Andreaskirche bei Rupprechtstegen

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Andreaskirche bei Rupprechtstegen

Das Höhlenportal der Andreaskirche
Das Höhlenportal der Andreaskirche

Das Höhlenportal der Andreaskirche

Lage: Velden, Fränkische Schweiz, Deutschland
Höhe: 440 m ü. NN
Geographische
Lage:
49° 36′ 20,8″ N, 11° 28′ 53,5″ OKoordinaten: 49° 36′ 20,8″ N, 11° 28′ 53,5″ O
Andreaskirche bei Rupprechtstegen (Bayern)
Andreaskirche bei Rupprechtstegen (Bayern)
Katasternummer: D 13
Geologie: Dolomit
Typ: Halbhöhle
Schauhöhle seit: nein
Beleuchtung: nein
Gesamtlänge: 50 Meter

Die Andreaskirche ist eine Karsthöhle im Gemeindegebiet der mittelfränkischen Stadt Velden im Landkreis Nürnberger Land in Bayern.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick in das Ankatal

Die Höhle liegt im Ankatal etwa 800 Meter nördlich von Rupprechtstegen. Sie ist insgesamt etwa 50 Meter lang. Die Größe des Eingangs richtet sich nach den Maßen der kathedralähnlichen Vorgrotte und beträgt etwa 20 × 11 Meter bei einer Höhe von 7 Metern. Die Höhle hat drei Zugänge. Von der Vorgrotte aus führen einige enge Gänge in das zerklüftete Gestein. Die Höhle wird stark besucht und es sind nur noch vereinzelt Sintergruppen, Mondmilch und Deckenkolke zu finden. Erwähnenswerte Tropfsteine befinden sich nicht in der Höhle.

Im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) ist die Höhle als D 13 registriert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahrscheinlich wurde die Höhle bereits in der Bronzezeit und von den Kelten genutzt. In Krisen- und Kriegszeiten des Mittelalters war sie ein Rückzugsort der umliegenden Bevölkerung. In einer ausgeschlagenen Felsnische stand der Überlieferung nach ein Altar.

Wissenschaftliche Grabungen wurden von Richard Ertl und Ferdinand Birkner durchgeführt. Über deren Grabungsfunde ist nichts bekannt.

Schutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Andreaskirche ist als Geotop 574H012[1] ausgewiesen.

Zugang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Andreaskirche ist ganzjährig frei zugänglich und gefahrlos zu erkunden. Über zahlreiche Wanderwege ist sie von Rupprechtstegen (Ankatal) oder Raitenberg aus gut erreichbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Herrmann: Höhlen der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz. Lippert, Ebermannstadt 2000, ISBN 3-930125-05-6.
  • Stephan Lang: Höhlen in Franken. Ein Wanderführer in die Unterwelt der Fränkischen Schweiz. Überarb. und erw. Auflage. Verlag Hans Carl, Nürnberg 2006, ISBN 3-418-00385-0.
  • Norbert Graf: Hartenstein-Rupprechstegen: Die Höhlen im Ankatal. In: Alfried Wieczorek (Hrsg.): Ausflüge zu Archäologie, Geschichte und Kultur in Deutschland, Band 52: Nürnberg und Nürnberger Land – Ausflugsziele zwischen Pegnitz und Fränkischer Alb. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2368-2, S. 163–165.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreaskirche (D 13) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geotopkataster Bayern. (Abgerufen am 18. Juli 2012)