Andreas Platthaus

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Andreas Platthaus (2009)

Andreas Platthaus (* 15. Februar 1966 in Aachen) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Autor mehrerer Bücher über Comics. Seit Februar 2016 ist er Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Banklehre in Köln studierte Platthaus, Sohn des Doktoringenieurs Hans-Lutz Platthaus,[1] in Aachen Betriebswirtschaftslehre, dann in den frühen 1990er Jahren Rhetorik, Philosophie und Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.[2] Dass er in Tübingen mit Rüdiger Bubner, Manfred Frank, Otfried Höffe oder Günter Figal „ein selten großes Ensemble origineller und unabhängiger Denker als Lehrer hatte“, wurde ihm „erst nach dem Studium klar“.[3]

Platthaus veröffentlichte Biographien über Alfred Herrhausen (2006) und Walt Disney (2001). Intensiv hat er sich auch mit der Kunst der Comics befasst; so schrieb er, bevor er 1997 Feuilletonredakteur der FAZ wurde, unter anderem für das Comic-Magazin RRAAH! und schreibt seit 2008 einen Comic-Blog in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[4]. Er ist zudem seit 1995 Ehrenpräsident und seit 2007 auch Ehrenmitglied der Comic-Insider-Vereinigung D.O.N.A.L.D. und seit 2010 auch Mitglied der Jury für den Karikaturpreis der deutschen Anwaltschaft. 2013 wurde er als Juror für den Deutschen Buchpreis berufen. 2018 wurde Platthaus selbst mit einem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet. Im November 2020 stieß er zur Jury des Preises der Leipziger Buchmesse.[5]

Er arbeitet als Redakteur und seit Jahren als stellvertretender Feuilletonchef bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit Februar 2016 ist er Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben.[6]

2009 erschien sein Roman Freispiel.

Bücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Platthaus (2014)
als Herausgeber
Zusammenarbeit

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Platthaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige in FAZ, 25. September 2018, S. 12.
  2. Andreas Platthaus. Abgerufen am 17. Juni 2015.
  3. Andreas Platthaus: Für das Um- und Anverwandeln. Günter Figal zum 60. Geburtstag. In: FAZ vom 13. Juli 2009, S. 30.
  4. Comic. Abgerufen am 24. Januar 2023 (deutsch).
  5. Neue Jurymitglieder für Leipziger Buchmessepreis (Memento vom 16. November 2020 im Internet Archive), Kulturnachrichten deutschlandfunkkultur.de vom 16. November 2020, abgerufen am 16. November 2020.
  6. Neues aus der Redaktion. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. Mai 2017, S. 2.
  7. Eine Geschichte der Karikatur von Andreas Platthaus, br.de vom 19. September 2019, abgerufen am 12. Juni 2021.
  8. Eva Hepper: „Lyonel Feininger. Porträt eines Lebens“ Künstlerisch genial, politisch naiv. Rezension auf deutschlandfunkkultur.de vom 9. Juni 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.