Anton Gill

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Anton Egbert Gill (* 22. Oktober 1948 in Ilford, Essex; heute London) ist ein britischer Autor. Er lebt in London und Paris. Für die Bücher, die sich an das Videospiel Assassin’s Creed anlehnen, tritt er unter dem Pseudonym Oliver Bowden auf.[1] Weitere Pseudonyme sind Antony Cutler und Ray Evans.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Gill wuchs als Sohn eines deutschen Vaters und einer britischen Mutter in London auf. Seine Eltern starben beide 1995. Seine Mutter war Lehrerin für die Fächer Englisch, Russisch und Theater, sein Vater war Ingenieur. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Bamberg.

Im Alter von 12 bis 18 Jahren besuchte er die Chigwell School im Distrikt Epping Forest. Hier wurde der Grundstein für seine Theaterleidenschaft gelegt. Mit 19 Jahren ging er dann an die University of Cambridge und vertiefte sein Wissen in der Theaterkunst. Er studierte Englische Literatur mit Deutsch und Französisch als Nebenfächern. 1970 schloss Gill seine Zeit an der Universität nicht nur in seinen Studienfächern, sondern auch als Präsident des Cambridge University Footlights Dramatic Club ab.

Von 1970 bis 1976 arbeitete er als Assistent des Direktors am Royal Court Theatre in London und schrieb verschiedene Stücke. In dieser Zeit arbeitete er unter anderem mit dem Theaterregisseuren Lindsay Anderson und Anthony Page sowie den Schriftstellern Samuel Beckett und Athol Fugard zusammen.

In der Zeit von 1976 bis 1978 war er Theaterdirektor am Arts Concil of Great Britain. In dieser Zeit verfasste er außerdem verschiedene Radiobeiträge für das BBC. In dieser Zeit schrieb er seine erste Biographie über Alexander Pope „The Spider’s Touch“.

1981 und 1982 arbeitete er für den Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. 1982 lernte er seine erste Frau Nicola Browne in Ägypten kennen. Die Ehe blieb kinderlos und endete 1998. Er arbeitete bis 1984 als freier Schreiber und Journalist für verschiedene Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Im Mai 1984 verschrieb er sich dann ganz dem Schreiben. Er beschäftigte sich ausgiebig mit der zeitgenössischen europäischen Geschichte. Dabei entstand sein erstes Werk, das im antiken Äqypten spielt: „Martin Allen is Missing“, und er arbeitete an einer Serie von Thrillern. An seiner Arbeit liebt er besonders die Gespräche mit Zeitgenossen und lässt sich für seine Bücher inspirieren. In den Folgejahren reiste Anton Gill viel durch die Welt und ließ sich durch verschiedene Kulturen anregen. In dieser Zeit entstanden unterschiedliche Bücher, die alle von seinen Reisen geprägt sind.

2005 heiratete Anton Gill seine zweite Frau, die Schauspielerin Marji Campi. Seit dieser Zeit verbringt er immer mehr Zeit in Frankreich. Das Land fasziniert ihn seit seinem ersten Besuch 1967. Seitdem schreibt er gelegentlich für das SKI MAGAZIN, für die Zeitschrift Woman oder auch Country Living. Anton Gill ist Mitglied bei Greenpeace.[1]

Anton Gill schreibt hauptsächlich Sachbücher, wie das 2010 erschienene Buch über die Titanic „Titanic: The Real Story of The Construction of The World’s Most Famous Ship“. Außerdem veröffentlichte er unter dem Pseudonym Oliver Bowden die erfolgreichen Romane zum Videospiel Assassin’s Creed.

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1988 erhielt er den Harold Hyam Wingate Award in der Kategorie non-fiction für seine Studie über Überlebende des Nazi Konzentrationslagers „The Journey Back From Hell“.[1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Anton Gill[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biographien
Romane
  • Schreiber Huy Reihe. Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 1991/2015.
  1. Vermächtnis des Pharao. Historischer Roman. 1992. ISBN 3-8218-0264-2.
  2. Tod am Nil. Roman. 1993. ISBN 3-8218-0269-3.
  3. Tutenchamun. Der Kampf um den Thron. 1995. ISBN 3-8218-0231-6.
  4. Die Rache der Pharaonin. Roman. 1996. ISBN 3-8218-0244-8.
  5. City of desire. 2015.
  6. City of the sea. 2015.
Sachbücher

Als Antony Cutler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Oliver Bowden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Assassin’s Creed. Novel. Penguin Books, Harmondsworth 2009/2015.
  1. Renaissance. 2009.
  2. Brotherhood. 2010.
  3. The Secret Crusade. 2010.
  4. Revelations. 2011.
  5. Forsaken. 2012.
  6. Black Flag. 2013.
  7. Unity. 2014.
  8. Underworld. 2015.
  9. Origins. 2017.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Biography Chapter 1 - Anton Gill. In: antongill.com. 26. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019 (englisch).
  2. Für den US-Binnenmarkt unter dem Titel Art Lover. A biography of Peggy Guggenheim.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]