Alice-Salomon-Berufskolleg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alice-Salomon-Berufskolleg
Logo
Schulform Berufskolleg
Schulnummer 179681
Gründung 1964
Adresse

Akademiestraße 46–48

Ort Bochum
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 28′ 44″ N, 7° 14′ 2″ OKoordinaten: 51° 28′ 44″ N, 7° 14′ 2″ O
Schüler etwa 2500
Lehrkräfte etwa 180
Leitung Johannes Kohtz-Cavlak
Website www.alice-salomon-berufskolleg.de

Das Alice-Salomon-Berufskolleg (ASBK) ist eine berufsbildende Schule für Ernährung, Erziehung und Gesundheit mit Beruflichem Gymnasium in Bochum. Das Berufskolleg hat duale und vollzeitschulische Bildungsgänge. Das Hauptgebäude ist zu Fuß vom Hauptbahnhof aus in etwa zehn Minuten zu erreichen. Namensgeberin der Schule ist Alice Salomon (1872–1948), die liberale Sozialreformerin der deutschen Frauenbewegung und Wegbereiterin der Sozialen Arbeit als Wissenschaft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupteingang der Schule

Als Frauenbildungsanstalt gegründet, bezog die Schule 1964 das heutige Gebäude an der Akademiestraße in Bochum.

Im Jahr 2002 gab sich die Schule im Rahmen der Schulprogrammarbeit den heutigen Namen Alice-Salomon-Berufskolleg, durchgesetzt von der damaligen Schulleiterin Helga Harder-Kühne.

2011 war die Schule unter den Berufskollegs der Stadt Bochum die mit der höchsten Frauenquote auf der Leitungsebene: Von den 11 Studiendirektoren waren 6 weiblich. Auch wenn man die Leiterin der Schule und den Stellvertreter hinzuzählte, blieb die Quote erhalten.

Am 31. Januar 2014 wurde die Schulleiterin Helga Harder-Kühne in den Ruhestand verabschiedet. In den vorangegangenen 15 Jahren war es ihr gelungen, die Schule deutlich zu vergrößern und zu verändern.[1] Mit dem Abgang endete vorläufig eine lange Phase der Differenzierung des Angebots und der Konzeption, der Expansion und der Innovation.

Im Schuljahr 2014/15 kam die Schule mit weniger Räumen aus. Der kommissarische Schulleiter W. Schiller äußerte gegenüber der WAZ, dass die Schule sechs Räume zu wenig haben werde und kritisierte die Stadt Bochum für diesen Umstand. Stadtdirektor Townsend entgegnete, die Stadt habe kein Geld, um Gebäude oder Pavillons zur Verfügung zu stellen.[2]

Im Sommer 2015 übernahm Johannes Kohtz-Cavlak die Leitung der Schule – nach einer Vakanz von 17 Monaten.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Wettbewerb „Hautschutz im Betrieb“ zeichnete die Fleischerei-Berufsgenossenschaft (FBG, Mainz) die Berufsschulklasse aus für den Film „Verkaufsgespräch“ (September 2008).
  • Am 17. Mai 2010 erhielt die Schule das Gütesiegel Individuelle Förderung vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW überreicht.[4]
  • Im Oktober 2010 wurde die Schule vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW als bewegungsfreudige Schule NRW 2010 ausgezeichnet.
  • Die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen Sylvia Löhrmann hat am 10. September 2012 die Schule ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden 10 Gesamtschulen, 5 Gymnasien, 3 Hauptschulen, 6 Realschulen, 10 Berufs- und Weiterbildungskollegs und 13 Förderschulen ausgezeichnet.
  • Am 19. September 2012 erhielt die Schule den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule 2012“ – verliehen von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, Münster. Die Schule erhielt eine Prämie von 15.000 Euro.[5][6]
  • Am 28. November 2013 wurde die Schule im Wettbewerb der Stadt Bochum Interkulturelle Schule 2013 von Bürgermeisterin Ottilie Scholz mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
  • Das Prädikat Schule der Zukunft wurde dem Berufskolleg in einer Feier am 25. Februar 2015 zuerkannt. Anwesend waren Ministerin Löhrmann und Oberbürgermeisterin Scholz. Veranstalter waren die Natur- und Umweltschutz-Akademie (NUA) sowie das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Schulabschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schüler können alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I, wie den Hauptschulabschluss, den normalen Sekundarabschluss I bzw. den Sekundarabschluss I mit Qualifikation nachholen. Ebenso können auch alle Abschlüsse der Sekundarstufe II wie die Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife d. h. das Abitur erworben werden. (siehe dazu auch unten: Bildungsangebot)

Bildungsangebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altes Logo der Schule

Die Lehrer und Schüler gestalten laut Schulprogramm ihre Schule als „Haus des Lernens“ im Sinne einer Schule für junge Erwachsene. Sie verpflichten sich, nach den Vorgaben und Zielen des Berufskolleggesetzes zu arbeiten, um den Schülern eine „umfassende berufliche, gesellschaftliche und personale Handlungskompetenz“ zu vermitteln. Das Bildungsangebot der Schule leitet sich aus der Tradition als „Bildungsanstalt für Frauenberufe“ ab. Eine Gesamtdarstellung aller Bildungsgänge der Schule findet sich auf der Webseite des Berufskollegs.

Schulbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule verfügt über ein großes Außengelände mit weiten Grünflächen und einem asphaltierten Schulhof. In der großen Pausenhalle unter der Aula bietet der Schulkiosk hinein Speisen und Getränke an. Schüler können sich dort auch in Freistunden aufhalten. Die Aula des Alice-Salomon-Berufskollegs ist eine der größten an Bochumer Schulen. Über 600 Personen finden in ihr Platz. Die Bühnentechnik, die Belüftung und Klimatisierung sowie die Beleuchtungsanlage wurden überholt und instand gesetzt.

Persönlichkeiten der Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helga Harder-Kühne: Von der Qualitätsanalyse zur „Gütesiegel-Schule“. In: bbw – beruflicher bildungsweg, 51. Jahrgang, Nr. 10/2010, 4115, S. 7–9K.
  • Die Produktionsschule Alices Restaurant im Alice Salomon-Berufskolleg (PSAR) in Bochum. Online auf www.bpstiftung.de.
  • Service Learning und Gesundheitsförderung. PDF, online auf www.aktive-buergerschaft.de.
  • Sabrina Schneider: Chancengleichheit in der Sekundarstufe II, Institut für Bildungsforschung in der School of Education, Bergische Universität Wuppertal, Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal, im Zentrum für Projektforschung, Wuppertal; 2013.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.alice-salomon-berufskolleg.de/index.php/archiv-mainmenu-45/93-2014/300-wir-verabschieden-unsere-schulleiterin-helga-harder-kuehne-in-den-Ruhestand, 5. Juli 2015.
  2. WAZ, 4. April 2014.
  3. Homepage der Schule vom Juli 2015, http://www.alice-salomon-berufskolleg.de/index.php/schulleitung-topmenu-8
  4. Helga Harder-Kühne: Von der Qualitätsanalyse zur „Gütesiegel-Schule“. In: bbw – beruflicher bildungsweg, Nr. 10/2010
  5. Unfallkasse NRW, 3. Juli 2012.
  6. Presseerklärung der Unfallkasse NRW vom 19. September 2012.