Büdingen

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Wappen Deutschlandkarte
Büdingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Büdingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 17′ N, 9° 7′ OKoordinaten: 50° 17′ N, 9° 7′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Wetteraukreis
Höhe: 134 m ü. NHN
Fläche: 122,88 km2
Einwohner: 22.622 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 184 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63654
Vorwahlen: 06042, 06041 (Düdelsheim, Rohrbach), 06048 (Calbach, Diebach am Haag, Eckartshausen), 06049 (Michelau, Rinderbügen, Wolferborn)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: FB, BÜD
Gemeindeschlüssel: 06 4 40 004
Stadtgliederung: 16 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Eberhard-Bauner-Allee 16
63654 Büdingen
Website: www.stadt-buedingen.de
Bürgermeister: Benjamin Carlos Harris (CDU)
Lage der Stadt Büdingen im Wetteraukreis
KarteButzbachMünzenbergRockenbergOber-MörlenBad NauheimFriedberg (Hessen)Rosbach vor der HöheWöllstadtKarbenBad VilbelWölfersheimReichelsheim (Wetterau)NiddatalFlorstadtEchzellReichelsheim (Wetterau)NiddaHirzenhainGedernRanstadtGlauburgAltenstadt (Hessen)LimeshainOrtenberg (Hessen)KefenrodBüdingenLahn-Dill-KreisLandkreis GießenVogelsbergkreisHochtaunuskreisFrankfurt am MainMain-Kinzig-Kreis
Karte

Büdingen ist eine hessische Mittelstadt am östlichen Rande des Rhein-Main-Gebietes, im südöstlichen Teil des Wetteraukreises. Bis zum Jahr 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Büdingen liegt in einem waldreichen Gebiet am Seemenbach, am Übergang der Wetterau zum Vogelsberg. Überregional ist die Stadt durch ihre mittelalterliche Altstadt mit Schloss bekannt, die zu den besterhaltenen Stadtanlagen Europas zählt. Büdingen ist mit rund 123 km² flächenmäßig die größte Stadt des Landkreises und eine der größten Hessens.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersichtskarte von Büdingen

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Büdingen liegt im Osten der Wetterau am Fuße des Vogelsberges auf 160 m ü. NHN Höhe. Die Stadt am Seemenbach befindet sich 15 km nordwestlich der Barbarossa-Stadt Gelnhausen, 25 km nördlich von Hanau und etwa 35 km nordöstlich von Frankfurt am Main. Östlich der Kernstadt schließt sich der Büdinger Wald an. Südlich wird Büdingen vom Büdingen-Meerholzer Hügelland begrenzt (siehe auch Naturräumliche Einheiten in Hessen). Weiter liegt die Stadt an der Deutschen Fachwerkstraße und der Deutschen Ferienroute Alpen-Ostsee.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Büdingen grenzt im Norden an die Gemeinde Kefenrod, im Osten an die Stadt Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis), im Süden an die Gemeinden Gründau und Ronneburg (beide Main-Kinzig-Kreis), im Südwesten an die Gemeinden Hammersbach (Main-Kinzig-Kreis) und Limeshain, im Westen an die Gemeinden Altenstadt und Glauburg, sowie im Nordwesten an die Stadt Ortenberg.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Büdingen liegt in einem feuchten, sumpfigen Tal. Das Schloss und die Altstadt ruhen deshalb auf jahrhundertealten Eichenbohlen, die auf Buchenpfählen aufgestelzt sind. Der Grundwasserspiegel muss konstant hoch gehalten werden, damit keine Luft an diesen Unterbau gelangt.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtteil Büdingen
Übersichtskarte des Stadtteils:
Höhe: 160 m ü. NN
Fläche: 44,22 km²
Einwohner: 8854 (30. Juni 2019)
Bevölkerungsdichte: 181,13 Einwohner/km²
Vorwahl: 06042
Politik
Ortsvorsteher: Thomas Appel (CDU)

Seit 1972 gehören zur Stadt Büdingen die 16 Stadtteile Aulendiebach, Büches, Büdingen, Calbach, Diebach am Haag (siehe auch Herrnhaag), Düdelsheim, Dudenrod, Eckartshausen, Lorbach, Michelau, Orleshausen, Rinderbügen, Rohrbach, Vonhausen, Wolf und Wolferborn.

Zur gleichen Zeit erfolgte die Auflösung des Kreises Büdingen und die Eingliederung der Stadt Büdingen in den Wetteraukreis. Die Zuordnung der Stadt Büdingen zum Wetteraukreis war und ist von der Bevölkerung Büdingens ungeliebt. Die bis heute schlechte Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs an die Kreisstadt Friedberg verstärkt diese Einstellung zusätzlich.

BüdingenBundesstraße 521Bundesstraße 457Lahn-Kinzig-BahnHistorischer Stadtkern BüdingenEckartshausenDiebach am HaagVonhausenHerrnhaagLorbachCalbachOrleshausenDüdelsheimRohrbachAulendiebachBüchesWolfDudenrodMichelauWolferbornRinderbügenBüdingen (Kernstadt)
Büdingen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft des Namens Büdingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colorierter Stich Büdingens von Braun-Hogenberg. Die mittelalterliche Stadt im Vordergrund, der Pfaffenwald im Hintergrund
Stich Büdingens von Braun-Hogenberg
Stich Büdingens von Matthäus Merian

Die Herkunft des Namens Büdingen ist nicht endgültig geklärt. Ortsnamensforschern gelten zwei Möglichkeiten als wahrscheinlich: Einige Forscher sehen den Namen von budingun, einem Königsgericht (Thing), abgeleitet, andere leiten den Namen von Nachkommen eines Buodo, den Buodingen, ab.

Chronologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in früher vorchristlicher Zeit war das Gebiet um Büdingen besiedelt. Als Beleg für die keltische Besiedlung der Region zählt insbesondere der archäologisch sehr bedeutende Fund des Keltenfürsten vom Glauberg aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Wie Funde in Hirzenhain und Rinderbügen belegen, wurde hier Brauneisen verarbeitet. Nach den Alamannen, die zwischen 260 und 500 für Düdelsheim belegt sind, folgte eine weitere Besiedlung durch die Merowinger.

Auf etwa 700 datiert der Beginn der Errichtung der St.-Remigius-Kirche in Büdingen-Großendorf als hölzerne Eigenkirche eines unbekannten Grundherrn. Im Jahr 847 wurde „Büdingen“ in der Wormser Bischofschronik erwähnt, dabei ist nicht sicher, um welches Büdingen es sich handelt. Die St.-Remigius-Kirche wurde etwa 1050 (dendrochronologisch datiert) zur heutigen Gestalt umgebaut und aufgestockt.

Im Jahre 1131 wurden die Herren von Büdingen (Gerlacus et frater eius Ortswinus de Buedingen) erstmals urkundlich erwähnt. Die Herkunft des Adelsgeschlechts ist ungeklärt. Sicher ist, dass seine Vorfahren in der Wetterau begütert waren und dem Hochadel angehörten. Die Familie gehörte zu den Parteigängern der Staufer. Sie lebte an der Grenze der Interessensbereiche der geistlichen Fürsten aus Mainz und Fulda, die etwa in der mittleren Wetterau an das Gebiet der Landgrafen von Hessen angrenzten. Über Jahrhunderte standen die Herren von Büdingen zwischen diesen beiden Machtblöcken, die ihre Herrschaft auszudehnen versuchten.

Hartmann I. von Büdingen wurde 1170 Vogt und Burggraf der Pfalz Gelnhausen. Die „villa“ Büdingen wurde 1206 erstmals urkundlich erwähnt.

Mit Gerlach II. starb das edelfreie Geschlecht nach 1240 und vor 1247 im Mannesstamm aus. Erben waren Gerlachs Schwiegersöhne, die Herren von Hohenlohe-Brauneck, von Ysenburg-Kempenich, von Trimberg, von Breuberg und von Ysenburg. Letzteren gelang es schließlich, die anderen Ganerben aus dem Büdinger Burgsitz zu verdrängen. Im Jahr 1259 erscheint das Gericht Büdingen erstmals in einer Urkunde.

Gesamtanlage Altstadt

Am 26. Juli 1330 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Luther von Ysenburg, Herrn zu Büdingen, für seine Stadt das Marktrecht:

„Wir Ludwig, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, tun kund allen denen, die diesen Brief ansehen oder hören lesen, dass wir dem edlen Manne Luther von Isenburg, unserem lieben Getreuen, von kaiserlicher Gewalt erlaubt haben und erlauben, einen Wochenmarkt zu haben, in seiner Stadt zu Büdingen an dem Montage, und haben ihm auch von besonderen Gnaden daselbst erlaubt, einen Jahrmarkt zu haben, der sein soll jährlich vor Sankt Remigi zwei Tage vor und zwei Tage nach und wollen auch, dass dieselbe Stadt Büdingen mit dem Wochenmarkt und dem Jahrmarkt Freiung und Rechte haben in aller Weise, als sie hat unser und des Reiches Stadt Gelenhausen.“

Schlaghaus

Im Jahre 1353 begnadete Heinrich II., Herr zu Büdingen, seine Stadt mit dem großen „Freiheitsbrief“. Nun eigenverantwortlich für den Schutz ihrer Stadt, wurden die Schützen organisiert. Die Büdinger Schützengesellschaft bezieht sich auf dieses Gründungsdatum.

Im Jahre 1442 wurden die Herren von Büdingen zu Grafen erhoben. Im Jahre 1578 begnadete Kaiser Rudolf II. die Grafen zu Büdingen mit dem „Jubilatemarkt“.

Mühltorbrücke

Zwischen 1480 und 1510 ließ Graf Ludwig II. einen mächtigen Mauergürtel vor die älteren Stadtmauern legen und bestückte diesen mit 22 Türmen und Halbschalen. Diese Mauern sind noch heute vollständig erhalten und waren eine der bedeutendsten spätmittelalterlichen Festungsanlagen Deutschlands.

Nach dem Wormser Reichstag von 1521 kam Martin Luther auf seinem Weg in sein Eisenacher Exil durch das Büdinger Land und fand im Hause Ysenburg Bewirtung; zumindest wird dies vermutet, da die Herrschaft von Büdingen – und gemäß dem Grundsatz „cuius regio, eius religio“ auch ihre Bürger – schon im gleichen Jahr zum evangelischen Glauben konvertierten. Mit Fortschreiten der Reformationsbewegung in Deutschland wurde die Stadt später calvinistisch.

Das große Bollwerk

1576 raffte die Pest viele Bewohner dahin. 1632 wütete sie erneut in Büdingen. 1590 brannten bei einem Großbrand 48 Wohngebäude nebst Scheunen und Stallungen nieder.

Im Dreißigjährigen Krieg 1634 nahmen kaiserliche Truppen (Kroaten) Büdingen ein, vertrieben die Schweden und hausten übel in der Stadt. Verschiedene Bürger kamen ums Leben und viele Häuser brannten nieder.

1601 begründete Graf Wolfgang Ernst die Lateinschule, das heutige Wolfgang-Ernst-Gymnasium. Mit einem Toleranzedikt lud 1712 Graf Ernst Casimir I. zum Bau in Büdingen ein. In der Folge entstand bis 1724 vor dem Untertor (Jerusalemer Tor) die Vorstadt, in der sich Glaubensflüchtlinge wie Hugenotten, Waldenser und Inspirierte aus anderen Gegenden ansiedelten.

Im Jahre 1806 wurde die Grafschaft Ysenburg-Büdingen-Büdingen sowie die beiden anderen ysenburgischen Grafschaften Ysenburg-Büdingen-Meerholz sowie Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach mediatisiert und dem Fürstentum Isenburg-Birstein einverleibt, da Isenburg-Birstein im selben Jahr dem napoleonischen Rheinbund beigetreten war.[2] Nach der faktischen Auflösung des Rheinbunds war das Fürstentum zunächst besetztes Feindesland (Generalgouvernement Frankfurt), wurde dann selbst mediatisiert und kam 1815 zunächst zu Österreich. Mit dem Wiener Kongress 1816 wurde das Fürstentum Isenburg zwischen dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt und dem Kurfürstentum Hessen-Kassel geteilt, die Stadt Büdingen kam an Hessen-Darmstadt. Graf Ernst Casimir III. wurde 1840 durch Dekret des Großherzogs in den erblichen Fürstenstand erhoben.

1822 wurden Verwaltung und Justiz im Großherzogtum Hessen (-Darmstadt) getrennt. Büdingen wurde Sitz des Landgerichtsbezirks Büdingen, aus dem 1852 der Landkreis Büdingen hervorging. Hessen-Darmstadt war 1828 mit Preußen eine Zollunion eingegangen, die jedoch den Handel mit dem an Büdingen grenzenden Kurhessen (-Kassel) erschwerte. Die Landbevölkerung der Büdinger Provinz verarmte zunehmend und war durch Teuerungen, Verbrauchssteuern, Arbeitsmangel, niedrige Löhne, hohe Abgaben, Willkür der Polizei und der Verwaltungen verärgert. Um aufkeimenden Unruhen vorzubeugen, verlegte die hessen-darmstädtische Regierung zum Schutze ihrer Interessen ein Militärkommando nach Büdingen, das bald eine Stärke von 60 Mann erreichte. 1830 gab es in Büdingen Zollunruhen: In der Nacht zum 30. September versammelten sich 2000 bewaffnete Bauern vor der Stadt und verlangten Zugang. Zunächst weigerte sich die Stadtregierung, aber als die Zahl der „Aufrührer“ weiter anwuchs, öffnete man ihnen die Tore. Sie verwüsteten das Zollbüro und verbrannten die Akten, bevor sie gegen Abend wieder abzogen. Tage später stellten Butzbacher Dragoner den „Haufen“ und vertrieben die aufrührerischen Bauern.

Im Jahr 1839 wurde die Handwerkerschule (später Gewerbeschule) gegründet. Zwischen 1867 und 1868 entstand das Mathildenhospital. 1879 wurde die „Vorschuß- und Kreditkasse“ (heute Volksbank) gegründet.

Seit 1732 bestand eine Poststation, die durch die Deutsche Bundespost mit einer eigenen Briefmarke 1991 in der Serie Historische Posthäuser in Deutschland gewürdigt wurde. Ab 1739 bestand eine Postverbindung zwischen Büdingen und Frankfurt am Main mit wöchentlich einer Postkutsche und zweimal einem reitenden Boten. In den Jahren 1869/1870 wurde die Eisenbahnlinie Büdingen–Gelnhausen gebaut. 1879 entstand das neue Gymnasium mit Turnhalle und Direktorwohnung. Zwischen 1888 und 1895 baute die Stadt eine Wasserleitung und begann mit einer Teilkanalisierung. 1910 wurde das städtische Gaswerk errichtet. 1913 erhielt Büdingen elektrisches Licht.

1911 wurde in der Brunostraße die neue Volksschule erbaut. Die Gründung der Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft erfolgte 1920. 1965 wurde das Bürgerhaus mit Stadtbücherei eingeweiht.

Blick auf das „Steinerne Haus“ in der Altstadt
Armstrong-Kaserne 2015

Ab 1936 wurde Büdingen Garnisonsstadt: Die Krüger-Kaserne wurde errichtet. Dort waren das Maschinengewehr-Bataillon 3, die Panzer-Abwehr-Abteilung 15 und während des Zweiten Weltkriegs die Panzer-Abwehr-Ersatz-Abteilung 9 untergebracht. Von 1945 bis 2007 wurde die Kaserne als Armstrong Barracks von verschiedenen amerikanischen Einheiten der United States Army wie der 3. US-Panzerdivision genutzt. Als letzte Einheit verließ Mitte 2007 das Erste Bataillon des Ersten Kavallerieregiments (1st Squadron des 1st Cavalry Regiment der 4th Brigade der 1st Armored Division (Hanau) des V. US-Korps) mit rund 620 Soldaten und mehr als 900 Familienangehörigen Büdingen.[3] Während der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 wurde beschlossen, einen Teil der ehemaligen Kaserne als eine der größten hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen zu nutzen.[4] Bis März 2016 nahm Büdingen knapp 800 Flüchtlinge auf.[5]

Hexenprozesse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwischen 1532 und 1699 (Höhepunkt 1633–1653) gab es viele Hexenprozesse und 485 Menschen wurden wegen angeblicher Hexerei angeklagt. Mit über 400 Hinrichtungen gehörte die kleine Grafschaft Büdingen zur Kernzone der Hexenverfolgung.[6] Am 12. Oktober 2012 beschloss das Stadtparlament von Büdingen die Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse.[7]
  • 1564 wurde die Faulhaberin aus Wächtersbach in Büdingen als angebliche Hexe angeklagt. Georg von Ysenburg-Büdingen erließ die Order, die Faulhaberin im peinlichen Verhör hart anzugreifen (zu foltern). Trotz „zerrissener Glieder und verderbtem Leib“ trotzte sie der Folter und unterbrach mit ihrem Schweigen die Kette der Denunziationen.
  • Heftige Kritik an Hexenprozessen und Folter äußerte der ysenburgische Hofprediger Anton Praetorius, dem es 1597 gelang, eine Frau aus der Folterkammer zu befreien. 1598 setzte er seinen Kampf literarisch mit dem Buch Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern fort.[8]
  • Der breyden Born in Breitenborn soll ein Hexentanzplatz gewesen sein.

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitgehend unaufgearbeitet bleibt in Büdingen bislang der Bereich staatlichen Handelns und die persönliche Beteiligung teilweise auch nach dem Krieg angesehener Bürger während der Diktatur der Nationalsozialisten. Erschwert werden solche Nachforschungen, da das Stadtarchiv deutliche Lücken zu dieser Zeit aufweist und die Akten der Kreisverwaltung in den 1960er-Jahren weitgehend vernichtet wurden. Die in Büdingen anfangs herrschende Haltung lässt sich zumindest daran ablesen, dass die Stadt und ihre damals selbstständigen Stadtteile bereits 1933 Adolf Hitler und andere NS-Machthaber zu Ehrenbürgern ernannten. Straßen in verschiedenen Stadtteilen wurden zu Ehren der NS-Funktionäre umbenannt. So hießen die heutige Berliner Straße „Adolf-Hitler-Straße“ und die Mackensenstraße „Hermann-Göring-Straße“. Als sogenannte Blutzeugen der Bewegung ehrten die Büdinger Hans (laut Meldekarte: Johann) Handwerk (* 1916; † 5. Juli 1932, erschossen bei Straßenkämpfen in Frankfurt am Main) und Josef Bleser (erschossen am 28. Februar 1933 in der Kasinostraße, Frankfurt am Main) mit Straßennamen.[9][10]

Von 1933 bis 1938 kam es in Büdingen zu Übergriffen auf Juden und jüdische Einrichtungen. 1938 soll der letzte Jude Büdingen verlassen haben und ausgewandert sein. In Düdelsheim erschien in der Reichspogromnacht ein „Rollkommando“ der SA aus Büdingen, dem sich Düdelsheimer Gefolgsleute anschlossen. Im Rahmen des inszenierten Pogroms drang der Mob aus Büdinger und Düdelsheimer NS-Leuten (insbesondere SA) in die Synagoge ein, zerschlug die Scheiben und setzte die Vorhänge in Brand. Das Inventar, bestehend aus Tischen, Bänken, Pulten und anderem, wurde verwüstet, auf Karren geladen, zur Marktwiese geschafft und dort unter dem Jubel einer großen Menschenmenge verbrannt. Wohnungen der noch in Düdelsheim lebenden jüdischen Bürger wurden aufgebrochen, verwüstet und teilweise geplündert. Eine 55-Jährige wurde von der Toilette gezerrt, mit Jauche bespritzt und gemeinsam mit ihrem 52-jährigen Bruder verprügelt und unter Fußtritten zum Rathaus getrieben. Dort wurde ihnen ein Sack über den Kopf gestülpt, und sie mussten mit einem Besen in der Hand „tanzen“. Ein 51-Jähriger wurde von zwei Personen durch Düdelsheim geführt, während ihn ein Weiterer auf dem Genick sitzend „ritt“. Die Juden wurden dann im Rathaussaal zusammengetrieben, beschimpft und verhöhnt. Einigen wurden Stricke um den Hals gelegt und Mehlsäcke über den Kopf gestülpt, um sie dann am Fenster den Zuschauern „auszustellen“.[11] Eine Messingplatte am historischen Rathaus erinnert an das Schicksal der Büdinger Juden: Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung – Zur Erinnerung und zum Gedenken an unsere durch die nationalsozialistische Diktatur ihrer Existenzgrundlage beraubten verfolgten und ermordeten Mitbürger der jüdischen Gemeinde in Büdingen – Wir trauern um das Leid aller Büdinger Juden.

Ehren- und Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges

Dem Thema der NS-Zwangsarbeit in Büdingen und in den Stadtteilen widmet sich ein Text von Reiner Bajus, der unter anderem in den Büdinger Geschichtsblättern veröffentlicht wurde.

Büdingen war Standort von 19 Bunkern der Wetterau-Main-Tauber-Stellung (Little Siegfried-Line), von denen nach dem Krieg 18 durch die Amerikaner gesprengt wurden. Nur Am Hain blieb ein Bunker erhalten.[12]

Am 15. April 1960 wurde das vom Marburger Bildhauer Dieter Paffrath gestaltete Ehren- und Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges enthüllt. Vor der Stadtschule im heutigen Max-Halberstadt-Park soll es an die unmenschliche Gewalt des Krieges gegen die zivile Bevölkerung, an die Opfer auf den Schlachtfeldern, an die aus ihrer Heimat Vertriebenen und an die erschreckende Zahl der in Kriegsgefangenen-, Internierungs- und Konzentrationslagern während und nach dem Kriege zu Tode gequälten Männer, Frauen und Kinder erinnern. Paffrath betonte, mit dem Denkmal werde nicht nur der gefallenen Soldaten, sondern aller Opfer des Krieges gedacht. Durch eine private Initiative wurde für die gefallenen Soldaten ein weiteres Ehrenmal auf dem Büdinger Friedhof aufstellt, das die Namen der gefallenen Büdinger Soldaten auflistet.

Gebietsreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forciert wurde die Gebietsreform in Hessen ab 1970 vor allem durch die FDP als Juniorpartner der SPD-geführten Landesregierung. Ziel war es, die Zahl der Landkreise und der selbstständigen Gemeinden deutlich zu verringern.

Gemeindegebietsreform Am 26. November 1971 wurden im Ergebnis freiwilliger Zusammenschlüsse Grenzänderungsverträge mit Altwiedermus, Aulendiebach, Büches, Calbach, Diebach am Haag, Dudenrod, Eckartshausen, Lorbach, Michelau, Orleshausen, Rinderbügen, Rohrbach, Vonhausen, Wolf und Wolferborn unterzeichnet. Düdelsheim hatte vorab mit 7:6 Stimmen die Verhandlungen mit Büdingen abgebrochen. Am 13. Dezember 1971 stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Vertrag mit Mittelgründau zu. Die Landesregierung stellte am 21. Dezember 1971 die Genehmigung der Verträge mit Altwiedermus, Michelau, Mittelgründau und Wolferborn „mit Rücksicht auf die zur Zeit laufenden planerischen Untersuchungen“ zurück. Die Landesregierung beabsichtigte, Altwiedermus in die Großgemeinde Ronneburg, Mittelgründau nach Gründau, Michelau und Wolferborn (sowie Gelnhaar) in eine Großgemeinde um Kefenrod einzugliedern. Erst durch Gesetz vom 11. Juli 1972 mit Wirkung zum 1. August 1972[13] wurden Wolferborn und Düdelsheim (gegen den Beschluss der Gemeindevertretung) in Büdingen eingegliedert. Eine Klage mit dem Ziel der Eingliederung Mittelgründaus vor dem Verwaltungsgericht scheiterte später.

Kreisgebietsreform Die Kreisgebietsreform, die zur Zerschlagung des Landkreises Büdingen führte, war von heftigem Widerstand und scharfen Protesten der lokalen Akteure gekennzeichnet. Entscheidend für die heutige Aufteilung wurde ein Entwurf der Landtagsfraktion der FDP vom 28. August 1971. Die Stadt Büdingen lehnte mit deutlicher Mehrheit den Anschluss Büdingens an den Landkreis Friedberg ab und votierte für einen Zusammenschluss mit dem Landkreis Hanau. Der Eingliederungsvertrag wurde am 19. April 1972 in Büdingen unterzeichnet. Durch das Neugliederungsgesetz vom 11. Juli 1972 setzte sich der Hessische Landtag über die gefassten Beschlüsse hinweg und mit Wirkung vom 1. August 1972 wurde Büdingen in den neu gebildeten Wetteraukreis eingegliedert.[13][14]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

57,9 % der Einwohner (aller Stadtteile) sind evangelisch, 13,9 % römisch-katholisch und 28,2 % gehören sonstigen Glaubensgemeinschaften an oder sind konfessionslos.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gebietsreform
Jahr Einwohner
06. Juni 19611 12.330
27. Mai 19701 13.233
31. Dezember 19711 13.474
31. Dezember 1972 16.810
31. Dezember 1973 16.982
31. Dezember 1974 16.886
31. Dezember 1975 16.845
31. Dezember 1976 16.884
31. Dezember 1977 16.911
31. Dezember 1978 16.853
31. Dezember 1979 17.018
31. Dezember 1980 17.176
31. Dezember 1981 17.276
31. Dezember 1982 17.258
31. Dezember 1983 17.116
31. Dezember 1984 17.139
31. Dezember 1985 17.083
Jahr Einwohner
31. Dezember 1986 17.094
31. Dezember 1987 16.899
31. Dezember 1988 17.013
31. Dezember 1989 17.552
31. Dezember 1990 18.346
31. Dezember 1991 18.885
31. Dezember 1992 19.465
31. Dezember 1993 19.874
31. Dezember 1994 20.183
31. Dezember 1995 20.547
31. Dezember 1996 20.784
31. Dezember 1997 20.888
31. Dezember 1998 20.889
31. Dezember 2000 21.156
31. Dezember 2001 21.468
31. Dezember 2002 21.804
31. Dezember 2003 21.842
Jahr Einwohner
31. Dezember 1999 21.029
31. Dezember 2004 21.771
31. Dezember 2005 21.830
31. Dezember 2006 21.745
31. Dezember 2007 21.656
31. Dezember 2008 21.610
31. Dezember 2009 21.544
31. Dezember 2010 21.475
31. Dezember 2011 20.897
31. Dezember 2013 21.563
31. Dezember 2015 21.785
31. Dezember 2016 21.902
31. Dezember 2017 22.043
31. Dezember 2018 21.959
31. Dezember 2019 22.436
31. Dezember 2020 22.808
31. Dezember 2021 22.831
Jahr Einwohner
31. Dezember 2022 22.622

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1 
Ohne Düdelsheim, Michelau und Wolferborn

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magistrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Magistrat setzt sich aus Bürgermeister Benjamin Carlos Harris (CDU), Erster Stadträtin Katja Euler (SPD) sowie den ehrenamtlichen Stadträten Sylvia Klein (GRÜNE), Werner Köhler (Pro Vernunft), Norbert Mäser (CDU), Reiner Marhenke (FWG), Simone Michel (CDU), Dorothea Preißer (FDP), Tim Strehm (FWG) und Edgar Stürz (SPD) zusammen.

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[15] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[16][17][18]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
        
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 28,9 11 24,4 9 27,8 10 31,1 12 39,8 15
FWG Freie Wählergemeinschaft 24,4 9 27,4 10 22,8 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 17,1 6 19,5 7 25,5 10 30,7 11 41,0 15
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 11,9 4 6,4 2 12,7 5 6,1 2 6,5 2
AfD Alternative für Deutschland 6,3 2
FDP Freie Demokratische Partei 4,5 2 4,0 2 3,4 1
PRO Pro Vernunft 4,4 2 8,1 3 5,8 2
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 2,6 1 10,2 4 2,2 1 1,8 1
FWG/FDP Freie Wählergemeinschaft/Freie Demokratische Partei 30,4 11 12,7 5
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 51,7 50,8 48,2 48,7 53,1

Am 27. Januar 2017 strich die Stadtverordnetenversammlung als erste Körperschaft in Deutschland der NPD die Fraktionsgelder. Die Entscheidung wurde mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im NPD-Verbotsverfahren begründet.[19] Die Verweigerung der Fraktionszuwendungen wurde vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof (HessVGH) in Kassel (Urt. v. 5. April 2017 – 8 C 459/17.N) und vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig (Urt. v. 27. Juni 2018 – 10 CN 1.17) für rechtswidrig erklärt, da eine Kürzung der Fraktionszuwendung an verfassungsfeindliche Parteien einer landesrechtlichen Regelung bedürfe.[20]

Bürgerentscheide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Büdingen wurde 1995 der erste Bürgerentscheid (§ 8b HGO) durchgeführt. Die Bürger sprachen sich mit der erforderlichen Mehrheit dafür aus, das Hallenbad vom Wetteraukreis zu übernehmen und weiter zu betreiben. Ein weiterer Bürgerentscheid zur Verlegung des Sportplatzes (Einrichtung eines Bürgerparks am Seemenbach und Errichtung eines großen Sportfeldes am Dohlberg gemeinsam mit den Schulen) hat 2013/2014 stattgefunden. Die erforderliche Mehrheit wurde nicht erreicht.[21] Anfang 2015 scheiterte ein Bürgerbegehren gegen Windkraftanlagen aus formalen Gründen, da der angegriffene Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bereits ein Jahr alt war.

Stadtwappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtwappen von Büdingen
Wappenbeschreibung:

In Gold eine rot gequaderte Zinnenmauer mit schwarzem Tor und goldenem Gatter, hinter der ein zweistöckiger, im oberen Stockwerk mit einem silbernen Schild mit zwei schwarzen Balken belegter, roter Turm hervorwächst, beiderseits mit zwei gleichen, jeweils schwarze Balken auf Silber enthaltende Fahnen besteckt. Der Turm ist begleitet von zwei ebenfalls aus der Zinnenmauer herauswachsenden einstöckigen, roten Zinnentürmen, enthaltend, wie der Mittelturm im unteren Stockwerk, je eine Schießscharte.

Das Stadtwappen ist dem Stadtsiegel entnommen und wurde am 13. Dezember 1982 vom Innenminister des Landes Hessen genehmigt.[22]

Das „Maskottchen“ der Büdinger ist der Frosch, was auf die Besiedlung des Stadtgrabens vor den Wehranlagen im Mittelalter mit Fröschen zurückzuführen ist. In vielfältigen Variationen taucht heute der Frosch in öffentlichen und privaten Publikationen und den künstlerischen Darstellungen Büdingens auf.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo der Büdinger Partnerstädte

Die Stadt Büdingen pflegt Städtepartnerschaften mit Städten aus Belgien, Frankreich, Tschechien, Rumänien, den USA und Brandenburg:

Tschechien Bruntál

Der ehemalige sudetendeutsche Bezirk Freudenthal (Okres Bruntál) war der Patenkreis des Wetteraukreises in der Region Mährisch-Schlesien/Tschechien. Auf der Suche nach einer Partnerstadt hat 1999 der damalige Bürgermeister Bruntáls (Freudenthal) Petr Krejčí auf den Rat vom früheren Landrat Rolf Gnadl Kontakt mit der Stadt Büdingen aufgenommen.

Im April 2000 besuchte eine offizielle Delegation unter der Leitung von Bürgermeister Bernd Luft die Stadt Bruntál. Bald wurden die entsprechenden Beschlüsse in den Stadtparlamenten gefasst. Eine mehr als 100 Teilnehmer umfassende Gruppe aus Büdingen besuchte Ende April 2001 Bruntál. Der Inhalt der Partnerschaft ist die Aussöhnung der Völker untereinander, die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte, Vereinskontakte sowie private Begegnungen und der Kulturaustausch.

Deutschland Herzberg

Zwischen der evangelischen Kirchengemeinde Herzberg in Brandenburg und Büdingen bestanden schon über viele Jahre vor dem Fall der Mauer Kontakte.

Im Januar 1990 besuchte eine offizielle Delegation der Stadt Büdingen unter der Leitung von Bürgermeister Eberhard Bauner und Erstem Stadtrat Wilhelm Kröll die Stadt Herzberg zu ersten Kontaktaufnahme. Noch vor dem Abschluss des Wiedervereinigungsvertrages konnte in Herzberg die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet werden. Erklärtes Ziel der Partnerschaft ist die Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit, das Zusammenwachsen der Bevölkerung und gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz zu erwirken

FrankreichFrankreich Loudéac

Die Städtepartnerschaft zwischen Büdingen und Loudéac in der Bretagne/Frankreich wurde am 28. Mai 1983 von den damaligen Bürgermeistern der beiden Städte, Yves Ropers (†) und Eberhard Bauner (†), begründet.

1982 besuchte eine offizielle Delegation aus Büdingen Loudéac, um erste Kontakte zur Begründung der Städtepartnerschaft zu knüpfen. Ziel war die Aussöhnung der beiden Völker untereinander, die Pflege und Förderung des europäischen Gedankens, die Förderung von Kontakten der Vereine der beiden Partnerstädte untereinander, die Pflege persönlicher Kontakte der Bevölkerung und die Förderung des kulturellen Austausches.

Die Beziehungen sind auch heute noch von Leben erfüllt. Jährlich im Frühling haben Schüler und Schülerinnen des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und der Schule am Dohlberg die Möglichkeit eines Schüleraustausches nach Loudéac. Offizielle Austausche zwischen den Städten finden im Zweijahreswechsel, regelmäßige Besuche des Volksfestes Braderie in Loudéac und Besuche der Kindergärten jeweils zum Nikolauswochenende statt.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tinley Park

Die Partnerschaft zwischen Büdingen und Tinley-Park in Illinois/USA rührt aus einer Bekanntschaft zwischen Prinz Ferdinand zu Ysenburg und Büdingen und Hauptmann Patrick E. Rea her, der in Büdingen stationiert war.

1986 besuchte eine Abordnung aus Tinley Park Büdingen. 1988 beschloss die Stadtverordnetenversammlung offiziell die Städtepartnerschaft. Im September 1989 besuchten 148 Büdingerinnen und Büdinger zusammen mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen für zwei Wochen Tinley Park, um die Partnerschaft zu feiern. Auch 2006 reiste eine größere Delegation in die Partnerstadt.

Ziel der Städtepartnerschaft ist die Aussöhnung der Völker untereinander, der Kultur- und Schüleraustausch, persönliche Kontakte der Familien untereinander, und einfach das gegenseitige Kennenlernen der Kulturen und der Sitten und Gebräuche.

Belgien Gistel

Aus der Zeit vor der Gebietsreform besteht eine Partnerschaft zwischen dem jetzigen Büdinger Stadtteil Aulendiebach und der Stadt Gistel in Westflandern/Belgien.

Rumänien Sebeș

Zwischen Sebeș (Mühlbach) und den Büdinger Stadtteilen Michelau, Wolferborn, Rinderbügen und Vonhausen sind erste Kontakte für eine zukünftige Partnerschaft aufgenommen worden.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über das Autobahnnetz ist die Stadt erreichbar über die A 66, Anschlussstelle Gründau-Lieblos oder über die A 45, Anschlussstelle Altenstadt. Die südwestlich gelegenen Stadtteile profitieren außerdem von der im Jahr 2007 eingerichteten Anschlussstelle Hammersbach (A 45).

Büdingen liegt an den Bundesstraßen 457 und 521. Erstere führt von Gießen über Nidda nach Gründau-Lieblos zur A66 und führt dabei durch die Stadtteile Büches und Büdingen, sowie an den Stadtteilen Rohrbach, Aulendiebach und Vonhausen vorbei. Die Bundesstraße 521 beginnt im Stadtteil Büches und führt durch Düdelsheim über Altenstadt und Nidderau nach Frankfurt am Main. Aufgrund massiver Verkehrsbelastung und zum Teil sehr enger Straßen wurden und werden bereits seit einiger Zeit Umgehungsstraßen für Büdingen, Büches und Orleshausen gefordert. Gebaut wurde bisher eine Ortsumgehung von Büches.[23]

Bahnverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Büdingen liegt an der Bahnstrecke Gießen–Gelnhausen (Lahn-Kinzig-Bahn), welche von Gießen über Lich, Hungen, Nidda und Büdingen nach Gelnhausen führt. Es befinden sich Bahnhöfe in der Kernstadt (Bahnhof Büdingen (Oberhess)) und Büches (Haltepunkt Büches-Düdelsheim). Es besteht ein annähender 60-Minuten-Takt in beide Richtungen, welcher in den Hauptverkehrszeiten durch einzelne halbstündliche Verbindungen ergänzt wird. Gießen ist in 75 Minuten, Frankfurt am Main mit Umsteigen in Gelnhausen in 55 Minuten erreichbar.

Die Lahn-Kinzig-Bahn bietet auch weitere Umsteigemöglichkeiten in Nidda (mit RB 48 Richtung Frankfurt/Friedberg) und Glauburg-Stockheim (mit RB 34 Richtung Frankfurt/Bad Vilbel).

Busverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Büdinger Bahnhof besteht Anschluss an 11 Buslinien in die umliegende Region, unter anderem nach Altenstadt, Gedern, Ortenberg, Kefenrod, Ronneburg, Hammersbach, Schotten-Sichenhausen und Friedberg. Eine Sonderrolle nimmt hierbei die Linie 374 ein, welche ergänzend zum Bahnverkehr früh morgens und spät abends den Verkehr auf der Lahn-Kinzig-Bahn ergänzt. Während früh morgens die Anschlüsse in Gelnhausen und Nidda Priorität besitzen, existieren bis in den späten Abend Fahrtmöglichkeiten zwischen Glauburg-Stockheim sowie Gründau und Gelnhausen. Seit dem Fahrplanwechsel 2021/2022 gibt es die Expressbus-Verbindung X95 nach Frankfurt-Bergen-Enkheim über Ronneburg, Erlensee und Bruchköbel.

Sonstiger Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Frankfurt, per PKW in 30–40 Minuten erreichbar. Zwischen 1959 und 2007 befand sich am westlichen Ortsrand ein Hubschrauberlandeplatz der United States Army, der zu der wenige 100 m südöstlich gelegenen Armstrong-Kaserne gehörte.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freizeit- und Sportanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minigolfanlage in der Büdinger Altstadt, 2005
  • Stadtbücherei mit über 40.000 Medien. Bücher, CDs, DVDs etc.
  • Freibad mit zwei Schwimmbecken, einem Sprungbecken mit Sprungturm (bis 10 m) und einem Planschbecken. Außerdem gibt es hier eine Wasserrutsche und Beachvolleyballfeld.
  • Sporthallen am Dohlberg. Hier wird hauptsächlich Handball, Basketball und Volleyball gespielt.
  • Städtischer Sportplatz (SG 05 Büdingen (Fußball)) mit Aschenbahn sowie Sportplätze in den 15 anderen Stadtteilen.
  • Willi-Zinnkann-Halle (Bürgerhaus), hier finden regelmäßig Konzerte, Comedy und andere Unterhaltungsveranstaltungen statt
  • fünf Tennis-Sandplätze des Tennisclubs SW Büdingen e. V.
  • Wildpark
  • Kneipp-Anlage im Schlosspark
  • Beachvolleyball
  • Minigolf
  • Schiesssportanlage der Büdinger Schützengesellschaft mit 4 Schießständen für Druckluft-, Kleinkaliber- und Großkaliberdisziplinen, darunter der z. Zt. modernste 100-Meter-Langwaffenstand in Hessen.
  • Büdingen ist an den Vulkanradweg angeschlossen. Die Strecke führt von Büdingen über die Büdinger Stadtteile Büches und Düdelsheim, den Limeshainer Ortsteil Hainchen nach Altenstadt.[25]
  • Es gibt eine Anbindung Büdingens an die Hohe Straße, welche über die Büdinger Stadtteile Vonhausen und Diebach nach Frankfurt führt.[26]
  • Die Mittelalter-Radroute beginnt am Büdinger Bahnhof und führt über Gelnhausen und Bad Orb weiter bis nach Lohr am Main[27].

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturgut- schutzzeichen
Kulturgut- schutzzeichen

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Plastik „Synaptische Plastizität“ von Lars Korten (2007) vor einem Büdinger Amtsgebäude

Büdingen wird oft als das Rothenburg Hessens bezeichnet. Im historischen Stadtkern finden sich Fachwerkhäuser, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind. Zumeist ist das Erdgeschoss jedoch in massivem Sandstein gehalten, was seinerzeit dem Brandschutz diente. Sehenswert ist die gut erhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Stadt: Große Teile der Stadtmauer, der Wehrtürme und Stadttore sind erhalten und teilweise begehbar. Büdingen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße.

Das Jerusalemer Tor

Eine besondere Attraktion ist das Untertor (auch bekannt als Jerusalemer Tor) mit vorgelagerter Brücke, vollendet im Jahr 1503. Die Überlieferung besagt, dass dieses Tor nach der Pilgerreise eines Sohnes des Grafen Ludwig als Kopie des Jerusalemer Schafstores erbaut wurde.

Das Büdinger Schloss

Das Büdinger Schloss, eine im Kern staufische Wasserburg, erhielt sein jetziges Aussehen im 16. Jahrhundert. Schon immer wurde die Anlage von den Herren von Büdingen als Schloss bezeichnet. Noch heute wohnt dort die Familie Fürst zu Ysenburg und Büdingen.

Der äußere Schlosshof ist für Besucher frei zugänglich. Die Gebäude selbst können in geführten Besichtigungen erkundet werden. Direkt hinter dem Schloss befindet sich der weitgehend öffentliche Schlosspark, der den Büdingern heute als Naherholungsziel dient.

Das älteste Wohngebäude der Stadt ist das Steinerne Haus, das im Gegensatz zu den sonstigen Fachwerkhäusern komplett in Stein errichtet wurde. Es hatte mit seiner burgartigen Mauer die Aufgabe, den wichtigen Brückenkopf am Mühltor zu sichern und ist integraler Bestandteil der Stadtbefestigung.

Das älteste Renaissancegebäude der Stadt ist der Oberhof. Das Bandhaus, das baufällige Haus der Küfer aus dem 16. Jahrhundert, diente 2013 als Archiv für Dokumente aus der Zeit der fürstlichen Verwaltung.[28]

Das historische Rathaus war das Zentrum des Marktes Büdingen und diente als Markthalle, Tanz- und Spielhaus und im Obergeschoss als Hochgericht. Heute beherbergt es das „Heuson-Museum“ und den Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung.

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf die Altstadt vom Geotop „Wilder Stein“, das südlich der Altstadt aufragt

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am Faschingssonntag findet traditionell die Erstürmung der Stadt durch die Narren am Untertor statt (Faschingsumzug).
  • Das Haupt- und Ritterschießen der Büdinger Schützengesellschaft 1353 findet nachweislich seit 1535 alljährlich an Pfingsten statt.
  • Das Altstadtfest findet jährlich um den Sonntag nach Pfingsten statt.
  • Der Gallusmarkt wird am Wochenende um den vierten Sonntag im September ebenfalls in der Altstadt abgehalten.
  • Das Mittelalterfest findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Kulturnacht am zweiten Wochenende im Juli statt.
  • Die Landpartie findet immer am zweiten Septemberwochenende statt.
  • Der Theaterverein Eine Stadt spielt Theater bietet im Sommer mit seiner Sommerbühne Freilichttheater im Kulturzentrum Oberhof sowie im Winter mit der Winterbühne Theater in der Willi-Zinnkann-Halle (Bürgerhaus).[29]
  • Der Büdinger Weihnachtszauber findet immer am zweiten Adventswochenende statt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1846 – Ludwig Westernacher (* 5. April 1811 in Echzell; † 6. September 1884 in Büdingen).
  • 1846 – Ernst Carl Casimir Wegelin (* 27. Oktober 1779 in Büdingen; † 13. März 1862 in Büdingen), Großherzöglich Hessischer Landrichter.
  • 1902 – Ferdinand Rabenau (* 13. März 1845 in Darmstadt; † 4. Januar 1932 in Büdingen), Oberamtsrichter i. R.
  • 1911 – Friedrich Wolfgang Karl von Thudichum, angesehener Rechtsgelehrter und -historiker sowie Professor der Rechte in Tübingen (* 18. November 1831 in Büdingen; † 17. März 1913 in Bad Wildbad).
  • 1919 – Gustav Christian Dörr (* 5. Juni 1844 in Büdingen; † 9. Januar 1927 in Frankfurt am Main), Kaufmann.
  • 1922 – Georg Albert (* 7. Februar 1852 in Büdingen; † in New York).
  • 1931 – Wilhelm Dotter (* 12. Februar 1859 in Büdingen; † 29. April 1934 in Büdingen), Stadtrat, Kaufmann und Fuhrunternehmer.
  • 1933 – Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn; † 30. April 1945 in Berlin), Reichskanzler/Führer (Aberkennung des Ehrenbürgerrechts am 21. April 2007).
  • 1933 – Paul von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Westpreußen), Generalfeldmarschall und Reichspräsident.
  • 1933 – Ferdinand Werner, Staatspräsident und Bildungswesen (NSDAP), (Aberkennung des Ehrenbürgerrechts am 3. September 1946).
  • 1933 – Heinrich Müller, Staatsminister des Inneren, der Justiz und der Finanzen (NSDAP), (Aberkennung des Ehrenbürgerrechts am 3. September 1946).
  • 1948 – Karl Heuson (* 4. November 1869 in Wenings; † 16. Januar 1953 in Büdingen), Lehrer i. R.
  • 1965 – Peter Niess (* 4. Februar 1895 in Rinderbügen; † 21. August 1965 in Büdingen), Gewerbeoberlehrer.
  • 1984 – Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen (* 16. September 1904 in Halberstadt; † 25. September 1990 in Büdingen).
  • 1985 – Willi Zinnkann (* 27. Oktober 1915 in Worms; † 23. Oktober 1997 in Büdingen), Bürgermeister a. D.
  • 1993 – Hans-Velten Heuson (* 19. Juli 1926 in Wenings; † 14. September 2002 in Büdingen), Realschullehrer a. D.
  • 1995 – Martin Bauss (* 2. November 1920; † 12. Mai 1998 in Büdingen), Kunstmaler.
  • 1996 – Willi Ernst Luh (* 31. Oktober 1926 in Großen-Linden; † 28. August 2017 in Büdingen), Schulamtsdirektor a. D. Bild
  • 2004 – Christian Schwarz-Schilling (* 19. November 1930 in Innsbruck, Österreich), Bundespostminister a. D.
  • 2011 – Jules August Schröder, (* 30. Dezember 1934 in Hamburg), Geschäftsführer i. R. Bild
  • 2012 – Volkmar Stein (* 29. Januar 1937 in Dortmund), Studiendirektor i. R., Heimatforscher und Autor Bild
  • 2014 – Siegfried Müller (* 5. September 1935 in Herne), Gewerkschafter, Sozialdemokrat und Mitbegründer von ProAsyl.
  • 2017 – Lothar Keil, Geologe.
  • 2020 – Klaus Peter Decker (* 1. Oktober 1939; † 28. März 2021 in Fulda), Historiker. Ehrung für die Erforschung der Geschichte der Stadt und der Region.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen:

Ordensträger aus Büdingen:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Artikel zu einzelnen Bauwerken in Büdingen
Altstadt Büdingens
Altstadt Büdingens

Büdinger Altstadt

Schloss Büdingen
Schloss Büdingen

Schloss Büdingen

Untertor
Untertor

Untertor

Großes Bollwerk und Hexenturm
Großes Bollwerk und Hexenturm

Großes Bollwerk und Hexenturm

Historisches Rathaus
Historisches Rathaus

Historisches Rathaus

Steinernes Haus
Steinernes Haus

Steinernes Haus

Oberhof
Oberhof

Oberhof

St.-Remigius-Kirche
St.-Remigius-Kirche

St.-Remigius-Kirche

Marienkirche
Marienkirche

Marienkirche

Schlaghaus
Schlaghaus

Schlaghaus

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Büdingen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. 27 (Volltext [Wikisource]).
  • Karl Heusohn, Peter Niess: Büdingen – seine Geschichte und Denkmäler. Büdingen 1927.
  • Geschichtsverein Büdingen (Hrsg.): Kreis Büdingen, Wesen und Werden. Büdingen 1956.
  • Karl Winter: Büdingen (Große Baudenkmäler, Heft 192). 4. Auflage, München/Berlin 1978
  • Baudenkmale in Hessen, Wetteraukreis I (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Braunschweig/ Wiesbaden 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 69.
  • Hans-Velten Heuson: Büdingen (Große Baudenkmäler, Heft 328). 5. Auflage 1993
  • Jürgen Ackermann: Verschuldung, Reichsdebitverwaltung, Mediatisierung. Eine Studie zu den Finanzproblemen der mindermächtigen Stände im Alten Reich. Das Beispiel der Grafschaft Ysenburg-Büdingen 1687–1806. (= Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. 40). Marburg 2002, ISBN 3-921254-93-0.
  • Hans-Velten Heuson: Büdingen – Gestern und Heute: Arbeiten zur Geschichte der Stadt und ihres Umfeldes (1300–1945). Aufsatzsammlung von Hans-Velten Heuson. Zum 75. Geburtstag des Autors gesammelt und herausgegeben von Volkmar Stein. Büdingen 2004.
  • Volkmar Stein: Büdingen : Ein Versuch zur Geschichte der Stadt. Geschichtswerkstatt Büdingen, Büdingen 2011, ISBN 978-3-939454-63-2.
  • Willi Luh: Zur Geschichte und Kultur der Juden in Büdingen. Büdinger Geschichtsverein, Büdingen 2013, ISBN 978-3-939454-76-2.
  • Klaus-Peter Decker: Büdingen. Mittelalterliche Residenz und Festungsstadt. 2. Auflage, Regensburg 2018

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Büdingen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Büdingen – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Artikel 24 Abs. 11 der Rheinbundakte (amtlich: Vertrag zwischen dem Bevollmächtigten Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen, Königs von Italien mit den im Vertrage selbst genannten Bevollmächtigten deutscher Fürsten vom 12. Juli 1806. Stand: 25. Mai 2013)
  3. Matt Millham: DOD lists closing dates for 31 Germany bases: Shutdowns will affect 2,400 soldiers. (Memento vom 3. Juli 2013 im Internet Archive) In Stars and Stripes, 12. Juli 2007, abgerufen am 17. März 2016 (englisch).
  4. Hessens braune Flecken, Artikel vom 7. März 2016 von Kevin Hagen auf Spiegel Online
  5. Janina Raschdorf: Neonazi-Demo in Büdingen: Reportage: „Bunt statt braun!“ Bad Vilbeler Neue Presse, 31. Januar 2016, abgerufen am 17. März 2016.
    Kommunalwahl in Hessen: NPD kommt in Büdingen auf 14 Prozent. RP Online, 7. März 2016, abgerufen am 17. März 2016.
  6. Rolf Schulte: Hexenmeister. Frankfurt am Main, 2000, S. 72.
  7. Büdingen Stadtverordnetenversammlung rehabilitiert Opfer der Hexenprozesse 12. Oktober 2012
  8. Hartmut Hegeler: Anton Praetorius, Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. Zum 400 jährigen Gedenken an das Lebenswerk eines protestantischen Pfarrers. Eigenverlag, Unna 2002.
  9. Buch: Ich Kämpfe : Der alten Garde des Führers zum 10. Jahrestag der Machtergreifung am 30. Januar 1943. Hrsg. Hauptkulturamt, Zentralverlag der NSDAP, 1943.
  10. Liste der in der Zeit des Nationalsozialismus umbenannten Straßen in Frankfurt am Main mit Erläuterungen.
  11. Rainer Heß (Pfarrer): Unbewältigte Vergangenheit. – Die jüdischen Mitbürger in der Zeit der nationalsozialischen Verfolgung (1933–1945). In: Chronik Düdelsheim – 792–1992. 1991.
  12. Matthias Schneider: Little siegfried-line: Die Geschichte der Wetterau-Main-Tauber-Stellung. S. Roderer Verlag, Regensburg 1997, ISBN 3-89073-169-4.
  13. a b Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Büdingen und Friedberg (GVBl. II 330-19) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 230, §§ 11 und 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  14. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 353.
  15. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  17. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  18. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  19. Kreis-Anzeiger (Memento vom 28. Januar 2017 im Internet Archive): „Büdingen: Stadtverordnete gedenken des Holocaust und streichen Gelder für NPD-Fraktion“, 28. Januar 2017
  20. Büdingen muss der NPD Fraktionsgeld zahlen (Memento vom 9. Juli 2018 im Internet Archive)
  21. BüdingenWiki: Bürgerentscheid zur Verlegung des Sportplatzes (Memento vom 5. Januar 2014 im Internet Archive)
  22. Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 1 aus 1983, S. 5.
  23. Bau der Ortsumgehung Büdingen/Büches fertig
  24. Recyclinghof Büdingen
  25. Vulkanradweg, abgerufen am 3. Dezember 2021
  26. Regionalpark: Route Hohe Straße, abgerufen am 3. Dezember 2021
  27. Mittelalter-Radroute, abgerufen am 3. Dezember 2021
  28. Akten in Baufälligem Bandhaus. In: FAZ. 5. Januar 2013, S. 51.
  29. Eine Stadt Spielt Theater e. V. Abgerufen am 25. März 2019.
  30. www.vialibri.net. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  31. Prinzessin-Mathilde-Ysenburg-Gässchen. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  32. geocities.com
  33. Julia Klaus und Nils Metzger: Der Terror-Fürst von Thüringen. In: ZDF. 7. Dezember 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.