Anton Leiss-Huber

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Anton Leiss-Huber (* 1980 in Altötting[1] als Anton Simon Richard Leiß-Huber) ist ein deutscher Autor, Opernsänger (Tenor), Sprecher und Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiss-Huber wuchs als Sohn eines Unternehmers und einer Kunsterzieherin und Bildhauerin in Altötting auf.[2][3] Im Alter von 17 Jahren war er Preisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert im Fach Gesang.[4] Nach dem Abitur am König-Karlmann-Gymnasium Altötting[3] begann er seine Ausbildung am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium, studierte dann ab 2004 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Fenna Kügel-Seifried und Juliane Banse[5] und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, wo er sein Diplom erlangte. Im Anschluss daran studierte er am Konservatorium Wien Privatuniversität bei Wolfgang Dosch mit Schwerpunkt Operette.[4]

Schon während seines Studiums spielte er am Bayerischen Staatsschauspiel, am Theater Ingolstadt, am Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, am Münchner Prinzregententheater, am Münchner Akademietheater und im Münchner Gasteig. Von 2009 bis 2012 war er festes Ensemblemitglied des Theaters Nordhausen.[2] Leiss-Huber ist der erste bekannte Bühneninterpret des Sam Borzalino aus Erich Wolfgang Korngolds einziger Operette Die stumme Serenade.

Seit 2015 schreibt er die Krimi-Serie über den jungen Oberkommissar Max Kramer und dessen Ex-Freundin, die Novizin Maria Evita. Handlungsort ist dabei seine Geburtsstadt Altötting. Die ersten beiden Bände Gnadenort (2015) und Fastenopfer (2017) erscheinen im Berliner Ullstein Verlag. Die Teile drei, vier und fünf Gevatter Tod in Altötting (2020), Karfreitagstod (2022) und Altötting sehen und sterben (2022) wurden im Gmeiner-Verlag veröffentlicht.

Neben seiner Bühnentätigkeit ist er als Autor und Sprecher für den Bayerischen Rundfunk aktiv.

Repertoire Musiktheater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ab 2009: Bayerische Miniaturen als Mitautor und Sprecher-Hörspielserie (Bayerischer Rundfunk) – Regie: Regina Fanderl[4]
  • 2012: Der Stalker – ARD Radio Tatort (Bayerischer Rundfunk) – Regie: Ulrich Lampen[11]
  • 2022: Kajetan und die Betrüger – Kriminalhörspiel (Bayerischer Rundfunk) – Regie: Stephanie Ramb
  • 2023: Marei – Hörspielserie in acht Teilen (Bayerischer Rundfunk) – Regie: Stephanie Ramb

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Berliner Platz 4. Langenscheidt Verlag, 2012, ISBN 978-3-12-606077-6.
  • Kolja und die Liebe. Langenscheidt Verlag, 2013, ISBN 978-3-12-605118-7.
  • Einmal Freunde immer Freunde. Langenscheidt Verlag 2013, ISBN 978-3-12-605113-2.
  • Gnadenort. Audio Media Verlag, 2015, ISBN 978-3-86804-436-2.
  • Brettl-Spitzen – Die Volkssänger-Revue live, Vol. 1 (BR, 2020)
  • Zeitgeister (Audible Original; 2020)
  • Gevatter Tod in Altötting (Hörbuchmanufaktur Berlin; 2022)
  • Karfreitagstod (Hörbuchmanufaktur Berlin; 2023)
  • Altötting sehen und sterben (Hörbuchmanufaktur Berlin; 2023)

Veröffentlichungen als Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bayerische Miniaturen. Hörspielserie, Bayerischer Rundfunk
  • Zeitgeister – Weltgeschichte aus neuer Perspektive. Hörbuch über zehn Persönlichkeiten der Weltgeschichte – gesprochen u. a. von Frank Arnold, Michael Schwarzmaier, Anne Düe, Anke Reitzenstein und dem Autor selbst – Audible Originals
  • Davids Fehler – ein Dialog für zwei Schauspieler*innen. Uraufführung mit Monika Manz und Sebastian Jehkul im Rahmen der „Paradisi-Gloria-Reihe“ des Münchner Rundfunkorchesters, München 2022
  • LegendenBildung. Die heilige Cäcilie im Dialog mit Thomas von Aquin. Gemeinsamer Text zusammen mit Ursula Haas. Uraufführung im Rahmen der „Paradisi-Gloria-Reihe“ des Münchner Rundfunkorchesters, München 2023

Krimis

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Innovationspreis Volkskultur der Landeshauptstadt München zusammen mit seiner Band „Schicksalscombo“[13]
  • 2022: Förderstipendium für Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Freistaates Bayern[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b Florian Altenhöfer: Leiss-Huber, Anton (Simon Richard). In: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. De Gruyter, 2021, ISBN 978-3-11-070506-5.
  3. a b Reihenfolge.org: Biografie zu Anton Leiss Huber. In: reihenfolge.org. 9. April 2023, abgerufen am 11. Juni 2023.
  4. a b c Bayer mit Sachsen-Dialekt. In: Neue Nordhäuser Zeitung. 12. November 2009, abgerufen am 11. Juni 2023.
  5. Naxos: Anton Leiss Huber. Abgerufen am 11. Juni 2023 (englisch).
  6. musicalzentrale.de
  7. a b Anton Leiss-Huber. Internet Movie Database, abgerufen am 4. Juli 2023 (englisch).
  8. a b c Anton Leiss-Huber bei Crew United, abgerufen am 4. Juli 2023.
  9. Schicksalscombo (Memento vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive)
  10. br.de
  11. Der Stalker. In: RadioTatort ARD. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2013; abgerufen am 13. März 2022.
  12. Unser aktuelles Projekt „Die Schützenliesel“. Bayerische Kammeroperette, 25. Juni 2012, abgerufen am 3. Februar 2014.
  13. Rathaus Umschau. Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München, 19. November 2015, abgerufen am 14. Mai 2023.
  14. Pressemitteilung. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 29. September 2022, abgerufen am 14. Mai 2023.