Alice Dwyer

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Alice Dwyer, 2019

Alice Dwyer (* 8. Juni 1988[1] in West-Berlin als Alice Deekeling) ist eine deutsche Schauspielerin. Ihren Durchbruch hatte sie 2002 als Lilli in Philipp Stölzls Baby. Seitdem trat sie in über 75 Film- und Fernsehproduktionen vor die Kamera.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alice Deekeling, Tochter der neuseeländischen Malerin Angela Dwyer, bewarb sich im Alter von neun Jahren – zunächst gegen den Willen ihrer Mutter – bei einer Schauspielagentur. Zwei Jahre später debütierte sie in Anna Wunder in der Titelrolle. Mit 13 nahm sie den Geburtsnamen ihrer Mutter als Künstlernamen an. 2002 spielte sie in Baby eine 15-Jährige, die den Freund ihres Vaters verführt. Um sich nicht in die Lolita-Rolle zwängen zu lassen, lehnte sie anschließend ähnliche Angebote ab. 2003 übernahm sie die Rolle der jungen Zigarettenschmugglerin Katharina in Hans-Christian Schmids Lichter, der 2003 den Deutschen Filmpreis in Silber erhielt und war in Uwe Jansons Kriminalfilm Jagd auf den Flammenmann in einer Nebenrolle zu sehen. Am 25. Oktober 2004 spielte sie in dem ZDF-Fernsehfilm Feuer in der Nacht mit, der komplett live gespielt und gesendet wurde.[2] 2006 spielte sie im portugiesischen Drama Body Rice an der Seite von Sylta Fee Wegmann, die hier ihr Kinodebüt gab.

Seit 2006 gastiert Dwyer in Episoden der ARD-Krimireihe Tatort. 2008 spielte sie unter der Regie von Christiane Balthasar in dem ZDF-Krimi Kommissarin Lucas – Der schwarze Mann in einer Episodenhauptrolle die Kinderbetreuerin Katja Barthels-Müller, die sich mit dem Thema Pädophilie auseinandersetzen muss. Ebenfalls 2008 gewann sie den Preis als „beste Nachwuchsdarstellerin“ beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken für ihre Rollen in den im Jahr 2007 veröffentlichten Filmen Die Tränen meiner Mutter und Höhere Gewalt.

2010 spielte sie in dem Liebesfilm Wie Matrosen neben André Szymanski als Eve Reinhardt in der Hauptrolle. 2011 war sie am Theater in der Inszenierung Kristus – Monster of Münster von Mirko Borscht zu sehen und verkörperte in dem Holocaust-Filmdrama Die verlorene Zeit die in New York lebende deutsche Jüdin Hannah Silberstein, die einst vor den Nationalsozialisten aus Europa floh. 2014 war sie in Michael Verhoevens Fernsehfilm Let’s go! in der Hauptrolle der 21-jährigen Laura Stöger zu sehen. Von 2015 bis 2017 gehörte sie als Staatsanwältin Frieda Borck zum Hauptcast der ARD-Krimireihe Zorn. Ab 2018 bis 2021 verkörperte Dwyer an der Seite von Johann von Bülow in der ZDF-Krimireihe Herr und Frau Bulle die Rolle der Kriminalhauptkommissarin Yvonne Wills. 2021 spielte sie neben Philip Froissant die Hauptrolle in dem Netflix-Thriller Schwarze Insel.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alice Dwyer lebt in Berlin und ist seit 2018 mit dem Schauspieler Sabin Tambrea verheiratet.[3] Ihr jüngerer Bruder Jordan Dwyer (* 1996) ergriff ebenfalls den Schauspielberuf.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 107 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alice Dwyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alice Dwyer (Memento des Originals vom 4. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/arealnews.com, in Areal News. Abgerufen am 4. Dezember 2021.
  2. Uwe Mantel: ZDF-Livemovie erzielt nur unterdurchschnittliche Quoten. In: DWDL.de. 26. Oktober 2004, abgerufen am 15. Juni 2022.
  3. Tiroler Tageszeitung vom 8. November 2018
  4. Der nasse Fisch – Hörspielserie. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2018; abgerufen am 25. März 2024.