Amy Macdonald

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Amy Macdonald (2017)
Amy Macdonald, 2008

Amy Elizabeth Macdonald[1] (* 25. August 1987 in Bishopbriggs, Schottland) ist eine britische Singer-Songwriterin. Nach ihrem Durchbruch 2007 erreichte sie mit ihren ersten vier Alben die Spitze einiger europäischer Charts.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amy Macdonald wurde 1987 im Glasgower Vorort Bishopbriggs geboren.[1] Im Alter von zwölf Jahren begann sie – unter anderem von der Rockband Travis beeinflusst – Akustische Gitarre zu spielen. Als Schlüsselerlebnis für ihre Karriere bezeichnet sie einen Auftritt von Pete Doherty in Glasgow. Im Juli 2007 belegte die Autodidaktin mit dem Titel Mr Rock & Roll Platz 12 der UK Top 40. Im Herbst 2007 begleitete sie Paul Weller auf seiner Deutschland-Tournee.[2] Mit ihrem Debütalbum This Is the Life erreichte sie Anfang 2008 Platz 1 der UK-Charts und erhielt Dreifach-Platin. Die gleichnamige Single war auch erfolgreich.

Die Aufnahmen für das zweite Album A Curious Thing fanden im Black Barn Studio von Paul Weller statt.[3] Das Album erschien im März 2010; die Single Don’t Tell Me That It’s Over wurde bereits Ende Februar 2010 ausgekoppelt. Das Album debütierte auf dem ersten Platz der deutschen, österreichischen, schweizerischen und europäischen Albumcharts und erreichte in Deutschland noch vor Charteintritt Gold-Status. In der Schweiz und in Deutschland erhielt das Album eine Platin-Auszeichnung.[4][5] Zusammen mit ihrer Band und dem Orchester der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern gab Macdonald im Oktober 2010 in der Luxemburger Rockhal in Esch-sur-Alzette ein Konzert, bei dem sie Titel aus ihren beiden bisherigen Alben in orchestraler Fassung spielte.[6] Daraus entstand das Live-Album A Curious Thing Special Orchestral Edition.

Im Juni 2012 erschien ihr drittes Album Life in a Beautiful Light; es wurden Slow It Down, Pride und 4th of July ausgekoppelt. Am 1. Dezember 2012 erlitt Macdonald in einem Hotel in Zürich einen Zusammenbruch und wurde anschließend in einem Schweizer Krankenhaus behandelt. Die weiteren Tourneetermine für 2012 wurden daraufhin verschoben.[7][8] Macdonald war von 2008 bis 2012 mit dem ehemaligen Fußballspieler Steve Lovell verlobt.[9] Im Mai 2018 heiratete sie in Las Vegas den schottischen Fußballspieler Richard Foster.[10]

Sie trat bei der Verleihung der FIFA-Awards 2012 auf und sang mehrmals vor den Länderspielen Schottlands dessen inoffizielle Nationalhymne Flower of Scotland. Sie ist Anhängerin der Glasgow Rangers.[11] Letzteres hat sie auch in den Liedern Pride bzw. The Green and the Blue thematisiert.

Im November 2016 kündigte Macdonald ihr viertes Studioalbum Under Stars an und veröffentlichte die Single Down by the Water, die nur für Vorbesteller des schließlich im Februar 2017 erschienenen Albums erhältlich war.[12] Im März 2017 spielte sie mehrere Konzerte in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Dänemark, Deutschland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Polen und England, teilweise mit Newton Faulkner als Gastmusiker. Im Dezember 2017 veröffentlichte sie ihr erstes Weihnachtslied This Christmas Day und das dazugehörige Video. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Single geht an die britische Alzheimer-Forschung.[13]

2018 steuerte Macdonald für die Komödie Ein Mops zum Verlieben einen Titel bei.[10] Ende des Jahres erschien mit Woman of the World (The Best of 2007–2018) ihr erstes Best-of-Album. Von März bis April 2019 folgte eine Europatournee mit dem Album. Im Oktober 2020 erschien ihr fünftes Studioalbum The Human Demands. Mitte September kündigte sie zudem eine Europatournee im Frühjahr 2021 an,[14] die wegen der COVID-19-Pandemie auf das Frühjahr 2022 verschoben wurde.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2007 This Is the Life
Mercury Records (UMG)
DE3
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(102 Wo.)DE
AT3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(82 Wo.)AT
CH1
Fünffachplatin
×5
Fünffachplatin

(110 Wo.)CH
UK1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(77 Wo.)UK
US92
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2007
Verkäufe: + 2.502.500
2010 A Curious Thing
Mercury Records (UMG)
DE1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(77 Wo.)DE
AT1
Platin
Platin

(38 Wo.)AT
CH1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(56 Wo.)CH
UK4
Gold
Gold

(32 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. März 2010
Verkäufe: + 1.000.000
2012 Life in a Beautiful Light
Mercury Records (UMG)
DE1
Platin
Platin

(33 Wo.)DE
AT1
(22 Wo.)AT
CH2
Platin
Platin

(38 Wo.)CH
UK2
Gold
Gold

(26 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. Juni 2012
Verkäufe: + 340.000
2017 Under Stars
Vertigo Records (UMG)
DE2
Gold
Gold

(23 Wo.)DE
AT4
(21 Wo.)AT
CH1
Gold
Gold

(30 Wo.)CH
UK2
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Februar 2017
Verkäufe: + 170.000
2020 The Human Demands
BMG Rights Management (WMG)
DE4
(11 Wo.)DE
AT7
(3 Wo.)AT
CH2
(14 Wo.)CH
UK10
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2020

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daily Record
    • 2008: in der Kategorie „Scottish Person of the Year“
  • Echo Pop
    • 2009: in der Kategorie „Newcomer International“
    • 2011: in der Kategorie „Künstlerin International Rock/Pop“
  • Silver Clef Award
    • 2007: in der Kategorie „Best Newcomer“
  • Swiss Music Award
    • 2009: in der Kategorie „Best Song International“ (This Is the Life)[15]
    • 2009: in der Kategorie „Best Album Pop/Rock International“ (This Is the Life)[15]
    • 2011: in der Kategorie „Best Album Pop/Rock International“ (A Curious Thing)[16]
  • Tartan Clef Award
    • 2010: in der Kategorie „Best Album“ (A Curious Thing)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amy Macdonald – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Biographie de Amy Macdonald. In: universalmusic.fr. Abgerufen am 10. Juni 2023 (französisch).
  2. Kurzporträt auf www.wdr.de (Memento vom 8. Dezember 2007 im Internet Archive), abgerufen am 17. März 2008
  3. n-tv.de: „A Curious Thing“: Amy Macdonalds neues Album, 29. Januar 2010, Zugriff am 6. Mai 2010
  4. Platin für A Curious Thing in CH.
  5. Platin für A Curious Thing in D@1@2Vorlage:Toter Link/beta.exlibris.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2022. Suche in Webarchiven)
  6. Amy Macdonald: Neues Album „A Curious Thing – Symphonie-Orchester-Version“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2020; abgerufen am 7. September 2020.
  7. >Macdonald suffers seizure. contactmusic.com, 3. Dezember 2012, abgerufen am 14. Dezember 2012
  8. Rescheduled European Dates von https://www.amymacdonald.co.uk/ abgerufen am 3. Januar 2015
  9. John Dingwall: Exclusive: Scots star Amy Macdonald to marry footballer boyfriend Steve Lovell, Daily Record, 15. Juli 2008, abgerufen am 26. August 201. Lauren Crooks: Amy's split heartbreak; SINGER BREAKS UP WITH STRIKER STEVE Star says she's staying single. Sunday Mail, 24. Juni 2012, abgerufen am 26. August 2012.
  10. a b Davod Scott: Amy Macdonald's bitten by the pug bug after Hollywood soundtrack role. In: Daily Express. 27. Juni 2018, abgerufen am 22. Juli 2018.
  11. Amy Macdonald: „Völlig vernarrt in den Fussball“ (Memento vom 15. September 2014 im Webarchiv archive.today) fifa.com, 7. Januar 2013
  12. Amy Macdonald: „Under Stars Live auf Facebook“ facebook.com, 24. November 2016
  13. “This Christmas Day”: Amy Macdonald veröffentlicht Charity-Single für Alzheimer-Patienten. In: universal-music.de, 1. Dezember 2017.
  14. Heather Carrick: Amy Macdonald announces release of new album 'The Human Demands'. In: Glasgow Times. 27. August 2020, abgerufen am 2. April 2022 (englisch).
  15. a b Swiss Music Awards 2009 – gelungene zweite Ausgabe (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  16. Bligg räumt bei den Swiss Music Awards ab. In: Tages-Anzeiger, 3. März 2011.