Autobahnkreuz Neersen

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Autobahnkreuz Neersen
A44 A52
Karte
Übersichtskarte Autobahnkreuz Neersen
Übersichtskarte Autobahnkreuz Neersen
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinaten: 51° 14′ 34″ N, 6° 29′ 12″ OKoordinaten: 51° 14′ 34″ N, 6° 29′ 12″ O
Höhe: 40 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: Kleeblatt mit Windmühlenrampe
Brücken: 2 (Autobahn) / 3 (Sonstige)
Baujahr: 1976
Letzter Umbau: Januar 2006 – März 2009

Das Autobahnkreuz Neersen (Abkürzung: AK Neersen; Kurzform: Kreuz Neersen) ist ein Autobahnkreuz in Nordrhein-Westfalen in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Es verbindet die Bundesautobahn 44 (AachenKassel) mit der Bundesautobahn 52 (MönchengladbachMarl).[1] Diese Eigenschaft teilt es sich mit dem Autobahnkreuz Düsseldorf-Nord.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Autobahnkreuz liegt auf dem Stadtgebiet von Willich im Kreis Viersen, an der Stadtgrenze zu Mönchengladbach. Nächstgelegene Stadtteile sind das namensgebende Neersen und Schiefbahn (zu Willich gehörig), sowie Flughafen und Bettrath-Hoven auf Mönchengladbacher Gebiet. Es befindet sich etwa 5 km nordöstlich der Mönchengladbacher Innenstadt, etwa 20 km westlich von Düsseldorf und etwa 15 km südwestlich von Krefeld.

Das Autobahnkreuz Neersen trägt auf der A 44 die Anschlussstellennummer 22, auf der A 52 die Nummer 10.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Autobahnkreuz wurde Ende der 1960er Jahre gebaut. Der notwendige Kies wurde in der unmittelbaren Umgebung abgebaut. Durch die Ausbaggerung entstand der Nierssee.

Im Autobahnkreuz wurden nach der Eröffnung der neuen Rheinbrücke am Flughafen Düsseldorf die Verbindungen von und zur A 52 in Richtung Roermond ausgebaut. Seitdem waren zwei Rampen gesperrt. Fahrer, die von Mönchengladbach-Ost kamen, konnten nicht auf die A 52 nach Roermond fahren, aus Krefeld kommende Fahrzeuge konnten nicht mehr auf die A 52 nach Düsseldorf wechseln, sondern müssen einer Umleitungsstrecke folgen.

Um diese Verbindungen wieder nutzen zu können, waren neue Brückenbauwerke notwendig, die in zwei Bauabschnitten errichtet wurden. Im Januar 2006 hatte der erste Ausbauabschnitt begonnen, deswegen war die Autobahn im Kreuz auf nur einer Spur pro Richtungsfahrbahn befahrbar. Der Landesbetrieb Straßen.NRW rechnete mit einer Fertigstellung der Arbeiten im Dezember 2007. Aufgrund von Problemen bei der Auftragsvergabe wurde Ende Februar 2009 als neuer Termin für die Fertigstellung angekündigt. Die endgültige Fertigstellung verzögerte sich dann noch auf März 2009. Im Oktober 2011 traten auf Grund einer schlechten Asphaltgriffigkeit im Bereich der Spange aus Richtung Roermond in Richtung Krefeld vermehrt Unfälle auf, die zu einer vorübergehenden Sperrung einer Spur führten.[3]

Bauform und Ausbauzustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Autobahnen sind vierstreifig ausgebaut. Alle Verbindungsrampen sind einspurig ausgeführt.

Das Autobahnkreuz wurde als Kleeblatt mit Windmühlenrampe angelegt, einer in Deutschland einmaligen Bauform.

Anschlussstellen und Fahrbeziehungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A44 Richtung Kassel
(22) Neersen
(9) Mönchengladbach-Neuwerk
A52 Richtung Roermond
(11) Schiefbahn
A52 Richtung Düsseldorf
(21) Mönchengladbach-Ost
A44 Richtung Aachen

Fahrbeziehungen von der A 44 auf die A 52[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrbeziehung Art der Verknüpfung
Mönchengladbach–Düsseldorf Tangentialfahrbahn (Autobahnrampe)
Krefeld–Roermond Tangentialfahrbahn
Mönchengladbach–Roermond Radialfahrbahn (Autobahnohr)
Krefeld–Düsseldorf Radialfahrbahn (Autobahnohr)

Fahrbeziehungen von der A 52 auf die A 44[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrbeziehung Art der Verknüpfung
Düsseldorf–Mönchengladbach Radialfahrbahn
Roermond–Krefeld Überführung, die über die A 44 führt
Roermond–Mönchengladbach Tangentialfahrbahn
Düsseldorf–Krefeld Tangentialfahrbahn

Verkehrsaufkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreuz wurde im Jahr 2015 täglich von rund 104.000 Fahrzeugen befahren.

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil
Schwerlastverkehr[4][5][6]
2005 2010 2015 2005 2010 2015
AS Mönchengladbach-Ost (A 44) AK Neersen 26.800 21.000 19.800 7,0 % 6,9 % 6,9 %
AK Neersen AS Neersen (A 44) 55.700 59.400 66.200 9,5 % 8,6 % 8,7 %
AS Mönchengladbach-Neuwerk (A 52) AK Neersen 78.600 73.900 72.600 8,8 % 9,5 % 8,1 %
AK Neersen AS Schiefbahn (A 52) 44.900 42.800 49.700 8,7 % 8,8 % 7,3 %

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AK Neersen. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2013; abgerufen am 24. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autobahnkreuze-online.de
  2. AK Düsseldorf-Nord (Südteil). Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2015; abgerufen am 10. November 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autobahnkreuze-online.de
    AK Düsseldorf-Nord (Nordteil). Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. März 2015; abgerufen am 10. November 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autobahnkreuze-online.de
  3. Kreuz Neersen: Asphalt soll griffiger werden. RP Online Stadt Willich, 11. Oktober 2011, abgerufen am 24. August 2013.
  4. Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2005, abgerufen am 18. Oktober 2017.
  5. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2010, abgerufen am 5. März 2019.
  6. Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2015, abgerufen am 18. Oktober 2017.