Munizip al-Kufra

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Munizip al-Kufra  - الكفرة
Hauptstadt al-Dschauf
Einwohner 50.104 (Stand 2006)
Fläche 483.510 km²
Bevölkerungsdichte 0,1 Einwohner je km²
Koordinaten 24° 0′ N, 23° 0′ OKoordinaten: 24° 0′ N, 23° 0′ O
Karte
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Die Lage von Munizip al-Kufra in Libyen
Munizipalgebiet vor 2007
Die UN-Karte von Libyen zeigt die wichtigsten Oasen

al-Kufra, arabisch الكفرة, DMG al-Kufra, ist ein Munizip, das im Südosten der Libysch-Arabischen Republik liegt. Es nimmt den gesamten Süden der historischen Großprovinz Kyrenaika ein.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptstadt von al-Kufra ist al-Dschauf (Al Jawf) im Gebiet der Kufra-Oasen (8793 km²). In der Nähe der Hauptstadt befindet sich eine große Erdölraffinerie. 250 km nordwestlich der Kufra-Oasen liegt die Oase Tazirbu (6343 km²) (تزربر). Die beiden Oasengebiete definieren auch die beiden Distrikte (shabyat) des Munizips.

Neben den beiden großen Oasengebieten gibt es noch kleinere Oasen bzw. Oasengruppen im Munizip:

  • Rabyānah (ربيانة) (Erbehna) (314 km²)

24° 16′ 27″ N, 22° 0′ 46″ O 180 km westlich des Kufra-Oasenbeckens und 170 km südöstlich von Tazirbu

  • Bazīmah (بزيمة) (Buseima) (320 km²)

24° 55′ 12″ N, 22° 3′ 14″ O 124 km nordwestlich des Kufra-Oasenbeckens und 120 km südöstlich von Tazirbu

  • Zīghan (بئر زيغن) (Wadi Zighen, Sighen) (2054 km²)

25° 29′ 53″ N, 22° 7′ 4″ O 168 km nordwestlich des Kufra-Oasenbeckens und 98 km östlich von Tazirbu[1][2]

Im Munizip von al-Kufra lebten im Jahre 2003 51.433 Menschen[3] auf einer Fläche von damals insgesamt 483.510 km². Seit der Verwaltungsreform 2007 wurde ein nördlicher Streifen an das Munizip al-Wahat abgetreten.

Heute besitzt das Munizip folgende Grenzen zu den anderen Munizipien:

Im Osten hat al-Kufra eine Grenze zu Ägypten, im Südosten zum Sudan und im Süden zum Tschad.

Im Südwesten reichen die nördlichen Ausläufer des Tibesti-Gebirges weit in die Region. In ihr liegt der höchste Berg Libyens, der 2.268 Meter hohe Bikku Bitti. Im Süden liegen kleinere Teile der Provinz im Tschadbecken.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bertarelli (1929), Seite 515.
  2. Meyer 1905
  3. Statoids.com