Anna Loerper

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Anna Loerper
Anna Loerper (2021)
Spielerinformationen
Spitzname „Lumpi“
Geburtstag 18. November 1984
Geburtsort Kempen, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutsche deutsch
Körpergröße 1,64 m
Spielposition Rückraum Mitte
  Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2003 Deutschland VT Kempen
2003–2011 Deutschland Bayer 04 Leverkusen
2011–2013 Danemark Team Tvis Holstebro
2013–2014 Deutschland VfL Oldenburg
2014–2018 Deutschland TuS Metzingen
2018–2021 Deutschland SG BBM Bietigheim
Nationalmannschaft
Debüt am 14. Oktober 2005 in Paris[1]
gegen Frankreich Frankreich
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 246 (428)[2]
Stand: 27. Mai 2021

Anna Loerper (* 18. November 1984 in Kempen) ist eine ehemalige deutsche Handballspielerin.

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Loerper kam 2003 von der VT Kempen zu Bayer 04 Leverkusen. Mit Bayer Leverkusen gelang der Allroundspielerin, die auf der Spielmacher- und der Linksaußenposition spielen kann, 2005 der Gewinn des EHF Challenge Cups, sowie der Einzug ins DHB-Pokalfinale. Ein Jahr später wurde sie mit Bayer Leverkusen deutscher Vizemeister und gewann 2010 den DHB-Pokal. 2011 wechselte Lumpi zum dänischen Verein Team Tvis Holstebro, mit dem sie 2013 den EHF-Pokal gewann.[3] Zur Saison 2013/14 kehrte sie in die Handball-Bundesliga zum VfL Oldenburg zurück.[3] Ab dem Sommer 2014 lief sie für TuS Metzingen auf.[4] Während ihrer Zeit dort wurde sie 2015[5] und 2016[6] zur Handballerin des Jahres gewählt. Mit Vizemeisterschaft und dem Erreichen des EHF-Pokalfinales, in dem Loerper nach 45 Minuten verletzt ausschied[7], war auch die Mannschaft erfolgreich in der Saison 2015/16, an deren Ende Loerper noch zur Spielerin der Saison gekürt wurde.[8] Im Ende Mai 2017 erreichte Metzingen beim DHB-Pokal-Final-Four das Endspiel.[9] Loerper wechselte am 30. Januar 2018 überraschenderweise mit sofortiger Wirkung zur SG BBM Bietigheim,[10][11] nachdem der Manager des TuS Metzingen, Ferenc Rott, ihr eine Woche zuvor mitgeteilt hatte, dass die ursprünglich bis 2019 vereinbarte Laufzeit ihres Vertrags aufgrund einer entsprechenden Option auf 30. Juni 2018 verkürzt wird[12]. „Wir sind überzeugt, dass sie ihren Zenit überschritten hat“, sagte der Geschäftsführer der Metzinger Handballerinnen offen und direkt.[13] Die 33-Jährige Spielmacherin erhielt beim Deutschen Meister des Jahres 2017 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.[14] Im Februar 2019 wurde der Vertrag bis zum Sommer 2020 verlängert.[15] Nach einer weiteren Vertragsverlängerung beendete Loerper am Saisonende 2020/21 ihre Karriere.[16] Am 26. Mai 2021 spielte sie ihr letztes Bundesligamatch.[17]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 gab Anna Loerper ihr Debüt in der Handballnationalmannschaft, in den nächsten 13 Jahren bestritt sie 246 Länderspiele, in denen sie 428 Tore erzielte, wobei der größte Erfolg der 3. Platz bei der WM 2007 war.[18]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Nationalmannschaft
  • VT Kempen
    • Niederrhein Meister 2000, 2001, 2003
    • Westdeutscher Meister 2001
  • Bayer Leverkusen
    • Deutscher Vizemeister 2006, 2007
    • Deutscher Pokalsieger 2010
    • Deutscher Vizepokalsieger 2005
    • Challenge Cup Siegerin 2005
  • Team Tvis Holstebro
  • SG BBM Bietigheim
    • Deutscher Meister 2019
    • Deutscher Pokalsieger 2021

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loerper ist mit dem Handballtorwart Johannes Bitter liiert.[19]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anna Loerper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil beim DHB
  2. DHB-Kader, abgerufen am 10. Dezember 2017.
  3. a b Peter Schroers: Anna Loerper: Im Norden fühlt sie sich wohl. In: wz.de. Westdeutsche Zeitung, 1. Februar 2014, abgerufen am 6. Dezember 2019.
  4. Joachim Zühlke: Neue Spielmacherin für Metzingen. In: handball-world.news. 25. Mai 2014, abgerufen am 25. Mai 2014.
  5. jüf: Frauen-Handball: Anna Loerper ist Handballerin des Jahres 2015. In: stuttgarter-nachrichten.de. Stuttgarter Nachrichten, 16. Februar 2016, abgerufen am 6. Dezember 2019.
  6. "Kempener Mädchen" ist Deutschlands Handballerin des Jahres. In: mein-krefeld.de. 10. Februar 2017, abgerufen am 6. Dezember 2019.
  7. Felix Buß: EHF-Cup-Premiere endet ungekrönt: Metzingen unterliegt in Veszprem klar. In: handball-world.news. 6. Mai 2016, abgerufen am 9. Dezember 2019.
  8. chs: Die Nummer 1 der Saison: Anna Loerper von der Liga zur Spielerin der Saison gewählt. In: handball-world.news. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  9. dpa: Buxtehude zum zweiten Mal DHB-Pokalsieger. In: weser-kurier.de. Weser Kurier, 28. Mai 2017, archiviert vom Original am 17. Dezember 2019; abgerufen am 9. Dezember 2019.
  10. handball-world.news: Anna Loerper wechselt mit sofortiger Wirkung nach Bietigheim vom 30. Januar 2018, abgerufen am 30. Januar 2018
  11. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Handball: Anna Loerper verlässt TusSies mit sofortiger Wirkung. In: swp.de. 30. Januar 2018 (swp.de [abgerufen am 31. Januar 2018]).
  12. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Metzingen: Kapitänin geht von Bord. In: swp.de. 31. Januar 2018 (swp.de [abgerufen am 31. Januar 2018]).
  13. Peter Wörz: Handball: Anna Loerper wechselt die Seiten. In: stuttgarter-nachrichten.de. Stuttgarter Nachrichten, 30. Januar 2018, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  14. Frank Pleyer: Anna Loerpers Wechsel »ein Schock«. Reutlinger General-Anzeiger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2018; abgerufen am 31. Januar 2018 (deutsch).
  15. SID: Anna Loerper verlängert in Bietigheim. In: ran.de. ProSiebenSat.1 Sports, 13. Februar 2019, abgerufen am 6. Dezember 2019.
  16. Ex-Nationalspielerin Anna Loerper beendet Karriere nach dieser Saison. In: handball-world.news. 29. Oktober 2020, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  17. www.hbf-info.de, abgerufen am 27. Mai 2021
  18. SID: Bei Abschied von Kapitänin Loerper: DHB-Team schlägt Polen. In: focus.de. Focus Online, 6. Juni 2018, abgerufen am 6. Dezember 2019.
  19. Ex-Nationalspielerin beendet Karriere. In: sport1.de. 29. Oktober 2020, abgerufen am 27. Mai 2021.