André Herrmann

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André Herrmann (2013)

André Herrmann (* 22. April 1986 in Lutherstadt Wittenberg) ist ein deutscher Autor, Comedian und Podcaster.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herrmann wuchs in Dessau-Roßlau und Leipzig auf.[1] Er studierte Politikwissenschaft an der Universität Leipzig.[2] Seit 2007 trat er bei Poetry Slams und auf Lesebühnen auf.[3] Er gewann zahlreiche deutschsprachige Poetry Slams.

Zusammen mit Julius Fischer bildete Herrmann das „Team Totale Zerstörung“. Das Slam-Duo gewann 2011 und 2012 die deutschsprachige Poetry-Slam-Meisterschaft in der Kategorie Team und veröffentlichte im Oktober 2012 das Album „Wir sind dann mal whack“. Nach den gemeinsamen Auftritten bildete sich aus dem Slam-Duo der Podcast „Team Totale Zerredung“, der zu den erfolgreichsten Comedy-Podcasts auf Spotify gehört.[4]

Seit 2008 ist Herrmann monatlich bei der Leipziger „Lesebühne Schkeuditzer Kreuz“ sowie seit 2014 auch bei der Berliner Lesebühne „Fuchs und Söhne“ zu sehen. Er veröffentlichte Texte in zahlreichen Anthologien. Im März 2015 erschien sein Comedy-Roman "Klassenkampf" im Verlag Voland & Quist, 2018 folgt der Roman „Platzwechsel“. Die Veröffentlichung seines drittens Romans „Schön war’s, aber nicht nochmal“ erfolgte im April 2024, diesmal im Rowohlt-Verlag[5].

Herrmann schrieb für zahlreiche TV-Sendungen, Sitcoms und Comedy-Formate. Für den Mitteldeutschen Rundfunk war er Headautor der Fernsehsendungen „Comedy mit Karsten“ und „[sla(m]dr)“. Für ZDFneo schrieb er einige Folgen der Sitcom „Nix Festes“ von Markus Barth und war als Headautor der Sendung „HOMIES“ tätig.[6] Des Weiteren konzipiert er Comedy-Programme und ist Gagautor für Late Night Berlin (ProSieben) mit Klaas Heufer-Umlauf und schrieb zudem für Jan Böhmermanns Neo Magazin Royale (ZDF).[7] Beim Fußballverein RB Leipzig war er von 2013 bis 2020 Stadionsprecher der Nachwuchsmannschaften.

2021 schrieb Herrmann gemeinsam mit der Comedienne Tahnee exklusiv für die ARD Mediathek im wöchentlichen Abstand acht Folgen des Formats TAHNEE.7, in dem sie gleichzeitig alle Rollen spielten.[8][9]

Herrmann erfand den Begriff „Hypezig“ (Neologismus, Zusammensetzung aus „Hype“ und „Leipzig“) und sammelte in einem Blog Artikel, die das „Hypezig-Phänomen“ aufgreifen.[10] Als regelmäßiger Gast der „Comedy Roast Show“ von Tim Thoelke und Roast-Formaten wie dem „Comedy Central Roast Battle“[11] erlangte Herrmann Bekanntheit als Roaster. Auf YouTube veröffentlicht er regelmäßig neue Folgen des „Roasts der Woche“.[12]

Herrmann lebt nach Stationen in Brüssel und Berlin aktuell wieder in Leipzig[5].

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Michael-Lindner-Preis
  • 2011: Gewinner der Offenen Sächsischen Meisterschaften im Poetry Slam (Grand Slam of Saxony)
  • 2011: Gewinner der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften (Team), Team Totale Zerstörung
  • 2012: Gewinner der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften (Team), Team Totale Zerstörung
  • 2013: Gewinner der Offenen Sächsischen Meisterschaften im Poetry Slam (Grand Slam of Saxony)

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: André Herrmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. André Herrmann tritt in seiner Heimatstadt Dessau-Roßlau auf. Abgerufen am 25. März 2024.
  2. Wie ich mal bei einem ganz langen Interview war (Memento vom 6. Februar 2014 im Internet Archive) Interview bei Mephisto 97.6
  3. Wer ist der Knilch? - Info (Memento vom 18. Februar 2014 im Internet Archive)
  4. Team Totale Zerredung – Der erfolgreichste Comedy-Podcast der Philippinen! Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2020; abgerufen am 19. April 2020.
  5. a b Leipziger Volkszeitung: Warum Comedian André Herrmann den Titel seines neuen Buchs ändern musste. Abgerufen am 15. April 2024.
  6. Comedy von Zuhause: HOMIES. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.zdf.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. André Herrmann – Autor, Vorleser, Comedian, Endgegner. Abgerufen am 19. April 2020.
  8. Neue SWR Comedy in der ARD Mediathek: „Tahnee.7“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2021; abgerufen am 3. Juni 2021.
  9. DWDL de GmbH: One Woman Show: Tahnee ordnet für die ARD die Woche ein. Abgerufen am 3. Juni 2021.
  10. André Herrmann: Hypezig-Blog. Abgerufen am 24. Mai 2020.
  11. Comedy Central Deutschland: Roast Battle. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.youtube.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  12. André Herrmann: Roast der Woche. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/roastderwoche.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)