Alan Connell

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Connell's einziger Monoposto-Rennwagen, der Cooper T53

Alan Benton Connell Junior (* 3. September 1923 in Tarrant; † 18. August 1999 ebenda) war ein US-amerikanischer Autorennfahrer, Rancher und Unternehmer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ian Connell betrieb in Texas eine Ranch und kam durch den Vertrieb landwirtschaftlicher Produkte zu einem ansehnlichen Vermögen. Der Motorsport war ein kostenintensives Hobby, in dem Connell als Herrenfahrer aktiv war. Er fuhr vor allem Sportwagenrennen, Monopostoeinsätze sind nur spärlich belegt. Der Große Preis von Mexiko 1962 war ein Formel-1-Rennen ohne Weltmeisterschaftsstatus, das von Trevor Taylor und Jim Clark auf einen Werks-Lotus 25 gewonnen wurde. Alan Connell meldete einen in seinem Besitz befindlichen Cooper T53, fiel mit dem Wagen aber schon nach drei Runden durch einen Motorschaden aus[1].

Als Sportwagenpilot bestritt der Texaner die meisten Rennen unter eigener Meldung, mit Fahrzeugen die zu seinem eigenen Besitz gehörten. Über die Jahre summierten sich spätere Raritäten zu einer umfassenden Sammlung. Zu dieser gehörten ein Maserati 200S, ein Birdcage und die Ferrari-Modelle 250TR und 335 Sport. Vom sehr teuren 335 Sport wurden insgesamt nur vier Fahrgestelle gebaut. Der Wagen galt Ende der 1950er-Jahre neben dem Maserati 450S als der schnellste Rennsportwagen der Szene.

Gefahren ist Connell zwischen 1958 und 1962 vor allem in Nordamerika. In dieser Zeit feierte er acht Gesamt- und ebenso viele Klassensiege. Seinen ersten Gesamtsieg erreichte er 1959 bei einem lokalen Rennen in Midland[2]. Sein letzter Erfolg war der Sieg am Lake Garnett Raceway 1962[3].

Dreimal war er beim 12-Stunden-Rennen von Sebring am Start; zwei Mal fiel er vorzeitig aus, einmal wurde er Gesamtfünfter. Einmal kam er nach Europa, ums sich als Fahrer eines Ferrari 250 GT SWB des North American Racing Teams am 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu beteiligen. Gemeinsam mit George Arents belegte er auch hier den 5. Rang im Endklassement.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1960 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten North American Racing Team Ferrari 250 GT SWB Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Arents Rang 5

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1960 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten RRR Motors Ferrari 250 GT California Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Reed Rang 5
1961 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten NART Ferrari Dino 246S Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ed Hugus Ausfall Kraftübertragung
1962 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten North American Racing Team Ferrari Dino 246S Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Grossman Ausfall kein Öldruck

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1960 RRR Motors
NART
Ferrari 250 GT Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM
5 5
1961 NART Ferrari Dino 246S Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PES
DNF
1962 Alan Connell Maserati Tipo 61
Cooper T57
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF DNF DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. 2 Bände. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Großer Preis von Mexiko 1962
  2. SCCA-Rennen in Midland 1959
  3. SCCA-Rennen am Lake Garnett Raceway 1962