Albertus-Magnus-Platz (Köln)

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Der Albertus-Magnus-Platz ist der Platz des zentralen Campus der Universität zu Köln. Er liegt im Kölner Stadtteil Lindenthal an der Universitätsstraße, die ihn unterquert, am äußeren Rand des Inneren Grüngürtels.

Hauptgebäude und Albertus-Magnus-Platz

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Neubau der Universität 1929 bis 1934 wurde das Areal vor beziehungsweise gegenüber dem heutigen Hauptgebäude von der Stadt nach Albertus Magnus benannt, einem der geistigen Väter der etwa 100 Jahre nach ihm von der Stadt Köln gegründeten alten Universität. Der Platz bestand im Wesentlichen aus einem schmalen gepflasterten Vorplatz mit Anfahrt zum Gebäude von der Universitätsstraße aus. Er setzte sich allerdings jenseits der hier Allee-artigen Universitätsstraße in einer ebenfalls mit zwei Platanenalleen begrenzten schattigen Rasenfläche fort, die seit den 1950er Jahren durch ein einfaches einstöckiges Hörsaalgebäude,[1] unter Studierenden Scheune genannt, begrenzt wurde. Ursprünglich sollten hier in Richtung auf die medizinischen Einrichtungen weitere Bauten einen echten Campus bilden, die aber nicht mehr zustande kamen.

Umgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Wachstum der Studierendenzahlen waren zahlreiche Neubauten notwendig, so ein neues Hörsaalgebäude (1964–68), eine neue Bibliothek (1968) und das Philosophikum (1971–74), die jetzt einen zusätzlichen gepflasterten Bereich gegenüber dem Hauptgebäude umschließen. Zugleich wurde zwischen 1965 und 1968 die Universitätsstraße abgesenkt und gedeckelt, sodass jetzt vor dem Haupteingang ein autofreier Platz entstand.[2]

Kunst am Platz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bodenmosaiken wurden von Jürgen Hans Grümmer gestaltet, der mit dem Architekten von USB und Philosophikum Rolf Gutbrod zusammenarbeitete. Die Plastik des Albertus Magnus von Gerhard Marcks von 1956 steht wieder vor dem Hauptgebäude. Vor dem Philosophikum steht eine Stele von Ulrich Rückriem aus 2004.

Angebote auf dem Platz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Angebot des Kölner Studierendenwerks mit Cafeterias im Hauptgebäude und im Philosophikum wird auf dem Platz ergänzt durch einen externen kommerziellen Anbieter. So kann man hier im PIKA Eis, Kaffee und Zubrot, Pizza und kleinere Mahlzeiten in einem Pavillon kaufen und konsumieren, der lange Zeit vom Italienischen Bob-Meister Nevio De Zordo geführt wurde.[3]

Anlieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einziger Anlieger ist die Universität zu Köln, sie hat im Allgemeinen die Hausnummer 1 oder firmiert ganz ohne Nummer. Die übrigen Gebäude haben Nummern der Universitätsstraße, so zum Beispiel das Philosophikum die Nummer Universitätsstraße 41.[4]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Baedeker: Köln und Umgebung, Hamburg 1954, S. 108
  2. 600 Jahre Kölner Universität, hg. vom Senatsbeauftragten Karl-Heinz Hansmeyer, Köln 1988 S. 21 (Modell Pläne Ende der 1920er Jahre) und 25 f
  3. Weblink PIKA
  4. Gebäude 103

Koordinaten: 50° 55′ 41″ N, 6° 55′ 43″ O