Andreas Anter (Politikwissenschaftler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Andreas Anter (* 28. Juni 1960 in Detmold[1]) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anter studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Soziologie an den Universitäten Münster, Freiburg und Hamburg und erlangte 1988 das Diplom in Politikwissenschaft. Zu seinem wichtigsten akademischen Lehrer zählt aus dieser Zeit Wilhelm Hennis. Im Anschluss daran war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg tätig, an der er auch 1994 mit einer Arbeit über Max Weber promovierte. Von 1993 bis 1998 war er als Lektor im Rowohlt-Verlag und von 1998 bis 2000 als Programmchef des Reclam-Verlages Leipzig tätig, bevor er 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig wurde. 2003 habilitierte er sich dort für Politikwissenschaft mit der Arbeit „Die Macht der Ordnung“.

2005/2006 war Anter Vertretungsprofessor für Politische Theorie an der Universität Bremen und ist seitdem Senior Research Fellow am Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen. Von Juni 2008 an war er Inhaber der Professur für Innenpolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig und damit Nachfolger von Christian Fenner.

Im Sommersemester 2013 wurde er ordentlicher Professor für politische Bildung, insbesondere für das politische System Deutschlands der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. Seit 2021 ist er Mitglied im Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.[2]

Anters Forschungsschwerpunkte sind Staatslehre, Ordnungstheorie und Verfassungspolitik sowie die Max-Weber-Forschung.[3]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anter, Andreas, in: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Band 1, De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-030256-1, S. 61.
  2. Vgl. Mitgliederliste des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit, zuletzt abgerufen am 17. April 2021.
  3. Im Jahr 2014 wurde er von Dirk Kaesler zu einer Gruppe von acht „eigentlichen“ Weber-Forschern gezählt. (Dirk Kaesler: Max Weber 4.0. Wo stehen wir in der Max Weber-Forschung?, Literaturkritik.de.)