Amt Scharmützelsee

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Scharmützelsee
Deutschlandkarte, Position des Amtes Scharmützelsee hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 17′ N, 14° 4′ OKoordinaten: 52° 17′ N, 14° 4′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Fläche: 124,53 km2
Einwohner: 10.812 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LOS, BSK, EH, FW
Amtsschlüssel: 12 0 67 5707
Amtsgliederung: 5 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Forsthausstraße 4
15526 Bad Saarow
Website: www.amt-scharmuetzelsee.de
Amtsdirektor: Christian Riecke
Lage des Amtes Scharmützelsee im Landkreis Oder-Spree
KarteBad SaarowBeeskowBerkenbrückBriesenBrieskow-FinkenheerdDiensdorf-RadlowEisenhüttenstadtErknerFriedlandFürstenwalde/SpreeGosen-Neu ZittauGroß LindowGrünheideGrunow-DammendorfJacobsdorfLangewahlLawitzBriesen (Mark)MixdorfMüllroseNeißemündeNeuzelleRagow-MerzRauenReichenwaldeRietz-NeuendorfSchlaubetalSchöneicheSiehdichumSpreenhagenSteinhöfelStorkowTaucheVogelsangWendisch RietzWiesenauWoltersdorfZiltendorfBrandenburg
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Scharmützelsee (niedersorbisch Amt Tśemuśnica[2]) ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oder-Spree des Landes Brandenburg, in dem sich ursprünglich neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Beeskow und Fürstenwalde zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung ist die Gemeinde Bad Saarow. Durch Eingliederungen und Gemeindezusammenschlüsse hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf fünf verringert. Das Amt ist nach dem gleichnamigen See benannt, um den herum es liegt.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt liegt im Westen des Landkreises Oder-Spree und grenzt im Westen an das Amt Spreenhagen, im Norden an die Stadt Fürstenwalde/Spree und das Amt Odervorland, im Osten an die Gemeinde Rietz-Neuendorf sowie im Süden an die Stadt Storkow (Mark).

Gemeinden und Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Scharmützelsee hat fünf amtsangehörige Gemeinden[3][4]:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 13. Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Scharmützelsee[5]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hat seinen Sitz in der Gemeinde Bad Saarow-Pieskow (heute Bad Saarow) und bestand zunächst aus neun Gemeinden in den damaligen Kreisen Beeskow und Fürstenwalde:

  1. Bad Saarow-Pieskow
  2. Dahmsdorf
  3. Diensdorf-Radlow
  4. Kolpin
  5. Langewahl
  6. Neu Golm
  7. Petersdorf bei Saarow
  8. Reichenwalde
  9. Wendisch Rietz

Zum 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Dahmsdorf, Kolpin und Reichenwalde zur neuen Gemeinde Reichenwalde zusammen[6]. Zum 31. Dezember 2002 wurden Neu Golm[7] und Petersdorf[8] in die Gemeinde Bad Saarow eingegliedert. Ebenfalls mit Wirkung zum 31. Dezember 2002 wurde Bad Saarow-Pieskow in Bad Saarow umbenannt[9].

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1992 7 864
1995 7 889
2000 8 368
2005 8 699
2010 8 785
Jahr Einwohner
2015 9 311
2020 10 433
2021 10 532
2022 10 812

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[10][11][12], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtsdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1992–2016: Carsten Krappmann
  • seit 2016: Christian Riecke

Riecke wurde am 28. Juni 2016 durch den Amtsausschuss für eine Amtsdauer von acht Jahren gewählt. Er trat sein Amt am 2. Dezember 2016 an.[13]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Grün eine aus einem oben golden gesäumten Wellenschildfuß wachsende goldene Eiche mit fünf Blättern und vier Eicheln. Genehmigungsdatum: 2. März 2009[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amt Scharmützelsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. a b c d e f g ISBN 3-515-08664-1 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow; Seiten 226 bis 228
  3. Hauptsatzung des Amtes Scharmützelsee vom 29. September 2009 PDF (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg - Amt Scharmützelsee (Memento des Originals vom 1. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  5. Bildung der Ämter Gartz/Oder, Bad Liebenwerda, Mühlberg/Elbe, Plessa, Märkische Schweiz, Premnitz, Rüdersdorf, Scharmützelsee, Steinhöfel/Heinersdorf Elsterland, Kleine Elster und Falkenberg Uebigau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 21. Juli 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 970/1.
  6. Bildung einer neuen Gemeinde Reichenwalde. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 14. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, Nummer 52, 27. Dezember 2001, S. 898 PDF.
  7. Eingliederung der Gemeinde Neu Golm in die Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 17, 24. April 2002, S. 484 PDF.
  8. Eingliederung der Gemeinde Petersdorf bei Saarow-Pieskow in die Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 17, 24. April 2002, S. 484 PDF.
  9. Änderung des Namens der Gemeinde Bad Saarow-Pieskow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 25. November 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 52, 18. Dezember 2002, S. 1088 PDF
  10. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 12–13
  11. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  12. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  13. Ein Saarower wird neuer Chef. In: Märkische Oderzeitung. 28. Juni 2016 (moz.de).
  14. Wappen des Amtes Scharmützelsee