Analamanga

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Analamanga

Analamanga (rot) liegt im Zentrum Madagaskars
Basisdaten
Staat Madagaskar
Hauptstadt Antananarivo
Fläche 17.448 km²
Einwohner 3.400.000 (2014)
Dichte 195 Einwohner pro km²
Gründung 2004
ISO 3166-2 MG
Koordinaten: 18° 38′ S, 47° 23′ O

Analamanga (deutsch Blauer Wald) ist eine von 22 Regionen (Faritra) Madagaskars im Zentrum der Insel. 2014 lebten ca. 3,4 Millionen Einwohner in der Region.[1] Sie ist die dicht besiedelste Region Madagaskars.[2] Die 22 Regionen Madagaskars wurden im Juni 2004 gegründet.[3] Am 4. April 2007 ließ Marc Ravalomanana ein Referendum über eine Änderung der Verfassung abhalten, das eine neue Verwaltungsgliederung ohne Provinzen ab Oktober 2009 festlegte. Somit wurden die Regionen erste administrative Verwaltungseinheit.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analamanga liegt im zentralen Hochland Madagaskars und hat eine Fläche von 17.448 km² wovon etwa 93 % savannenartig sind. 5,3 % der Fläche werden von Wäldern bedeckt; ungefähr 2 % von Gewässern.[4] Die Region bildet zum größten Teil den nördlichen Teil der ehemaligen Provinz Antananarivo und grenzt im Norden an Betsiboka, im Osten an Alaotra-Mangoro, im Süden an Vakinankaratra sowie im Westen an Bongolava und Itasy.[4] Das Naturreservat Ambohitantely liegt im Südwesten von Analamanga. Der Lac Andranofotsy liegt im Zentrum.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 19 °C, die maximale Durchschnittstemperatur 24,8 °C und die minimale Durchschnittstemperatur 14,2 °C. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag beträgt ungefähr 1100 mm. Der maximale Niederschlagswert beträgt 1456 mm im Distrikt Manjakandriana.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptproduktionszweig in Analamanga ist die Landwirtschaft. Jedoch besteht Boden in der Region aus Ferralsol, einem nährstoffarmen Boden, der die landwirtschaftliche Nutzung vor Herausforderungen stellt.[5]

Um Madagaskars Hauptstadt Antananarivo, sowie das Umland mit Strom zu versorgen, wurde im südlichen Zipfel von Analamanga das Wasserkraftwerk Antelomita gebaut. Zur besseren Regulierung des Zuflusses wurden zudem die Staudämme Mantasoa und Tsiazompaniry errichtet. Dadurch wurden zwei künstliche Seen geschaffen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nationalstraße 2 verläuft in östlicher Richtung nach Toamasina. Die Nationalstraße 3 verläuft von Antananarivo an der östlichen Grenze nach Norden Richtung Anjozorobe. Die Nationalstraße 4 verläuft in nördlicher Richtung durch die Region nach Mahajanga. Der Internationale Flughafen von Antananarivo bedient den Luftverkehr.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region Analamanga ist in acht Distrikte (Fivondronana) aufgeteilt:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Analamanga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Informationen zu Analamanga auf der Website des Ministère de l'Economie et du Plan (französisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population of Analamanga. citypopulation.de, abgerufen am 24. Oktober 2017 (deutsch).
  2. Madagascar: Profile des marchés pour les évaluations d’urgence de la sécurité alimentaire (Memento vom 26. September 2007 im Internet Archive) PDF-Datei; 875 kB; (französisch)
  3. Diana. Ministère de l'Economie et du Plan, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2017; abgerufen am 19. November 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.economie.gov.mg
  4. a b c Analamanga. Ministère de l'Economie et du Plan, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2017; abgerufen am 24. Oktober 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.economie.gov.mg
  5. Les potentialités économiques de la région. Ministère de l'Economie et du Plan, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2017; abgerufen am 12. November 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.economie.gov.mg