrunde 3 0 2 1 3 5
2008 Indien Indien Vorrunde 3 0 0 3 0 10
2010 Sri Lanka Sri Lanka Teilnahme zurückgezogen
2012 Nepal Nepal nicht qualifiziert
2014 Malediven Malediven 4. Platz 5 1 3 1 4 4
Gesamt Bestes Ergebnis: 4. Platz 11 1 5 5 7 19

Asienspiele (bis 1998)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den Asienspielen 2002 sind nur noch die U-23-Auswahlmannschaften der jeweiligen Nationen spielberechtigt.

Asienspiele
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U N T GT
1951 Indien Indien 4. Platz 2 0 0 2 0 5
1954 Philippinen 1919 Philippinen Vorrunde 2 0 0 2 4 12
1958 bis 1998 nicht teilgenommen
Gesamt Bestes Ergebnis: 4. Platz 4 0 0 4 4 17

Olympische Spiele (bis 1988)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den Olympischen Spielen 1992 sind nur noch die U-23-Auswahlmannschaften der jeweiligen Nationen spielberechtigt.

Olympische Spiele
Jahr Gastgeber Ergebnis Sp. S U N T GT
1908 bis 1936 kein IOC-Mitglied
1948 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London Vorrunde 1 0 0 1 0 6
1952 bis 1956 nicht teilgenommen
1960 ItalienItalien Rom nicht qualifiziert - - - - - -
1964 bis 1988 nicht teilgenommen
Gesamt Bestes Ergebnis: Vorrunde 1 0 0 1 0 6

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Afghanistan national association football team – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anupam Kant Verma: The Lions of Khorasan. In: LiveMint. 7. Dezember 2011, abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
  2. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  3. a b Statistik zum Afghanistan Independence Tournament
  4. eloratings.net
  5. Nationalmannschaft Afghanistans 1941
  6. Bericht zum olympischen Fußballturnier 1948.
  7. Die Nationalmannschaft Afghanistans Afghanistan.html 1948
  8. Afghanisches Duell mit Pakistan (Memento vom 11. Februar 2015 im Webarchiv archive.today)
    Aufbruchsstimmung in Afghanistan. (Memento vom 10. Februar 2015 im Internet Archive) Sport1.de, 20. August 2013.
  9. FIFA Awards Afghanistan 'Fair Play Award For 2013'. In: RFE/RL. 14. Januar 2014, abgerufen am 25. Januar 2014 (englisch).
  10. Attackers Stab Afghan National Soccer Team’s Coach In Back. In: RFE/RL, 11. Januar 2015 (englisch).
  11. Daniel Waldschik: Ein Bad Homburger wird Nationaltrainer. In: Frankfurter Neue Presse. 9. Februar 2015.
  12. Christoph Bay: Petar Segrt trainiert Afghanistan. In: Schwarzwälder Bote. 16. November 2015.
  13. Afghanistan verliert gegen Tadschikistan, 13. November 2016 (Dari)
  14. De Gelderlander: NEC-trainer Dastgir nieuwe bondscoach van Afghanistan, 12. Juli 2018 (niederländisch)
  15. Quaid-E-Azam International Cup. In: rsssf.org. RSSSF, abgerufen am 27. Mai 2016.
  16. پیشکسوتان فوتبال افغانستان (Pioniere des afghanischen Fußballs). In: afghaneurosportsfederation.com. Afghan Sportsfederation in Europe, archiviert vom Original am 28. Januar 2015; abgerufen am 27. Mai 2016.
  17. Afghanistans deutscher Coach im Gespräch: „Es kann doch überall etwas passieren“, tagesspiegel.de
  18. Liste aller Spiele laut WFER
  19. Liste aller Spiele laut FIFA (Memento vom 27. März 2017 im Internet Archive)
  20. Olympisches Fußballturnier 1960 bei RSSSF (englisch)
  21. Afghanistan gegen Malediven auf YouTube
  22. Afghanistan gegen Pakistan auf YouTube
  23. Afghanistan gegen Sri Lanka auf YouTube
  24. Afghanistan gegen Bangladesch auf YouTube
  25. Afghanistan gegen Bhutan auf YouTube
  26. Afghanistan im Fußballfieber (Memento vom 25. März 2017 im Internet Archive) de.fifa.com, 15. Oktober 2013.
  27. Markus Geisler: Der gefährlichste Job im Weltfußball. In: Die Welt. 12. Mai 2016.
  28. Afghanistan-Palestine football friendly match ends in draw In: Khaama Press. 19. August 2018 (englisch).
  29. Pfister coacht Afghanistan: „Sechsmal im Jahr anreisen“ In: transfermarkt.de, 14. Februar 2017.
  30. WM-Quali: Afghanistan spielt Heimspiele im Iran aus (Memento vom 25. März 2017 im Internet Archive), 8. Juni 2015.
  31. Vietnam, Chinese Taipei warm-up for Asian Cup. Vietnam.net, 22. März 2017.
  32. Afghanistan bei den Asienspielen 2002.
  33. Afghanistan bei der Qualifikation zur Asienmeisterschaft 2004.
  34. Afghanistan bei der Südasienmeisterschaft 2005.
  35. Trikots der afghanischen Nationalmannschaft (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) ab 2006.
  36. hummel presents new Afghanistan football shirt with hijab (Memento vom 11. April 2016 im Internet Archive)
  37. Die Nationalmannschaft am 21. März 2017 auf Facebook
  38. Hummel ends sponsorship of Afghan football federation. 5. Dezember 2018, abgerufen am 3. August 2019 (britisches Englisch).