Anton Pucher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anton Pucher (* 9. August 1900 in Wien; † 7. Oktober 1980 in Wiener Neustadt) war ein österreichischer Kameramann.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Schuhmachermeisters Johann Pucher und dessen Frau Helene, geb. Effenberger,[1] stieß bereits im Jahre 1914 zur Filmbranche, erlernte sein Handwerk von der Pike auf und stand als eigenständiger Kameramann bei Kriegsende 1918 erstmals hinter der Kamera. In der verbleibenden Stummfilmzeit arbeitete der gebürtige Wiener in österreichischen, ungarischen und deutschen Ateliers. Während der NS-Zeit stand er im technischen Dienst der Wien-Film. Bei Kriegsende 1945 kehrte er hinter die Kamera zurück und fotografierte mit Der weite Weg den ersten österreichischen Nachkriegsfilm. Im Jahre 1949 betreute Pucher als Kameramann eine Serie musikalischer Kurzfilme, anschließend auch abendfüllende Dokumentationen. Nach der Bühnenabfilmung von Schillers Don Carlos (1960) setzte er sich zur Ruhe.

Anton Pucher war mit Bertha Spindler verheiratet und lebte zuletzt in Baden bei Wien. Er starb 1980 im Krankenhaus Wiener Neustadt.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Gesek (Hrsg.): Kleines Lexikon des österreichischen Films. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1959, DNB 367430231, S. 48.
  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1334.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfarre Wien-Wieden, Geburts- und Taufbuch 1900–1903, Nr. 108/1900 (online bei Matricula).
  2. Magistrat der Stadt Wiener Neustadt, Sterberegister Standesamt Wiener Neustadt, Nr. 867/1980.