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Alexander Alexandrowitsch Aljechin

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AlexanderAlekhine
Aljechin 1923
Name Alexander Alexandrowitsch Aljechin
Verband Russland Russland,
Frankreich Frankreich
Geboren 31. Oktober 1892
Moskau, Russisches Kaiserreich
Gestorben 24. März 1946
Estoril, Portugal
Weltmeister 1927–1935
1937–1946
Beste Elo‑Zahl 2860 (Mai 1931; historische)

Alexander Alexandrowitsch Aljechin [a'lʲɛxin] (russisch Александр Александрович Алехин, gelegentlich auch russisch Александр Александрович Алёхин (Alexander Alexandrowitsch Aljochin) geschrieben, in Frankreich und englischsprachigen Staaten mit der französischen Transkription Alexandre Alekhine; * 19.jul. / 31. Oktober 1892greg. in Moskau, Russisches Kaiserreich; † 24. März 1946 in Estoril, Portugal) war ein russisch-französischer Schachspieler. Er war der vierte Schachweltmeister. Die Aljechin-Verteidigung und der Aljechin-Chatard-Angriff sind nach ihm benannte Schacheröffnungen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend in Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Aljechin wurde 1892 als Sohn eines adeligen Gardeoffiziers geboren. Seine Familie war sehr wohlhabend und besaß große Ländereien im Raum Woronesch. Aljechins Mutter kam aus der Familie Prochorow, einer bekannten Industriellenfamilie.[1] In seiner Jugend besuchte er das Gymnasium in Moskau. Mit Schach kam er frühzeitig in Berührung, zunächst spielte er gegen seinen Vater und seinen vier Jahre älteren Bruder Alexei, der ebenfalls ein guter Schachspieler werden sollte. Aljechin begann bald darauf, Fernschach zu spielen, und trat dem bedeutendsten Moskauer Schachzirkel bei, der Moskauer Schachgesellschaft.

Seinen ersten Turniersieg errang er im Alter von 16 Jahren beim Herbstturnier der Schachgesellschaft 1908. Das Vermögen seines Vaters gestattete es ihm, sich ausschließlich dem Schach zu widmen und sein Talent schon in jungen Jahren zu entfalten. Als 15-Jähriger (damals ein ungewöhnlich junges Alter für einen Schachmeister) nahm er 1908 am internationalen Turnier in Düsseldorf teil, wo er den vierten und fünften Platz belegte. Am selben Ort spielte er kurz darauf einen Wettkampf gegen den deutschen Meister Curt von Bardeleben, den er vernichtend mit 4,5:0,5 schlug. Ein Wettkampf gegen Hans Fahrni im September dieses Jahres in München wurde nach drei Partien als remis abgebrochen. In Düsseldorf und München wurde in dieser Zeit die Schachweltmeisterschaft 1908 ausgetragen.

1909 erwarb er den Meistertitel, als er die All-Russische Meisterschaft in Sankt Petersburg gewann. Freilich gab es in Russland weiterhin Spieler, von denen Aljechin noch lernen konnte: im gleichen Jahr unterlag er in Moskau dem Schachmeister Nenarokow in einem Wettkampf mit 0:3.

1912 nahm Aljechin seinen Wohnsitz in St. Petersburg, wo er bis 1914 Rechtswissenschaften studierte. Gleichzeitig beteiligte er sich intensiv am Schachleben der Hauptstadt. Er wurde Mitglied der St. Petersburger Schachgesellschaft und nahm an so gut wie allen Schachveranstaltungen in dieser Stadt teil.

Durch seinen mit Aaron Nimzowitsch geteilten Sieg beim All-Russischen Meisterturnier zur Jahreswende 1913/14 erwarb er die Berechtigung zur Teilnahme am bedeutendsten bis dato in Russland veranstalteten Meisterturnier. Am großen Turnier von St. Petersburg 1914 nahmen neben dem Weltmeister Emanuel Lasker und dem zukünftigen Weltmeister José Raúl Capablanca nur hervorragende Schachmeister teil. Sensationell wurde Aljechin Dritter hinter Lasker und Capablanca.

Erster Weltkrieg und Oktoberrevolution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingefärbtes Schwarzweißfoto Aljechins (Datum unbekannt, möglicherweise um 1924)

Aljechin führte im Meisterturnier von Mannheim, als im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach; das Turnier wurde abgebrochen, und der in Führung liegende Aljechin wurde zum Turniersieger erklärt. Alle Teilnehmer aus den Feindesstaaten, darunter alle russischen Teilnehmer, wurden interniert.

Im September 1914 kam Aljechin frei und begab sich über die Schweiz in die Heimat, wo er sich für das Rote Kreuz engagierte. Er heiratete die russische Künstlerin Anna von Sewergin, mit der er bereits seit 1913 eine Tochter hatte. Die Tochter lebte bis zu ihrem Tode Mitte der 1980er Jahre in Wien.

Im August 1916 nahm er als Rotkreuz-Helfer an der Brussilow-Offensive der russischen Armee teil. Er erhielt zwei St.-Georgs-Medaillen und den Sankt-Stanislaus-Orden für seine Tapferkeit bei der Bergung Verwundeter. Schließlich wurde er aber selbst verwundet und erlitt so schwere Quetschungen, dass er mehrere Monate in einem Lazarett in Tarnopol verbringen musste.

Während des Bürgerkriegs wurde Aljechin 1919 in Odessa verhaftet und unter Spionageverdacht für die Weißgardisten zum Tode verurteilt. Ein Gerücht sagt, Trotzki hätte ihn im Gefängnis besucht und mit ihm Schach gespielt, wonach man ihn entlassen habe. Sicher ist, dass man ihn als populären Schachmeister erkannte und bald darauf freiließ. Aljechin, der neben seiner Muttersprache fließend Deutsch, Französisch und Englisch sprach und eine juristische Ausbildung hatte, kehrte nach Moskau zurück und nahm eine Stelle als Untersuchungsrichter bei der Hauptverwaltung der Miliz an. Er war von Mai 1920 bis zu seiner Emigration im Februar 1921 dort tätig.

Aljechins Sohn Alex mit Ehefrau, Dortmunder Schachtage 2003

Im November 1920 begann Aljechin eine zusätzliche Tätigkeit als Dolmetscher für die Komintern. Er lernte bei dieser Gelegenheit Annelise Rüegg, eine Funktionärin der Schweizerischen Sozialdemokratischen Partei kennen, die seine zweite Ehefrau wurde und mit der er später einen Sohn hatte: Alexander Aljechin, Jr. (* 2. November 1921 in Winterthur in der Schweiz (Kanton Zürich); † 2009).

Im Jahre 1920 gewann er die erste Landesmeisterschaft Sowjetrusslands. Schach hatte zu Anfang der 1920er Jahre noch nicht den Stellenwert, den es in der UdSSR ab den 1930er Jahren einnehmen sollte. Für Aljechin, einen enteigneten Adeligen, der nun zu einer ungewohnten, nämlich materiell entbehrungsreichen Lebensweise gezwungen wurde, taten sich zunächst auch keine schachlichen Perspektiven auf. Er ging den Weg vieler anderer Russen, die für sich keine Zukunft mehr in Sowjetrussland sahen: Im Frühjahr 1921 emigrierte er in den Westen.

In der Emigration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie für die meisten Emigranten aus Russland (vgl. etwa Wladimir Nabokow) war Berlin die erste Station in der westlichen Fremde, wo die Emigranten auch ihre eigenen Zirkel pflegten, z. B. für Emigrantenliteratur in Cafés. Doch Aljechin blieb nur kurz in der deutschen Hauptstadt und zog bald nach Paris; seine Heimat Russland sollte er nie mehr besuchen.

Aljechin setzte sich das Ziel, Weltmeister zu werden. In den folgenden sechs Jahren arbeitete er an seiner schachlichen Weiterentwicklung. Aljechin war sehr erfolgreich in internationalen Turnieren. Sein Einkommen besserte er sowohl mit Simultanvorstellungen als auch mit dem Blindspiel auf.

Aljechin behauptete, der Juristischen Fakultät der Universität Sorbonne in Paris im Jahr 1925 eine Doktorarbeit mit dem Titel „Das Gefängniswesen in China“ vorgelegt zu haben. Die Wiener Schachzeitung verkündete 1926, Aljechin habe sich „den Doktorhut geholt“. Ab 1926 versah Aljechin seinen Namenszug mit einem „Dr.“. Intensive Versuche von Schachhistorikern, diese Arbeit im Archiv der Universität ausfindig zu machen, scheiterten; auch sonst gibt es keinen Hinweis auf eine Verleihung des Doktorgrades an Aljechin.

Nach seiner Scheidung 1926 heiratete er 1927 die neunzehn Jahre ältere Nadascha Wasiljew, eine Admiralswitwe, die er 1925 kennengelernt hatte.[2]

Fotomontage. Aljechin (1926). Capablanca (vor 1926).

Die Verhandlungen mit Capablanca über einen Weltmeisterschaftskampf erwiesen sich als schwierig. Doch 1927 kam es in Buenos Aires schließlich zum Wettkampf. Capablanca galt als klarer Favorit. Doch Aljechin verblüffte alle Experten und erwies sich als bedeutend besser vorbereitet, sowohl eröffnungstheoretisch als auch psychologisch. Aljechin gewann bei dem auf 6 Siege angesetzten Wettkampf nach 34 Partien mit 6:3 bei 25 Remis, die gemäß Reglement nicht gezählt wurden.

Der neue Schachweltmeister stellte in einem Interview mit der Zeitung La Prensa einen Revanchekampf zu gleichen Bedingungen für das Jahr 1929 in Aussicht, falls Capablanca ihn offiziell herausfordern würde.[3] Zu einem solchen Match kam es jedoch nicht. Das Verhältnis zwischen den beiden Spielern verschlechterte sich in den folgenden Jahren so sehr, dass Aljechin es sogar vermied, mit seinem Vorgänger im selben Turnier zu spielen. Sie sollten sich erstmals wieder beim Turnier von Nottingham 1936 am Schachbrett begegnen.

Aljechin beim Simultan-Schachspiel 1930 in Berlin

In der Folge zeigte sich Aljechin als würdiger Weltmeister. Beim Turnier von San Remo 1930 gewann er überlegen mit 14 Punkten aus 15 Partien.[2] Mit Efim Bogoljubow trug er 1929 und 1934 zwei Zweikämpfe um den Weltmeistertitel aus, die er mit 15½:9½ und 15½:10½ gewann. Bogoljubow hatte 1928 und 1929 zwei vom 1924 gegründeten Weltschachverband FIDE organisierte offizielle FIDE-Championate gegen Max Euwe gewonnen. Für Aljechin kam es nicht in Frage, der neu gegründeten FIDE die Verfügung über den Titel „Schachweltmeister“ abzutreten. Nachdem Aljechin Bogoljubow zweimal besiegt hatte, unternahm die FIDE keinen Versuch mehr, offiziell Weltmeistertitel zu vergeben. Erst Ende der 1940er Jahre, nach Aljechins Tod und dem folgenden Interregnum, gelang es der FIDE, genügend Legitimität aufzubringen, um den offiziellen Titel zu vergeben.

Im Jahre 1934 starb Aljechins dritte Ehefrau. Seine vierte Ehefrau wurde die US-Amerikanerin Grace Wishar (1876–1956), eine vermögende Generalswitwe, die über einen Landsitz in Frankreich verfügte. Sie spielte selbst Fernschach und nahm an Blitzturnieren teil, wenn sie Aljechin zu Turnieren begleitete. Alle Ehefrauen Aljechins waren bedeutend älter als er. Der US-amerikanische Großmeister und Psychoanalytiker Reuben Fine erwähnte dazu in seinem Buch The Psychology of the Chess Player (1956) (dt. „Die Psychologie des Schachspielers“, 1982) den Ödipus-Komplex.

Aljechin verlor seinen Titel 1935 überraschend an den Niederländer Max Euwe (14½:15½). Euwe gewährte allerdings 1937 einen Revanchekampf. In ihm wurde er von Aljechin mit 15½:9½ geschlagen. Diese nicht selbstverständliche Bereitschaft Max Euwes, den WM-Titel auch gegen den stärksten Gegner zu verteidigen, festigte seinen Ruf als untadeliger Sportsmann.

In den 1930er Jahren traten einige hervorragende junge Schachmeister in Erscheinung, die sich zu ernsthaften Konkurrenten um den WM-Titel entwickelten. Neben Salo Flohr, Reuben Fine, Samuel Reshevsky und Paul Keres war dies vor allem der Russe Michail Botwinnik.

Aljechin, der das Schachleben in seiner alten Heimat Russland sehr aufmerksam verfolgte, war durchaus an einem Weltmeisterschaftskampf mit diesem hervorragenden Vertreter der jungen sowjetischen Schachschule interessiert. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 machte die bereits fortgeschrittenen Vorbereitungen zu einem Wettkampf allerdings zunichte.

Schacholympiaden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljechin trat mit der französischen Mannschaft bei den Schacholympiaden 1930, 1931, 1933, 1935 und 1939 an, am Spitzenbrett erreichte er 1931 und 1933 das beste, 1935 und 1939 das zweitbeste Einzelergebnis.[4]

Zweiter Weltkrieg und Kollaboration mit den Nationalsozialisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljechin, zwei Jahrzehnte lang französischer Staatsbürger, zeigte bereits bei Kriegsausbruch, während der Schacholympiade in Buenos Aires 1939, seine anti-deutsche Haltung. Sobald er nach Europa zurückgekehrt war, betätigte er sich als Übersetzer für die französische Résistance. Doch änderte er seine Ansichten grundlegend, nachdem das Deutsche Reich 1941 die Sowjetunion angegriffen hatte (Deutsch-Sowjetischer Krieg).

Er wurde plötzlich für die deutsche Propaganda anfällig und zeigte sich bereit, für die nationalsozialistische Ideologie zu werben, die den Bolschewismus bekämpfte. Aljechin, der amtierende Schachweltmeister, war im Dritten Reich willkommen. Um seinen Schachberuf ausüben zu können, war er bereit, Turniere in Deutschland zu spielen und seinen Namen in den Dienst der NS-Propaganda zu stellen. Er spielte zwei Turniere im Generalgouvernement und auch sonst viele Turniere im deutsch besetzten Europa. Das internationale Turnier 1943 in Prag gewann er vor Paul Keres.[5] Er wurde besonders vom schachbegeisterten Hans Frank, dem Generalgouverneur des besetzten Polen, gefördert.

1941 erschienen unter Aljechins Namen antisemitische Artikel in zwei deutschen Besatzungszeitungen (Pariser Zeitung und Deutsche Zeitung in den Niederlanden), danach nochmals in der Deutschen Schachzeitung. Diese Artikel[6] waren wohl weniger durch die Rassenideologie der Nationalsozialisten inspiriert als vielmehr durch Aljechins konventionellen russisch-christlichen Judenhass. So bestand Aljechin zeitlebens darauf, dass sein Name Al-JE-chin, nach dem russischen Namen ‚Alytscha‘ [russ. Алыча] für die Kirschpflaume, die in den Gärten der Aljechins wuchs, ausgesprochen wurde, aber nicht Al-JO-chin, nach dem Namen Alexej/Aljoscha, weil die letztere Aussprache nach seiner Auffassung eine jüdische Entstellung darstelle. Die Artikel, in denen er den äußerst plumpen Versuch unternahm, eine Überlegenheit der „arischen“ Schachspieler über die jüdischen nachzuweisen, diskreditierten ihn in der Schachwelt vollends.

Tod in Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljechin, der seinen Glauben an den Sieg der Nationalsozialisten in Deutschland nach dem Vormarsch der sowjetischen Truppen verlor, sah sich nach einem neuen Wohnsitz um. Prag, die Stadt, in der er seit 1942 wohnte, war ihm durch die anrückende Rote Armee zu gefährlich geworden, und er suchte Kontakte zum faschistischen Franco-Spanien, das ihn gastfreundlich willkommen hieß.

Aljechin erlebte das Kriegsende im äußersten Westen Südeuropas. NS-Deutschland war besiegt, und Aljechin sah sich mit Angriffen auf seine ideologische Unterstützung des NS-Feldzugs konfrontiert.

Aljechins Grab, Paris

Aljechin erklärte, er hätte bloß das getan, was Schachprofis zu Kriegszeiten stets getan hätten, nämlich seinen geliebten Beruf ausgeübt. Er behauptete, nach Protesten gegen Turniereinladungen an ihn, die schwerwiegenden antijüdischen Artikel nicht selbst geschrieben zu haben, sondern gezwungen worden zu sein, seinen Namen dafür herzugeben. All dies ist umstritten. Es ist nicht völlig sicher, dass Aljechin diese Artikel schrieb, aber doch sehr wahrscheinlich.[7]

Aljechin, der nach Kriegsende wieder Kontakt mit dem sowjetischen Schachverband aufnahm und einen Weltmeisterschaftskampf mit Michail Botwinnik in London plante, sprach immer mehr dem Alkohol zu. Er erstickte in einem portugiesischen Hotel an einem Stück Fleisch seines Abendessens, das die oberen Atemwege verschloss,[8] und wurde am Sonntagmorgen des 24. März 1946 tot aufgefunden. Der Totenschein wurde durch Asdrúbal d’Aguiar, den führenden forensischen Pathologen Portugals, ausgestellt.[9] Die genauen Umstände des Todes sorgen bis heute für Gesprächsstoff; Theorien über einen Suizid oder gar einen Mord durch die französische Résistance zirkulieren immer wieder, konnten aber bis heute nicht überzeugend belegt werden.[10][11]

Aljechin wurde 1956 endgültig in Paris auf dem Cimetière du Montparnasse beigesetzt. Die FIDE errichtete einen Ehrengrabstein.

Fernschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1902 bis 1910 nahm Aljechin an mehreren Fernturnieren der Zeitschrift Schachmatnoje Obosrenije teil. Beim 6., 7. und 9. Turnier dieser Zeitschrift spielte er zusammen mit seinem Bruder Alexei. Beim 16. Turnier von 1905 bis 1906 spielte er selbständig unter dem Namen „T. Aljechin“, um nicht mit seinem Bruder verwechselt zu werden. T steht für den Spitznamen Tischa, wie er zu Hause gelegentlich genannt wurde. Mit 11 von 14 Punkten gewann Aljechin dieses Turnier.

In der Folge spielte Aljechin 1906/07 noch im 1. Fernturnier des Fürsten Schachowski und danach im 17. Turnier von Schachmatnoje Obosrenije. Von 1912 bis 1914 spielte er für Moskau in einem Städtefernkampf gegen Kasan.

Blindschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljechin gehörte zu den stärksten Blindschachspielern seiner Zeit. Im Blind-Simultan-Schach stellte er zweimal einen Weltrekord auf. 1924 spielte Aljechin in New York gleichzeitig 26 Blindschachpartien und erreichte ein Ergebnis von (+16 =5 −5). Nachdem Réti und Koltanowski diese Rekordmarke weiter verbessert hatten, konnte Aljechin 1933 in Chicago den Rekord für simultan gespielte Blindpartien zurückerobern. Er spielte parallel 32 Partien und erzielte dabei 19 Siege, 4 Niederlagen und 9 Remis.

Bekannte Partien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachweltmeister von 1927 bis 1935.
  • Schachweltmeister von 1937 bis 1946.
  • Weltrekord im Blind-Simultan-Schach.
  • Er nahm an 87 Turnieren teil, von denen er 62 gewann.
  • Aljechin spielte 1264 Turnier- und Wettkampfpartien, davon gewann er 735. Partien, 127 verlor er und 402 gingen remis aus.
  • Aljechins höchste historische Elo-Zahl: 2860 (im Mai 1931)
  • Beim Schachturnier in Dresden 1926 erhielten Aljechin und Nimzowitsch für ihre Partie als Schönheitspreis 5000 Zigaretten.

Liste der Turnier- und Wettkampfergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier Ort Ergebnis/Punktezahl Rang
1907
Herbstturnier der Moskauer Schachgesellschaft Moskau 4,5/14 (+4 =1 −9) 11.–13. Platz
1908
Hauptturnier während des 16. Kongresses des Deutschen Schachbundes (DSB) Düsseldorf 9/13 (+8 =2 −3) 4.–5. Platz
Wettkampf mit Curt von Bardeleben Düsseldorf 4,5/5 (+4 =1 −0) Aljechin siegte mit 4,5-0,5
Wettkampf mit Hans Fahrni München 1,5/3 (+1 =1 −1) Unentschieden (1,5-1,5)
Wettkampf mit Benjamin Markowitsch Blumenfeld Moskau 4,5/5 (+4 =1 −0) Aljechin siegte mit 4,5-0,5
Wettkampf mit Wladimir Iwanowitsch Nenarokow Moskau 0/3 (+0 =0 −3) Nenarokow siegte mit 3-0
Herbstturnier der Moskauer Schachgesellschaft Moskau 6,5/9 (+5 =3 −1) 1. Platz
1909
6. All-Russischer Schachkongress Sankt Petersburg 15/18 (+14 =2 −2) 1. Platz
Frühlingsturnier der Moskauer Schachgesellschaft Moskau 6,5/10 (+6 =1 −3) 5. Platz
1909/1910
Winterturnier der Moskauer Schachgesellschaft Moskau 8/8 (+8 =0 −0) 1. Platz
1910
17. Kongress des Deutschen Schachbundes (DSB) Hamburg 8,5/16 (+5 =7 −4) 7.–8. Platz
1911
Internationales Turnier Karlsbad 13,5/25 (+11 =5 −9) 8.–9. Platz
1912
1. Winterturnier der St. Petersburger Schachgesellschaft Sankt Petersburg unbekannt 1.–2. Platz
2. Winterturnier der St. Petersburger Schachgesellschaft Sankt Petersburg 7/9 (+6 =2 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Stockholm 8,5/10 (+8 =1 −1) 1. Platz
All-Russisches Meisterturnier Vilnius 8,5/18 (+7 =3 −8) 6.–7. Platz
1913
Wettkampf mit Stepan Lewizki Sankt Petersburg 7/10 (+7 =0 −3) Aljechin siegte mit 7-3
Viermeisterturnier Sankt Petersburg 2/3 (+0 =0 −1) 1.–2. Platz (geteilt mit Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch)
Internationales Turnier Scheveningen 11,5/13 (+11 =1 −1) 1. Platz
Wettkampf mit Edward Lasker Paris 3/3 (+3 =0 −0) Aljechin siegte mit 3-0
1914
All-Russisches Meisterturnier Sankt Petersburg 13,5/17 (+13 =1 −3) 1.–2. Platz (geteilt mit Aaron Nimzowitsch)
Stichkampf um die All-Russische Meisterschaft gegen Aaron Nimzowitsch Sankt Petersburg 1/2 (+1 =0 −1) Unentschieden 1-1
Internationales Großmeisterturnier Sankt Petersburg 10/18 (+6 =8 −4) 3. Platz
Viermeisterturnier Paris 2,5/3 (+0 =0 −1) 1.–2. Platz (geteilt mit Frank James Marshall)
19. Kongress des Deutschen Schachbundes (DSB) Mannheim 9,5/11 (+9 =1 −1) Wegen Kriegsausbruch abgebrochen. Aljechin führte.
1915/1916
Meisterturnier Moskau 10,5/11 (+10 =1 −0) 1. Platz
1918
Dreimeisterturnier Moskau 4,5/6 (+3 =3 −0) 1. Platz
1919/1920
Meisterschaft von Moskau Moskau 11/11 (+11 =0 −0) 1. Platz
1920
1. All-Russische Olympiade (später als 1. UdSSR-Meisterschaft bezeichnet) Moskau 12/15 (+9 =6 −0) 1. Platz
1921
Wettkampf mit Nikolai Dmitrijewitsch Grigorjew Moskau 4,5/7 (+2 =5 −0) Aljechin gewinnt 4,5-2,5
Wettkampf mit Richard Teichmann Berlin 3/6 (+2 =2 −2) Unentschieden 3-3
Kurzwettkampf gegen Friedrich Sämisch Berlin 2/2 (+2 =0 −0) Aljechin gewinnt 2-0
Geheimwettkampf mit Efim Bogoljubow Triberg 2/4 (+1 =2 −1) Unentschieden 2-2 (Die Partien wurden erstmals 1996 publiziert, in: Vlastimil Fiala/Jan Kalendovský: Complete Games of Alekhine, 2. Volume: 1921–1924, Olomouc 1996)
Internationales Turnier Triberg 7/8 (+6 =2 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Budapest 8,5/11 (+6 =5 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Den Haag 8/9 (+7 =2 −0) 1. Platz
1922
Kurzwettkampf mit Ossip Bernstein Paris 1,5/2 (+1 =1 −0) Aljechin gewinnt 1,5-0,5
Internationales Turnier Piešťany 14,5/18 (+12 =5 −1) 2.–3. Platz (geteilt mit Rudolf Spielmann)
Kurzwettkampf mit Manuel Golmayo Torriente Madrid 1,5/2 (+1 =1 −0) Aljechin gewinnt 1,5-0,5
Internationales Turnier London 11,5/15 (+8 =7 −0) 2. Platz
Internationales Turnier Hastings 7,5/10 (+6 =3 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Wien 9/14 (+7 =4 −3) 3.–4. Platz (geteilt mit Heinrich Wolf)
1923
Kurzwettkampf mit Arnold Aurbach Paris 1,5/3 (+1 =1 −1) Unentschieden 1,5-1,5
Kurzwettkampf mit André Muffang Paris 2/2 (+2 =0 −0) Aljechin siegte 2-0
Internationales Turnier Margate 4,5/7 (+3 =3 −1) 2.–4. Platz
Internationales Turnier Karlsbad 11,5/17 (+9 =5 −3) 1.–3. Platz
Internationales Turnier Portsmouth 1,5/11 (+10 =1 −0) 1. Platz
1924
Internationales Großmeisterturnier New York City 12/20 (+6 =12 −2) 3. Platz
1925
Internationales Turnier Paris 6,5/8 (+5 =3 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Bern 4/6 (+3 =2 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Baden-Baden 16/20 (+12 =8 −0) 1. Platz
1925/1926
Internationales Turnier Hastings 16/20 (+12 =8 −0) 1.–2. Platz (geteilt mit Milan Vidmar)
1926
Internationales Turnier Semmering 12,5/17 (+11 =3 −3) 2. Platz
Internationales Turnier Dresden 7/9 (+5 =4 −0) 2. Platz
Internationales Turnier Scarborough 8,5/9 (+8 =1 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Birmingham 5/5 (+5 =0 −0) 1. Platz
1926/1927
Wettkampf mit Max Euwe Amsterdam, Zutphen, Den Haag und Rotterdam 5,5/10 (+3 =5 −2) Aljechin siegte mit 5,5-4,5
1927
Internationales Turnier New York City 11,5/20 (+5 =13 −2) 2. Platz
Internationales Turnier Kecskemét 12/16 (+8 =8 −0) 1. Platz
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen José Raúl Capablanca Buenos Aires 18,5/34 (+6 =25 −3) Aljechin siegte mit 18,5-15,5 und wird Weltmeister
1929
Internationales Turnier Bradley Beach 8,5/9 (+8 =1 −0) 1. Platz
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Efim Bogoljubow Wiesbaden, Heidelberg, Berlin, Den Haag und Amsterdam 15,5/25 (+11 =9 −5) Aljechin siegte mit 15,5-9,5
1930
Internationales Turnier San Remo 14/15 (+13 =2 −0) 1. Platz
Schacholympiade Hamburg 9/9 (+9 =0 −0) für Frankreich
1931
Schacholympiade Prag 13,5/18 (+10 =7 −1) am 1. Brett für Frankreich
Internationales Turnier Bled 20,5/26 (+15 =11 −0) 1. Platz vor Efim Bogoljubow und Aaron Nimzowitsch.[12]
1932
Internationales Turnier London 9,5/11 (+7 =4 −0) 1. Platz
Viermeisterturnier Bern 2/3 (+2 =0 −1) 1.–3. Platz
Internationales Turnier Bern 12,5/15 (+11 =3 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Pasadena 8,5/11 (+7 =3 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Mexiko-Stadt 8,5/9 (+8 =1 −0) 1.–2. Platz (mit Isaac Kashdan)
1933
Schacholympiade Folkestone 9,5/12 (+8 =3 −1) am 1. Brett für Frankreich
Wettkampf mit Rafael Cintron San Juan 4/4 (+4 =0 −0) Aljechin siegte 4-0
Internationales Turnier Paris 8/9 (+7 =2 −0) 1. Platz
Wettkampf mit Ossip Bernstein Paris 2/4 (+1 =2 −1) Unentschieden 2-2
1933/1934
Internationales Turnier Hastings 6,5/9 (+4 =5 −0) 2.–3. Platz (geteilt mit Andor Lilienthal)
1934
Viermeisterturnier Rotterdam 3/3 (+3 =0 −0) 1. Platz
Schachweltmeisterschaft 1934 gegen Efim Bogoljubow Baden-Baden, Villingen, Freiburg im Breisgau, Pforzheim, Stuttgart, München, Bayreuth, Bad Kissingen, Nürnberg, Karlsruhe, Mannheim und Berlin 15,5/26 (+8 =15 −3) Aljechin siegte mit 15,5:10,5
Internationales Turnier Zürich 13/15 (+12 =2 −1) 1. Platz
1935
Internationales Turnier Örebro 8,5/9 (+8 =1 −0) 1. Platz
Schacholympiade Warschau 12/17 (+7 =10 −0) am 1. Brett für Frankreich
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Max Euwe Amsterdam, Delft, Rotterdam, Utrecht, Gouda, 's-Gravenhage, Groningen, Baarn, ’s-Hertogenbosch, Eindhoven, Zeist, Ermelo und Zandvoort 14,5/30 (+8 =13 −9) Euwe siegte mit 15,5-14,5 und wurde neuer Weltmeister
1936
Internationales Turnier Bad Nauheim 6,5/9 (+4 =5 −0) 1.–2. Platz (geteilt mit Paul Keres)
Internationales Turnier Dresden 6,5/8 (+5 =3 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Poděbrady 12,5/17 (+8 =9 −0) 2. Platz
Internationales Turnier Nottingham 9/14 (+6 =6 −2) 6. Platz
Internationales Turnier Amsterdam 4,5/7 (+3 =3 −1) 3. Platz
Viermeisterturnier Amsterdam 4,5/7 (+3 =3 −1) 1.–2. Platz
1936/1937
Internationales Turnier Hastings 8/9 (+7 =2 −0) 1. Platz
1937
Internationales Turnier Margate 6/9 (+6 =0 −3) 3. Platz
Internationales Turnier Ķemeri 11,5/17 (+7 =9 −1) 4.–5. Platz (geteilt mit Paul Keres)
Internationales Turnier Bad Nauheim/Garmisch/Stuttgart 3,5/6 (+3 =1 −2) 2.–3. Platz (geteilt mit Efim Bogoljubow)
Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Max Euwe Den Haag, Rotterdam, Haarlem, Leiden, Groningen, Zwolle, Amsterdam, Eindhoven und Delft 15,5/25 (+10 =11 −4) Aljechin siegte mit 15,5-9,5 und wurde wieder Weltmeister
Wettkampf mit Max Euwe (für die WM angesetzte Partien 26-30, aber ohne Wertung) Den Haag, Amsterdam und Rotterdam 2/5 (+1 =2 −2) Euwe siegte mit 3-2
1938
Internationales Turnier Margate 7/9 (+6 =2 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Montevideo 13/15 (+11 =4 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Plymouth 6/7 (+5 =2 −0) 1.–2. Platz
AVRO-Turnier Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Groningen, Zwolle, Haarlem, Utrecht, Arnheim, Breda und Leiden 7/14 (+3 =8 −3) 4-6. Platz
1939
Schacholympiade Buenos Aires 12,5/16 (+9 =7 −0) am 1. Brett für Frankreich
Internationales Turnier Montevideo 7/7 (+7 =0 −0) 1. Platz
Internationales Turnier Caracas 10/10 (+10 =0 −0) 1. Platz
1941
1. Europa-Turnier München 10,5/15 (+8 =5 −2) 2.–3. Platz (geteilt mit Erik Lundin)
2. Meister-Turnier im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete Krakau/Warschau 8,5/11 (+6 =5 −0) 1.–2. Platz (geteilt mit Paul Felix Schmidt)
Meister-Turnier Madrid 5/5 (+5 =0 −0) 1. Platz
1942
Internationales Turnier Salzburg 7,5/10 (+7 =1 −2) 1. Platz
2. Europa-Turnier München 8,5/11 (+7 =3 −1) 1. Platz
3. Meister-Turnier im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete Krakau/Lublin/Warschau 7,5/10 (+6 =3 −1) 1. Platz
Internationales Turnier Prag 8,5/11 (+6 =5 −0) 1.–2. Platz (geteilt mit Klaus Junge)
1943
Kurzwettkampf mit Efim Bogoljubow Warschau 2/4 (+2 =0 −2) Unentschieden
Internationales Turnier Salzburg 7,5/10 (+5 =5 −0) 1.–2. Platz (geteilt mit Paul Keres)
Internationales Turnier Prag 17/19 (+15 =4 −0) 1. Platz
1944
Meister-Turnier Gijón 7,5/8 (+7 =1 −0) 1. Platz
Wettkampf mit Ramón Rey Ardid Saragossa 2,5/4 (+1 =3 −0) Aljechin siegte mit 2,5-1,5
1945
Meister-Turnier Madrid 8,5/9 (+8 =1 −0) 1. Platz
Meister-Turnier Gijón 6,5/9 (+6 =1 −2) 2.–3. Platz
Meister-Turnier Sabadell 7,5/9 (+6 =3 −0) 1. Platz
Meister-Turnier Almería 5,5/8 (+4 =3 −1) 1.–2. Platz
Meister-Turnier Melilla 6,5/7 (+6 =1 −0) 1. Platz
1946
Wettkampf mit Francesco Lupi Estoril 2,5/4 (+2 =1 −1) Aljechin siegte mit 2,5-1,5

Aljechin in der Belletristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljechin war mehrfach Gegenstand belletristischer Literatur, so im biographischen Roman Weiß und Schwarz von Alexander Kotow (Белые и чёрные, 1965), in Alekhine’s anguish von Charles D. Yaffe (1999), in Die letzte Partie von Fabio Stassi (2008) und in Schwimmen mit Elefanten von Yōko Ogawa. Weitere biographische Romane über Aljechin verfassten Gerhard Josten (Aljechins Gambit, Verlag Helmut Ladwig 2011) sowie Ulrich Geilmann (Aljechin – Leben und Sterben eines Großmeisters und Aljechins Ring: Operation Botwinnik, beide 2017 im Joachim Beyer Verlag erschienen).

Mount Alekhine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Queensland gibt es den 500 Fuß hohen Berg Mount Alekhine. Er ist etwa 50 Meilen von Townsville entfernt. Diesen Namen gab ihm der irische Goldgräber Patrick Joseph Finnerty († 1936).[13]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Schachleben in Sowjet-Rußland, 1921
  • Das Internationale Schachmeisterturnier Hastings 1922, englisch 1922; deutsch 1998
  • Das Großmeisterturnier New York 1924, 1925
  • Das New Yorker Schachturnier 1927, 1928
  • Meine besten Partien 1908–1923, 1929
  • Auf dem Wege zur Weltmeisterschaft 1923–1927, 1932
  • Internationales und 37. Schweizerisches Schachturnier in Zürich 1934, 1935
  • Das Internationale Schachturnier Nottingham 1936, englisch 1937; deutsch 1986
  • My Best Games of Chess 1924–1937, 1937 (eine deutsche Ausgabe steht noch aus)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Alexandrowitsch Kotow: Das Schacherbe Aljechins. 2 Bände. Sportverlag, Berlin 1957–1961.
  • Hans Müller, A.(dolf) Pawelczak: Schachgenie Aljechin. 2. Auflage. Engelhardt-Verlag, Berlin 1962.
  • Pablo Morán: Agonía de un genio. (Alekhine). Ricardo Aguilera, Madrid 1972 (spanisch, Werk über die drei letzten Lebensjahre Aljechins).
  • Rogelio Caparrós, Peter P. Lahde: The Games of Alexander Alekhine. Chess Scribe, Brentwood 1992, ISBN 0-939298-54-6.
  • John Donaldson, Nikolai Minev, Yasser Seirawan: Alekhine in the Americas. International Chess Enterprises, Seattle 1992, ISBN 1-879479-06-0.
  • Isaak Linder, Wladimir Linder: Das Schachgenie Aljechin. Sportverlag, Berlin 1992, ISBN 3-328-00495-5.
  • John Donaldson, Nikolai Minev, Yasser Seirawan: Alekhine in Europe and Asia. International Chess Enterprises, Seattle 1993, ISBN 1-879479-12-5.
  • Egon Varnusz, Árpád Földeák: Aljechin, der Größte! Reinhardt Becker Verlag/Schachverlag Manfred Mädler, Velten/Berlin 1994, ISBN 3-925691-10-3.
  • Jan Kalendovský, Vlastimil Fiala: Complete Games of Alekhine. Moravian Chess, Olomouc
  • Robert Hübner: Der Wettkampf Capablanca – Aljechin, Buenos Aires 1927. In: Schach. 1998, Heft 5: S. 5–22, Heft 6: S. 52–71, Heft 8: S. 55–69.
  • Leonard M. Skinner, Robert G. P. Verhoeven: Alexander Alekhine's Chess Games, 1902–1946. McFarland, Jefferson 1998, ISBN 978-0-7864-0117-8.
  • Alexander Raetsky, Maxim Chetverik: Alexander Alekhine Master of Attack. Everyman Chess, London 2004, ISBN 1-85744-372-1.
  • Konrad Kelbratowski (Wien): Das langsame Sterben des Alexander Aljechin – Die letzten Lebensjahre des legendären Weltmeisters (1. Teil). In: SchachReport, Januar 1982, S. 7–11.
  • Alexander Aljechin, 36. Schweizerisches Schachturnier in Bern. In: SBB Revue, Bd. 6 (1932), S. 42.
  • Christian Rohrer: Schachweltmeister und Günstling von Hans Frank? Über die Nähe Alexander Aljechins zum NS-Regime. Selbstverlag, Berlin 2021 (doi:10.18419/opus-11289 (abgerufen am 1. März 2021)).
  • Christian Rohrer: Entangled: World Chess Champion Alexander Alekhine, Governor General Hans Frank, and the National Socialist Regime. In: Stadion, Bd. 46 (2022), Heft 1, S. 22–50, (doi:10.5771/0172-4029-2022-1-22).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexander Alexandrowitsch Aljechin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georgi Rimski-Korsakow: Alekhine the Schoolboy, in: New in Chess 8/2012, S. 58 (aus dem Englischen).
  2. a b Auf dem Höhepunkt seiner Karriere: Aljechin gewinnt in San Remo 1930 mit 14 aus 15, chessbase.de, 16. Januar 2024
  3. Edward Winter: Capablanca v Alekhine, 1927, Chesshistory.com 2003.
  4. OlimpBase :: Chess Olympiads :: Alexander Alekhine. Abgerufen am 4. Januar 2024.
  5. Das Internationale Turnier Prag 1943 auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien).
  6. Nachdruck des Textes: "Jüdisches und arisches Schach". In: www.chessbase.de. chessbase, 25. August 2020, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  7. Vgl. zu diesem Thema besonders: Ralf Woelk: Schach unterm Hakenkreuz. Promos-Verlag, Pfullingen 1996. ISBN 3-88502-017-3. Seiten 101–107 sowie die Artikel Chess Notes Nr. 3605, 3606, 3617 Chess Notes by Edward Winter.
  8. Originaltext des Totenscheins: Asfixia por obstrução dos vasos aéreos superiores produzido por pedaço de carne, nachgedruckt bei: Edward Winter: Alekhine's Death, abgerufen am 2. Januar 2013.
  9. Edward Winter: Alekhine's Death, abgerufen am 2. Januar 2013.
  10. André Schulz: Zum 125sten Geburtstag von Aljechin In: de.chessbase.com. 31. Oktober 2017, abgerufen am 13. August 2019.
  11. Vgl. Pablo Morán: A. Alekhine, agony of a chess genius. McFarland, Jefferson, NC 1989. ISBN 0-89950-440-X. Seiten 277–280, sowie den Artikel Alekhines Last Meal (Memento vom 22. Januar 2004 im Internet Archive) von Larry Evans.
  12. Salo Flohr: 50 Jahre seit Bled 1931! Schach-Echo 1981, Heft 17, Seiten 266 bis 268 (Bericht, Foto, Kreuztabelle, Partien).
  13. Schach 1998/4, S. 70 gemäß einer Mitteilung von Finnerty in The Australian Chess Revue, Februar 1932.