Allersee

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Allersee
Allersee von Nordwesten
Geographische Lage Niedersachsen, Deutschland
Orte am Ufer Wolfsburg
Daten
Koordinaten 52° 26′ 1″ N, 10° 49′ 9″ OKoordinaten: 52° 26′ 1″ N, 10° 49′ 9″ O
Allersee (Niedersachsen)
Allersee (Niedersachsen)
Höhe über Meeresspiegel 57 m
Fläche 29 ha
Länge 1,23 km
Breite 270 m
Volumen 1.000.000 m³
Maximale Tiefe 11 m
Mittlere Tiefe 3 m

Besonderheiten

Künstlicher See

Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-VOLUMENVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFE

Der Allersee ist ein Gewässer in Wolfsburg (Niedersachsen). Er liegt zwischen der Aller und dem Mittellandkanal im Allerpark.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstanden ist der See in den Jahren 1969 und 1970. Zunächst wurde dafür die Aller verlegt, anschließend wurde der See ausgebaggert. Das Spülgut wurde auf die umgebende Feuchtlandschaft geschichtet, so dass eine parkähnliche Landschaft gestaltet werden konnte.[1] Am 3. September 1970 wurde der Allersee eingeweiht,[2] am 20. Mai 1971 folgte die Eröffnungsfeier für die Bürger.[3] Bereits um 1970 war geplant, den See in östlicher Richtung bis kurz vor Vorsfelde zu erweitern; dies wurde jedoch bis heute nicht realisiert.

Nach einer Vertiefung im Jahr 1987 hat der Allersee bei einer Länge von 1230 m, einer Breite von 270 m und einer mittleren Tiefe von 3 m ein Wasservolumen von rund 1 Million m³. Die Oberfläche des Sees umfasst dabei 29 Hektar.

Der Allersee ist ein Naherholungsgebiet Wolfsburgs und wird vor allem als Badesee genutzt. Daneben gibt es Möglichkeiten zum Kanufahren, Rudern und Segeln. Auf der Nordseite befindet sich eine als Bar genutzte hölzerne Schwimminsel sowie seit 2022 ein Hundestrand.[4]

Der See wird vom Sportfischerverein Wolfsburg und Umgebung e. V. als Angelgewässer genutzt.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Allersee entstand als Teil des Allerparks, für dessen Planung der Rat der Stadt Wolfsburg im Juli 1958 neun Millionen DM bewilligte. Am 26. März 1969 gab der Rat seine endgültige Zustimmung zum Projekt. Die Arbeiten am Allerpark starteten 1969 mit der Verlegung der Aller und dem Ausbaggern der Feuchtlandschaft zum Allersee sowie seiner Einweihung 1970. Im Allerpark entstanden weitere Freizeiteinrichtungen, wie 1977 das Badeland und 1983 der Eispalast als Eissporthalle, heute Eis Arena.[5] Am nahegelegenen Nordufer des Mittellandkanals beziehungsweise Südufer des Allersees sind seit den 1950er und 1960er Jahren zahlreiche Vereine ansässig, zum Beispiel ein Kanu-, ein Ruder- und ein Yacht-Club.[6]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panoramabild: Allersee vom Westufer; Blick in Längsrichtung

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • R. Pudwill: Die Makrophytenvegetation des Allersees und des Tankumsees (Ost-Niedersachsen) – unter besonderer Berücksichtigung der Armleuchteralgen (Charales). Beitrag zur Naturkunde Niedersachsen 53: 68–71, 2000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Allersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Wolfsburg (Hrsg.): 50 Jahre Wolfsburg im Spiegel der Presse. Wolfsburg 1988, S. 60.
  2. Stadt Wolfsburg (Hrsg.): Wolfsburg 1938–1988. Wolfsburg 1988, S. 118.
  3. Eberhard Rohde: Badefreude schon vor dem Seefest. In: Wolfsburger Nachrichten. Ausgabe vom 16. April 2016, S. 24.
  4. Test bestanden: Hundestrand bleibt. In: Wolfsburger Nachrichten. Ausgabe vom 6. November 2023.
  5. Nicole Froberg, Ulrich Knufinke, Susanne Kreykenbohm: Wolfsburg. Der Architekturführer. Hrsg.: Markus Sebastian Braun. Braun, Salenstein 2011, ISBN 978-3-03768-055-1.
  6. Wassersport. In: allerpark.net. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 7. Juni 2020.