Archäologisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern

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Archäologisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern
Daten
Ort Schwerin (bis 1992)

Rostock (Neubau ab 2026)

Art
Schließung 1992
Betreiber
Website
ISIL DE-MUS-838117
Der Kultwagen von Peckatel aus den Sammlungen

Das Archäologische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern, vormals Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin, war bis 1992 das archäologische und kulturgeschichtliche Landesmuseum des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Die Sammlung soll im künftigen Archäologischen Landesmuseum in Rostock der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.[1]

Das Museum präsentierte die Geschichte sowie archäologische Funde des Bundeslandes aus der umfangreichsten Sammlung zur Bronzezeit im nördlichen Mitteleuropa. Zu den Prunkstücken der Sammlung gehören der bronzezeitliche Kultwagen von Peckatel sowie das Horn von Wismar, der Tanzring von Roga und die Luren von Lübzin.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Archäologische Landesmuseum geht auf landersherrliche Sammlungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zurück und zählt damit zu den alten musealen Sammlungen in Schwerin. Die Geschichte der Museumssammlungen ist mit dem Lebenswerk von Georg Christian Friedrich Lisch und Robert Beltz eng verknüpft. In sie eingeflossen sind auch die Sammlungen des traditionsreichen Vereins für me(c)klenburgische Geschichte und Altertumskunde (gegr. 1834), die Reste der großherzoglichen Altertümersammlung "Georgium" aus Neustrelitz sowie zahlreiche weitere Schulsammlungen aus ganz Mecklenburg.

Die Einrichtung selbst entstand Anfang der 1950er Jahre als Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin durch Herauslösung der Bestände aus dem Staatlichen Museum Schwerin und beruht auf der Konzeption des ersten Direktors Ewald Schuldt. Mit Arbeitsstellen in jedem der drei Nordbezirke der DDR koordinierte das Schweriner Museum zugleich die gesamte ehrenamtliche Bodendenkmalpflege in diesem Gebiet, geleistet von tausenden ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern.

Am 1. Januar 2006 wurden die Sammlungen in das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege eingegliedert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Lehmann: Mythos und Magie: archäologische Schätze der Bronzezeit aus Mecklenburg-Vorpommern. Ausstellungskatalog. Archäologisches Landesmuseum und Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Lübstorf 2004. ISBN 3-935770-06-5

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Archäologisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archäologisches Landesmuseum – Siegerentwurf vorgestellt. In: Rostock-Heute.de. 22. Februar 2022, abgerufen am 15. November 2023 (deutsch).