Bayerischer Tennis-Verband

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Bayerischer Tennis-Verband e.V.
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Sportart Tennis
Gegründet 1948[1]
Gründungsort München
Präsident Helmut Schmidbauer[2]
Vereine 1.965 (2023)
Mitglieder 325.700 (2023)
Verbandssitz Oberhaching
Website www.btv.de

Der Bayerische Tennis-Verband (BTV) ist die Dachorganisation für bayerische Tennisvereine und als solche Mitglied im Dachverband aller Landesverbände im Tennis, dem Deutschen Tennis Bund (DTB). Der in Oberhaching bei München ansässige Verband stellt mit 325.700 Mitgliedern über 22 % der Mitglieder deutscher Tennisvereine und ist damit der größte Verband im DTB[3] und der drittgrößte Sportverband Bayerns. Der BTV umfasst insgesamt 1.965 Vereine (Stand: 2023).[4]

Den Mitgliedern stehen 9.362 Tennisplätze zur Verfügung, davon 8.638 Freiplätze (Stand: 2023). Am jährlichen Spielbetrieb nehmen im Sommer rund 12.240 und im Winter rund 2.975 Mannschaften teil (Stand: 2024).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1947 trafen sich Vertreter bayerischer Tennisvereine, um den bis dahin nicht geregelten Spielbetrieb zu regeln. Im Bayerischen Landes-Sportverband gehörten damals 3.700 Mitglieder in 71 Vereinen zur Sparte Tennis. In der Gründungsversammlung am 24. April 1948 in München wurde Willibald Funk zum ersten Vorsitzenden des BTV gewählt.

Gliederung in Tennis-Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bayerische Tennisverband gliedert sich nach der BTV-Strukturreform 2021 in die beiden Regionen Nordbayern und Südbayern, die aus den sieben Tennisbezirken Oberbayern-München, Schwaben, Mittelfranken, Niederbayern, Unterfranken, Oberpfalz und Oberfranken entstanden sind. Die Region Südbayern zählt 211.131 Mitglieder und 1.136 Vereine, die Region Nordbayern 114.527 Mitglieder und 829 Vereine (Stand: Juni 2023).

Vorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayerische Landesmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den einzelnen Wettbewerben gab es bisher folgende Sieger:

Saison Ort Herren-Einzel Damen-Einzel gemischtes Doppel
2010[5] Ismaning Dennis Bloemke Ana Maria Nedelcu Vroni Hinterseer / Rainer Gerhard
2011[6] Ismaning Dennis Bloemke Melanie Hafner
2012[7] Ismaning Kevin Krawietz Ágnes Bukta Ágnes Bukta / Attila Balogh
2013[8] Ismaning Matthias Wunner Stephanie Wagner Sarah-Rebecca Sekulic / Rainer Gerhard
2014[9] Ismaning Kevin Krawietz Stephanie Wagner Laura-Ioana Andrei / Calin Alexandru Paar
2015[10] Ismaning Hannes Wagner Marie Bouzková Sophia Bergner / Marko Krickovic
2016 Ismaning Sebastian Prechtel Laura-Ioana Paar Laura-Ioana Paar / Rainer Gerhard
2017 Ismaning Stephan Hoiss Julia Meigel
2018 Ismaning Yvo Panak Ina Kaufinger
2019 Ismaning Sebastian Prechtel Laura Isabel Putz
2022 Augsburg Leopold Zima Anja Wildgruber
2023 Augsburg Yannik Kelm Sabrina Rittberger

Erfolge bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bayerische Tennis-Verband beteiligte sich bis zur Saison 2019 regelmäßig mit Damen- und Herrenmannschaften sowie Senioren- und Jugend-Teams an den jeweiligen Wettbewerben der DTB-Landesverbände.

Herren (Große Meden-Spiele)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Meden-Spielen, die seit 1927 ausgetragen werden, konnte Bayern bislang 25-mal den Titel erringen (1948, 1951, 1955–57, 1962–63, 1970, 1972–73, 1976–81, 1989–92, 1994, 1998, 2001, 2010, 2013).

Medienarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die offiziellen Mitteilungsorgane des BTV sind die Zeitschrift Bayern Tennis sowie das Internetportal des Verbandes. Bayern Tennis erscheint mit einer Auflage von ca. 15.000 Exemplaren, die sechsmal jährlich an Abonnenten und alle Mitgliedsvereine verschickt wird. Der BTV verschickt regelmäßig Newsletter an unterschiedliche Zielgruppen und betreibt diverse Social-Media-Kanäle.

TennisBase/Landesleistungszentrum Oberhaching[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Oberhaching im Landkreis München hat der BTV seit 1998 ein eigenes Landesleistungszentrum (LLZ) mit Sportinternat (seit 2009). In diesem trainieren und wohnen über 20 Kinder und Jugendliche, die vorwiegend dem bayerischen Leistungskader angehören. Die TennisBase ist auch Herren-Bundesstützpunkt des Deutschen Tennis Bundes und somit Trainingsstätte vieler international erfolgreicher Spitzenspieler und Davis-Cup-Spieler. Mit einem Volumen von rund 13,5 Millionen Euro wurde die TennisBase Oberhaching zwischen 2018 und 2020 deutlich erweitert. Bauabschnitt 1 (u. a. neue Zweifeldhalle, Kleinsporthalle mit Athletikbereich, vier neue Wohnappartements) wurde im Herbst 2019 in Betrieb genommen. Bauabschnitt 2 umfasste die neue Verbandszentrale des BTV, die 2020 offiziell eröffnet wurde.

Tenniscamps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BTV Sport, Marketing und Service GmbH, eine 100-%-Tochter des BTV e.V., bietet zusammen mit dem Sportreiseveranstalter Patricio-Travel-Tenniscamps mit Training und LK-Turnieren an.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BTV: Der Verband: Wir leben Tennis in Bayern (btv.de, abgerufen am 10. April 2024)
  2. BT: Präsidium: Die Verbandsspitze: Präsident (btv.de, abgerufen am 10. April 2024)
  3. DTB - Zahlen und Fakten (abgerufen am 5. Februar 2024)
  4. Der BTV in Zahlen und Fakten (www.btv.de, abgerufen am 5. Februar 2024)
  5. Bayerische Meisterschaften 2010 Damen und Herren (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive) (mybigpoint.tennis.de, abgerufen am 12. August 2014)
  6. Bayerische Meisterschaften 2011 Damen und Herren (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive) (mybigpoint.tennis.de, abgerufen am 12. August 2014)
  7. Bayerische Meisterschaften 2011 Damen und Herren (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive) (mybigpoint.tennis.de, abgerufen am 12. August 2014)
  8. Bayerische Meisterschaften 2011 Damen und Herren (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive) (mybigpoint.tennis.de, abgerufen am 12. August 2014)
  9. Zeitschrift bayern tennis, 2014/8 S. 6–7
  10. BM Ismaning Finalbericht (btv.de vom 7. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2015)