Arrol-Johnston

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Arrol-Johnston 20 HP Limousine, Baujahr 1904 während der Ausstellung „110 ans de l’automobile“ im Grand Palais
Arrol-Johnston von 1902 (links)

Arrol-Johnston war eine britische Automarke.

Arrol-Johnston um 1907

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen Mo-Car Syndicate Limited begann 1897 in Camlachi bei Glasgow mit der Produktion von Automobilen. 1906 erfolgte eine Umbenennung in The New Arrol-Johnston Car Co Limited und der Umzug nach Paisley. 1913 erfolgte eine erneute Umbenennung in Arrol-Johnston Limited und der Umzug nach Heathhall bei Dumfries. 1927 wurde infolge einer Zusammenarbeit mit Aster Engineering das Unternehmen in Arrol-Johnston & Aster Engineering Co Limited umbenannt. Danach wurde für einige Modelle der Markenname Arrol-Aster verwendet. 1931 endete die Produktion.

Ein Fahrzeug von Arrol-Johnston war der vom britischen Polarforscher Ernest Shackleton geleiteten Nimrod-Expedition (1907–1909) im Einsatz. Der Arrol-Eisfall wurde aus diesem Grund nach dem Unternehmen benannt.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell Bauzeit Zylinder Hubraum cm³
10 HP Dogcart 1898–1907 2 3230
12/15 HP 1906–1909 2 2857
24/30 HP 1906–1909 4 4516
38/45 HP 1907–1908 4 8826
16/25 HP 1908–1909 4 4330
15.9 HP[1] 1910–1915 4 2409
23/9 HP 1911–1913 6 3619
11.9 HP 1912–1914 4 1795
15.9 HP 1912–1913 4 2815
20.9 HP 1914–1915 4 3642
17.9 HP 191500000 4 2724
Victory 191800000 4 2815
15.9 HP 1919–1928 4 2413 und 2616
20 HP 192200000 4 3290
24/70 HP 192700000 6 3468
21/60 HP 192800000 6 3048
17/50 HP 1928–1931 6 2361
23/70 HP 1928–1931 8 3150

Mehrere Fahrzeuge dieser Marke sind im Riverside Museum in Glasgow zu besichtigen.

Nutzfahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1904 und 1915 stellte die Firma auch Lastkraftwagen bis zu 3 Tonnen mit Unterflurmotor und Kettenantrieb her. Die 2,5- und 3-Tonner wurden ab 1913 mit Kardanantrieb versehen. Einige Fahrzeuge gab es auch mit batterie-elektrischem Antrieb.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Arrol-Johnston; Arrol-Aster.
  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
  • David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing plc., Dorchester 1999, ISBN 1-874105-93-6.
  • Halwart Schrader, Jan P. Norbye: Das Lastwagen Lexikon, Alle Marken 1900 bis heute. Motorbuch Verlag, 1998, ISBN 3613018373.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Arrol-Johnston – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. La Revue de l Automobile: Arrol-Johnston. 25. Juni 1912, S. 228, abgerufen am 18. Februar 2023 (französisch).