Barbara Bauer (Schauspielerin)

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Barbara Bauer (* 1975 in Passau[1][2][3]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barbara Bauer absolvierte von 1995 bis 1999 ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[1][3] Im Jahre 2000 wurde sie mit dem Förderpreis der Bayerischen Staatsregierung für junge Künstler im Bereich der Darstellenden Kunst ausgezeichnet.[1]

Bereits vor Abschluss ihres Schauspielstudiums erhielt sie Ende 1998 einen Gastvertrag am Schauspielhaus Bochum für die Rolle der Dorothy in Der Zauberer von Oz. Von 1999 bis zum Sommer 2000 hatte sie einen Teilspielzeitvertrag am Münchner Volkstheater, wo sie u. a. als Magd Zenz in dem bayerischen Volksstück Der verkaufte Großvater und als Lucie in der französischen Komödie Hase Hase auftrat.[1]

Mit Beginn der Spielzeit 2000/01 ging Bauer an das Nationaltheater Mannheim, dem sie bis zum Ende der Spielzeit 2002/03 als festes Ensemblemitglied angehörte.[1] Hier spielte sie u. a. das Kammermädchen Arabella in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (2000, Regie: Jens-Daniel Herzog), die Rosetta in Leonce und Lena (2000, Regie: Stefan Nolte), Celia in Wie es euch gefällt (2001, Regie: Simone Blattner), Lieschen in Faust I (2001, Regie: Frank-Patrick Steckel), Molly Griesinger in Der Marquis von Keith (2002, Regie: K.D. Schmidt) und die Schmuggleremma in Herr Puntila und sein Knecht Matti (2003, Regie: Marlon Metzen).[1] Von Februar bis April 2004 spielte sie am Nationaltheater Mannheim als Gast die Karoline im Horváth-Stück Kasimir und Karoline.

Es folgten Gastverpflichtungen bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs (2005) und bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall (2006).[1][3] Von Juni bis August 2010 gastierte sie erneut bei den Tiroler Volksschauspielen, diesmal mit der Rolle der Angela in König Hirsch von Carlo Gozzi in einer Inszenierung von Thomas Blubacher. In den Jahren 2012 bis 2014 war sie mit verschiedenen Stück- und Gastverträgen beim Theater an der Rott verpflichtet. Im Frühjahr 2017 gastierte sie bei der freien Theaterformation „Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung“ mit dem Theaterstück Käthe Hermann von Anne Lepper im Kulturhaus Dornbirn.[4][5]

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauer war seit Anfang der 2000er Jahre auch im Kino und regelmäßig im Fernsehen zu sehen, häufig in Produktionen des Bayerischen Fernsehens und des ZDF, wobei sie Charaktere mit süddeutschem, oberbayerischen oder österreichischem Hintergrund verkörperte. Sie wurde fast durchgängig im Rollentypus der Volksschauspielerin besetzt. Viele ihrer Rollen waren Kurzauftritte, in denen sie als Sekretärin, Krankenschwester, Verkäuferin, Rezeptionistin oder sonstiges Dienstpersonal an der Seite der Hauptfiguren auftrat. Zu ihren Partnern im Fernsehen gehörten u. a. Erol Sander, Jacques Breuer, Ruth Drexel, Franziska Petri, Stephan Zinner, Hans Sigl, Markus Böker, Joseph Hannesschläger, Rudolf Krause, Christian Berkel, Gerd Silberbauer Luise Bähr, Franziska Schlattner und Patricia Aulitzky.

In der Filmkomödie Schwere Jungs (2006) von Regisseur Marcus H. Rosenmüller hatte sie eine Nebenrolle als Ursel; sie war die Frau des Wirts Franzl (Michael A. Grimm). Im Kinofilm Die Geschichte vom Brandner Kaspar (2008) verkörperte sie, unter der Regie von Joseph Vilsmaier, die mannstolle „Kugler Resl“, die Tochter des Bürgermeisters.

In der ARD-Fernsehreihe Agathe kann’s nicht lassen (2006–2007) verkörperte sie in einer durchgehenden Nebenrolle das Frl. Buchecker, die Sekretärin des Kriminalkommissars Krefeld (Maximilian Krückl). In der BR-Fernsehserie Der Kaiser von Schexing (2008–2009) hatte sie als Rathausangestellte Traudl Mair ebenfalls eine durchgehende Nebenrolle. Im Polizeiruf 110: Schuld (Erstausstrahlung: 2012) spielte sie an der Seite von Daniel Christensen die Bauerstochter Kati, die schwangere Verlobte des Beschuldigten. In der BR-Fernsehreihe Der Komödienstadel war sie in dem bayerischen Lustspiel Allein unter Kühen (Erstausstrahlung: März 2013) in der jugendlichen Nebenrolle der Maria Assinger zu sehen; an der Seite von Dieter Fischer war sie die Ex-Freundin eines Bergbauern.[6][7]

Außerdem hatte sie Episodenrollen u. a. in den Fernsehserien Der Bergdoktor (2008; als verzweifelte Mutter Karin), München 7 (2015; als Lilly Ismeier, die resolute Mutter eines Abiturienten), SOKO München (2015; als Carolin Kunze, die Leiterin einer Selbsthilfegruppe für „Messies“) und mehrfach in der ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops. Im Januar 2018 war Bauer bei den „Rosenheim-Cops“ in einer Episodenhauptrolle zu sehen; sie spielte Regina Bauer, die tatverdächtige Cousine und Alleinerbin einer ermordeten Marktfrau.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauer arbeitete auch als Hörspielsprecherin, u. a. für den Bayerischen Rundfunk und den Norddeutschen Rundfunk. Sie ist Mitglied im Bundesverband Schauspiel (BFFS).[1][2] Bauer lebt in München und Wien.[1][2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i Barbara Bauer bei schauspielervideos.de
  2. a b c Barbara Bauer. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 17. Januar 2018.
  3. a b c Barbara Bauer. Vita. Abgerufen am 17. Januar 2018.
  4. Neue Theatergeneration – Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung. Aufführungskritik vom 25. Februar 2017. In: Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft. Abgerufen am 17. Jänner 2018.
  5. "Käthe Hermann" von Anne Lepper ÖEA. Abgerufen am 17. Jänner 2018.
  6. Der Komödienstadel: Allein unter Kühen. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz Bayerisches Fernsehen. Abgerufen am 18. Januar 2018.
  7. Der Komödienstadel: Allein unter Kühen. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz Bayerisches Fernsehen. Abgerufen am 18. Januar 2018.