Agadez

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Stadtgemeinde Agadez
Stadtgemeinde Agadez (Niger)
Stadtgemeinde Agadez (Niger)
Stadtgemeinde Agadez
Koordinaten 16° 58′ N, 7° 59′ OKoordinaten: 16° 58′ N, 7° 59′ O
Basisdaten
Staat Niger
Region Agadez
Departement Tchirozérine
Höhe 502 m
Einwohner 118.240 (2012)
Website www.agadezville.com (französisch)

Agadez [aɡaˈdɛs] (auch Agadès) ist die Hauptstadt der Region Agadez in Niger. Sie ist mit rund 118.000 Einwohnern die bevölkerungsmäßig größte Stadt im Zentrum des Landes. Das historische Zentrum von Agadez zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage und Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf die Stadt (1997)

Agadez liegt in der nördlichen Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Tchirozérine im Norden, Osten und Westen sowie Aderbissinat im Süden.[1]

Das Gemeindegebiet von Agadez ist in 17 Stadtviertel, sieben ländliche Dörfer mit eigenen Ortsvorstehern und acht ländliche Weiler gegliedert.

Durch Agadez verlaufen sowohl der 17. nördliche Breitengrad als auch der 8. Längengrad, die sich im Weiler Alarcess Tchiguefan kreuzen.[2]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die synoptische Wetterstation von Agadez liegt auf 501 m Höhe und wurde 1921 in Betrieb genommen.[3]

Agadez
Klimadiagramm
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Agadez
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 29,2 32,0 35,9 39,6 41,4 41,6 39,2 36,9 38,6 37,7 33,5 29,7 36,3
Mittl. Tagesmin. (°C) 10,9 13,1 17,3 21,8 24,4 24,8 23,8 23,0 22,8 20,3 15,4 12,0 19,2
Niederschlag (mm) 0 0 0 2 6 12 35 49 7 0 0 0 Σ 111
Sonnenstunden (h/d) 9,6 9,8 9,5 9,3 9,5 9,1 9,3 9,2 9,3 9,9 9,9 9,4 9,5
Regentage (d) 0 0 0 0 0 2 6 6 2 0 0 0 Σ 16
Luftfeuchtigkeit (%) 22 18 15 14 18 24 39 45 29 20 22 23 24,1
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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wurde der Überlieferung nach 1449 von Berberstämmen gegründet. 1515 wurde die Stadt vom Songhaireich unter Mohamed Askia erobert.[4] Als dieses 1591 von Marokko erobert wurde, übernahmen die Tuareg die Kontrolle über die Stadt und ihr Umland. Sie war in dieser Zeit Hauptstadt des Sultanats Aïr, das mit eingeschränkten Machtbefugnissen offiziell bis heute fortbesteht.

Karte der Mission Foureau-Lamy von 1899: Agadez und Mündung des Trockentals Tiloua

Agadez wurde offenbar erstmals um 1711 von Europäern besucht, nämlich von zwei Franziskanermissionaren, über deren weiteres Schicksal wenig bekannt ist. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Stadt, ihrer Umgebung und ihrer Geschichte stammt von dem deutschen Afrikaforscher Heinrich Barth, der Agadez 1850 erreichte. Die Stadt geriet im Zuge des Kolonialismus gegen 1900 unter die Kontrolle Frankreichs. Sie war ein wichtiges Zentrum des Karawanenhandels. In den 1920er Jahren begannen mehrere Hauptverkehrswege der damaligen französischen Kolonie Niger in Agadez: die 558 Kilometer lange Piste nach Birni-N’Konni und die 429 Kilometer lange Piste nach Zinder, die in ihren ersten Streckenabschnitten auf Kamele ausgerichtet waren, sowie die 293 Kilometer lange Piste nach Iférouane und die 592 Kilometer lange Piste nach Bilma.[5] Das französische Übersee-Forschungsinstitut Office de la Recherche Scientifique et Technique Outre-Mer (ORSTOM) betrieb in Agadez eine geomagnetische Station, die zu einem Netzwerk von mehreren hundert ORSTOM-Stationen in Westafrika gehörte, an denen in den 1950er Jahren geomagnetische Messungen vorgenommen wurden.[6]

Die Rallye Dakar führte bei ihrer ersten Ausgabe 1979 über Agadez. Ein elftes und bislang letztes Mal war die Stadt 1997 einer der Austragungsorte.[7] Agadez erhielt 1988 zugleich mit neun weiteren nigrischen Orten den Status einer eigenständigen Gemeinde. Bis dahin hatte es landesweit zwölf Gemeinden gegeben.[8] Im Jahr 2009 wurde die Stadt von Überschwemmungen heimgesucht, bei denen über 41.000 Einwohner materielle Schäden erlitten.[9]

Während des Bürgerkriegs in Libyen 2011 musste die Stadt große Flüchtlingsströme aus dem Nachbarland aufnehmen. Bei den Personen handelte es sich zumeist um Menschen, die Jahre zuvor von Staaten Subsahara-Afrikas nach Libyen immigriert waren.[10] In der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 wurde Agadez auch zu einer Drehscheibe für den Menschenschmuggel in Richtung Europa.[11]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Agadez hatte bei der Volkszählung 2012 118.240 Einwohner, die in 19.226 Haushalten lebten. Davon wohnten 110.497 Personen im Stadtzentrum und 7743 Personen in den umliegenden ländlichen Dörfern und Weilern.[2]

Nach der Unabhängigkeit Nigers im Jahr 1960 beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum wegen Zuwanderung deutlich. Die Gründung der Bergbaustadt Arlit im Jahr 1969 führte kurzzeitig zu einer rückläufigen Einwohnerzahl in Agadez, da Arlit sowohl die Migranten aus dem Süden des Landes als auch junge Bewohner von Agadez anzog. Die durch die Hungersnot in der Sahelzone Anfang der 1970er Jahre bedingte Zuwanderung kompensierte diesen Rückgang bereits wieder.[12]

Bevölkerungsentwicklung nach Jahren
1926 1936 1947 1956 1964 1970 1977 1988 2001 2012
2.436 3.193 3.977 4.737 7.190 6.125 20.475 49.424[12] 79.228[13] 118.240[2]

Politik und Justiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 25 Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 8 PNDS-Tarayya, 7 MNSD-Nassara, 5 MPR-Jamhuriya, 2 MODEN-FA Lumana Africa, 1 PJP-Génération Doubara, 1 PNPD-Akal-kassa, 1 PSD-Bassira und 1 RDP-Jama’a.[14]

Agadez ist der Sitz eines Tribunal de Grande Instance, eines der landesweit zehn Zivilgerichte der ersten Instanz.[15] Die Haftanstalt Agadez hat eine Aufnahmekapazität von 250 Insassen.[16]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Große Moschee von Agadez (1997)

Das historische Zentrum von Agadez wurde am 23. Juni 2013 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.[17] Am Flughafen befindet sich eine Kopie der Felsgravuren der Dabous-Giraffen. Besonders sehenswert ist der Markt von Agadez im November, wenn die Salzkarawanen aus Bilma eintreffen.

Die Stadt bewahrt zum Teil noch die typische sudanische Lehmarchitektur.[18] Die Große Moschee von Agadez liegt am Westrand des alten Ortskerns, unweit des Palastbezirks. Die Gesamtanlage umfasst eine Fläche von 1500 Quadratmetern. Erbaut ist sie im mittelnigrischen Stil einer Hof-Moschee, wobei der Innenhof sehr klein gehalten ist. Nach mündlicher Überlieferung soll sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts unter Abu Zakarya, einem Marabout aus dem Fessan, möglicherweise aus Gao, erbaut worden sein. Die Moschee befindet sich in einem guten Zustand (Stand: 1986), wobei Erosionen im Bereich der Wasserspeier zu attestieren sind. Sämtliche Zugänge haben mittlerweile Zementrahmen.[19] Die Qiblawand der Freitagsmoschee gilt, in Abweichung der sonst üblichen Schwankungsbreite von ± 15 °, als geographisch exakt ausgerichtet.[20] Die Moscheeanlage hat mehrere Beträume. An allen Seiten der Beträume gibt es teils mit Gräbern eingefriedete Areale. Nach Heinrich Barth stammt das Minarett aus dem Jahr 1844.[21] Selbiges ist in Lehmbauweise hergestellt, spitz zulaufend und 27 Meter hoch. Damit ist das Minarett der höchste Lehmturm südlich der Sahara und von weitem sichtbar. Es wird vermutet, dass sein Vorbild in den Oasen M'zabs in Algerien zu finden ist, denn die Ähnlichkeit zu den Türmen von Ghardaia und Beni Isguen sind frappierend. Lediglich ein Minarett zur Moschee zu bauen, war bei allem Vorbildcharakter, in der Vergangenheit keinesfalls stilbildend.

Südöstlich der Freitagsmoschee, im Viertel Hasna, liegt die Hassina-Moschee, ebenfalls eine Hof-Moschee. Deren Gründung wird laut örtlicher imamischer Auskünfte im Jahr 1538, jedenfalls in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, vermutet. Ihr Zustand ist vergleichbar gut zur Freitagsmoschee. Mit 149 Quadratmetern Gesamtfläche ist sie eher klein, verfügt aber über ein 9 Meter hohes Minarett und eine Madrasa, die in einem Annexgebäude untergebracht ist. Weitere architekturhistorisch interessante Moscheen sind die Osam-da-Fodio-Moschee (mit ebenfalls nur einem Minarett) und in der Ortsmitte am Hougoubéré-Platz eine Moschee, die die Besonderheit aufweist, dass an der Qibla-Fassade ein Adhān-Podest errichtet wurde.[19]

Nördlich des historischen Stadtzentrums befindet sich der Justizpalast, der 1982 nach Plänen des Architekten László Mester de Parajd erbaut wurde. Das Gebäude ist so gestaltet, dass kein direktes Sonnenlicht durch die Fenster eindringen kann.[22]

Zu Beginn des islamischen Monats Muharram wird bis zum Aschura-Tag in Agadez das zehntägige Neujahrsfest der Tuareg, Bianou, gefeiert. Dabei werden Tänze und Straßenprozessionen von der großen Kesseltrommel Tobol begleitet. Die Veranstaltung ähnelt dem in Djanet (Südalgerien) veranstalteten Sebiba-Tanzfest.

In den 1960er Jahren etablierte sich eine römisch-katholische Mission. Seit 1980 gibt es in Agadez die eigenständige Pfarre St. Augustin, die zum Bistum Maradi gehört.[23]

Agadez ist ein Schauplatz des 1903 erschienenen Abenteuerromans A travers le Sahara. Aventures merveilleuses de Marius Mercurin von G. Demage. Joseph Peyré schilderte im Roman Sous l’étendard vert aus dem Jahr 1935 die Belagerung der Stadt bei der Kaocen-Revolte von 1916/1917. In dem von Jacqueline Cervon 1972 herausgegebenen Roman Le tambour des sables ist Agadez ein Ort des Identitätsverlustes der Tuareg.[24]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Markt in Agadez (1976)

Neben dem traditionellen Handel ist noch heute die Viehzucht (Dromedare, Ziegen und Schafe) in der Umgebung wichtig. Der Afrikaforschungsreisende Heinrich Barth erwähnt in seinen Reiseberichten,[25] dass im Tal vor Agadez Gartenanlagen gesehen worden seien, die auf entsprechende Gartenwirtschaft hindeutet. Er selbst beobachtete das in Iferouane. Das Wasser wurde über einen Hebelarm aus dem Brunnen geschöpft. Später wurden Ochsen als Zugtiere eingesetzt. Das über lederne Schöpfgefäße gehobene Wasser wird bis heute über ein Kanalsystem den Beeten zugeführt.[26] In der Stadt gibt es einen Stützpunkt des Centre National de Lutte Antiacridienne (CNLA), einer dem Landwirtschaftsministerium unterstehenden Einrichtung zur Bekämpfung der Wüstenheuschrecke.[27]

Ein Hauptwirtschaftszweig ist der Menschenschmuggel aus Westafrika nach Libyen nach dem Sturz Muammar al-Gaddafi und weiter zur Mittelmeerküste mit dem Ziel Europa. Agadez ist zur Drehscheibe der Migration nach Europa geworden. Der US-amerikanische Anbieter für Geld-Überweisungen Western Union hatte in der 100.000-Einwohner-Stadt fünf Filialen. Die Flüchtlinge zahlen – in der Summe – hohe Beträge an die Fluchthelfer, an Bestechungsgeld an die örtliche Polizei, an die Fahrer der Busse und Lastwagen, die in Agadez zur Durchquerung der Sahara starten, sowie für Dienstleistungen während der Wartezeit bis zur Abfahrt.[28] Zwischen 2015 und 2023 zahlte die Europäische Union der nigrischen Zentralregierung mehr als eine Milliarde Euro, dass diese die Schleusungskriminalität bekämpft. Das ließ die auf Menschenschmuggel basierende Ökonomie um Agadez in jener Zeit weitgehend kollabieren. Das Abkommen endete im Jahr 2023, als eine Militärjunta dieses aufkündigte.[29][30]

Bildung und Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulkinder im zu Agadez gehörenden Dorf Tassakantalam (2019)

Die staatliche Universität Agadez mit einem Schwerpunkt auf fossilen und erneuerbaren Energien wurde 2014 gegründet.[31] Bei der École des Mines de l’Aïr (EMAÏR) handelt es sich um eine Schule für Bergbau.[32] Die École Normale d’Instituteurs d’Agadez (ENI Agadez) ist eine Lehrerbildungsanstalt.[33] Das Berufsausbildungszentrum Centre de Formation Professionnelle et Technique d’Agadez (CFPT Agadez) bietet Lehrgänge in Ackerbau, Bau, Metallbau, Industrieelektronik und Technik in der sozialen Entwicklung an.[34] An der berufsbildenden Mittelschule Lycée Professionnel d’Hôtellerie werden Kochen, Gastgewerbe, Pflege, Rezeptionsdienst und Tourismus unterrichtet.[35] Der Collège d’Enseignement Technique d’Agadez Commune (CET Agadez Commune) ist eine technische Fachschule.[36] Am Institut Pratique de Santé Publique (IPSP) werden Gesundheitshelfer[37] und am privaten Centre Privé de Santé Publique (CPSP) sowohl Gesundheitshelfer als auch Apothekenverkäufer ausgebildet.[38] Der Centre de Formation Professionnel Abzin (CFP Abzin) vermittelt Kenntnisse in Buchhaltung und Sekretariatswesen.[39] Ähnliche Schwerpunkte haben der Centre Privé de Formation et d’Apprentissage de l’Aïr (CFDA)[40] und der Centre de Formation en Gestion (CEFOR).[41] In Agadez befindet sich ein Stützpunkt des staatlichen agronomischen Forschungsinstituts Institut National de Recherches Agronomiques du Niger (INRAN).[42]

Es gibt außerdem mehrere allgemein bildende Schulen der Sekundarstufe in der Gemeinde, die zu den Typen Collège d’Enseignement Général (CEG) und Collège d’Enseignement Secondaire (CES) gehören: den CEG 1 Agadez, den CEG Toudou, den CES FA Agadez, den CES Dagamanet und den CES Tagama.[43]

In Agadez gab es im Jahr 2010 56 Grundschulen, davon waren sieben Privatschulen. Auf einen Grundschullehrer kamen durchschnittlich 38 Schüler (landesweit 39).[44]

Der Centre Hospitalier Régional d’Agadez (CHR Agadez) ist ein Regionalkrankenhaus in der Stadt.[45]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mano-Dayak-Flughafen Agadez (2018)

Agadez liegt an der Nationalstraße 11, die die Stadt mit der Oase Ingall im Norden und der Staatsgrenze zu Nigeria im Süden verbindet, und an der bis zur nigrischen Hauptstadt Niamey führenden Nationalstraße 25.

In Agadez befindet sich ein ziviler Flughafen, der Mano-Dayak-Flughafen Agadez (IATA-Code: AJY, ICAO-Code: DRZA).[46] Zirka zwei km südlich schließt sich eine weitere für die Streitkräfte der USA errichtete zweite Start- und Landebahn an. Der Militärflugplatz, die Base aérienne 201, wurde im August 2019 mit einem Flug einer C-130J aus Ramstein eingeweiht. Hier setzen die USA seither unter anderem Drohnen ein.[47]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aboubacar Adamou: Agadez et sa Région (= Études Nigériennes. Nr. 44). Pr. de Copédith, Paris 1979.
  • Heinrich Barth: 1857–1858: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849–1855. 5 Bände, Gotha 1855–1858 (Nachdruck Saarbrücken 2005: hier: Bd. 1 ISBN 3-927688-24-X)
  • Julien Brachet: Migrations transsahariennes. Vers un désert cosmopolite et morcelé (Niger). Éditions du Croquant, Bellecombe-en-Bauges 2009, ISBN 978-2-914968-65-2, Deuxième partie: Agadez ville ouverte (aux circulations), S. 81–158 (reseau-terra.eu [PDF]).
  • Ahmad Moctar: Caractérisation socio-économique de l’élevage péri urbain dans la Commune d’Agadez. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2005.
  • Mariratou Sani: Réhabilitation urbaine et sauvegarde du patrimoine architectural de la ville historique d’Agadez. Thèse. Ecole Africaine des Métiers de l’Architecture et de l’Urbanisme (EAMAU), Lomé 2004.
  • Gerd Spittler: Dürren, Krieg und Hungerkrisen bei den Kel Ewey (1900–1985) (= Studien zur Kulturkunde. Band 89). Franz Steiner, Stuttgart 1989, ISBN 3-515-04965-7.
  • Karl Rolf Seufert: Die Karawane der weißen Männer. Freiburg 1961.
  • Michael Stührenberg: Agadez – Der Friedenssucher in der Wüste. GEO 08 2017, Seiten 32–51.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Agadez – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Agadez – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carte de référence: Niger – Région de Agadez. (PDF) REACH, 21. März 2018, abgerufen am 28. März 2021 (französisch).
  2. a b c Répertoire National des Localités (ReNaLoc). Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, abgerufen am 7. August 2015 (RAR, französisch).
  3. Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S. 6 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; 4,8 MB; abgerufen am 16. März 2022]).
  4. Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S. 70.
  5. Maurice Abadié: La Colonie du Niger. Mit einem Vorwort von Maurice Delafosse. Société d’Editions Géographiques, Maritimes et Coloniales, Paris 1927, S. 428–429, 431.
  6. J. Rechenmann, R. Remiot: Réseau général de bases magnétiques en Afrique Occidentale. Centre de Géophysique de M’bour / Office de la Recherche Scientifique et Technique Outre-Mer, Paris 1958, S. 27 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; 840 kB; abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  7. Dakar Retrospective 1979–2007. (PDF) Amaury Sport Organisation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2011; abgerufen am 14. Februar 2018 (englisch).
  8. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lucop.org (toter Link)
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cic.ne (toter Link)
  10. Jan Puhl: Die Gestrandeten von Agadez. In: Spiegel Online. 2. Mai 2011, abgerufen am 31. Oktober 2019.
  11. Jens Borchers: Das Geschäft mit afrikanischen Migranten. In: Deutschlandfunk. 23. Januar 2016, abgerufen am 31. Oktober 2019.
  12. a b Aboubacar Adamou: Entre l’Afrique au nord et au sud du Sahara. La ville d’Agadez entre hier et aujourd’hui. In: Nadir Marouf (Hrsg.): Les identités régionales et la dialectique Sud-Sud en question. CODESRIA, Dakar 2007, ISBN 978-2-86978-195-5, S. 18.
  13. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  14. Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original am 7. Januar 2021; abgerufen am 25. März 2024 (französisch).
  15. Bachir Talfi: Note sur l’organisation judiciaire. Ministère de la Justice, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2013; abgerufen am 31. Januar 2021 (französisch).
  16. Mission d’évaluation. Évaluation des besoins en personnel pénitentiaire et la conception d’une carte pénitentiaire. Rapport provisoire. (PDF) International Consulting Expertise (ICE), 30. Oktober 2019, S. 8, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2021; abgerufen am 20. Januar 2022 (französisch).
  17. Sites in Germany and Italy bring to 19 the number of sites inscribed on the World Heritage List this year. UNESCO, 23. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2013; abgerufen am 31. Januar 2021 (englisch).
  18. Aboubacar Adamou: Agadez et sa Région (= Études Nigériennes. Nr. 44). Pr. de Copédith, Paris 1979, S. 60–61.
  19. a b Dorothee Gruner: Die Lehm-Moschee am Niger. Dokumentation eines traditionellen Bautyps. Steiner, Stuttgart 1990, ISBN 3-515-05357-3, S. 364–366.
  20. Dorothee Gruner: Die Lehm-Moschee am Niger. Dokumentation eines traditionellen Bautyps. Steiner, Stuttgart 1990, ISBN 3-515-05357-3, S. 60.
  21. Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band. Justus Perthes, Gotha 1857, S. 493.
  22. Agadez Courthouse. Agadez, Niger. In: Archnet. Abgerufen am 31. Januar 2021 (englisch).
  23. Saint Augustin Agadez. Eglise Catholique au Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2017; abgerufen am 31. Januar 2021 (französisch).
  24. Daniel Mignot, Jean-Dominique Pénel: Le Niger dans la littérature française. In: Marie-Clotilde Jacquey (Hrsg.): Littérature nigérienne (= Notre librairie. Nr. 107). CLEF, Paris 1991, S. 25–27.
  25. Heinrich Barth: Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Erster Band. Justus Perthes, Gotha 1857, S. 351, 425 und 580.
  26. Gerd Spittler: Dürren, Krieg und Hungerkrisen bei den Kel Ewey (1900–1985) (= Studien zur Kulturkunde. Band 89). Franz Steiner, Stuttgart 1989, ISBN 3-515-04965-7, S. 7–9.
  27. Centre National de Lutte Antiacridienne (CNLA). Ministère de l’Agriculture et de l’Élevage, République du Niger, archiviert vom Original am 23. April 2021; abgerufen am 25. März 2024 (französisch).
  28. Jochen Stahnke: Fernschmerz. Die Flucht durch die Staaten Afrikas bis hin nach Europa ist vor allem eins: ein ausgeklügeltes Geschäft, mit dem viele am Leid der Flüchtenden verdienen. Eine Spurensuche in Niger. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. Mai 2015, abgerufen am 23. Juli 2023.
  29. Heiner Hoffmann, Carmen Abd Ali: EU-Migrationspolitik: Warum das Schleuser-Business in der Sahara wieder boomt. In: Der Spiegel. 4. März 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. März 2024]).
  30. Nick Roll und Rachel Chason:"When the migrants vanished from this desert outpost, so did the jobs" washingtonpost.com vom 14. Juli 2023
  31. Des nouvelles Universités à Agadez, Dosso, Diffa et Tillabery. Association Tamoudre, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2016; abgerufen am 17. November 2020 (französisch).
  32. EMAÏR (Ecole des Mines de l’Aïr). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  33. ENI (Ecole Normale d’Instituteurs). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  34. CFPT (Centre de Formation Professionnelle et Technique). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  35. Lycée Professionnel d’Hôtellerie. Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  36. CET Agadez. Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  37. IPSP (Institut Pratique de Santé Publique). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  38. CPSP (Centre Privé de Santé Publique). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  39. CFP (Centre de Formation Professionnel)/ABZIN. Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  40. CFDA (Centre Privé de Formation et d’Apprentissage de l’Aïr). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  41. CEFOR (Centre de Formation en Gestion). Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 18. November 2020 (französisch).
  42. Siradji Sanda: Institut National de la Recherche Agronomique du Niger (INRAN). In: Niger Diaspora. 2. Oktober 2008, abgerufen am 31. Dezember 2023 (französisch).
  43. Niger – Recensement Scolaire 2008–2009, Enquête statistique. Dictionnaire des donnèes. Institut National de la Statistique de la République du Niger, 28. November 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. November 2020 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/anado.ins.ne (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
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