Aleida Guevara

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Aleida Guevara bei einer Veranstaltung im Mai 2006 anlässlich des Alternativen Lateinamerika-Gipfels in Wien.

Aleida Guevara March [aˈlɛjda ɣeˈβaɾa] (* 17. November 1960 in Havanna, Kuba) ist eine kubanische Politikerin, Kinderärztin und Tochter des berühmten argentinisch-kubanischen Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara und dessen zweiter Frau Aleida March de la Torre. Sie gilt heute als die Sprecherin der Familie Guevara.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aleida Guevara wurde 1960 in Havanna geboren, wo sie heute noch lebt. Ihr Vater ist der kubanische Revolutionär und Volksheld Che Guevara. Auch ihre Mutter, Aleida March, war Mitglied der Bewegung des 26. Juli. Aleida Guevara March ist das älteste der vier Kinder des Paares Guevara March. Ihre Geschwister sind:

Sie hat noch eine Halbschwester aus der ersten Ehe ihres Vaters mit der peruanischen Ökonomin Hilda Gadea (1924–1974): Hilda „Hildita“ Beatriz Guevara Gadea (* 15. Februar 1956 in Mexiko-Stadt, † 21. August 1995 in Havanna). Hilda und Hildita lebten ab 1959 auch in Havanna. Che Guevara nahm Hildita regelmäßig mit in seine neue Familie.

Hauptberuflich ist Aleida Guevara March Kinderärztin im William Soler Kinderspital, früher war sie auch in Angola, Ecuador and Nicaragua im Einsatz. Sie ist Mitglied und Aktivistin der Kommunistischen Partei Kubas (PCC). Bei Veranstaltungen und Konferenzen im Ausland repräsentiert sie diese. Sie und ihr Bruder Camilo Guevara pflegten ein enges, legeres Verhältnis zum ehemaligen Staatschef Fidel Castro. Nach eigenen Aussagen hat sie „blinden Glauben“ an die kubanische Regierung.[2]

Guevara ist Mutter zweier Töchter.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chávez. Un hombre que anda por ahí. Ocean Sur, 2005 (Interview mit Hugo Chávez), ISBN 978-1-920888-22-0 (spanisch)
  • MST. Simiente de la vida y la esperanza. Ocean Sur, 2008 (Interview mit dem Ideologen der brasilianischen Landlosen-Bewegung), ISBN 978-1-921438-09-7 (spanisch)
  • Ausencia Presente, 2007 (Dokumentarfilm, Gespräch über ihre Erinnerungen an ihren Vater), ISBN 978-1-920888-76-3 (spanisch)
  • Chávez, Venezuela y la nueva América Latina, 2007 (Dokumentarfilm, Interview mit Hugo Chávez), ISBN 978-1-920888-50-3 (spanisch)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • March de la Torre, Aleida (2008): Evocación. Mi vida al lado del Che (engl. Remembering Che. My Life with Che Guevara. 2012).
  • Anderson, Jon Lee (1997): Che Guevara. Una vida revolucionaria. Barcelona.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aleida Guevara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vanessa Buschschlüter: Camilo Guevara: Son of Marxist revolutionary Che Guevara dies. In: BBC World. 30. August 2022, abgerufen am 3. September 2022 (englisch).
  2. Jaume Bauzà: Entrevista: Aleida Guevara. Hija del comandante Che Guevara in: El País vom 8. Juni 2007, abgerufen am 30. Dezember 2011 (spanisch)