Angrapa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Angrapa
Węgorapa, Angerapp
Die Angrapa bei Majakowskoje (Nemmersdorf)

Die Angrapa bei Majakowskoje (Nemmersdorf)

Daten
Gewässerkennzahl RU01010000212104300010053
Lage Oblast Kaliningrad (Russland),
Polen
Flusssystem Pregel
Abfluss über Pregel → Ostsee
Quelle Mamry (Mauersee)
54° 11′ 52″ N, 21° 43′ 6″ O
Zusammenfluss Bei Tschernjachowsk mit der Inster zum PregelKoordinaten: 54° 38′ 52″ N, 21° 47′ 27″ O
54° 38′ 52″ N, 21° 47′ 27″ O

Länge 169 km[1]
Einzugsgebiet 3960 km²[1]
Abfluss am Pegel Berestowo[2] MQ
14,5 m³/s
Rechte Nebenflüsse Goldap, Wika (Wiek), Pissa
Staustufe der Angrapa in Osjorsk (Darkehmen)

Staustufe der Angrapa in Osjorsk (Darkehmen)

Eisenbahnbrücke über den Fluss nordöstlich von Osjorsk, vor 1938 (heute zerstört)

Eisenbahnbrücke über den Fluss nordöstlich von Osjorsk, vor 1938 (heute zerstört)

Die Angrapa (kyrillisch russisch Анграпа [anˈgrapa]), deutsch Angerapp (polnisch Węgorapa [vɛŋɡɔˈrapa]), ist ein Fluss in der russischen Oblast Kaliningrad und in Polen, im historischen Ostpreußen. Der Name leitet sich von prußisch angurgis/angurys-ape ab und bedeutet auf Altpreußisch „Aalfluss“.

Sie hat eine Länge von 169 km, wovon sie 120 km durch Russland fließt.

Die Angerapp entspringt in Masuren, verlässt bei Węgorzewo (Angerburg) den Mauersee, durchfließt den Rajon Osjorsk (bis 1945 etwa Landkreis Darkehmen bzw. Angerapp) mit der Stadt Osjorsk und bildet bei Tschernjachowsk (Insterburg) zusammen mit der Inster den Pregel. Kurz vor der Grenze nach Russland mündet die Goldap in die Angerapp. Der Fluss war früher für seinen Fischreichtum bekannt. In Angerburg befand sich früher eine der größten Fischbrutanstalten Europas, in der vor allem Maränen gezüchtet wurden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Angrapa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Angrapa im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  2. UNESCO — Angrapa bei Berestowo (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive)