Bahnstrecke Opole–Wrocław

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Opole Groszowice–Wrocław Brochów
Groschowitz–Brockau
Streckennummer:277
Kursbuchstrecke:215
Streckenlänge:85,574 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
Zweigleisigkeit:Opole Groszowice–
Czernica Wrocławska
von Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz)
von Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin)
Anschlüsse
0,000 Opole Groszowice (Groschowitz) 167 m
nach Opole Główne (Oppeln [Hbf])
Fosowskie–Opole Główne (Vossowska–Oppeln [Hbf])
Jełowa–Opole Główne (Jellowa–Oppeln [Hbf])
von Opole Główne (Oppeln [Hbf])
6,386 Opole Wschodnie (Oppeln Ost) 174 m
Anschluss Zementwerk
Opole Port (Oppeln Hafen; seit 1909)
Anschluss Heizwerk
Landesstraßen 45, 46 und 94
Anschluss PZZ
11,688 Opole Czarnowąsy (Czarnowanz, 1943 Klosterbrück[1]) 158 m
Mała Panew (Malapane)
Elektrownia Opole
15,148 Opole Borki (seit 1951) 151 m
18,717 Dobrzeń Wielki (Döbern-Kupp) 152 m
22,735 Chróścice (Chrosczütz, 1943 Rutenau; ehem. Bf) 154 m
28,257 Popielów (Poppelau) 148 m
35,681 Karłowice (Carlsmarkt, 1943 Karlsmarkt) 146 m
40,715 Tarnowiec Brzeski (seit 1951) 151 m
43,935 Mąkoszyce (Mangschütz; ehem. Bahnhof) 148 m
Landesstraße 39
47,656 Rogalice (Rogelwitz; ehem. Bahnhof) 140 m
51,200 Borocice (seit 1989) 139 m
Woiwodschaften Oppeln und Niederschlesien
54,257 Biskupice Oławskie (Bischwitz) 139 m
59,023 Minkowice Oławskie (Minken) 139 m
62,800 Kopalina (seit 1989; ehem. Bahnhof) 135 m
67,379 Jelcz Laskowice (Laskowitz-Beckern, 1943 Markstädt) 135 m
70,261 Jelcz Miłoszyce (Meleschwitz, 1943 Fünfteichen; ehem. Bf) 131 m
Abzweigstelle
nach Wrocław Sołtysowice (Schottwitz)
75,126 Czernica Wrocławska (Tschirne, 1943 Großbrück) 130 m
Odra (Oder)
77,624 Zakrzów Kotowice (Kottwitz, 1943 Jungfernsee; ehem. Bf) 125 m
82,380 Siechnice (Tschechnitz, 1943 Kraftborn) 122 m
Landesstraße 94
von Oława (Ohlau)
85,574 Wrocław Brochów (Brockau) 122 m
zum Abzweig Wrocław Stadion
nach Wrocław Główny (Breslau Hbf)

Die Bahnstrecke Opole–Wrocław (Oppeln–Breslau) ist eine größtenteils zweigleisige und durchgehend elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Oppeln und Niederschlesien.

Verlauf und Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Jelcz-Laskowice (Juli 2016)

Die Strecke beginnt im Bahnhof Opole Groszowice (Groschowitz) an der Bahnstrecke Bytom–Wrocław, der auch Endpunkt der Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Opole ist, kreuzt die Bahnstrecken Tarnowskie Góry–Opole und Opole–Jełowa und verläuft nordwestwärts über den Bahnhof Opole Wschodnie (Oppeln Ost; km 6,386), an dem eine Verbindungskurve vom Hauptbahnhof auftrifft und die Stichstrecke zum Hafen beginnt, und Czarnowąsy (Czarnowanz/Klosterbrück; km 11,688) mit einer kurzen Stichstrecke zu einem Kraftwerk nach Jelcz-Laskowice (Laskowitz-Beckern/Markstädt; km 67,379). Von dort verläuft sie westwärts über den Haltepunkt Jelcz Miłoszyce (Melschwitz/Fünfteichen; km 70,261) mit dazugehöriger Abzweigstelle, an der die Bahnstrecke Jelcz Miloszyce–Wrocław Osobowice beginnt, die Oder und Siechnice (Tschechnitz/Kraftborn; km 82,380) nach Wrocław Brochów (Brockau; km 85,574) an der Bahnstrecke Bytom–Wrocław. Der erste Abschnitt, Opole Groszowice–Opole Wschodnie, wird nicht im Personenverkehr bedient.

Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert und war früher durchgehend zweigleisig, ab Czernica Wrocławska (Tschirne/Großbrück; km 75,496) ist das zweite Gleis jedoch nicht mehr in Betrieb.[2]

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit schwankt zum Teil auch nach dem Streckengleis und beträgt für Personenzüge größtenteils siebzig bis hundertzwanzig Kilometer pro Stunde. Langsamer zu befahren sind der Abschnitt vom Kilometer 4,900 bis zum Kilometer 6,500 (20 km/h auf beiden Gleisen), der Abschnitt vom Kilometer 15,450 und dem Kilometer 19,500 (30 km/h auf dem einen Gleis, 60 km/h auf dem anderen), der vom Kilometer 19,500 bis zum Kilometer 23,600 (70–80 km/h und 60 km/h) und der vom Kilometer 29,230 bis zum Kilometer 34,747 (vierzig und achtzig), der vom Kilometer 48,680 bis zum Kilometer 53,000 (siebzig und vierzig) und der vom Kilometer 53,000 bis zum Kilometer 69,668 (neunzig und zwanzig). Güterzüge dürfen ebenso zwanzig bis hundertzwanzig Kilometer pro Stunde fahren, tendenziell aber weniger schnell denn Personenzüge.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde auf kompletter Länge am 1. Oktober 1909 als preußische Staatseisenbahn eröffnet. Von 1922 bis 1945 war die Strecke zweigleisig und ist es seit 1959 (ab Jelcz Miłoszyce) bis 1987 (ab Opole Groszowice) wieder, hinter Czernica Wrocławska besteht jedoch kein zweites Gleis mehr.

Bis zum 30. Juni 1987 wurde der Abschnitt Biskupice Oławskie–Jelcz Miłoszyce von den Polnischen Staatseisenbahnen, zu denen die Strecke seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehört, gemeinsam mit der Strecke nach Wrocław Sołtysowice elektrifiziert, bis zum 28. November 1987 der Abschnitt Jelcz Miłosyzce–Wrocław Brochów, bis zum 28. Dezember 1987 der Opole–Popielów und der Restabschnitt Popielów–Biskupice Oławskie bis zum 25. Juni 1988.

Zwischen Opole Główne und Jelcz-Laskowice verkehren zwei Zugpaare montags bis freitags. Zwischen Jelcz-Laskowice und Breslau verkehren zahlreiche Zugpaare.[3]

Literatur und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bahnhofsnamen nach Kursbuch 1917 und gegebenenfalls 1943
  2. a b PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018.
  3. Kursbuch 11. März 2018 – 9. Juni 2018