Amt Delmenhorst

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Großherzogtum Oldenburg
Freistaat Oldenburg
Amt Delmenhorst (1910)
Hauptort Delmenhorst
Gründung 1814
Auflösung 1933
Fläche 301 km²
Einwohner 21.541 (72 Einw./km²)
Dörfer und Weiler 6

Das Amt Delmenhorst war ein Verwaltungsbezirk des Großherzogtums Oldenburg und des späteren Freistaats Oldenburg. Der Sitz des Amtes war in Delmenhorst. Die Funktion der oldenburgischen Ämter entsprach weitgehend der Funktion der Landkreise im übrigen Deutschen Reich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Delmenhorst wurde im Rahmen der oldenburgischen Verwaltungsreform von 1814 gegründet und umfasste zunächst Delmenhorst, Hasbergen, Schönemoor und Stuhr.[1] Die Stadt Delmenhorst schied 1817 aus dem Amt aus und wurde amtsfrei.[2] 1852 wurde die Stadt wieder in das Amt eingegliedert.[3] 1858 wurde das benachbarte Amt Ganderkesee aufgelöst. Seine beiden Gemeinden Ganderkesee und Hude wurden in das Amt Delmenhorst eingegliedert. 1879 wurde auch die Gemeinde Altenesch aus dem aufgelösten Amt Berne in das Amt eingegliedert. 1903 schied die Stadt Delmenhorst aus dem Amt aus und wurde amtsfrei. 1933 ging der größte Teil des Amtes Delmenhorst im Amt Oldenburg, dem heutigen Landkreis Oldenburg auf; lediglich die Gemeinde Altenesch (die heutige Gemeinde Lemwerder) kam zum Amt Wesermarsch.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amt Delmenhorst[4] 1890 1900 1910 1925
Einwohner 26.153 34.898 21.541 23.261

1890 und 1900 einschließlich Stadt Delmenhorst

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Delmenhorst umfasste zuletzt sechs Gemeinden (Stand 1. Dezember 1910):[5]

Gemeinde Einwohner
Altenesch 2075
Ganderkesee 8399
Hasbergen 3959
Hude 3864
Schönemoor 1064
Stuhr 2180

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Handbuch des Herzogthums Oldenburg (1825)
  2. Gesetzsammlung für das Herzogthum Oldenburg 1817, S. 103
  3. Gesetzsammlung für das Herzogthum Oldenburg 1852, S. 99
  4. Michael Rademacher: Delmenhorst. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2011.