Andreas Hoppe

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Andreas Hoppe beim SWR Sommerfestival 2013 in Mainz

Andreas Hoppe (* 1. Juni 1960 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Hoppe wurde in West-Berlin geboren und wuchs in Schöneberg und Tempelhof auf.[1] Seine Schauspielausbildung absolvierte er von 1982 bis 1986 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover[2] im selben Jahrgang wie Ulrike Folkerts. Es folgte ein dreijähriges Engagement am Theater Bielefeld;[3] anschließend spielte er an verschiedenen Berliner Theatern, darunter von 1992 bis 1995 am Grips-Theater, und in etlichen Kino- und TV-Produktionen. Ulrike Folkerts, die bereits seit 1989 die Ludwigshafener Hauptkommissarin Lena Odenthal in der ARD-Krimireihe Tatort spielte, schlug Hoppe für die Rolle ihres neuen Assistenten vor. Seit 1996, beginnend mit dem Fall Der kalte Tod, ermittelte Andreas Hoppe an ihrer Seite als Kommissar Mario Kopper für den Südwestfunk und später Südwestrundfunk. Anfang 2018 wurde der letzte Tatort mit Hoppe ausgestrahlt.[4] Er ist Mitglied im Bundesverband Schauspiel.[5]

Hoppe lebt in Berlin-Charlottenburg und auf dem Land in Mecklenburg-Vorpommern.[6] Er setzt sich aus ökologischen Gründen für regionale Lebensmittel ein. Zu diesem Thema veröffentlichte er 2009 das Buch Allein unter Gurken und begleitete 2013 für das SWR Fernsehen in der Doku-Serie Der Kommissar im Kühlschrank Verbraucher beim Versuch, sich rein regional zu ernähren.[7]

2014 wurde Andreas Hoppe als Hutträger des Jahres ausgezeichnet.[8]

Soziales Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Hoppe unterstützte 2014 die Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Gemeinsam setzen sie sich mit der Kampagne Brüll für mehr Menschlichkeit für Tiere für ein Verbot von Wildtieren in deutschen Zirkussen ein.[9] Seit 2013 ist er Botschafter für den Bärenwald Müritz, das Bärenschutzzentrum von Vier Pfoten,[10] außerdem Aktivist für nachhaltige Ernährung und WWF-Kampagnenbotschafter für #iamnature[11] und Pate des Naturvision Filmfestivals in Ludwigsburg.[12]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe bei der Verleihung des Grimme-Preises 2014.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Hoppe mit Jacqueline Roussety: Allein unter Gurken – mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren. Pendo, München/ Zürich 2009, ISBN 978-3-86612-234-5.
  • Andreas Hoppe: Das Sizilien-Kochbuch: Mit Rezepten & Fotos von Cettina Vicenzino. Südwest-Verlag, 2017, ISBN 978-3-517-09609-4.
  • Andreas Hoppe: Die Hoffnung und der Wolf. Wollen wir mit unseren neuen Nachbarn leben? Frederking & Thaler Verlag, 2019, ISBN 978-3-95416-299-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Hoppe – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fünfundzwanzig Sonntagsfragen an Andreas Hoppe. In: Berliner Morgenpost. Abgerufen am 19. April 2013.
  2. Andreas Hoppe bei Filmmakers, abgerufen am 4. Januar 2024
  3. Umweltaktivist, Koch, Ex-»Tatort«-Kommissar. Abgerufen am 5. Januar 2022.
  4. Andreas Hoppe, alias Tatort-Kommissar Kopper, hört auf. (swr3.de) (Memento vom 3. März 2017 im Internet Archive)
  5. BFFS-Mitgliederliste (Memento vom 19. Juli 2018 im Internet Archive), Bundesverband Schauspiel, bffs.de abgerufen am 2. Dezember 2015.
  6. Andreas Hoppe im Munzinger-Archiv, abgerufen am 13. Januar 2014 (Artikelanfang frei abrufbar)
  7. Der Kommissar im Kühlschrank. (Memento vom 10. August 2020 im Internet Archive) Website des SWR, abgerufen am 5. Juli 2013.
  8. Horst Lichter ist Hutträger des Jahres 2020. In: hut-mode.de. Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V., 25. November 2020, abgerufen am 25. November 2020.
  9. Andreas Hoppe brüllt für mehr Menschlichkeit für Tiere: bruellen.vier-pfoten.de abgerufen am 29. September 2014.
  10. Tatort-Kommissar mit Herz für Bären, abgerufen am 29. September 2014.
  11. Andreas Hoppe (Memento vom 29. September 2015 im Internet Archive), WWF Blog
  12. Schirmherrschaft & Pate - NaturVision - Natur- und Umweltfilmfestival. Abgerufen am 20. April 2018.