Amt Rehbrücke

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Rehbrücke
Deutschlandkarte, Position des Amtes Rehbrücke hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2003)
Koordinaten: 52° 18′ N, 13° 7′ OKoordinaten: 52° 18′ N, 13° 7′ O
Bestandszeitraum: 1992–2003
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Potsdam-MittelmarkVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 48,02 km2
Einwohner: 8613 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Arthur-Scheunert-Allee 103
OT Bergholz-Rehbrücke
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Rehbrücke war ein 1992 gebildetes Amt, in dem sechs Gemeinden im Osten des damaligen Kreis Potsdam (heute Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen waren. Sitz der Amtsverwaltung war in Bergholz-Rehbrücke. Das Amt Rehbrücke wurde 2003 wieder aufgelöst. Es hatte Ende 2002 8613 Einwohner.[1]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Rehbrücke grenzte im Norden an die Landeshauptstadt Potsdam und das Amt Stahnsdorf, im Osten an das Amt Ludwigsfelde-Land, im Südosten und Süden an das Amt Trebbin und im Westen an das Amt Michendorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. August 1992 erteilte der Innenminister des Landes Brandenburg Alfred Ziel seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Rehbrücke mit Sitz in Bergholz-Rehbrücke. Als Zeitpunkt des Zustandekommen des Amtes wurde der 15. September 1992 festgelegt[2]. Die Zustimmung zur Bildung des Amtes war zunächst befristet bis zum 15. September 1994. Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt die fünf Gemeinden aus dem damaligen Kreis-Potsdam-Land:

  1. Bergholz-Rehbrücke
  2. Fahlhorst
  3. Nudow
  4. Saarmund
  5. Tremsdorf
  6. Philippsthal (Die Gemeinde, ebenfalls aus dem damaligen Kreis Potsdam-Land, wurde dem Amt Rehbrücke per §1 Abs. 4 der Amtsordnung des Landes Brandenburg zugeordnet.)

Das Amt Rehbrücke hatte Ende 1992 4810 Einwohner und verfehlte damit die vom Innenministerium vorgegebenen Richtwert von 5000 Einwohnern für ein Amt. Die Befristung der Zustimmung wurde ab dem 3. August 1994 aufgehoben.[3]

In einer Bekanntmachung vom 18. April 2002 genehmigte das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg die Bildung einer neuen Gemeinde Nuthetal aus den Gemeinden Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf. Der Zusammenschluss wurde aber erst zum 26. Oktober 2003 rechtswirksam, die Gemeinde Nuthetal amtsfrei, und das Amt Rehbrücke wurde aufgelöst[4]. Die Einwohnerzahl des Amtes verdoppelte sich fast in den elf Jahren des Bestehens des Amtes auf 8613 Einwohner (Stand Ende 2002).

Bevölkerungsentwicklung von 1992 bis 2002[1]
Jahr 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Einwohner 4810 4938 5244 5724 6555 7320 7965 8332 8468 8567 8613


Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Rehbrücke führte ein „redendes“ Wappen die sechs Ähren standen für die sechs Gemeinden mit der Landwirtschaft als Haupterwerbszweig. Die „Brücke mit den Rehbocksgehörn“ wies auf den Namen des Amtes hin.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.11 Landkreis Potsdam-Mittelmark PDF
  2. Bildung des Amtes Rehbrücke. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 31. August 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 78, 12. Oktober 1992, S. 1890.
  3. Aufhebung der Befristung von Ämtern. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 20. September 1994. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 5. Jahrgang, Nummer 71, 7. Oktober 1994, S. 1446.
  4. Bildung einer neuen Gemeinde Nuthetal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 18. April 2002. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 18, 2. Mai 2002, S. 503 PDF.