Arvydas Anušauskas

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Arvydas Anušauskas, 2024

Arvydas Anušauskas (* 29. September 1963 in Vilnius) ist ein litauischer Historiker und Politiker. Von Dezember 2020 bis Ende März war er Verteidigungsminister Litauens.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981 absolvierte Arvydas Anušauskas die 34. Mittelschule Vilnius in Lazdynai und 1982 die 21. Technikschule der litauischen Hauptstadt. Von 1983 bis 1985 leistete er den Sowjetarmeedienst. 1989 absolvierte er ein Studium der Geschichte und 1995 promovierte er an der Universität Vilnius. Von 1996 bis 1997 arbeitete er an der Vytauto Didžiojo universitetas, von 1996 bis 2006 an der Vilniaus pedagoginis universitetas, von 2002 bis 2007 an der VU.

Er ist Mitglied von Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai, seit 2008 Mitglied im Seimas.

Ministeramt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der russische Überfall auf die Ukraine 2022, der in Anušauskas’ Amtszeit als Verteidigungsminister fiel, wird in Litauen als unmittelbare Bedrohung empfunden. Seither hat das Land seine Militärausgaben deshalb stark erhöht und rüstet seine Armee massiv auf. Die Zusammenarbeit mit der deutschen Bundeswehr im Rahmen der EFP-Battlegroup Lithuania der NATO nimmt dabei eine Schlüsselfunktion ein. Am 16. März 2024 reichte Anušauskas vor einer Zusammenkunft mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda aus nicht bekannt gegebenen Gründen überraschend seinen Rücktritt ein.[1] Sein Amtsnachfolger wurde Laurynas Kasčiūnas, Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Nationale Sicherheit.

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Anti-Soviet Resistance in the Baltic States, 1999.
  • Freedom of the Baltics. Responsibility of Europe, 2003.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Litauens Verteidigungsminister reicht Rücktritt ein, nennt keine Gründe. In: Die Presse, 16. März 2024, abgerufen am 16. März 2024.