Bambi-Verleihung 2015

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Die 67. Bambi-Verleihung fand am 12. November 2015 im Stage Theater in Berlin statt. Sie wurde von Kai Pflaume moderiert und live in der ARD übertragen.

Veranstaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehbeteiligung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 3,58 Millionen Zuschauern, was einem Marktanteil von 12,7 Prozent entsprach, hatte die Übertragung im Vergleich zu 2014 und mehr noch 2013 einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. Es waren allerdings immer noch fast eine Million mehr als 2012.[1]

Der Publikums-Bambi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Publikums-Bambi 2015 ging es um die Beste Unterhaltungsshow. Nominiert waren Grill den Henssler, Klein gegen Groß, Mein bester Feind, Der Quiz-Champion und Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle. Der Bambi wurde von Ruth Moschner für Grill den Henssler entgegengenommen.

Nichtprominente Gewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bambi für Stille Helden wurde 2015 an die freiwilligen Helfer bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise vergeben. Erstmals wurden allerdings nicht stellvertretend wenige Personen ausgewählt, sondern der Preis sollte an alle gehen. Die bekamen aber keine Bambis, sondern eine Dankesrede von Sigmar Gabriel.

Der Bambi für Integration ging an das Projekt KICK im Boxring das Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen und durch Sport – in diesem Fall Boxen – zu verantwortungsbewussten, fairen, toleranten und konfliktfähigen Menschen machen will. Den Preis nahm Projektleiter Thomas Jansen entgegen.[2]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in jedem Jahr war das Hauptthema bei den Kritiken die Langeweile der Verleihung. Welchen Nachrichtenwert die Bambi-Verleihung 2015 aus Sicht der Autorinnen gehabt haben muss zeigt sich aber auch an zwei Gemeinsamkeiten der Kritiken von Verena Mayer in der Süddeutschen Zeitung und Anja Rützel im Spiegel. Beide wählten „Bitte nicht ich!“ als Überschrift ihrer Artikel. Es ist ein Zitat aus der Dankesrede von Henriette Confurius; sie sagte, das habe sie „die ganze Zeit“ gedacht während sie auf die Bekanntgabe der Gewinnerin in der Kategorie Beste nationale Schauspielerin gewartet habe. Verena Mayer schlug für diesen Preis in ihrer Kritik Hilary Swank vor – „[f]ür ihre Leistung, so zu tun, als habe sie ein Leben lang auf einen Preis aus dem Münchner Burda-Verlag hingearbeitet“, die sie in ihrer Dankesrede in der Kategorie Beste internationale Schauspielerin gezeigt habe. Die zweite Gemeinsamkeit war, dass beide Kritiken in exponierter Stelle berichten, dass Mesut Özil und Mandy Capristo wieder zusammen seien.[3][4]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Comedy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Waalkes
Laudatio: Thomas Hermanns

Ehrenpreis der Jury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieter Hallervorden und Til Schweiger für Honig im Kopf
Laudatio: Jeanette Hain

Fashion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heidi Klum
Laudatio: Wolfgang Joop

Film National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quirin Berg, Hannah Herzsprung und Tom Schilling für Who Am I – Kein System ist sicher
Laudatio: Senta Berger und Simon Verhoeven

Victoria
Wir sind jung. Wir sind stark.

Integration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Jansen für Kick im Boxring
Laudatio: Johannes B. Kerner

Lebenswerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Rademann
Laudatio: Anja Kling und Gerit Kling

Millennium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Schäuble
Laudatio: Thomas Bach

Musik International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rita Ora
Laudatio: Joko Winterscheidt

Musik National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Bourani, Yvonne Catterfeld, Hartmut Engler, Sebastian Krumbiegel, Tobias Künzel, Xavier Naidoo, Christina Stürmer und Daniel Wirtz für Sing meinen Song – Das Tauschkonzert
Laudatio: Kai Pflaume

Publikums-BAMBI: Beste Unterhaltungsshow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruth Moschner für Grill den Henssler
Laudatio: Lena Gercke

Schauspieler National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tobias Moretti für Das Zeugenhaus
Laudatio: Iris Berben

Jonas Nay für Tannbach – Schicksal eines Dorfes
Alexander Fehling für Im Labyrinth des Schweigens

Schauspielerin International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hilary Swank
Laudatio: Clemens Schick

Schauspielerin National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henriette Confurius für Tannbach – Schicksal eines Dorfes
Laudatio: Hans Sigl

Hannelore Elsner für Familienfest
Melika Foroutan für Begierde – Mord im Zeichen des Zen

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Frodeno
Laudatio: Katarina Witt

Stille Helden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingskrise
Laudatio: Sigmar Gabriel

Unsere Erde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rea Garvey für das Clear Water Project
Laudatio: Frank Plasberg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bambi Preisträger. In: Bambi.de. Archiviert vom Original am 22. März 2016;.
  • BAMBI 2015: Große Stars und bewegende Momente. In: Bambi.de. Archiviert vom Original am 28. März 2019;.
  • Bambi Awards. In: IMDb. (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Krei: Bambi-Verleihung verliert zahlreiche Zuschauer. In: Medienmagazin.de. 13. November 2015, abgerufen am 14. Juni 2017.
  2. Integrations-Bambi für KICK im Boxring. In: GSJ Berlin. Abgerufen am 14. Juni 2017.
  3. Verena Mayer: Bitte nicht ich! In: Süddeutsche Zeitung. 13. November 2015 (Online [abgerufen am 14. Juni 2017]).
  4. Anja Rützel: Schöner Fernsehen Bitte nicht ich! In: Der Spiegel. 13. November 2015 (Online [abgerufen am 14. Juni 2017]).