Arasbaran-Schutzgebiet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arasbaran, Garadagh
Maralhirsch in Arasbaran

Maralhirsch in Arasbaran

Lage Iran Iran
Fläche 724,60 ha
WDPA-ID 17176
Geographische Lage 38° 54′ N, 46° 52′ OKoordinaten: 38° 54′ 29″ N, 46° 51′ 54″ O
Markierung
Einrichtungsdatum 1971
Verwaltung unbekannt
f6
Die Wälder von Arasbaran

Das Arasbaran-Schutzgebiet liegt im Nordwesten des Iran in den südlichen Ausläufern des Kaukasus an der Grenze zu Armenien und Aserbaidschan. Es wurde 1971 auf einer Fläche von 383 Quadratkilometern als Wildreservat gegründet. Heute umfasst das Schutzgebiet beinahe 725 Quadratkilometer und ist Teil eines UNESCO-Biosphärenreservats. Seit 2007 ist das Gebiet auf der Vorschlagsliste des UNESCO-Welterbes.

Seit 1994 wird es von Birdlife International als Important Bird Area geführt.[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Berge, die über 2200 m Höhe erreichen, sind mit Wäldern, alpinen Grasländern, Steppen und Felsen bedeckt. Eine Besonderheit unter den Vegetationszonen sind die Wälder, die an Hyrkanische Wälder erinnern, allerdings mehr von kaukasischen Arten dominiert sind. Das Gebiet beherbergt einige Persische Leoparden, die jedoch Nachstellungen durch die Bevölkerung ausgesetzt sind. Vor allem vergiftete Fleischköder, die für Wölfe ausgelegt werden, stellen ein großes Problem dar. Die Bestände an Beutetieren, wie Wildziegen und Armenischen Wildschafen, sind dagegen relativ hoch. Weitere Tiere des Reservats sind beispielsweise Braunbären, Nordluchse und Rehe. Ein Auswilderungsprogramm für Maralhirsche verlief bisher erfolglos. Die Tiere leben derzeit in einem Gehege.

Benachbarte Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenige Kilometer nordwestlich auf der gegenüber liegenden Seite des Aras-Flusses in Aserbaidschan liegt das Basutchay-Reservat, das direkt an das armenische Shikahogh-Reservat angrenzt. Etwa 70 km westwärts, auf iranischem Gebiet liegt das 884 Quadratkilometer große Kiamaky-Wildreservat, das eines der am besten geschützten Gebiete im iranischen Kaukasus ist und eine relativ große Zahl der seltenen Persischen Leoparden beherbergt. Noch weiter westlich liegt das 972 Quadratkilometer große Marakan-Schutzgebiet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ali Aghili: Leopard Survey in Caucasus Ecoregion (Northwest) of Iran. Leopard conservation society. Centre for Sustainable development (CENESTA). Iran Department of Environment, Natural Environment & Biodiversity office (November 2005) online PDF.
  • Shackleton, D., M., (ed.) and the IUCN/SSC Caprinae Specialist Group, 1997. Wild Sheep and Goats and their Relatives. Status Survey and Conservation Action Plan for Caprinae. IUCN, Gland, Switzerland and Cambridge, UK.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Arasbaran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birdlife International: Arasbaran Protected Area, abgerufen am 10. Juni 2023