Bayer 04 Leverkusen

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Bayer 04 Leverkusen
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Fußballunternehmen
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Name Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Sitz Leverkusen
Gründung 1. Juli 1904
(als Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer & Co. in Leverkusen)[1]
1. April 1999
(als Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH)
Farben Rot-Weiß-Schwarz
Gesellschafter 94 %: Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH
→ 100 %: Bayer AG
6 %: Bayer AG
Geschäftsführung SpanienSpanien Fernando Carro (Vorsitz)
Deutschland Simon Rolfes (Sport)
HR-Nr. HRB 49493 (AG Köln)
Website bayer04.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer SpanienSpanien Xabi Alonso
Spielstätte BayArena
Plätze 30.210
Liga Bundesliga
2023/24 1. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH – kurz Bayer 04 Leverkusen, Bayer Leverkusen oder Bayer 04 – ist ein Fußballunternehmen aus Leverkusen in Nordrhein-Westfalen. Es entstand am 1. April 1999 durch die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1904 gegründeten Turn- und Sportverein Bayer 04 Leverkusen e. V. und führt diese seitdem weiter.[2] Da die Bayer AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung entgegen der 50+1-Regel alle Anteile an der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH übernehmen (sog. Lex Leverkusen und Wolfsburg).[3] Aufgrund der engen Bindung an die Bayer AG und weil bis in die 1970er Jahre noch ein Großteil der Spieler im Werk beschäftigt wurde, wird das Team auch als Werkself bezeichnet.

Die Mannschaft von Bayer 04 stieg 1979 in die Bundesliga auf und ist seitdem ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten; einzig der FC Bayern München und Borussia Dortmund nehmen zurzeit länger durchgehend an diesem Wettbewerb teil. Zu den größten Erfolgen zählen der Sieg im UEFA-Pokal 1988 und der Gewinn des DFB-Pokals 1993, das Erreichen des Champions-League-Finales 2002 sowie zuletzt die Deutsche Meisterschaft 2024. Durch zahlreiche zweite Plätze in verschiedenen Wettbewerben im Zeitraum von 1997 bis 2011, darunter fünf deutsche Vizemeisterschaften, haftete der Mannschaft jedoch lange das Image des „Ewigen Zweiten“ mit der Bezeichnung Vizekusen an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weg in die II. Division (1904–1949)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 1903 schrieb Wilhelm Hauschild einen von 170 Arbeitern des Bayer-Konzerns unterzeichneten Brief an die Firmenleitung mit der Bitte, einen konzerneigenen Sportverein zu gründen. Nachdem das Unternehmen eingewilligt hatte, kam es am 1. Juli 1904 zur Gründung des Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer Co. Leverkusen (kurz TUS 04). Erster Vorsitzender des Vereins wurde Major a. D. Albert Mandel, der seit 1903 Wohlfahrtsdirektor im Bayerwerk war.

Am 31. Mai 1907 wurde in der Gaststätte Wiesdorfer Hof an der damaligen Kurtekottenstraße (heute Titanstraße) die Fußballabteilung des Vereins gegründet, die ihre Farben auf Schwarz und Rot festlegte.[4] Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs vagabundierten die Fußballer zwischen verschiedenen Spielorten, bis sie 1914 im Westen der Kolonie II eine Heimat fanden: den Platz an der Dhünn, auch Dhünn-Platz genannt.[5]

In den 1920er Jahren forderte der Turnerverband seine Mitglieder dazu auf, sich zwischen der Mitgliedschaft in der Deutschen Turnerschaft oder der in einem anderen Sportbund zu entscheiden. Dies sorgte dafür, dass die Fußballer, die weiter im DFB organisiert sein wollten, den TUS verließen und mit dem FV 04 Leverkusen einen eigenständigen Verein gründeten. 1928 schloss sich der FV 04 mit dem bereits 1921 aus dem TUS herausgelösten Box- und Sportverein Wiesdorf zur Sportvereinigung Leverkusen 04 zusammen, die später als SV Bayer 04 Leverkusen bekannt wurde.[6] Von da an gab es mit dem TUS 04 und dem SVB zwei Leverkusener Werksvereine, die jeweils bis zu ihrer Wiedervereinigung im Jahr 1984 mehr als hundert nationale und internationale Titel in unterschiedlichsten Sportarten errangen.[7]

Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre spielten Leverkusens Fußballer ausschließlich in der dritten und vierten Liga, bis sie 1936 in die Bezirksklasse aufstiegen, damals die zweite Liga unter den 1933 neu geschaffenen Gauligen. In diesem Jahr trugen die Spieler wohl anlässlich eines Aufstiegsspiels gegen Solingen 95 erstmals das Bayer-Kreuz auf ihren Trikots. Ein Jahr zuvor hatten arbeitslose Vereinsmitglieder mit den Bauarbeiten für das spätere Stadion am Stadtpark begonnen, das in den nächsten Jahrzehnten zur Heimat der Bayer-Fußballer wurde.[8]

1949 gewann Bayer 04 die Rheinbezirksstaffel 1 und unterlag im Bezirksendspiel im ersten Derby dem 1. FC Köln, der als Sieger erstmals in die Oberliga aufstieg. Danach verpassten die Leverkusener auch eine zweite Aufstiegschance, als sie in Qualifikationsspielen nach der Erweiterung der Oberliga gegen den FC Schalke 04 unterlagen.[9]

Zweitklassigkeit und erstklassige Oberliga (1949–1963)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1949 spielte Bayer für zwei Saisons in der neu gegründeten II. Division, ehe die Mannschaft um Richard Job, Theo Kirchberg und Kapitän Hans Frömmel 1951 in die Oberliga West und somit in eine der Staffeln der damals höchsten deutschen Spielklasse aufstieg.

Die Aufstiegsmannschaft 1951

In der Oberliga etablierten sich die Leverkusener schnell und machten sich unter anderem einen Namen als Angstgegner des häufig favorisierten 1. FC Köln, gegen den sie eine positive Oberliga-Bilanz vorweisen können (je fünf Siege und Remis, zwei Niederlagen). So schrieb der Kicker im Jahr 1953: „Auch diesmal konnte der hoch favorisierte 1. FC Köln das Gesetz der Serie nicht durchbrechen und war am Ende froh, mit einem Punkt das gefährliche Stadtpark-Gelände verlassen zu können. Ob die Leute aus der Domstadt gegen ihren alten Rivalen aus der Farbenstadt tatsächlich mit Hemmungen ins Spiel gehen?“[10]

Obwohl das Jahr 1956 für den Gesamtverein das bis dahin erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte darstellte (Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Handball, Sieg der Deutschen Box-Meisterschaft im Halbschwergewicht[11]), stieg die Fußballabteilung mit Trainer Sepp Kretschmann überraschend in die Zweitklassigkeit ab. Kretschmann hatte Bayer in den Vorsaisons noch zu einem siebten bzw. dritten Platz führen können.

Der erfolgreichste Leverkusener Torschütze in den ersten fünf Oberliga-Jahren war Fritz Tiede, der in 57 Oberliga-Spielen 44 Treffer für die Schwarzroten erzielte. Bezeichnend für die Abhängigkeit vom kopfballstarken Torjäger ist die Tatsache, dass Bayer 04 in der Saison, in der Tiede seine Karriere aus Verletzungsgründen frühzeitig beenden musste, abstieg. Die Alt- und Nachwuchsstürmer Emil Becks und Udo Lattek konnten diesen nicht ersetzen, so dass Tiede, obwohl er lediglich fünf Ligaspiele in der Abstiegssaison absolvierte, mit sieben Treffern der erfolgreichste Leverkusener Saisontorschütze wurde.

Ein Freistoß im alten Leverkusener Stadion am Stadtpark beim Oberliga-Spiel gegen den SV Sodingen im Jahr 1955

Im Jahr 1962, dem Vorjahr der Gründung der professionell betriebenen Bundesliga, stieg Leverkusen wieder in die höchste Spielklasse auf. Aus der Oberliga West wurden 1963 schließlich der 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Preußen Münster, der FC Schalke 04 und der Meidericher SV (heute MSV Duisburg) für die Bundesliga ausgewählt, gegen die Leverkusen nur eines der zehn Oberligaspiele in der Saison 1962/63 verloren hatte. Die restlichen Teams, zu denen auch Leverkusen zählte, bildeten mit den besten Vereinen der II. Division West die neue Regionalliga West, eine der Staffeln der neuen zweithöchsten deutschen Spielklasse. Spieler wie der spätere Nationaltorhüter Manfred Manglitz verließen den Verein, während u. a. Werner Görts, der 1962 neben Heinz Höher als einer der ersten Leverkusener Spieler in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen wurde, mit Bayer 04 den Weg in die Zweitklassigkeit antrat.

Regional- und Verbandsliga (1963–1975)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Leverkusener Mannschaft bereitete es zunächst Mühe, in der neuen zweitklassigen Liga Fuß zu fassen, so dass sie in den Anfangsjahren stets im Tabellenkeller anzutreffen war. In der Saison 1967/68 wurde sie erstmals Meister der Regionalliga West, belegte aber in der Aufstiegsrunde für die Bundesliga nur den zweiten Platz und musste infolgedessen dem Erstplatzierten Kickers Offenbach den Vortritt lassen, in die Bundesliga aufzusteigen. Allerdings konnte die Mannschaft an diesem Aufwärtstrend nicht festhalten und stieg in der Saison 1972/73 aus der Regionalliga West in die drittklassige Verbandsliga Mittelrhein ab.

Obwohl Bayer 04 in der Folgesaison Meister der Verbandsliga Mittelrhein wurde, war ein Aufstieg in die neu gegründete 2. Bundesliga aufgrund der Qualifikationskriterien nicht möglich. Somit ging man als Favorit in die neue Saison und bestätigte dies mit dem erneuten Gewinn der Meisterschaft. Dies berechtigte zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga in der Gruppe mit Arminia Hannover (Meister der Verbandsliga Nord) und Union Solingen (Meister der Verbandsliga Niederrhein). Mit einem Sieg in Hannover, einer Niederlage in Solingen und zwei Heimsiegen gegen diese Gegner schaffte man im Mai 1975 souverän den Aufstieg.

2. Bundesliga (1975–1979)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwartungsgemäß kämpfte man 1975/76 in der ersten Saison in der Nordstaffel der 2. Bundesliga gegen den Abstieg. Es gelang aber, das Jahr auf dem 15. Tabellenplatz, der in der damals noch 20 Mannschaften zählenden Liga den Klassenerhalt bedeutete, zu beenden. In den folgenden Jahren konnte sich Bayer 04 Leverkusen kontinuierlich steigern und wurde 1979 Meister der 2. Bundesliga Nord, nachdem der Verein am dritten Spieltag die Tabellenführung übernommen und nicht mehr abgegeben hatte. Dieser Triumph brachte den Aufstieg in die Bundesliga mit sich. Meistertrainer war Willibert Kremer. Zum Aufstiegskader gehörten auch bekannte Spieler wie Jürgen Gelsdorf, Peter Hermann oder Thomas Hörster, die nach ihrer aktiven Karriere bei Leverkusen auch als Trainer in Erscheinung treten sollten.

Etablierung in der Bundesliga (1979–1996)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den ersten Jahren Erstligazugehörigkeit konnte Leverkusen sportlich nicht viel erreichen und kämpfte Jahr für Jahr gegen den Abstieg, der besonders in der Spielzeit 1981/82 drohte und nur durch zwei Relegationsspiele gegen den Aufstiegsaspiranten aus der 2. Bundesliga, Kickers Offenbach, abgewendet werden konnte. 1984 wurden die beiden geteilten Bayer-Sportvereine nach über einem halben Jahrhundert wieder zu einem Verein zusammengefügt. Fortan nannte sich der Club TSV Bayer 04 Leverkusen e. V. Während die offiziellen Klubfarben in Rot-Weiß geändert wurden, blieb die Fußballabteilung bei Rot-Schwarz.

Eintrittskarte des UEFA-Pokal-Finales 1988

Mit der Besetzung des Traineramts durch Erich Ribbeck ab 1985 gelang es der Mannschaft, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Die Spielzeit 1985/86 schloss die Werkself mit dem sechsten Tabellenplatz ab, der ihr erstmals die Teilnahme am UEFA-Cup sicherte, was vor allem herausragenden Spielern wie dem populären Südkoreaner Cha Bum-kun zu verdanken war, dem in dieser Saison 17 Tore gelangen. In die Ära Ribbeck fällt mit dem UEFA-Pokalsieg 1988 auch der größte Vereinserfolg Bayer Leverkusens. Nachdem Austria Wien, FC Toulouse, Feyenoord Rotterdam, der FC Barcelona und mit Werder Bremen der spätere deutsche Meister aus dem Wettbewerb geworfen worden waren, traf Leverkusen im Finale auf den anderen Vertreter aus Barcelona, Espanyol. Das Hinspiel ging am 4. Mai 1988 im Estadi Sarrià in Barcelona mit 0:3 verloren, woraufhin schon viele ihre Hoffnungen auf den ersten internationalen Titelgewinn aufgaben. Im Rückspiel am 18. Mai siegte Bayer aber ebenfalls mit 3:0; das Spiel ging ins Elfmeterschießen, Leverkusen siegte insgesamt mit 6:5 Toren. Mit dem brasilianischen Nationalspieler Tita verließ ein wertvoller Spieler die Werkself, als er nach dem Titelgewinn einen besseren Vertrag forderte, der ihm aber verwehrt blieb. Auch Ribbeck verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht. Im gleichen Jahr wurde Reiner Calmund Manager der Lizenzspielerabteilung, was als wichtige Entwicklung im Leverkusener Fußball angesehen wird, da Calmund in den folgenden Jahren am weiteren Erfolg des Clubs entscheidenden Anteil haben sollte.

Andreas Thom nach seinem Transfer zu Bayer 04, 1989

Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gelang es Calmund, die DDR-Nationalspieler Ulf Kirsten, Andreas Thom und Jens Melzig unter Vertrag zu nehmen. Darüber hinaus intensivierte Calmund Leverkusens Kontakt zu Juan Figer, einem einflussreichen brasilianischen Spieleragenten. Dadurch war es in den folgenden Jahren möglich, zahlreiche brasilianische Stars wie Jorginho oder Paulo Sérgio zu verpflichten. Zudem schlossen sich charismatische Spieler wie Bernd Schuster und Rudi Völler dem Verein an, was dessen Popularität steigerte. Mit Christian Wörns und Thom befanden sich zwei Leverkusener im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die EM 1992 in Schweden.

1993 gewann Leverkusen das DFB-Pokalfinale gegen die Amateure von Hertha BSC mit einem 1:0 durch einen Treffer des Torschützenkönigs der gleichen Bundesligasaison, Ulf Kirsten. Durch den Sieg des Hallen-Masters 1994 in Dortmund wurde Bayer Leverkusen deutscher Hallenmeister.

In der Saison 1994/95 verpflichtete Leverkusen erneut Ribbeck als Trainer, um an die erfolgreiche Zeit Ende der 1980er Jahre anzuknüpfen. Trotz großer Namen wie Völler, Kirsten und Schuster kämpfte das Team in der Spielzeit 1995/96 nach einer Negativserie in der Rückrunde gegen den Abstieg. Kurz vor Saisonende wurde Ribbeck entlassen und durch den Interimstrainer Peter Hermann ersetzt. Am letzten Spieltag kam es praktisch zu einem Endspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern. Das Endergebnis von 1:1 bedeutete für Bayer den Klassenerhalt, während Kaiserslautern erstmals in seiner Geschichte den Gang in die zweite Liga antreten musste.

Unter Daum und Toppmöller zu „Vizekusen“ (1996–2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eintrittskarte der Champions-League-Saison 1997/98

Nach der verkorksten Saison 1995/96 wurde Christoph Daum, der bereits Erfolge mit dem 1. FC Köln, VfB Stuttgart und dem türkischen Verein Beşiktaş Istanbul vorzuweisen hatte, als Cheftrainer verpflichtet. Er änderte das Spielsystem und ließ fortan technisch hochwertigen Offensivfußball praktizieren, was zum Erfolg führte. Leverkusen wurde in der Saison 1996/97 mit zwei Punkten Rückstand auf den FC Bayern München Vizemeister. Dies sollte in der Ära Daum noch zwei weitere Male gelingen, nämlich 1998/99 und 1999/2000. In letzterer Saison war Bayer bis zum 33. Spieltag Tabellenführer, verlor aber am letzten Spieltag gegen Unterhaching ("Vizekusen") und wurde dadurch von Bayern München überholt. Mit 73 Punkten war dies dennoch Bayers historisch beste Saison, bis zur Rekordsaison 2023/24 (schon 76 Punkte nach 28 Spieltagen). Unter Daum stießen bekannte Spieler wie Emerson, Zé Roberto und Michael Ballack zu Bayer.

Am 1. April 1999 wurde die TSV-Fußballabteilung in die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH ausgegliedert. Dabei wurden alle Anteile der GmbH an die Bayer AG übertragen.

Am 21. Oktober 2000 kam es zur Entlassung Daums, nachdem diesem der Konsum von Kokain nachgewiesen worden war. Daum galt zum damaligen Zeitpunkt als heißer Kandidat auf den Posten des Bundestrainers und sollte den vorerst nur vorübergehend als Teamchef fungierenden Völler nach Beendigung des Vertrages bei Leverkusen als Nationaltrainer beerben. Durch die Kokain-Affäre war diese Planung allerdings hinfällig, da er trotz eines Freispruchs als nicht mehr tragbar galt. Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts übernahm die sportliche Leitung in Leverkusen, wurde allerdings am Ende der Saison entlassen. Leverkusen belegte einen enttäuschenden vierten Platz.

Am 1. Juli 2001 übernahm Klaus Toppmöller den Trainerposten in Leverkusen. Es sollte eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte der Bayer-Fußballer werden: Leverkusen spielte bis zum Ende der Saison um die Meisterschaft mit und lieferte sich mit Bayern München und Borussia Dortmund einen erbitterten Kampf um die Spitze. Schließlich wurde Bayer Leverkusen Vize-Meister, da die Mannschaft in den letzten drei Spielen nur einen Sieg erringen konnte und somit von Borussia Dortmund als Tabellenführer abgelöst wurde. Im DFB-Pokal erreichte der Verein das Finale, unterlag dem Vorjahressieger Schalke 04 allerdings mit 2:4. Auch in der Champions League, für die sich das Team vor der Saison erst qualifizieren musste, entwickelten sich die Rheinländer überraschenderweise zu einem Favoriten, indem sie den FC Barcelona, Juventus Turin, Deportivo La Coruña und FC Liverpool teils deutlich bezwingen konnten. Durch zwei Remis im Halbfinale gegen Manchester United zog Bayer Leverkusen erstmals in seiner Geschichte in das Finale des Wettbewerbs ein, als erste Mannschaft überhaupt, die noch keinen nationalen Meistertitel gewonnen hatte. Der Gegner im Finale war Real Madrid. Vor allem dieses wichtige Spiel wurde aus Leverkusener Sicht von einer Verletzungsmisere überschattet. Zwar hatte Leverkusen mehr Ballbesitz, erregte mit einer enormen Drangphase zum Ende des Spiels hin Aufsehen und kam auch insgesamt zu mehr Torschüssen als Madrid, aber gewonnen werden konnte das Spiel nicht. Durch die 1:2-Niederlage in Glasgow ging schließlich auch dieser zum Greifen nahe dritte Titel verloren,[12] so dass Leverkusen die Saison trotz einer sehr attraktiven Spielweise als erste Bundesligamannschaft überhaupt mit drei zweiten Plätzen beendete. Jedoch wurde Toppmöller mit dem Titel Trainer des Jahres belohnt und Leverkusen eingeladen, der G-14 beizutreten, einer Vereinigung bedeutender Fußballclubs Europas.

Bayer Leverkusen ist seither eine von sechs deutschen Mannschaften, die jemals das Finale der Champions League bzw. des Europokals der Landesmeister erreicht haben und die bisher letzte Mannschaft, die zu diesem Kreis stieß. Die anderen sind Eintracht Frankfurt, der FC Bayern München, Borussia Dortmund, der Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach.

Leverkusen gelang es 2002 zudem als erster deutscher Mannschaft in allen drei Wettbewerben (Liga, Pokal, international) innerhalb einer Saison den zweiten Platz zu belegen, zudem wurden fünf deutsche Leverkusener Nationalspieler im gleichen Jahr Vizeweltmeister. Den Spottbegriff Vizekusen, der nach den mehrfachen Finalteilnahmen ohne Titel in Gebrauch kam, hat sich das Unternehmen Bayer beim Deutschen Patentamt in München als Marke schützen lassen.[13] Des Weiteren hatte der Verein bei der WM 2002 mit Lúcio einen Weltmeister und mit Oliver Neuville, Bernd Schneider, Michael Ballack, Carsten Ramelow sowie Hans Jörg Butt jeweils einen Zweitplatzierten sowie mit Yıldıray Baştürk einen Drittplatzierten im Kader.

Höhen und Tiefen national und auf europäischer Bühne (2002–2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Kießling ist der erfolgreichste Torschütze des Vereins in den 2010er-Jahren (112 Tore).

Zur Saison 2002/03 verlor Bayer Leverkusen mit Michael Ballack und Zé Roberto zwei zentrale Spieler an den FC Bayern München. Dies trug dazu bei, dass die Werkself in Abstiegsgefahr geriet. Infolgedessen wurde Toppmöller im Februar 2003 entlassen. Sein Nachfolger, der bisherige Amateurtrainer Thomas Hörster, vermochte ebenfalls nicht, Bayer aus der Abstiegszone zu führen. Erst Klaus Augenthaler, der die Mannschaft zum 33. Spieltag übernahm, sicherte Leverkusen mit zwei Siegen noch den Klassenerhalt. Durch die schlechten sportlichen Ergebnisse, die hohen Transferausgaben und das Ausbleiben von Fernsehgeldern geriet Bayer Leverkusen 2003 in finanzielle Schwierigkeiten.[14] Das Geschäftsjahr 2002/03 wurde mit einem Verlust in Höhe von 42 Millionen Euro abgeschlossen.[15] Unter Augenthaler qualifizierte sich die Mannschaft 2004 erneut für die Champions League und scheiterte im Achtelfinale gegen den späteren Sieger FC Liverpool.

Im Juni 2004 trat Calmund als langjähriger Geschäftsführer der Bayer-Fußballabteilung zurück, womit Leverkusen eine seiner schillernden Persönlichkeiten verlor. Der kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser wurde alleiniger Geschäftsführer.

Augenthaler wurde als Chefcoach im September 2005 durch Michael Skibbe ersetzt, der nach der Saison 2007/08 entlassen wurde, als Leverkusen nach vier Spielzeiten erstmals wieder die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verpasste. Auf ihn folgte Bruno Labbadia, unter dem Leverkusen erstmals seit 2002 wieder das Finale des DFB-Pokals erreichte. Ein umstrittenes Zeitungsinterview von Labbadia mit der Süddeutschen Zeitung, das am Tag vor dem Finalspiel fehlende Zusammenarbeit mit Holzhäuser anmahnte, führte aber dazu, dass Labbadia nach der 0:1-Finalniederlage gegen Werder Bremen die Freigabe erteilt wurde und er zum Hamburger SV wechselte.

Als sein Nachfolger wurde im Juni 2009 Jupp Heynckes vorgestellt, dem mit 24 ungeschlagenen Spielen in Folge sofort ein Bundesliga-Startrekord gelang. Unter Heynckes’ Führung erreichte Leverkusen in der Saison 2009/10 schließlich den vierten Saisonplatz, eine Spielzeit später reichte es sogar zu Platz zwei hinter Meister Borussia Dortmund.

Zur Saison 2011/12 wurde Robin Dutt Nachfolger des zu Bayern München gewechselten Heynckes. Dutts Auftakt missriet dabei, als man in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen die Mannschaft von Dynamo Dresden, welche zuvor in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung mit 3:4 n. V. ausschied. In der Champions League erreichte man zwar das Achtelfinale, hatte allerdings am letzten Spieltag der Gruppenphase durch ein 1:1 gegen Außenseiter Genk den Gruppensieg verpasst und traf im Achtelfinale daher auf den FC Barcelona, gegen den man in der Addition mit 2:10 unterlag, wobei das 1:7 – darunter fünf Tore von Lionel Messi – im Rückspiel die höchste Europapokalniederlage in der Geschichte Bayer Leverkusens darstellt. Nach vier Niederlagen in Serie wurde Dutt nach dem 28. Spieltag durch Sami Hyypiä, in der Vorsaison noch Spieler bei Bayer Leverkusen, und Sascha Lewandowski ersetzt. Die restlichen Saisonspiele blieb man ungeschlagen und beendete eine durchwachsene Saison noch auf dem fünften Tabellenplatz.

Die Werkself ging infolgedessen mit diesem Trainer-Duo in die folgende Spielzeit und belegte nach einer durchweg erfolgreichen Saison den dritten Tabellenplatz.

Wolfgang Holzhäuser ging zum 1. Oktober 2013 in den Ruhestand. Der Konzernkommunikationschef der Bayer AG, Michael Schade, übernahm ab Oktober die Geschäftsführung der Fußball GmbH. Seit März 2007 hatte Schade bereits dem Gesellschafterausschuss der GmbH angehört.[16]

Die zuletzt in der Regionalliga West spielende, als U23-Team bezeichnete zweite Mannschaft wurde zum Ende der Spielzeit 2013/14 abgemeldet. Dies wurde durch eine Änderung der Lizenzierungsbestimmungen des DFB möglich. Es sei für Talente zu schwer, den Sprung aus der vierthöchsten Spielklasse in das Bundesligateam zu schaffen. Stattdessen sollen junge Spieler vermehrt ausgeliehen werden.[17]

Interimstrainer Lewandowski wollte keine dauerhafte Lösung sein.[18] Zur Spielzeit 2014/15 übernahm Roger Schmidt den Trainerposten.[19] In dessen ersten Spiel, erzielte Karim Bellarabi am 23. August 2014 bei Borussia Dortmund neun Sekunden nach Anpfiff das bis dahin schnellste Tor in der Bundesliga[20] – dieser Rekord wurde am 22. August 2015 durch den späteren Leverkusener Kevin Volland eingestellt.

Nach einem dritten und vierten Platz in den ersten beiden Saisons unter Schmidt, geriet Bayer 04 in dessen dritter Saison allmählich in Abstiegsgefahr. Nach einer 2:6-Niederlage bei Borussia Dortmund trennte man sich von Trainer Roger Schmidt.[21] Durch ein 2:2 nach 0:2-Rückstand am vorletzten Spieltag gegen Köln konnte der Klassenerhalt gefeiert werden.[22] Heiko Herrlich wurde für die neue Saison als Trainer verpflichtet.

Unter Trainer Peter Bosz gelangen der Mannschaft am 5. Mai 2019 bereits nach 36 Spielminuten sechs Tore beim 6:1-Bundesligasieg über Eintracht Frankfurt, wodurch sie einen Rekord für die meisten eigenen Treffer in der ersten Halbzeit aus dem Jahr 1978 einstellte sowie zeitlich um zwei Minuten unterbot.[23] In der Folgesaison erreichte die Werkself 2020 erneut das DFB-Pokalfinale, in dem man sich mit einer 2:4-Niederlage dem FC Bayern München geschlagen geben musste.

Auf Bosz folgte mit Gerardo Seoane zur Saison 2021/22 ein Trainer, der seine erste Saison auf dem 3. Platz abschloss.

Gegenwart (seit 2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meisterschaft 2024
Platzsturm nach dem Gewinn der Meisterschaft 2024

Zur Saison 2022/23 wurde der Ex-Spieler Simon Rolfes neuer Geschäftsführer Sport. Dieser hatte seit Dezember 2018 unter seinem Vorgänger Rudi Völler als Sportdirektor gearbeitet. Im ersten Pflichtspiel der Saison schied man gegen den Drittligaaufsteiger SV Elversberg aus dem DFB-Pokal aus. Auch in der Liga legten die Leverkusener einen Fehlstart hin. Nach dem 8. Spieltag wurde Gerardo Seoane auf dem 17. Platz stehend durch Xabi Alonso ersetzt. Unter dem neuen Cheftrainer blieb Bayer 04 zeitweise für 12 Spiele hintereinander ungeschlagen. Der Verein stieß bis ins Halbfinale der Europa League und traf auf die AS Rom. Bayer 04 war damit das erfolgreichste deutsche Team in der Saison 2022/23 in einem europäischen Wettbewerb; für die Leverkusener bedeutete es die erste Halbfinalteilnahme an einem internationalen Wettbewerb seit 21 Jahren. In der Liga belegte Bayer 04 am Saisonende den 6. Platz.

In der Saison 2023/24 startete Bayer 04 Leverkusen mit 31 Punkten aus den ersten 11 Bundesliga-Partien und stellte einen internen Vereinsrekord auf. Damit egalisierte die Mannschaft den bisherigen Rekord innerhalb der Bundesliga, den Pep Guardiola mit dem FC Bayern München in der Saison 2015/16 aufgestellt hatte. Am 29. Spieltag sicherte sich der Verein durch einen 5:0-Heimsieg gegen Werder Bremen seine erste deutsche Meisterschaft. Damit beendete man die Dominanz des FC Bayern, der seit 2013 stets Meister geworden war. In derselben Saison brach Leverkusen den von Juventus Turin ab dem Jahr 2012 gehaltenen europäischen Rekord von 43 wettbewerbungsübergreifenden Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage.[24]

Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH wurde am 1. April 1999 gegründet und ist seither unter der Registernummer HRB 49493 beim Amtsgericht Köln eingetragen. Die Lizenzspielerabteilung des Turn- und Sportverein Bayer 04 Leverkusen e. V. wurde in die Gesellschaft ausgegliedert. Die Bayer AG ist seit der Gründung alleinige Gesellschafterin. Möglich wurde dies durch eine Ausnahmeregelung der 50+1-Regel, die es Wirtschaftsunternehmen erlaubt, die Mehrheit zu übernehmen, wenn es vor dem 1. Januar 1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Ansonsten ist höchstens eine Beteiligung von 50 % minus einem Stimmenanteil möglich, da der Verein die Stimmenmehrheit an seiner ausgegliederten Fußballabteilung behalten muss. Neben Bayer 04 Leverkusen wird diese Ausnahmeregelung auf den VfL Wolfsburg und die TSG 1899 Hoffenheim angewandt.

Die Bayer AG hält ihre Anteile zu 6 Prozent selbst sowie zu 94 Prozent über die Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH (100%iges Tochterunternehmen) und verzichtet nach § 264 HGB auf die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH.[14][25]

Geschäftsleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschäftsleitung der GmbH setzt sich zurzeit aus zehn Personen zusammen. Hauptverantwortlich ist der Vorsitzende der Geschäftsführung, Fernando Carro. Dazu kommt der Geschäftsführer Sport, Simon Rolfes, sowie fünf Direktoren, der Chief Marketing & Innovation Officer, der Leiter der Rechtsabteilung und der Geschäftsführer der TecArena Plus GmbH, die für den Betrieb der Spielstätten zuständig ist. Bisherige Geschäftsführer seit der Gründung der Fußball GmbH waren Reiner Calmund (1999–2004), Wolfgang Holzhäuser (2004–2013) und Michael Schade (2013–2018) sowie Rudi Völler als Geschäftsführer Sport (2018–2022). Rolfes (2005–2015) war bereits als Spieler für den Verein aktiv, Medizindirektor Karl-Heinrich Dittmar gehört zudem dem Betreuerstab der Profimannschaft als Leiter der Mannschaftsärzte an. Verantwortlich sind im Einzelnen:[26]

Name Jahrgang Funktion
Fernando Carro 1964 Vorsitzender Geschäftsführung
Simon Rolfes 1982 Geschäftsführer Sport
Markus Breglec 1971 Chief Marketing & Innovation Officer
Karl-Heinrich Dittmar 1963 Direktor Medizin
Thomas Eichin 1966 Direktor Lizenz
Fabian Otto 1973 Direktor Finanzen / Personal / IT
Meinolf Sprink 1958 Direktor Fans / Soziales
Holger Tromp 1972 Direktor Kommunikation
Felix Duden 1968 Geschäftsführer TecArena Plus GmbH
Lars Küpper 1977 Leiter Recht / Compliance / Verbände

Gesellschafterversammlung und -ausschuss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberstes Beschlussorgan ist die Gesellschafterversammlung. Da die Bayer AG de facto der einzige Gesellschafter ist, besteht diese ausschließlich aus von ihm berufenen Mitgliedern. Diese wählen den Gesellschafterausschuss, dessen Vorsitzender ist Werner Wenning. Außer Rudi Völler, dessen Tätigkeit im Ausschuss zurzeit ruht,[27] stehen oder standen alle Mitglieder des Ausschusses in einem beruflichen Verhältnis zur Bayer AG. Aktuell gehören hierzu:[26]

Name (letzte) Tätigkeit
Werner Wenning Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender der Bayer AG im Ruhestand
Klaus Beck Vorsitzender des TSV Bayer 04 Leverkusen
Bernd-Peter Bier Leiter Finanzen und Steuern der Bayer AG
Thomas Laubert Leiter Law, Patents and Compliance der Bayer AG
Michael Preuss Leiter Communications and Public Affairs der Bayer AG
Michael Schade Geschäftsführer der Fußball GmbH im Ruhestand
Rudi Völler Geschäftsführer Sport der Fußball GmbH im Ruhestand, Tätigkeit ruhend

Profimannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaftskader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lukáš Hrádecký ist Stammtorhüter, seit 2021 Kapitän und der älteste Spieler der Mannschaft.

Der Mannschaftskader umfasst zurzeit 27 Spieler, davon gehörten 18 dem Verein schon vor Beginn der Saison 2023/24 an. Fünf der Kadermitglieder waren bereits in Jugendmannschaften des Vereins aktiv. Unter den Spielern befinden sich 20 (74 %), die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen, 9 von ihnen halten ausschließlich Pässe von außerhalb der Europäischen Union. Der Altersdurchschnitt des Kaders – wie er am 1. Februar 2024 zusammengesetzt war – betrug 24,6 Jahre. Der Altersunterschied zwischen dem ältesten und jüngsten Spieler des Kaders beträgt 16 Jahre und 133 Tage. Während der Saison kam zudem der Jugendspieler Ken Izekor zum Einsatz, wurde bisher aber nicht in den Kader aufgenommen.

(Stand: 31. Januar 2024)[28]

Kader
Nr. Nat. Name Geburtsdatum (Alter) Position im Verein seit
Tor
01 Finnland Lukáš Hrádecký (C)ein weißes C in blauem Kreis 24. Nov. 1989 (34) Tor 2018
17 Tschechien Matěj Kovář 17. Mai 2000 (23) Tor 2023
36 Deutschland Niklas Lomb 28. Juli 1993 (30) Tor 2008
Verteidigung
02 Kroatien Josip Stanišić 2. Apr. 2000 (24) Außenverteidigung 2023
03 Ecuador Piero Hincapié 9. Jan. 2002 (22) Innenverteidigung 2021
04 Deutschland Jonathan Tah 11. Feb. 1996 (28) Innenverteidigung 2015
06 Elfenbeinküste Odilon Kossounou 4. Jan. 2001 (23) Innenverteidigung 2021
12 Burkina Faso Edmond Tapsoba 2. Feb. 1999 (25) Innenverteidigung 2020
13 Brasilien Arthur 17. März 2003 (21) Außenverteidigung 2023
20 SpanienSpanien Alejandro Grimaldo 20. Sep. 1995 (28) Außenverteidigung 2023
24 NiederlandeNiederlande Timothy Fosu-Mensah 2. Jan. 1998 (26) Außenverteidigung 2021
30 NiederlandeNiederlande Jeremie Frimpong 10. Dez. 2000 (23) Außenverteidigung 2021
31 Belgien Madi Monamay 6. Apr. 2006 (18) Innenverteidigung 2022
Mittelfeld
07 Deutschland Jonas Hofmann 14. Juli 1992 (31) Mittelfeld 2023
08 Deutschland Robert Andrich 22. Sep. 1994 (29) Zentrales Mittelfeld 2021
10 Deutschland Florian Wirtz 3. Mai 2003 (20) Offensives Mittelfeld 2020
18 Belgien Noah Mbamba 5. Jan. 2005 (19) Defensives Mittelfeld 2023
25 Argentinien Exequiel Palacios 5. Okt. 1998 (25) Zentrales Mittelfeld 2020
32 Kolumbien Gustavo Puerta 23. Juli 2003 (20) Offensives Mittelfeld 2023
34 Schweiz Granit Xhaka 27. Sep. 1992 (31) Zentrales Mittelfeld 2023
47 Marokko Ayman Aourir 6. Okt. 2004 (19) Offensives Mittelfeld 2018
Sturm
09 SpanienSpanien Borja Iglesias 17. Jan. 1993 (31) Sturm 2024
14 Tschechien Patrik Schick 24. Jan. 1996 (28) Sturm 2020
19 Nigeria Nathan Tella 5. Juli 1999 (24) Flügelsturm 2023
21 Marokko Amine Adli 10. Mai 2000 (23) Flügelsturm 2021
22 Nigeria Victor Boniface 23. Dez. 2000 (23) Sturm 2023
23 Tschechien Adam Hložek 25. Juli 2002 (21) Sturm 2022

Zu- und Abgänge in der Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugänge
Nationalität, Name Position abgebender Verein (Ligahöhe) Anmerkung Zeitpunkt
Marokko Ayman Aourir Offensives Mittelfeld aus der eigenen Jugend Juli–August 2023
Brasilien Arthur Außenverteidigung Brasilien América Mineiro (I)
Nigeria Victor Boniface Sturm Belgien Royale Union Saint-Gilloise (I)
Togo Sadik Fofana Innenverteidigung Deutschland 1. FC Nürnberg (II) Rückkehr nach Leihe
SpanienSpanien Alejandro Grimaldo Außenverteidigung Portugal Benfica Lissabon (I)
Deutschland Jonas Hofmann Mittelfeld Deutschland Borussia Mönchengladbach (I)
Tschechien Matěj Kovář Tor EnglandEngland Manchester United U21 (Premier League 2)
Belgien Madi Monamay Innenverteidigung aus der eigenen Jugend
Kolumbien Gustavo Puerta Zentrales Mittelfeld Deutschland 1. FC Nürnberg (II) Rückkehr nach Leihe
Kroatien Josip Stanišić Außenverteidigung Deutschland FC Bayern München (I) Leihe
Nigeria Nathan Tella Flügelsturm EnglandEngland FC Southampton (II)
Schweiz Granit Xhaka Zentrales Mittelfeld EnglandEngland FC Arsenal (I)
SpanienSpanien Borja Iglesias Sturm SpanienSpanien Betis Sevilla (I) Leihe Januar 2024
Abgänge
Nationalität, Name Position aufnehmender Verein (Ligahöhe) Anmerkung Zeitraum
Marokko Ayman Azhil Defensives Mittelfeld Deutschland Borussia Dortmund II (III) Vertragsende Juli–August 2023
Iran Sardar Azmoun Sturm ItalienItalien AS Rom (I) Leihe mit Kaufoption
NiederlandeNiederlande Mitchel Bakker Außenverteidigung ItalienItalien Atalanta Bergamo (I)
Deutschland Karim Bellarabi Flügelsturm Vertragsende
Deutschland Kerem Demirbay Zentrales Mittelfeld Turkei Galatasaray Istanbul (I)
FrankreichFrankreich Moussa Diaby Flügelsturm EnglandEngland Aston Villa (I)
Deutschland Joshua Eze Defensives Mittelfeld Deutschland SC Fortuna Köln (IV)
Togo Sadik Fofana Innenverteidigung NiederlandeNiederlande Fortuna Sittard (I) Leihe
EnglandEngland Callum Hudson-Odoi Flügelsturm EnglandEngland FC Chelsea (I) Rückkehr nach Leihe
RusslandRussland Andrei Lunjow Tor Aserbaidschan Qarabağ Ağdam (I) Vertragsende
OsterreichÖsterreich Patrick Pentz Tor Danemark Brøndby IF (I) Leihe
NiederlandeNiederlande Daley Sinkgraven Außenverteidigung SpanienSpanien UD Las Palmas (I) Vertragsende
Deutschland Nadiem Amiri Offensives Mittelfeld Deutschland 1. FSV Mainz 05 (I) Januar 2024

Trainerstab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xabi Alonso ist seit Oktober 2022 Cheftrainer bei seiner ersten Profistation.
Nat. Name Jahrgang Funktion Im Stab seit
SpanienSpanien Xabi Alonso 1981 Cheftrainer 2022
SpanienSpanien Alberto Encinas 1982 Co-Trainer 2021
Argentinien Sebastián Parrilla 1977 Co-Trainer 2022
Deutschland David Thiel 1984 Torwarttrainer 2012
SpanienSpanien Ismael Camenforte 1984 Athletiktrainer 2022
Brasilien Daniel Jouvin-Abraham 1978 Athletiktrainer 2011
Deutschland Markus Müller 1985 Athletiktrainer 2022
Deutschland Jonas Rath 1980 Athletiktrainer 2023
Deutschland Marcel Daum 1986 Co-Trainer Analyse 2019
Deutschland Simon Lackmann 1980 Analyst Lizenzspielerabteilung 2020
Deutschland Malte Krüger 1982 Leiter Sportwissenschaft und Athletik 2021

Betreuerstab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nat. Name Funktion
Deutschland Hans-Peter Lehnhoff Teammanager
Deutschland Karl-Heinrich Dittmar Mannschaftsarzt (Leitung)
Deutschland Philipp Ehrenstein Mannschaftsarzt
Deutschland Stefan Porten Mannschaftsarzt
Deutschland Sven Elsinger Physiotherapeut (Leitung)
Deutschland David Jann Physiotherapeut
Deutschland Florian Kroder Physiotherapeut
Deutschland Jonas Schmitt Physiotherapeut
Deutschland Ill-Han Yu Physiotherapeut
Deutschland Christian Beckers Betreuer
Deutschland Markus Irmer Betreuer
Deutschland Martin Kowatzki Betreuer
Deutschland Hans Braun Ernährungswissenschaftler (extern)

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BayArena von oben
Die BayArena von innen, mit Blick auf die Osttribüne

Heimstätte der Bayer-04-Fußballer ist die BayArena. Die Gesamtkapazität beträgt 30.210 Plätze, davon 3000 Stehplätze. Der Gästebereich bietet ebenso 3000 Zuschauern Platz. Das Stadion ist komplett überdacht und bietet den Zuschauern großen Komfort. Früher hieß das Stadion „Ulrich-Haberland-Stadion“. Der Spatenstich zum Bau des Ulrich-Haberland-Stadions fand am 23. April 1956 durch Fritz Jacobi statt, 1958 wurde das Stadion mit einer Kapazität von 20.000 Zuschauern eingeweiht und ersetzte damit das alte Stadion „Am Stadtpark“. 1963 wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier der Bayer AG das Stadion mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Ab dem Jahr 1986 wurde es schließlich zu einem komplett überdachten Stadion umgebaut. Mit dem Bau der Südtribüne bot das Stadion von August 1997 bis Dezember 2007 22.500 Zuschauern Platz. Eine weitere große Baumaßnahme wurde 1999 mit dem Bau des Hotel Lindner hinter der Nordtribüne beendet.

Am 30. März 2007 wurde vom Vorstand der Bayer AG beschlossen, dass die BayArena auf eine Kapazität von über 30.000 Zuschauer ausgebaut werden solle. Die Umbaumaßnahmen begannen im Dezember 2007 und wurden zum Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen. Auf Grund des Umbaus trat Bayer 04 Leverkusen bei allen angesetzten Pflichtheimspielen in der ersten Jahreshälfte 2009 in der Düsseldorfer LTU Arena an.

Fans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fans von Bayer Leverkusen in der BayArena
Die Fanfreundschaft mit den Kickers Offenbach besteht noch heute

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayer Leverkusen hat 355 Fanclubs, in denen rund 40.000 Mitglieder organisiert sind.[29] Zu jedem Heimspiel erscheint die kostenlose Stadionzeitung BayArena Magazin. Mit den „Mad-Boyz Leverkusen“ entstand im Jahre 1994 einer der ersten ultraorientierten Fanclubs in Deutschland. Die „Mad Boyz“ sind ein Zusammenschluss der 1989 bzw. 1990 gegründeten Fanclubs „Soccer Boys“ und „Madness“. Mit der Organisation der Initiative „Das Kreuz muss bleiben“[30] trugen die Leverkusener Ultras dazu bei, dass die vom Bayer-Konzern 2007 beschlossene Demontage des Bayer-Kreuzes verhindert wurde.

Fanrivalität und -freundschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine große Rivalität besteht zwischen den Fans Bayer Leverkusens und denen des 1. FC Köln. Es geht hier um geographische sowie traditionelle Hintergründe, da beide Lager für sich beanspruchen, die „Macht am Rhein“ zu sein. Während die Kölner Fans auf ihre Tradition als Gründungsmitglied der Bundesliga und Erfolge in der Vergangenheit verweisen, berufen sich die Leverkusener Fans auf die sportliche Überlegenheit.[31][32] Für die Fans des 1. FC Köln hat allerdings das traditionsreichere Derby gegen Borussia Mönchengladbach eine noch höhere Priorität.

Des Weiteren sind die Leverkusener Anhänger sehr unbeliebt bei den Fans des KFC Uerdingen 05, was auf den ehemaligen gemeinsamen Sponsor, die Bayer AG, zurückzuführen ist, sowie einen gewissen Neid der Uerdinger nach dem Ausstieg von Bayer in den 1990er Jahren aus ihrem Klub, wodurch Uerdingen in unterklassige Ligen abstürzte, während Leverkusen weiter gefördert wurde.

Ein gewisses Spannungsverhältnis besteht aufgrund der geographischen Nähe ebenso zu Fortuna Düsseldorf.

Eine Fanfreundschaft gibt es mit den Anhängern von Kickers Offenbach. Diese beruht auf einer Begebenheit aus der Saison 1980/81: Im Bundesligaspiel am 23. August 1980 foulte der Leverkusener Jürgen Gelsdorf den damals bei Eintracht Frankfurt spielenden Bum-Kun Cha so, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste,[33] woraufhin die Frankfurter Fans den Anhängern Leverkusens bei nächster Gelegenheit Rache schworen. Anderthalb Monate nach dem Geschehen absolvierte Leverkusen am 4. Oktober eine DFB-Pokalpartie in Offenbach am Main nahe Frankfurt gegen die Kickers, welche die Hessen 5:2 gewannen.[34][35] Im Rahmen dieses Spiels gesellten sich zu den Leverkusenern auch Anhänger von Kickers Offenbach, die eine Lokalrivalität mit den Nachbarn aus Frankfurt führen, als die Anhänger der Leverkusener mit denen der Eintracht aneinandergerieten. Aus dieser Geste der Offenbacher Fans wurde eine langjährige Fanfreundschaft, die auch die Relegationsspiele zur Bundesliga in der Saison 1981/82 überstand, in der die beiden Vereine gegeneinander antraten. Leverkusen war damals am Saisonende 16., woraufhin die Mannschaft zwei Relegationsspiele gegen den Drittplatzierten aus der 2. Bundesliga, Kickers Offenbach, bestreiten musste. Leverkusen gewann die beiden Spiele mit 1:0 und 2:1, was den Verbleib in der Bundesliga bedeutete, während die Offenbacher weiterhin zweitklassig blieben.

Image[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayer-Leverkusen-Logojet von LTU
Fanshop in der Wiesdorfer Fußgängerzone, 2016

Der Sportverein TSV Bayer 04 Leverkusen war ursprünglich eine Betriebssportmannschaft. Mittlerweile ist die Bayer AG Eigentümerin der Fußball-GmbH der Fußballabteilung, die 1999 aus dem Gesamtverein ausgegliedert wurde. Die Fußball GmbH hat mit der Mutter Bayer AG einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, womit die Bayer AG jährlich Verluste und Gewinne der Profifußballer übernimmt,[36] Fans anderer Vereine kritisieren besonders diesen Vorteil.

Um die Liga zu schützen, führte der DFB die sogenannte 50+1-Regel ein, die verhindern soll, dass Unternehmen mehrheitliche Beteiligung an Spielbetriebsgesellschaften von Bundesligisten haben dürfen. Von der Regel ausgenommen wurden nur Investoren, die „seit mehr als 20 Jahren vor dem 1. Januar 1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert“ haben. Die als „Lex Leverkusen“ bekannt gewordene Stichtagsregelung fand nur Anwendung auf Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg, wurde jedoch im August 2011 vom Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes aufgehoben.[37]

Die wachsende, aber nach wie vor recht überschaubare Anhängerschaft wird von großen Vereinen gerne belächelt und als traditionslos betitelt. Dagegen konnte die Bayer-04-Fanszene 1989 mit der ersten Ultra-Gruppierung der Bundesliga ein Stück Fangeschichte schreiben. Obwohl sich Bayer Leverkusen als einer der Spitzenclubs im deutschen Vereinsfußball etabliert hat und auch im Ausland einen hohen Bekanntheitsgrad vorweisen kann, bewegt sich die Anhängerschaft quantitativ im unteren Mittelfeld der Bundesliga, was man z. B. auch an der Größe des Stadions sieht.

Sportlich hat Bayer 04 das Image eines Ausbildungsvereins. Durch professionelle Strukturen, insbesondere bei Scouting und Betreuung, konnten immer wieder junge Talente geholt werden, die den Klub als Sprungbrett zum Starspieler und zum Wechsel zu einem europäischen Spitzenverein nutzten. Insbesondere der FC Bayern München verpflichtete in den späten 1990er bis zum Anfang der 2000er Jahre viele Spieler aus Leverkusen, die in München zu zahlreichen Titelgewinnen beitrugen.

Des Weiteren haftete der Mannschaft bis zur Saison 2023/24 das Image des „Ewigen Zweiten“ an. Seit 1997 wurde Bayer 04 Leverkusen fünfmal deutscher Vizemeister, verlor dreimal das DFB-Pokalfinale und einmal das Endspiel um die europäische Fußballkrone in der Champions League. Bayer Leverkusen gehört zu einem Kreis von insgesamt neun deutschen Fußballmannschaften, welche seit Gründung der Bundesliga häufiger als einmal Vizemeister wurden. Als besonders herausragendes Beispiel Leverkusener Pechs in entscheidenden Spielen gilt die Saison 2001/02, in der die Mannschaft in allen drei Wettbewerben Zweiter wurde (Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League). Infolge dieser unglücklichen Saison wurde in der Presse der Begriff „Vizekusen“ geprägt. Diese Bezeichnung ließ sich die GmbH im Jahre 2010 neben dem Begriff „Meisterkusen“ als Marke schützen.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spitznamen für die erste Mannschaft des Fußballvereins sind u. a. „Vizekusen“, „Pillendreher“[38] und „Farbenstädter“.[39] Während sich die Fremdbezeichnung „Vizekusen“ auf die verpassten Titel ab Ende der 1990er Jahre bezog, war „Pillendreher“ ein selbstverliehenes Etikett, das eine Verbindung zwischen dem Pharma-Image der Bayer AG und dem Fußball („Pille“ als Synonym für „Ball“) herstellen sollte. „Farbenstädter“ erinnert an die Herkunft aus der Stadt Leverkusen, dessen wirtschaftliche Blüte mit dem Umzug der von Friedrich Bayer in Elberfeld gegründeten Farbenfabrik in die heutige Stadt Leverkusen begann. Der älteste Spitzname der ersten Mannschaft lautet „Werkself“. Mit ihm sollte auf die in den 1970er Jahren noch ungewohnte, enge Verknüpfung zwischen einem Sportverein und einem Unternehmen der freien Wirtschaft hingewiesen werden. Obwohl in diversen Sportarten regelmäßig sogenannte „Werksmannschaften“ zur nationalen Leistungsspitze gehörten, war es der Gemeinde der Fußballfans suspekt, dass hinter dem Aufschwung der Fußballmannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen per Vereinssatzung ein weltweit erfolgreicher Konzern stand. In englischsprachigen Medien wird auch die Bezeichnung „Neverkusen“ gebraucht.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DFB-Pokal-Sieger 1993
Internationaler Pokal
Nationale Meisterschaft
Nationaler Pokal

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationaler Pokal
Nationale Meisterschaft
Nationaler Pokal

Daten und Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappenhistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayer-Löwe mit Weltkugel und Merkurstab auf einer Firmenrechnung von 1899

An Weihnachten 1907 wurde der Fußballmannschaft ein erstes Signet gestiftet, der Bayer-Löwe mit Weltkugel und Merkurstab. Entwickelt aus dem Wappen Elberfelds (Bergischer Löwe mit Laurentius-Rost),[40] war dies gleichzeitig das Firmensignet der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Comp in Elberfeld, deren Sitz in den Jahren 1895 bis 1900 auf den Standort der Ultramarinfabriken Carl Leverkus nach Wiesdorf (heute ein Stadtteil von Leverkusen) verlegt worden war. Es zeigt – entsprechend bergischer Ursprünge und kommerzieller Ausrichtung auf den Weltmarkt – die Darstellung eines aufgerichteten Bergischen Löwen mit Flügeln, der sich mit der rechten Pranke auf einer Weltkugel abstützt, während er mit der linken einen Merkurstab hält. Im Mai 1936 wurde erstmals das 1904 eingeführte Bayer-Kreuz auf den Spielertrikots gezeigt. Es löste den Bergischen Löwen als Vereinssignet ab und erhielt im Laufe der Zeit verschiedene Überarbeitungen. 1994 entstand die heutige Version, die im Rahmen der Einführung eines Corporate Designs ab 2002 nur noch geringfügige Änderungen erfuhr, hauptsächlich in der Strichstärke und im Wechsel der Schriftart von Helvetica auf Myriad. Das heutige, heraldisch anmutende Zeichen zeigt das Bayer-Kreuz wie auf einem runden Wappenschild, der von Bergischen Löwen wie von Schildhaltern eingefasst ist. Die Löwen halten in ihren Pranken auf einer gekrümmten Banderole das Gründungsdatum 1904 und stehen auf einer geschwungenen Banderole mit dem Stadtnamen Leverkusen.[41]

Trainerchronik seit 1936[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name von bis Bemerkung Vorherige Trainerstation
Paul Bornefeld 1936 1937
Jupp Lücke 1937 1938
Paul Bornefeld 1939 1941
Karl Winkler 1941 1945
Deutschland Richard Job 1946 1948 Spielertrainer
Deutschland Karl Winkler 1948 1949 Deutschland Rot-Weiß Oberhausen
Deutschland Theo Kirchberg 1949 1950 Spielertrainer Deutschland Bayer 04 Leverkusen (Jugend)
Osterreich Lorenz Polster 1950 1950 Deutschland 1. FC Nürnberg
Deutschland Raymond Schwab 1950 1951
Deutschland Franz Strehle 1951 1953
Deutschland Hans-Josef Kretschmann 1953 1956 Deutschland Werder Bremen
Deutschland Emil Melcher 1956 1957 Deutschland VfL Bochum
Deutschland Edmund Conen 1957 1959 Deutschland Wuppertaler SV
Deutschland Theo Kirchberg 1959 1960
Deutschland Erich Garske 1960 1962
Deutschland Fritz Pliska 1962 1965 Deutschland Fortuna Düsseldorf
Deutschland Theo Kirchberg 1965 1971
Deutschland Gero Bisanz 1971 1973
Deutschland Friedhelm Renno 1973 1974
Deutschland Manfred Rummel 1974 10. Februar 1976
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Radoslav Momirski 11. Februar 1976 29. März 1976 Interimstrainer Deutschland Wormatia Worms
Deutschland Willibert Kremer 1. April 1976 22. November 1981 entlassen Deutschland MSV Duisburg
Deutschland Gerhard Kentschke 23. November 1981 30. Juni 1982 Vertrag beendet
Deutschland Dettmar Cramer 1. Juli 1982 30. Juni 1985 Vertrag beendet Griechenland Aris Thessaloniki
Deutschland Erich Ribbeck 1. Juli 1985 30. Juni 1988 Vertrag beendet Deutschland Borussia Dortmund
Niederlande Rinus Michels 1. Juli 1988 13. April 1989 entlassen Niederlande Niederlande
Deutschland Jürgen Gelsdorf 13. April 1989 31. Mai 1991 entlassen Deutschland Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer)
Deutschland Peter Hermann 31. Mai 1991 30. Juni 1991 Interimstrainer Deutschland Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer)
Deutschland Reinhard Saftig 1. Juli 1991 4. Mai 1993 entlassen Deutschland VfL Bochum
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dragoslav Stepanović 4. Mai 1993 7. April 1995 entlassen Deutschland Eintracht Frankfurt
Deutschland Erich Ribbeck 10. April 1995 27. April 1996 entlassen Deutschland FC Bayern München
Deutschland Peter Hermann 28. April 1996 30. Juni 1996 Interimstrainer Deutschland Bayer 04 Leverkusen (Co-Trainer)
Deutschland Christoph Daum 1. Juli 1996 21. Oktober 2000 entlassen Turkei Beşiktaş Istanbul
Deutschland Rudi Völler 21. Oktober 2000 11. November 2000 Interimstrainer
Deutschland Berti Vogts 12. November 2000 20. Mai 2001 entlassen Deutschland Deutschland
Deutschland Klaus Toppmöller 1. Juli 2001 15. Februar 2003 entlassen Deutschland 1. FC Saarbrücken
Deutschland Thomas Hörster 16. Februar 2003 10. Mai 2003 Interimstrainer Deutschland Bayer 04 Leverkusen Amateure
Deutschland Klaus Augenthaler 13. Mai 2003 16. September 2005 entlassen Deutschland 1. FC Nürnberg
Deutschland Rudi Völler 16. September 2005 9. Oktober 2005 Interimstrainer Italien AS Rom
Deutschland Michael Skibbe 9. Oktober 2005 21. Mai 2008 entlassen Deutschland Deutschland U18
Deutschland Bruno Labbadia 1. Juli 2008 5. Juni 2009 Vertrag vorzeitig aufgelöst[# 1] Deutschland SpVgg Greuther Fürth
Deutschland Jupp Heynckes 5. Juni 2009 30. Juni 2011 Vertrag beendet Deutschland FC Bayern München (interim)
Deutschland Robin Dutt 1. Juli 2011 1. April 2012 entlassen Deutschland SC Freiburg
Deutschland Sascha Lewandowski 1. April 2012 30. Juni 2013 gemeinsam mit dem Teamchef Sami Hyypiä[# 2]
bis Saisonende 2011/12 Interimstrainer
Position vereinsintern gewechselt
Deutschland Bayer 04 Leverkusen U19
Finnland Sami Hyypiä 1. Juli 2013 5. April 2014 bis Ende der Saison 2012/13 gemeinsam mit Sascha Lewandowski[# 2]
bis Saisonende 2011/12 Interimsteamchef
entlassen
Finnland Finnland (Co-Trainer)
Deutschland Sascha Lewandowski 5. April 2014 30. Juni 2014 Interimstrainer Deutschland Bayer 04 Leverkusen (Jugend)
Deutschland Roger Schmidt 1. Juli 2014 5. März 2017 entlassen Osterreich FC Red Bull Salzburg
Turkei Tayfun Korkut 6. März 2017 30. Juni 2017 Vertrag beendet Deutschland 1. FC Kaiserslautern
Deutschland Heiko Herrlich 1. Juli 2017 22. Dezember 2018 entlassen Deutschland SSV Jahn Regensburg
Niederlande Peter Bosz 4. Januar 2019 23. März 2021 entlassen Deutschland Borussia Dortmund
Deutschland Hannes Wolf 23. März 2021 30. Juni 2021 Interimstrainer Deutschland Deutschland U18
Schweiz Gerardo Seoane 1. Juli 2021 5. Oktober 2022 entlassen Schweiz BSC Young Boys
Spanien Xabi Alonso 5. Oktober 2022 Spanien Real Sociedad San Sebastián B
  1. Bruno Labbadias Vertrag wurde gegen Zahlung einer Ablösesumme aufgelöst, damit er zum Hamburger SV wechseln konnte.
  2. a b Da Hyypiä nicht die erforderliche Lizenz besaß, trainierte er die Mannschaft als Teamchef gemeinsam mit dem Fußballlehrer Lewandowski. Dieser kehrte nach der Saison 2012/13 als Nachwuchscheftrainer in die Jugendabteilung des Klubs zurück.

Bekannte Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenspielführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Ehrenspielführer der Werkself war der Kapitän der in die Oberliga aufgestiegenen Mannschaft von 1951, Hans Frömmel, der den Verein erstmals in die höchste deutsche Liga führte.[42][43] Nach dem Aufstieg in die Bundesliga 1979 kamen seither Rekordspieler Rüdiger Vollborn, Ulf Kirsten, Carsten Ramelow, Simon Rolfes, Stefan Kießling und Lars Bender hinzu.[44]

Die Elf des Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum hundertsten Jubiläum Bayer Leverkusens im Jahre 2004 wurde die „Elf des Jahrhunderts“ gewählt. Fans konnten aus einer vorher ausgewählten Gruppe von 51 Spielern ihre Favoriten postalisch oder über das Internet wählen. Gewählt wurden ausschließlich Spieler, die nach dem Bundesliga-Aufstieg der Mannschaft für den Verein aktiv waren, obwohl auch Personen, die vor 1979 für den Verein spielten, zur Wahl standen. Die Mannschaft besteht aus sechs Deutschen und fünf Brasilianern. Die Ersatzbank mit einbezogen stehen im 18-Spieler-Kader Spieler aus drei Nationen. Zum Stichtag 1. Juli 2004 standen noch fünf dieser Personen im Profikader des Vereins.[45]

Pos Spieler Vereinszu-
gehörigkeit
Ersatz
TW Deutschland Rüdiger Vollborn 1983–1999 Deutschland Hans Jörg Butt
V Brasilien Jorginho 1989–1992 Deutschland Thomas Hörster
Deutschland Christian Wörns
V Brasilien Lúcio 2001–2004
V Deutschland Jens Nowotny 1996–2006
V Brasilien Juan 2002–2007
M Brasilien Emerson 1997–2000 Deutschland Carsten Ramelow
Deutschland Bernd Schuster
Brasilien Paulo Sérgio
M Deutschland Michael Ballack 1999–2002
2010–2012
M Brasilien Zé Roberto 1998–2002
M Deutschland Bernd Schneider 1999–2009
A Deutschland Rudi Völler 1994–1996 Korea Sud 1949 Bum-Kun Cha
A Deutschland Ulf Kirsten1 1990–2003

1 Meistgewählter Spieler

Weitere bekannte Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Kramer wurde mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 Weltmeister, spielte jedoch nur eine Saison für die Profimannschaft.

In der folgenden Auflistung bekannter Spieler werden in alphabetischer Reihenfolge nur Personen aufgezeigt, die oben weder unter Ehrenspielführer noch in der Elf des Jahrhunderts aus dem Jahr 2004 dargestellt werden. Es werden nur Spieler – die in keinem aktuellen Spieler-Vertragsverhältnis mit dem Verein stehen – aufgelistet, die mindestens eines der folgenden Kriterien aufweisen können:

  • 150 Pflichtspieleinsätze für Bayer 04 Leverkusen
  • Mindestens fünf ganze Jahre oder Saisons aktiver Profispieler beim Verein (Zeiten in der Jugend und Ausleihzeiten zu anderen Vereinen werden nicht angerechnet, Leiharrangements bei Bayer 04 Leverkusen hingegen schon)
  • Zehn ganze Jahre im Verein tätig oder dem Verein im selben Zeitraum in erwähnenswerter Weise verbunden, davon mindestens ein ganzes Jahr oder eine ganze Saison als Lizenzspieler bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag; Jugendzeit wird nicht angerechnet
  • Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold, Silber oder Bronze während der Zugehörigkeit zum Verein, dazu mindestens ein ganzes Jahr oder eine ganze Saison als Profispieler im Vereinskader
  • Gewinn der Welt- oder einer Kontinentalmeisterschaft, z. B. der Europameisterschaft der UEFA, zu einem beliebigen Zeitpunkt der aktiven Karriere, dazu im Herrenbereich für den Verein aktiv
  • Gewinn einer Medaille (Gold, Silber, Bronze) bzw. Erreichen des dritten Platzes beim Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele zu einem beliebigen Zeitpunkt der aktiven Karriere, dazu im Herrenbereich für den Verein aktiv
  • Cheftrainer oder Teamchef der ersten Mannschaft, dazu im Herrenbereich für den Verein aktiv
  • Andere, besondere Attribute (beispielsweise Bekleidung des Kapitänsamtes während einer Saison, in der ein Titel erreicht wurde, oder Torschützenkönig im Ligawettbewerb)

Spieler mit einem Stern hinter dem Namen waren auch in Jugendmannschaften des Vereins aktiv.

Traditionsmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fredy Mutz, der bis 1961 528 Mal im Tor der Werkself gestanden hatte,[46] gründete noch als aktiver Spieler 1959 die Leverkusener Traditionsmannschaft,[47] der er selber 30 Jahre vorstand.[48] In der Ü40-Mannschaft absolvieren ehemals für den Klub wichtige Persönlichkeiten mehrmals im Jahr Freundschaftsspiele gegen Vereine aus der Region oder nehmen an Benefizturnieren teil. Die Mannschaft wird vom ehemaligen Trainer und Spieler Gerd Kentschke betreut und besteht aus Ex-Profis wie Ulf Kirsten, Falko Götz, Simon Rolfes, Carsten Ramelow, Jens Nowotny oder Walter Posner.[49]

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ligazugehörigkeit und Platzierungen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen in der Bundesliga seit 1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Rang Tore Punkte Zuschauer Dauer-
karten
Erfolgreichster
Torschütze (Tore)
Trainer Bilanz DFB-Pokal Bilanz Europapokal
1979/80 12 45:61 32–36 13.941 k. A. Deutschland Peter Szech (9) Deutschland Willibert Kremer 2. Runde nicht qualifiziert
1980/81 11 52:53 30–38 11.705 k. A. Norwegen Arne Larsen Økland (16) Deutschland Willibert Kremer
1981/82 16 45:72 25–43 09594 k. A. Norwegen Arne Larsen Økland (14) Deutschland Willibert Kremer (bis 11/81) Deutschland Gerd Kentschke (Interimstrainer) 3. Runde
1982/83 11 43:66 29–39 09205 k. A. Norwegen Arne Larsen Økland (13) Deutschland Dettmar Cramer 2. Runde Intertoto-Cup (Gruppenphase)
1983/84 7 50:50 34–34 11.652 k. A. Deutschland Herbert Waas (15) Deutschland Dettmar Cramer 1. Runde nicht qualifiziert
1984/85 13 52:54 31–37 09658 k. A. Deutschland Herbert Waas (11) Deutschland Dettmar Cramer Viertelfinale
1985/86 6 63:51 40–28 10.129 k. A. Korea Sud 1949 Cha Bum-kun (17) Deutschland Erich Ribbeck
1986/87 6 56:38 39–29 12.753 k. A. Deutschland Herbert Waas (15) Deutschland Erich Ribbeck 2. Runde UEFA-Pokal (2. Runde)
1987/88 8 53:60 32–36 09511 k. A. Deutschland Christian Schreier (11) Deutschland Erich Ribbeck 1. Runde UEFA-Pokal (Pokalsieger)
1988/89 8 45:44 34–34 12.329 k. A. Deutschland Christian Schreier (8) Niederlande Rinus Michels (bis 4/89) Deutschland Jürgen Gelsdorf Halbfinale UEFA-Pokal (1. Runde)
1989/90 5 40:32 39–29 14.423 k. A. Polen Marek Leśniak (8) Deutschland Jürgen Gelsdorf 2. Runde nicht qualifiziert
1990/91 8 47:46 35–33 13.617 k. A. Deutschland Ulf Kirsten (11) Deutschland Jürgen Gelsdorf (bis 5/91) Deutschland Peter Hermann (Int.) UEFA-Pokal (Achtelfinale)
1991/92 6 53:39 43–33 15.152 k. A. Deutschland Ulf Kirsten (12) Deutschland Reinhard Saftig Halbfinale nicht qualifiziert
1992/93 5 64:45 40–28 17.008 04.700 Deutschland Ulf Kirsten (20) (Torschützenkönig) Deutschland Reinhard Saftig (bis 5/93) Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dragoslav Stepanović Pokalsieger
1993/94 3 60:47 39–29 19.111 05.300 Brasilien Paulo Sérgio (17) Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dragoslav Stepanović Viertelfinale Europapokal der Pokalsieger (Viertelfinale)
1994/95 7 62:51 36–32 22.829 06.000 Deutschland Rudi Völler (16) Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Dragoslav Stepanović (bis 4/95) Deutschland Erich Ribbeck 2. Runde UEFA-Pokal (Halbfinale)
1995/96 14 37:38 38 22.041 08.300 Deutschland Rudi Völler (10) Deutschland Erich Ribbeck (bis 4/96) Deutschland Peter Hermann (Int.) Halbfinale UI-Cup (Viertelfinale)
1996/97 2 69:41 69 20.670 12.000 Deutschland Ulf Kirsten (22) (Torschützenkönig) Deutschland Christoph Daum 1. Runde nicht qualifiziert
1997/98 3 66:39 55 22.252 14.500 Deutschland Ulf Kirsten (22) (Torschützenkönig) Deutschland Christoph Daum Viertelfinale Champions League (Viertelfinale)
1998/99 2 61:30 63 22.435 k. A. Deutschland Ulf Kirsten (19) Deutschland Christoph Daum 2. Runde UEFA-Pokal (2. Runde)
1999/2000 2 74:38 73 22.470 k. A. Deutschland Ulf Kirsten (17) Deutschland Christoph Daum 3. Runde Champions League (Vorrunde)
UEFA-Pokal (3. Runde)
2000/01 4 54:40 57 22.382 k. A. Deutschland Oliver Neuville (15) Deutschland Christoph Daum (bis 10/2000) Deutschland Rudi Völler (Int., bis 11/2000) Deutschland Berti Vogts Achtelfinale
2001/02 2 77:38 69 22.382 k. A. Deutschland Michael Ballack (17) Deutschland Klaus Toppmöller Finale Champions League (Finale)
2002/03 15 47:56 40 22.410 k. A. Deutschland Daniel Bierofka (7) Deutschland Klaus Toppmöller (bis 2/03) Deutschland Thomas Hörster (Int., bis 5/03) Deutschland Klaus Augenthaler Halbfinale Champions League (Zwischenrunde)
2003/04 3 73:39 65 22.500 k. A. Bulgarien Dimitar Berbatow (16) Deutschland Klaus Augenthaler Achtelfinale nicht qualifiziert
2004/05 6 65:44 57 22.500 14.732 Bulgarien Dimitar Berbatow (20) Deutschland Klaus Augenthaler 2. Runde Champions League (Achtelfinale)
2005/06 5 64:49 52 22.264 14.910 Bulgarien Dimitar Berbatow (21) Deutschland Klaus Augenthaler (bis 9/05) Deutschland Rudi Völler (Int., bis 10/05) Deutschland Michael Skibbe UEFA-Pokal (1. Runde)
2006/07 5 54:49 51 22.410 14.520 Ukraine Andrij Woronin (10) Deutschland Michael Skibbe UEFA-Pokal (Viertelfinale)
2007/08 7 57:40 51 22.471 14.926 Griechenland Theofanis Gekas (11) Deutschland Michael Skibbe 1. Runde
2008/09 9 59:46 49 26.532 15.183 Deutschland Patrick Helmes (21) Deutschland Bruno Labbadia Finale nicht qualifiziert
2009/10 4 65:38 59 29.309 17.642 Deutschland Stefan Kießling (21) Deutschland Jupp Heynckes 2. Runde
2010/11 2 64:44 68 28.633 18.551 Chile Arturo Vidal (10) Deutschland Jupp Heynckes Europa League (Achtelfinale)
2011/12 5 52:44 54 28.494 k. A. Deutschland Stefan Kießling (16) Deutschland Robin Dutt
(bis 3/12)
Deutschland Sascha Lewandowski (Int.) &
Finnland Sami Hyypiä (Interimsteamchef)
1. Runde Champions League (Achtelfinale)
2012/13 3 65:39 65 28.175 k. A. Deutschland Stefan Kießling (25) (Torschützenkönig) Deutschland Sascha Lewandowski & Finnland Sami Hyypiä (Teamchef) Achtelfinale Europa League (Sechzehntelfinale)
2013/14 4 60:41 61 28.452 k. A. Deutschland Stefan Kießling (15) Finnland Sami Hyypiä (bis 4/14) Deutschland Sascha Lewandowski Viertelfinale Champions League (Achtelfinale)
2014/15 4 62:37 61 29.311 k. A. Deutschland Karim Bellarabi (12) Deutschland Roger Schmidt
2015/16 3 56:40 60 29.018 k. A. Mexiko Chicharito (17) Deutschland Roger Schmidt Champions League (Vorrunde)
Europa League (Achtelfinale)
2016/17 12 53:55 41 28.428 19.000 Mexiko Chicharito (11) Deutschland Roger Schmidt (bis 3/17) Turkei Tayfun Korkut 2. Runde Champions League (Achtelfinale)
2017/18 5 58:44 55 28.231 19.000 Deutschland Kevin Volland (14) Deutschland Heiko Herrlich Halbfinale nicht qualifiziert
2018/19 4 69:52 58 27.990 19.000 Deutschland Kai Havertz (17) Deutschland Heiko Herrlich (bis 12/18) Niederlande Peter Bosz Achtelfinale Europa League (Sechzehntelfinale)
2019/20 5 61:44 63 21.236* k. A. Deutschland Kai Havertz (12) Niederlande Peter Bosz Finale Champions League (Vorrunde)
Europa League (Viertelfinale)
2020/21 6 53:39 52 00353* k. A. Argentinien Lucas Alario (11) Niederlande Peter Bosz (bis 3/21) Deutschland Hannes Wolf Achtelfinale Europa League (Sechzehntelfinale)
2021/22 3 80:47 64 18.432* k. A. Tschechien Patrik Schick (24) Schweiz Gerardo Seoane 2. Runde Europa League (Achtelfinale)
2022/23 6 57:49 50 28.729 k. A. Frankreich Moussa Diaby (9) Schweiz Gerardo Seoane (bis 10/22) Spanien Xabi Alonso 1. Runde Champions League (Vorrunde)
Europa League (Halbfinale)

* Aufgrund der Corona-Pandemie durfte das Stadion in den betroffenen Saisons nicht vollausgelastet werden oder auch teilweise keine Zuschauer die Spiele besuchen.

Europapokalspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Europapokalspiele von Bayer 04 Leverkusen 
Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1982 Intertoto-Cup Gruppenphase Bulgarien 1971 Tscherno More Warna 4:1 1:1 (A) 3:0 (H)
Gruppenphase Danemark Hvidovre IF 2:3 2:2 (H) 0:1 (A)
Gruppenphase Belgien Standard Lüttich 6:5 5:1 (H) 1:4 (A)
1986/87 UEFA-Pokal 1. Runde Schweden Kalmar FF 7:1 4:1 (A) 3:0 (H)
2. Runde Tschechoslowakei FK Dukla Prag (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
1987/88 UEFA-Pokal 1. Runde Osterreich FK Austria Wien 5:1 0:0 (A) 5:1 (H)
2. Runde Frankreich FC Toulouse 2:1 1:1 (A) 1:0 (H)
3. Runde Niederlande Feyenoord Rotterdam 3:2 2:2 (A) 1:0 (H)
Viertelfinale Spanien FC Barcelona 1:0 0:0 (H) 1:0 (A)
Halbfinale Deutschland Werder Bremen 1:0 1:0 (H) 0:0 (A)
Finale Spanien Espanyol Barcelona 3:3
(3:2 i. E.)
0:3 (A) 3:0 n. V. (H)
1988/89 UEFA-Pokal 1. Runde Portugal Belenenses Lissabon 0:2 0:1 (H) 0:1 (A)
1990/91 UEFA-Pokal 1. Runde Niederlande FC Twente Enschede 2:1 1:0 (H) 1:1 n. V. (A)
2. Runde Polen GKS Katowice 6:1 2:1 (A) 4:0 (H)
3. Runde Danemark Brøndby IF 0:3 0:3 (A) 0:0 (H)
1993/94 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Tschechien FC Boby Brünn 5:0 2:0 (H) 3:0 (A)
2. Runde Griechenland Panathinaikos Athen 5:3 4:1 (A) 1:2 (H)
Viertelfinale Portugal Benfica Lissabon (a)5:5(a) 1:1 (A) 4:4 (H)
1994/95 UEFA-Pokal 1. Runde Niederlande PSV Eindhoven 5:4 5:4 (H) 0:0 (A)
2. Runde Ungarn Kispest Honvéd FC 7:0 2:0 (A) 5:0 (H)
3. Runde Polen GKS Katowice 8:1 4:1 (A) 4:0 (H)
Viertelfinale Frankreich FC Nantes 5:1 5:1 (H) 0:0 (A)
Halbfinale Italien AC Parma 1:5 1:2 (H) 0:3 (A)
1995 UEFA Intertoto Cup Gruppenphase Griechenland OFI Kreta 1:0 1:0 (H)
Estland JK Pärnu Tervis 6:1 6:1 (A)
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 FK Budućnost Podgorica 3:0 3:0 (H)
Zypern Republik Nea Salamis Famagusta 2:0 2:0 (A)
Achtelfinale Danemark Odense BK 5:2 5:2 (H)
Viertelfinale Osterreich FC Tirol Innsbruck 2:2
(3:5 i. E.)
2:2 n. V. (A)
1997/98 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Georgien 1990 Dinamo Tiflis 6:2 6:1 (H) 0:1 (A)
Gruppenphase Belgien Lierse SK 3:0 1:0 (H) 2:0 (A)
Monaco AS Monaco 2:6 0:4 (A) 2:2 (H)
Portugal Sporting Lissabon 6:1 2:0 (A) 4:1 (H)
Viertelfinale Spanien Real Madrid 1:4 1:1 (H) 0:3 (A)
1998/99 UEFA-Pokal 1. Runde Italien Udinese Calcio 2:1 1:1 (A) 1:0 (H)
2. Runde Schottland Glasgow Rangers 2:3 1:2 (H) 1:1 (A)
1999/2000 UEFA Champions League 1. Gruppenphase Italien Lazio Rom 2:2 1:1 (H) 1:1 (A)
Slowenien NK Maribor 2:0 2:0 (A) 0:0 (H)
Ukraine Dynamo Kiew 3:5 1:1 (H) 2:4 (A)
1999/2000 UEFA-Pokal 3. Runde Italien Udinese Calcio (a)2:2(a) 1:0 (A) 1:2 (H)
2000/01 UEFA Champions League 1. Gruppenphase Russland Spartak Moskau 1:2 0:2 (A) 1:0 (H)
Portugal Sporting Lissabon 3:2 3:2 (H) 0:0 (A)
Spanien Real Madrid 5:8 2:3 (H) 3:5 (A)
2000/01 UEFA-Pokal 3. Runde Griechenland AEK Athen 4:6 4:4 (H) 0:2 (A)
2001/02 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Jugoslawien Bundesrepublik 1992 FK Roter Stern Belgrad 3:0 0:0 (A) 3:0 (H)
1. Gruppenphase Frankreich Olympique Lyon 3:4 1:0 (A) 2:4 (H)
Spanien FC Barcelona 3:3 2:1 (H) 1:2 (A)
Turkei Fenerbahçe Istanbul 4:2 2:1 (H) 2:1 (A)
2. Gruppenphase Italien Juventus Turin 3:5 0:4 (A) 3:1 (H)
Spanien Deportivo La Coruña 6:1 3:0 (H) 3:1 (A)
England FC Arsenal 2:5 1:1 (H) 1:4 (A)
Viertelfinale England FC Liverpool 4:3 0:1 (A) 4:2 (H)
Halbfinale England Manchester United (a)3:3(a) 2:2 (A) 1:1 (H)
Finale Spanien Real Madrid 1:2 1:2 (N)
2002/03 UEFA Champions League 1. Gruppenphase Griechenland Olympiakos Piräus 4:6 2:6 (A) 2:0 (H)
England Manchester United 1:4 1:2 (H) 0:2 (A)
Israel Maccabi Haifa 4:1 2:0 (N) 2:1 (H)
2. Gruppenphase Spanien FC Barcelona 1:4 1:2 (H) 0:2 (A)
Italien Inter Mailand 2:5 2:3 (A) 0:2 (H)
England Newcastle United 2:6 1:3 (H) 1:3 (A)
2004/05 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Tschechien FC Baník Ostrava 6:2 5:0 (H) 1:2 (A)
1. Gruppenphase Spanien Real Madrid 4:1 3:0 (H) 1:1 (A)
Ukraine Dynamo Kiew 3:3 2:4 (A) 3:0 (H)
Italien AS Rom 4:2 3:1 (H) 1:1 (A)
Achtelfinale England FC Liverpool 2:6 1:3 (A) 1:3 (H)
2005/06 UEFA-Pokal 1. Runde Bulgarien ZSKA Sofia 0:2 0:1 (H) 0:1 (A)
2006/07 UEFA-Pokal 1. Runde Schweiz FC Sion 3:1 0:0 (A) 3:1 (H)
Gruppenphase Belgien FC Brügge 1:1 1:1 (A)
England Tottenham Hotspur 0:1 0:1 (H)
Rumänien Dinamo Bukarest 1:2 1:2 (A)
Turkei Beşiktaş Istanbul 2:1 2:1 (H)
Sechzehntelfinale England Blackburn Rovers 3:2 3:2 (H) 0:0 (A)
Achtelfinale Frankreich RC Lens 4:2 1:2 (A) 3:0 (H)
Viertelfinale Spanien CA Osasuna 0:4 0:3 (H) 0:1 (A)
2007/08 UEFA-Pokal 1. Runde Portugal União Leiria 5:4 3:1 (H) 2:3 (A)
Gruppenphase Frankreich FC Toulouse 1:0 1:0 (H)
Russland Spartak Moskau 1:2 1:2 (A)
Tschechien Sparta Prag 1:0 1:0 (H)
Schweiz FC Zürich 5:0 5:0 (A)
Sechzehntelfinale Turkei Galatasaray Istanbul 5:1 0:0 (A) 5:1 (H)
Achtelfinale Deutschland Hamburger SV (a)3:3(a) 1:0 (H) 2:3 (A)
Viertelfinale Russland Zenit St. Petersburg 2:4 1:4 (H) 1:0 (A)
2010/11 UEFA Europa League Play-offs Ukraine Tawrija Simferopol 6:1 3:0 (H) 3:1 (A)
Gruppenphase Norwegen Rosenborg Trondheim 5:0 4:0 (H) 1:0 (A)
Spanien Atlético Madrid 2:2 1:1 (A) 1:1 (H)
Griechenland Aris Thessaloniki 1:0 0:0 (A) 1:0 (H)
Sechzehntelfinale Ukraine Metalist Charkiw 6:0 4:0 (A) 2:0 (H)
Achtelfinale Spanien FC Villarreal 3:5 2:3 (H) 1:2 (A)
2011/12 UEFA Champions League Gruppenphase England FC Chelsea 2:3 0:2 (A) 2:1 (H)
Belgien KRC Genk 3:1 2:0 (H) 1:1 (A)
Spanien FC Valencia 3:4 2:1 (H) 1:3 (A)
Achtelfinale Spanien FC Barcelona 2:10 1:3 (H) 1:7 (A)
2012/13 UEFA Europa League Gruppenphase Ukraine Metalist Charkiw 0:2 0:0 (H) 0:2 (A)
Norwegen Rosenborg Trondheim 2:0 1:0 (A) 1:0 (H)
Osterreich SK Rapid Wien 7:0 4:0 (A) 3:0 (H)
Sechzehntelfinale Portugal Benfica Lissabon 1:3 0:1 (H) 1:2 (A)
2013/14 UEFA Champions League Gruppenphase England Manchester United 2:9 2:4 (A) 0:5 (H)
Spanien Real Sociedad 3:1 2:1 (H) 1:0 (A)
Ukraine Schachtar Donezk 4:0 4:0 (H) 0:0 (A)
Achtelfinale Frankreich Paris Saint-Germain 1:6 0:4 (H) 1:2 (A)
2014/15 UEFA Champions League Play-offs Danemark FC Kopenhagen 7:2 3:2 (A) 4:0 (H)
Gruppenphase Monaco AS Monaco 0:2 0:1 (A) 0:1 (H)
Portugal Benfica Lissabon 3:1 3:1 (H) 0:0 (A)
Russland Zenit St. Petersburg 4:1 2:0 (H) 2:1 (A)
Achtelfinale Spanien Atlético Madrid 1:1
(2:3 i. E.)
1:0 (H) 0:1 n. V. (A)
2015/16 UEFA Champions League Play-offs Italien Lazio Rom 3:1 0:1 (A) 3:0 (H)
Gruppenphase Belarus BATE Baryssau 5:2 4:1 (H) 1:1 (A)
Spanien FC Barcelona 2:3 1:2 (A) 1:1 (H)
Italien AS Rom 6:7 4:4 (H) 2:3 (A)
2015/16 UEFA Europa League Sechzehntelfinale Portugal Sporting Lissabon 4:1 1:0 (A) 3:1 (H)
Achtelfinale Spanien FC Villarreal 0:2 0:2 (A) 0:0 (H)
2016/17 UEFA Champions League Gruppenphase Russland ZSKA Moskau 3:3 2:2 (H) 1:1 (A)
Monaco AS Monaco 4:1 1:1 (A) 3:0 (H)
England Tottenham Hotspur 1:0 0:0 (H) 1:0 (A)
Achtelfinale Spanien Atlético Madrid 2:4 2:4 (H) 0:0 (A)
2018/19 UEFA Europa League Gruppenphase Bulgarien Ludogorez Rasgrad 4:3 3:2 (A) 1:1 (H)
Zypern Republik AEK Larnaka 9:3 4:2 (H) 5:1 (A)
Schweiz FC Zürich 3:3 2:3 (A) 1:0 (H)
Sechzehntelfinale Russland FK Krasnodar (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
2019/20 UEFA Champions League Gruppenphase Russland Lokomotive Moskau 3:2 1:2 (H) 2:0 (A)
Italien Juventus Turin 0:5 0:3 (A) 0:2 (H)
Spanien Atlético Madrid 2:2 0:1 (A) 2:1 (H)
2019/20 UEFA Europa League Sechzehntelfinale Portugal FC Porto 5:2 2:1 (H) 3:1 (A)
Achtelfinale Schottland Glasgow Rangers 4:1 3:1 (A) 1:0 (H)
Viertelfinale Italien Inter Mailand 1:2 1:2 (N)
2020/21 UEFA Europa League Gruppenphase Frankreich OGC Nizza 9:4 6:2 (H) 3:2 (A)
Tschechien Slavia Prag 4:1 0:1 (A) 4:0 (H)
Israel Hapoel Be’er Scheva 8:3 4:2 (A) 4:1 (H)
Sechzehntelfinale Schweiz Young Boys Bern 3:6 3:4 (A) 0:2 (H)
2021/22 UEFA Europa League Gruppenphase Ungarn Ferencváros Budapest 2:2 2:1 (H) 0:1 (A)
Schottland Celtic Glasgow 7:2 4:0 (A) 3:2 (H)
Spanien Betis Sevilla 5:1 1:1 (A) 4:0 (H)
Achtelfinale Italien Atalanta Bergamo 2:4 2:3 (A) 0:1 (H)
2022/23 UEFA Champions League Gruppenphase Belgien FC Brügge 0:1 0:1 (A) 0:0 (H)
Spanien Atletico Madrid 4:2 2:0 (H) 2:2 (A)
Portugal FC Porto 0:5 0:2 (A) 0:3 (H)
2022/23 UEFA Europa League Zwischenrunde Monaco AS Monaco 5:5
(5:3 i. E.)
2:3 (H) 3:2 n. V. (A)
Achtelfinale Ungarn Ferencváros Budapest 4:0 2:0 (H) 2:0 (A)
Viertelfinale Belgien Royale Union Saint-Gilloise 5:2 1:1 (H) 4:1 (A)
Halbfinale Italien AS Rom 0:1 0:1 (A) 0:0 (H)
2023/24 UEFA Europa League Gruppenphase Schweden BK Häcken 6:0 4:0 (H) 2:0 (A)
Norwegen Molde FK 7:2 2:1 (A) 5:1 (H)
Aserbaidschan Qarabağ Ağdam 6:1 5:1 (H) 1:0 (A)
Achtelfinale Aserbaidschan Qarabağ Ağdam 5:4 2:2 (A) 3:2 (H)
Viertelfinale England West Ham United 3:1 2:0 (H) 1:1 (A)
Halbfinale Italien AS Rom –:– –:– (A) –:– (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen Leverkusens in der Fußball-Bundesliga (1979–2018)

Am 18. März 2000 gewann Bayer Leverkusen das Auswärtsspiel bei Aufsteiger SSV Ulm 1846 mit 9:1. Bei Leverkusens höchstem Auswärtssieg in der Bundesliga konnten sich Emerson (2), Zé Roberto (2), Paulo Rink, Ulf Kirsten, Oliver Neuville, Michael Ballack, Bernd Schneider sowie der Ulmer Leandro Fonseca in die Torschützenliste eintragen.

Der höchste Heimsieg in einem Pflichtspiel gelang Leverkusen am 4. Dezember 2021 gegen die SpVgg Greuther Fürth, die zu diesem Zeitpunkt nach 13 Bundesligaspielen nur einen Punkt hatte erringen können. Beim 7:1-Sieg schoss Patrik Schick 4 Tore, die er alle in der zweiten Halbzeit erzielte. Dabei gelang ihm auch innerhalb von 25 Minuten ein lupenreiner Hattrick.

Der höchste Sieg im DFB-Pokal war das 11:0 gegen den damaligen Regionalligisten BSV Stahl Brandenburg am 13. März 1994.[50] Der zweithöchste Sieg im DFB-Pokal, ebenfalls auswärts, war ein 11:1 gegen den FK Pirmasens am 14. August 2010.[51]

Niederlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga war ein 1:6 gegen Hannover 96 am 26. März 1988. Am ersten Spieltag der Oberliga-Saison 1952/53 (damals höchste deutsche Spielklasse) verlor die Werkself gar mit 1:8 bei Rot-Weiss Essen.[52]

Die höchste Heimniederlage Leverkusens ist ein 0:5, das der Werkself am 27. November 2013 gegen Manchester United widerfuhr.

Am 29. August 2010 verlor Bayer 04 das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 3:6. Nie zuvor hatte die Mannschaft sechs Gegentore in einem Bundesliga-Heimspiel hinnehmen müssen.

Eine weitere denkwürdige Niederlage war das 4:7 gegen den FC Schalke 04 am 11. Februar 2006, da es mit elf Treffern das torreichste Spiel war, an dem Leverkusen in der Bundesliga beteiligt war.

Die höchste Auswärtsniederlage in der Champions League gab es am 7. März 2012 im Achtelfinale gegen den FC Barcelona mit 1:7.

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 401 Bundesligaspielen von 1984 bis 1999 ist Rüdiger Vollborn Leverkusens Spieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen. Während er bis 1996 Stammtorhüter war, kam er bis 1999 nur noch sporadisch zum Einsatz und beendete dann seine Profikarriere. Bis 2012 war er Torwarttrainer des Vereins.

Die weiteren Rekordspieler sind Ulf Kirsten (1990–2003) mit 350, Stefan Kießling (2006–2018) mit 344, Carsten Ramelow (1996–2008) mit 333, Thomas Hörster (1977–1991) mit 332, Simon Rolfes (2005–2015) mit 288, Gonzalo Castro (2005–2015) mit 286, Bernd Schneider (1999–2009) mit 263 und Jens Nowotny (1996–2006) mit 230 Einsätzen in der Bundesliga.

Rekordtrainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Spiele als Trainer absolvierte Wilibert Kremer mit 219 Spielen.

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulf Kirsten, der erfolgreichste Torschütze der Leverkusener Bundesliga-Geschichte

Rekordschütze von Bayer 04 ist Ulf Kirsten mit 181 Toren in 350 Bundesligaspielen, was einer Trefferquote von 0,52 Toren pro Spiel entspricht. Kirsten, der seine gesamte Bundesligalaufbahn von 1990 bis 2003 bei Leverkusen verbrachte, ist zudem der erfolgreichste Bundesligatorjäger der 1990er Jahre. Mit großem Abstand folgen als erfolgreichste Werkself-Torschützen Stefan Kießling (2006–2018) mit 131, Herbert Waas mit 72 (1982–1990), Dimitar Berbatow mit 69 (2001–2006), und Christian Schreier mit 63 Toren (1985–1991) (Stand: 25. Mai 2018).

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit acht Platzverweisen hält Jens Nowotny den Vereins- und Bundesligarekord in dieser Kategorie.
  • Mit 2237 Punkten (1,56 pro Spiel) belegt Bayer 04 Leverkusen den zehnten Platz der ewigen Tabelle der Bundesliga.[53]
  • Bayer 04 Leverkusen führte insgesamt 71 Mal die Tabelle der Bundesliga an.

Amateurelf und Jugendarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayer Leverkusen löste nach der Saison 2013/14 seine 2. Männermannschaft auf. Für die Heranführung von talentierten Spielern an den Profikader und die Gewährung von Spielpraxis im Männerbereich hatte die Reserveelf bis zu diesem Zeitpunkt in vielen Spielzeiten dritt- und viertklassig in (Amateur-)Oberliga und Regionalliga gespielt. Fünfmal konnte die nach dem Eintritt der 1. Mannschaft in den Profifußball als Amateur-Team antretende und ab der Saison 2005/06 als Bayer 04 Leverkusen II in den Punktspielen agierende Vertretung den Mittelrheinpokal gewinnen und damit wiederkehrend, zuletzt 2007/08, am deutschen Vereinspokal teilnehmen.

Nachwuchszentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Ausgliederung der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH wurde zu Beginn des Jahres 2000 das Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten eröffnet, das unter anderem vier Plätze und einen modernen Funktionsbereich bietet.[54] Auf einem der rund 1.100 Zuschauer fassenden Plätze trägt auch die Bundesliga-Mannschaft der Frauen ihre Heimspiele aus.

Juniorenmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Angebot für Jungspieler reicht von der U10 bis hoch zur U19, welche zurzeit in der A-Junioren-Bundesliga-Staffel West antritt.

Frauenfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Hauptartikel: Bayer 04 Leverkusen (Frauenfußball)

Am 1. Juli 2008 übernahm Bayer 04 Leverkusen die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. Die erste Mannschaft spielte zunächst in der 2. Bundesliga Süd und stieg 2010 in die Bundesliga auf, aus der sie 2017 abstieg. Die zweite Mannschaft stieg 2010 in die Regionalliga West auf. Dazu kommen drei Mädchenmannschaften.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bayer 04 Leverkusen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Gründerjahre; bayer04.de, abgerufen am 13. November 2023
  2. Gründung der Fußball GmbH. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  3. kicker.de: 50+1-Regel bleibt, „Lex Leverkusen“ nicht . Abgerufen am 4. September 2021.
  4. Alex Feuerherdt, Bayer 04 Leverkusen – die Fußball-Chronik, Göttingen 2011, S. 18
  5. Bayer Leverkusen: Die Gründerjahre. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 26. Februar 2019.
  6. Alex Feuerherdt, Bayer 04 Leverkusen – die Fußball-Chronik, Göttingen 2011, S. 19
  7. Klaus Beck (verantwortlicher Herausgeber): 100 Jahre Bayer 04 (1904–2004), S. 406 ff. (Titel, Medaillen und Auszeichnungen)
  8. Bayer Leverkusen: 30er Jahre. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 26. Februar 2019.
  9. Alex Feuerherdt: Bayer 04 Leverkusen – Die Fussball-Chronik. Göttingen 2011, S. 26.
  10. Jupp Prömpler: Tiede Köpfler brachten de Munck in Nöten! In: Kicker Sportmagazin. 13. April 1953.
  11. Matthias Bauschen,: 100 Jahre Bayer 04 - Die Geschichte eines einzigartigen Sportvereins. Hrsg.: Klaus Beck. Mohn-Media, Gütersloh 2004, ISBN 3-00-013605-3, S. 406.
  12. Spielbericht: "Königliche" glückliche Sieger in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  13. Bayer lässt "Vizekusen" rechtlich schützen. In: Welt. 13. April 2010, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  14. a b Johannes Röhrig: Big Mama. In: stern. 13. Mai 2006, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  15. Udo Bonnekoh, Robert Peters: Calmunds Abschied in neuem Licht. In: RP Online. 28. April 2006, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  16. Schade folgt auf Geschäftsführer Holzhäuser. In: Handelsblatt. 14. Mai 2013, archiviert vom Original am 31. Dezember 2016; abgerufen am 12. Oktober 2019.
  17. Regionalliga: Bayer Leverkusen meldet U23-Team ab. In: Spiegel Online. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  18. Christoph Pluschke: Der Favorit heißt Roger Schmidt. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 24. April 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  19. Leverkusen holt "Red Bull"-Trainer Roger Schmidt. In: Welt. 25. April 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  20. Karim Bellarabi schießt Rekord-Tor. In: nundesliga.de. 23. August 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  21. kicker.de: Leverkusen trennt sich von Roger Schmidt . Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  22. 2:2 - Kießling und Pohjanpalo retten Punkt im Derby | Bayer04.de. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  23. Spielbericht: Bayer-Express überrollt desaströse Eintracht in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  24. Frimpong beschert Leverkusen das Halbfinale - und einen neuen Rekord. In: kicker.de. Abgerufen am 19. April 2024 (deutsch).
  25. Stefan Klüttermann: Börsengang ist für Bayer 04 keine Option. In: RP Online. 1. April 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  26. a b Gesellschafter/Organisation. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 11. Juli 2023.
  27. Rudi Völler ist neuer Direktor der Nationalmannschaft; sportschau.de, vom 20. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023
  28. Die Werkself. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 31. Januar 2024.
  29. Bayer 04 Shop. Abgerufen am 19. Dezember 2023.
  30. Christoph Biermann: So ein Kreuz. TAZ, 17. Oktober 2007, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  31. Ziele vor Emotionen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  32. Tobias Gonscherowski: FC in Leverkusen, das Derby das kein Derby ist. In: koeln.de. 26. November 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  33. Spielbericht Bayer 04 Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt. In: transfermarkt.de. 23. August 1980, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  34. Spielbericht Offenbacher Kickers gegen Bayer 04 Leverkusen. In: transfermarkt.de. 4. Oktober 1980, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  35. Bayer 04 und der OFC – eine ganz intensive Verbindung (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive); bayer04.de, vom 16. Juli 2012, abgerufen am 7. Januar 2016 / Die Quelle spricht von einem DFB-Pokalspiel im Oktober 1981, was aber in Widerspruch mit anderen Quellen steht.
  36. Handelsregisterauszug von Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH aus Leverkusen (HRB 49493). Abgerufen am 31. März 2021.
  37. "Lex Leverkusen" wird abgeschafft. In: RP Online. 30. August 2011, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  38. Bayer Leverkusen: Der sympathische Plastikklub. zeit.de, 3. Februar 2013, abgerufen am 10. Mai 2018.
  39. Farbenstädter. In: dict.cc. Abgerufen am 13. November 2019.
  40. Das Bayer-Kreuz – Logo und Wahrzeichen, Webseite vom 12. April 2022 im Portal bayer.com, abgerufen am 11. Februar 2024
  41. Timo Schwertle: Brandimage 04. Image Strategien der Bayer Leverkusen Fußball GmbH. Diplomnebenthema 2009, Köln International School of Design/Fachhochschule Köln, S. 19 f., 99 f. (PDF)
  42. R. Vollborn: Vollborns Fundsachen: Erster Ehrenspielführer. In: Dirk Mesch (Hrsg.): in: Werks11 Magazin. Ausgabe 15. KS Verlag, Pulheim 2017, S. 16 (bayer04.de).
  43. Ehrung für Hans Frömmel. In: H. Nelles (Hrsg.): Von Woche zu Woche - Bayer 04 Kundendienst. 29. Dezember 1954, S. 2.
  44. Kies und Vollborn in Klub der Ehrenspielführer aufgenommen. Abgerufen am 2. März 2020.
  45. Fan-Votum 2004: Die Jahrhundert-Elf von Bayer 04. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 13. April 2019.
  46. Fredy Mutz – Ein Idol wird 70. In: Stadion Kurier Nr. 12 aus der Saison 95/96, S. 25.
  47. Bekannte Leverkusener Sportler ... damals: Fredy Mutz, wie geht es Ihnen heute? In: Vereinszeitung von Bayer 04 Leverkusen, Ausgabe März 1996, S. 26–27.
  48. W. Kalcker: „Du warst einer der ganz Großen unseres Vereins“ – Illustre Gästeschar beim 60jährigen Fredy Mutz. In: Kölner Rundschau vom 17. März 1986.
  49. Traditionsmannschaft. In: bayer04.de, abgerufen am 11. Dezember 2019.
  50. Bayer 04 Leverkusen. In: uefa.com. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  51. Christian Oeynhausen: Leverkusen feiert Schützenfest. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 14. August 2012, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  52. Rot-Weiss Essen - SV Bayer 04 Leverkusen 8:1 (Oberliga West (1947-63) 1952/1953, 1. Spieltag). Abgerufen am 12. Februar 2020.
  53. Ewige Tabelle der Bundesliga. In: kicker.de. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  54. Nachwuchsleistungszentrum. In: bayer04.de. Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, abgerufen am 13. August 2018.